Welche Bäume sollen gefällt werden und warum?
Am 7. April 2011 findet ein Rundgang mit dem Baumgutachter, Dr. Neumann, mit Mitarbeitern des bezirklichen Straßen- und Grünflächenamts und Vertretern des Landschaftsplanungsbüros Latz + Partner statt. Während des Rundgangs geben die Sachverständigen Erklärungen zum Zustand der Bäume und diskutieren mit den interessierten Bürger/innen über die geplanten Fällungen im westlichen Kleinen Tiergarten/Ottopark. Die Bäume sollen einzeln besprochen und auch markiert werden, hatte Tilman Latz bei der Besprechung des aktuellen Planungsstandes am 14. März in der Heilandskirche angekündigt. Es ist geplant mit den Baumaßnahmen im Herbst 2011 zu beginnen.
Treffpunkt: Ottoplatz, 7. April, 16 Uhr. Hier ist der Flyer für die Veranstaltung herunterzuladen.
Zum Hintergrund:
Die Planer und die Verantwortlichen des Bezirks Mitte werden Überzeugungsarbeit für ihr Konzept der Umgestaltung des westlichen Kleinen Tiergartens/ Ottoparks leisten müssen. Denn gegen die geplanten Baumfällungen gibt es Widerstand von Bürger/innen. Es gibt aber auch Bürger-Stimmen, die der Auffassung sind, dass noch mehr ausgelichtet werden sollte.
Über die Umgestaltung des Kleinen Tiergartens wurde schon mehrere Male berichtet und bei verschiedenen Veranstaltungen diskutiert. Die AG Grün der Stadtteilvertretung Turmstraße hatte vergangenen Sommer zu Rundgängen und Diskussion eingeladen. Der Siegerentwurf als Ergebnis des landschaftsplanerischen Wettbewerbs für den Kleinen Tiergarten wurde kurz danach in einer Ausstellung in der Arminiusmarkthalle vorgestellt und diskutiert. Zunächst soll in diesem Jahr der erste Teilbereich des Kleinen Tiergarten westlich der Stromstraße bis zum Ottoplatz umgestaltet werden. Für diesen Teilbereich wurde das Konzept überarbeitet und im Dezember 2010 in einer Bürgerversammlung vorgestellt. Das Protokoll ist von der Webseite des Aktiven Zentrums herunterzuladen (ebenso wie ein Flyer und weitere Dokumente wie Ausschreibung und Ergebnisprotokoll des Wettbewerbs). Schließlich wurden einzelne Themen, die sich auf einzelne Orte (wie Ottoplatz, Ottopark, Weg, Thusnelda-Platz, Kirchengrundstück, Gelände rund um den U-Bahnhof) beziehen, im Februar ausführlich bei einer ganztägigen Planungswerkstatt mit Bürgern diskutiert (im hier verlinkten Artikel sind die Pläne für diese einzelnen Orte zusammengefasst und der Bericht der Berliner Woche über die Planungswerkstatt eingebunden).
An dieser Planungswerkstatt haben etwa 70 Personen teilgenommen. Es gab viel Zustimmung zu dem grundsätzlichen Ziel der Umgestaltung, die Weite des Raumes im Inneren wieder neu erlebbar zu machen. Das soll damit erreicht werden, dass die immergrünen Eiben an die Ränder des Parks umgepflanzt werden. Hier sollen dichte niedrige Hecken, zum Teil auf kleinen Wällen entstehen, aber auch neue Zugänge von den Straßen. Bäume sollen aufgeastet, das heißt die unteren Äste sollen entfernt werden. Und es sollen 109 Bäume gefällt werden. Diese Zahl wurde im Laufe der Planung immer mehr reduziert. Interessierte können sich die vom Ko-Büro erstelle Dokumentation der Planungswerkstatt hier herunterladen.
Zu den Baumfällungen:
Im ursprünglichen Konzept der Landschaftsplaner von Latz + Partner war vorgesehen von den rund 800 Bäumen im Kleinen Tiergarten (westlich und östlich der Stromstraße) etwa ein Drittel zu entfernen. Jetzt sollen es 112 Bäume sein. Das Gutachten teilt die Bäume in vier Kategorien ein (unbedingt zu erhalten / erhaltenswert /bedingt zu erhalten / zu entfernen). Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Bäume gefällt werden sollen. Es gibt Exemplare, die nicht mehr standsicher sind. Diese müssen schon aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Es gibt Bäume mit Krankheiten, sei es Pilzbefall oder Verletzungen durch alte Pflegeschnitte. Es gibt Bäume, die sich nicht ihrem Alter entsprechend entwickeln konnten, zum Beispiel in Bereichen, in denen die Bäume sehr dicht stehen und sich gegenseitig bedrängen. Da werden dann auch gesunde Bäume gefällt, damit der Nachbar Platz hat sich zu entwickeln. Dr. Neumann erklärte bei der Planungswerkstatt, dass die Einteilung von Bäumen in Vitalitätsstufen immer auch eine individuelle Einschätzung ist. Es sollen aber auch Bäume aus ästhetischen Gründen gefällt werden um das Bild der Vegetation zu ändern. Es sollen zusammenhängende besonnte Bereiche entstehen, damit zum Beispiel neuer strapazierfähiger Rasen im Rondell an der Thusnelda Allee wachsen kann. Es geht um neue Aufenthalts- und Bewegungsflächen für die Menschen im dichtbesiedelten Moabit.
Ein Schwerpunkt der Fällungen wird im nördlichen Teil des Ottoplatz liegen und auf dem Streifen, der zwischen dem Weg hinter dem pädagogisch betreuten Spielplatz und den Hinterhäusern an der Turmstraße. Hier ist ein kleiner Wald entstanden. Und genau an dieser Stelle sind neue Orte für Sport und mehr Auftenthaltsqualität vorgesehen. Für ältere Kinder und Jugendliche sollen zusätzliche Sport- und Bewegungsflächen gewonnen werden. Sie haben sich in der Kinder- und Jugendbeteiligung eine Streetball-Anlage, Klettermöglichkeiten, eine Bühne, Jugendbänke und eine Nestschaukel gewünscht. Dem soll weitgehend entsprochen werden. Auch an Bewegungsflächen zum Rollen mit Inlinern, Fahrrädern oder zum Skaten ist gedacht. Und vielleicht gelingt es sogar, das frühere Toilettenhäuschen, das im Gebüsch steht, in Eigeninitiative zu einem kleinen selbstbewirtschafteten Kiosk auszubauen. Dafür braucht es natürlich viel freie Fläche. Hier wird ein Großteil der Bäume gefällt werden müssen, wenn das Konzept so umgesetzt werden soll.
Entlang des Weges soll die benutzbare Wegefläche stark ausgeweitet werden. Hier sind Bewegungsflächen und Spielangebote für eine breite Bevölkerung vorgesehen, z. B. Boule, Tischtennis und Sitzgelegenheiten, die nicht im Gebüsch verschwinden. Hinter der Turmstraße 85 könnte die Mauer abgerissen werden und das Rathauscafé eine Außenfläche zum Park und zur Südsonne erhalten. Dieser Vorschlag wurde einhellig von allen Beteiligten begrüßt. Aber auch dafür werden Büsche und Bäume fallen. Das Protokoll der Planungswerkstatt ist oben im Artikel verlinkt und bald wird wohl auch die Webseite des Aktiven Zentrums Turmstraße ergänzt werden. Am 14. März hatte Tilmann Latz vorgestellt, wie die Meinung der beteiligten Bürger/innen in die Entwurfsplanung eingeflossen ist. Auch das lässt sich, selbst wenn man dabei war, ohne Pläne nicht leicht darstellen. Deshalb: wer sich ein konkretes Bild machen möchte, sollte die Gelegenheit wahrnehmen mit dem Baumgutachter beim Rundgang ins Gespräch zu kommen.
Die mündliche Anfrage des Bezirksverordneten Michael Böttrich (Grüne) zu den zu fällenden Bäumen findet sich hier.
Bleibt zu hoffen, dass am Donnerstag eine fruchtbare Diskussion unter allen Beteiligten gelingt und anhand sachlicher Argumente entschieden wird.
Nachtrag vom 18.4.11
Das KoBüro hat aktuell auf der Website des Aktiven Stadtzentrum Turmstraße den Entwurfsplan (Stand 7.4.2011) für die Umgestaltung von Ottopark/Kleinem Tiergarten zum Download (PDF, 2,5MB) bereit gestellt.
Nachtrag vom 27.4.11:
Die B.I. Silberahorn hat sich alle Bäume, die gefällt werden sollen, noch einmal genau angesehen und richtet einen Appell an Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer, Bezirksbürgermeister Dr. Hanke, Baustadtrat Gothe und alle Fraktionen der BVV. Hier sind eine Liste der Bäume, der Appell, ein Bericht über Gespräche mit Parkbesucher/innen und eine Karte mit den Baumstandorten zum herunterladen bereitgestellt. Sie wünscht sich einen erneuten Rundgang noch vor dem 17.5., an dem die Umgestaltung im BVV-Ausschuss besprochen werden soll. Und hier auch noch aus dem Landwehrkanal-Blog vom 8.4. „Kahlschlag als Bürgerwille?„.
Nachtrag vom 13.5.11:
Die Berliner Woche hat am 11.5.11 über die Forderungen der B.I. Silberahorn berichtet. Während die Stadtteilvertretung Turmstraße mehrheitlich die Unterstützung der Planung beschlossen hat und die AG Grün der Stadtteilvertretung lediglich alternative Vorschläge für 25 bis 28 Bäume macht, lädt heute um 16 Uhr Volker Liepelt (CDU) zu einem „baumfällkritischen Spaziergang“ ein. Ab Montag werden die Pläne von Latz + Partner im Rathaus Tiergarten im Raum 111 (1. Etage) ausgestellt und sind dort von 9 bis 18 Uhr bis zum 31. Mai zu besichtigen.
Nachtrag vom 13.7.11:
Die Planung wurde noch einmal überarbeitet. Der Stand vom 20. Juni ist von der Webseite des Aktiven Stadtzentrums herunterzuladen, ebenso wie die Ausführungsplanung mit Stand vom 30. Juni. Und der Artikel aus der Berliner Woche vom 6.7. zur Thusnelda-Allee.
Die Antwort auf eine Kleine Anfrage, welche Bürgerbeteiligungen stattgefunden haben, ist im Informationssystem der BVV eingestellt.
Nachtrag vom 23.8.11:
Nachdem das QM Moabit-Ost bereits berichtete, stellen wir hier die neue Unterschriftenliste, mit der 53 Bäume gerettet werden sollen, und die Presseerklärung der „Bürgerinnen und Bürger für den respektvollen Umgang mit unseren Grünflächen“ bereit.
Nachtrag vom 23.9.11:
Hier der Artikel „Jeder dritte Baum wird gefällt“ aus dem Berliner Abendblatt vom 3.9.11 ,
der Artikel vom 7.9.2011 in der Berliner Woche und
der abgestimmte Antrag in der BVV (Drs. 2223/III) vom 15. September, die heutige Pressemitteilung des Bezirksamts und der Artikel in der Berliner Woche vom 21. September zur Übergabe der 2.800 Unterschriften in der BVV.
Nachtrag vom 30.9.11:
Artikel im Tagesspiegel vom 28.9. und in der TAZ vom 29.9.2011 mit Kommentaren.
Knuth Pankrath hat die Bauzäune genau beobachtet. Das Bauschild ist aufgestellt, hier die Telefonnummern der Verantwortlichen.
Nachtrag vom 7.10.11:
Hier die Vorlage zur Kenntnisnahme zur Drs. 2223/III (Mediationsverfahren) für die nächste BVV, die das Bezirksamt am 4.10.11 beschlossen hat, mit Anlage vom 21.9.11 bezüglich der Kosten eines Baustopps, die dem Umweltausschuss am 26.9.11 vorlag und der hat dann mehrheitlich anders entschieden als die BVV am 15.9.11 (vor und nach der Wahl!). Drs. 2223/III im Informationssystem der BVV.
Außerdem Links zu Protest gegen die Fällungen auf dem Blog der BI Bäume am Landwehrkanal und im Umweltjournal des Nabu.
Und den Artikel im Berliner Abendblatt vom 1.10.11 „Bäume werden fallen„, sowie in der Berliner Woche vom 5.10.11 „Verzweifelte Kompromisssuche“ mit Kommentar.
Nachtrag vom 11.10.11:
Die Umwelt- und Naturschutzverbände NABU und BUND haben diesen offenen Brief an die Fraktionsvorsitzenden der BVV Mitte (verlinktes Beispielexemplar an „Die Linke“) verfasst. Und es gibt einen weiteren Nabu-Artikel „Baumschutz trifft auf Ignoranz„.
Ein Leser hat uns Fotos von der Demonstration vom 8. Oktober zugeschickt. Hier sind sie:
[mygal=111020-baumdemo]
Nachtrag vom 19.10.11:
Auf der Website zum Aktiven Stadtzentrum Turmstraße wurde heute ein Informationsplakat zu den Baumaßnahmen im ersten und zweiten Bauabschnitt zum Download (PDF, 1.6MB) zur Verfügung gestellt. Es enthält auch eine Auflistung der Art von Tätigkeiten vom Oktober – Dezember 2011. Außerdem wird darauf auf drei Bürgersprechstunden zu den Baumaßnahmen hingewiesen, die am 24.10., 14.11. und 05.12., jeweils um 14 Uhr in der Heilandskirche, Thusneldaallee 1, stattfinden werden. Bei dieser Bürgersprechstunde steht die Bauleitung von Beissert und Hengge Garten- und Landschaftsarchitekten für Fragen und Hinweise zur Verfügung.
weitere Nachträge:
Das Interview mit Angelika Adner aus der „ecke turmstraße“ Nr. 6 Oktober/November ist hier zu lesen.
Es ist zwar schon eine Weile her, hier ist das Verwaltungsgerichtsurteil vom 11.10.11 herunterzuladen.
Dokumentation auf der Seite der SPD Alt-Moabit zum Mediationsverfahren.
Hier der Bericht der Berliner Woche vom 23.11.2011, auf den Rudi Blais im Kommentar hingewiesen hat. Der neue Baustadtrat will kein Mediationsverfahren durchführen. Er hält es nicht für nötig, weil über die Bäume zwischen Thusneldallee und Stromstraße sowieso noch einmal gesprochen werde.
Link zu einer Kleinen Anfrage (DS 0016/IV) in der BVV Mitte, Thema: Umwelschutz, Außenluftverunreinigungen und Auswirkungen auf die Gesundheit. Hier wird auch ausführlich auf die Filterwirkung von Vegetation eingegangen. Und die Berliner Woche darüber, dass weiter Busse durch die Thusnelda Allee fahren werden.
In der BVV Mitte von Dezember war beschlossen worden, dass zu der Umgestaltung zwischen Thusnelda Allee und Stromstraße ein Runder Tisch mit externer Moderation eingerichtet werden soll, der bis zum 21.3. 2012 Ergebnisse herbeiführt. In die BVV vom 23.2.2012 wird ein Dringlichkeitsantrag (0207/IV) eingebracht, diesen Antrag nicht umzusetzen sondern stattdessen im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Ausschuss Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben mit externer Moderation ihre Meinungen einzubringen.
Hier ist die Einladung zur Ausschuss-Sitzung = Runder Tisch zum Kleine Tiergarten, Termin: Samstag, 10.3.12, von 14 bis 17 Uhr, in der Miriam-Makeba-Grundschule (ehem. Gotzkowsky-Grundschule), Zinzendorfstraße 15-16, 10555 Berlin, Historische Turnhalle, Eingang am besten über Levetzowstraße.
Über diese Sitzung berichtet ein Artikel der Berliner Zeitung „Sündenfall im Park„. Und als Kontrast der Artikel von Andreas Szagun „Bürgerbeteiligung vor dem selbstverschuldeten Aus?„. Auch in den Kurznachrichten der Abendschau vom 10.3.12 (eine Woche im Netz) wurde berichtet. Hier auch die Pressemitteilung der „Bügerinnen und Bürger für einen respektvollen Umgang mit unseren Grünflächen“ vom 6.3.12, ein weiterer Beitrag „Wenn das Denken die Richtung ändert“ und die sehr konkreten Vorschäge der BI SilberahornPLUS vom 14.3.12. „Kampf um jeden Baum“ heißt der Artikel in der Berliner Woche.
Vor dem nächsten Ausschuss für Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen am 21. März 2012 soll ein Rundgang stattfinden, bei dem die im Bereich zwischen Stromstraße und Thusneldaallee zur Fällung vorgesehenen Bäume angesehen werden können. Treffpunkt: 17 Uhr Turmstraße / Stromstraße. Allerdings sagt die Tagesordnung der Sitzung, die im Netz steht, etwas anderes. Also besser noch mal nachfragen. Vielleicht wurde das verschoben. Es wird ja frühestens im Herbst gefällt. Link zum Protokoll vom 21.3. „Nachbereitung Sonderausschuss vom 10.3.“
Informationen von Latz + Partner für den BVV-Ausschuss (Fällungen, Funktionen, Verschattungssituation, Querungen usw).
Welche Bauarbeiten für welchen Monat im 1. und 2. Bauabschnitt (also von der Ottostraße bis zur Thusnelda Allee) geplant sind, erfährt man auf diesem Plakat. Im Juli sollen diese beiden Bauabschnitte übrigens beendet sein. Einmal im Monat findet dazu eine Bürgersprechstunde statt: in der Heilandskirche ab 16:30 Uhr am: 19. März, 16. April, 7. Mai und 4. Juni.
Also Baumrundgang mit den Ausschussmitgliedern laut Kommentar von Rudolf Blais während der ersten Bürgersprechstunde am 19.3.2012 um 16:30. Treffpunkt: Ecke Turm-/Stromstraße. Diese Anregungen und Einwände von der BI SilberahornPlus wurden verteilt.
Heute, am 21.3.12 wurde die Entwurfsplanung rund um die Heilandskirche und für den Abschnitt Heilandskirche bis Stromstraße auf der Webseite des Aktiven Stadtzentrums Turmstraße zum Download bereit gestellt. In dieser Karte kann man genau erkennen, welche Bäume gefällt werden sollen. Die Planer erklären diese Entscheidungen für jeden Baum nach Baumnummern geordnet hier, außerdem werden weitere Planungsvorschläge beantwortet.
Unter dem Titel „Glücklos im Park“ hat die Berliner Woche am 13.6.2012 auf der Titelseite berichtet, s. auch Kommentar von Ralf Liptau. Die genannte Pressemitteilung liegt MoabitOnline bisher nicht vor.
Zur Öffnung des Rathauscafes zum Park wurde eine Kleine Anfrage der Grünen beantwortet (KA 0210/IV).
Mittlerweile (August 2012) ist auch das Baumgutachten mit dem Lageplan ins Netz gestellt (für den ganzen Kleinen Tiergarten).
Presse zu Eröffnung des umgestalteten Ottoparks:
Ein kritischer Artikel vom Nabu Berlin am 24.8.2012, vom Landwehrkanal-Blog am 25.8., Berliner Woche vom 29.8., Berliner Abendblatt vom 1.9. und Berliner Morgenpost vom 28.8. (textgleich zur Berliner Woche).
Über die Diskussion beim Hoffest des GSZM: Aufwerten ohne zu verdrängen aus der Berliner Woche.
Zum Bauabschnitt zwischen Heilandskirche und Stromstraße, rund um den U-Bahnhof:
Antrag in der BVV (Drs. 0433/IV), damit drei Bäume zwischen Thusneldaallee und Stromstraße erhalten bleiben. Dieser wurde positiv abgestimmt mit den Stimmen von SPD und CDU, allerdings fand der Antrag von Bü 90/Grüne zum Erhalt von 16 Bäumen in diesem Bereich keine Mehrheit (s. Bericht von Rudi Blais im Landwehrkanal-Blog vom 28.9.12).
Entscheidung in der BVV (Drs. 03324/IV) zum Erhalt von 2 Bäumen (Nr. 197 und 197a)vor der Heilandskirche war am 13.9.12 in der BVV beschlossen worden, dazu gibt es eine Vorlage zur Kenntnisnahme vom 11.10.12, die besagt, dass einer davon wahrscheinlich nicht mehr sehr lange überleben wird.
Hier die Ausführungsplanung für den Bauabschnitt zwischen Heilandskirche und Stromstraße (Achtung 6,5 MB).
Wer es ein wenig lustig mag, liest den Blog vom Kapitän Kiez zum Thema.
Bericht und schöne Herbstfotos vom geretteten Ahornbaum. Ironischer Bericht zum doch nicht so weiten Blick ins Ottopark-Rondell der BI SilberahornPLUS.
Pressemitteilung des Bezirksamts Mitte, dass die Fällungen und Bauarbeiten für diesen Bauabschnitt 5 am 18.2. beginnen und bis Oktober dauern sollen.
Aufruf der BI KTO zum Protest gegen die Baumfällungen, mit einer Liste der zu fällenden Bäume, den Gründen dafür und weiteren Informationen vom 18.2.13. Und wer nun noch wissen will, welcher Baum welcher ist, schaut auf diese Karte:
Laut Auskunft des Grünflächenamtes bleiben die Bäume mit den Nummern 275 und 234 stehen. Der Baum A_187 hat keine rote Markierung (nach R. Blais-Liste). Laut Kommentar Nr. 158 bleibt allerdings Z52 und nicht A_187 stehen.
BI Silberahorn zu den Baumfällungen und zu denen, die erhalten blieben.
BI KTO/Ottopark zu den Baumfällungen und Fragebogenaktion zum Ottopark (download Fragebogen).
Manches Mal gehen die Landschaftsbaufirmen zu rabiat vor. Aber es gibt ja aufmerksame Moabiter mit Pflanzenkenntnissen, so konnten die Fontanesien durch gemeinsamen Einsatz mit dem Gartendenkmalspezialisten Bernd Krüger gerettet werden (Kurzbericht der Bürgerparkgruppe).
Für die Umgestaltung des Bereichs zwischen Heilandskirche und Stromstraße gibt es – wie schon beim ersten Bauabschnitt – monatliche Bausprechstunden, bei denen der Bauleiter Herr Beissert Fragen interessierter Bürger_innen zum aktuellen Baugeschehen beantwortet. Und zwar an folgenden Terminen: 8. April / 6. Mai / 3. Juni / 8. Juli / 5. August und 2. September. Die Bausprechstunden finden im Café der Heilandskirche statt und beginnen jeweils um 16:30 Uhr.
Pressemitteilung des Bezirksamts Mitte zur Fertigstellung des Bereichs zwischen Heilandskirche und Stromstraße im Dezember 2013 (und Artikel in der Berliner Woche).
„Schöne Bescherung“ heißt die Umgestaltung des Kleinen Tiergartens West bei der BI SilberahornPlus.
Der Trinkwasserbrunnen wird im Winter abgestellt, um Rohrbrüche zu vermeiden (Knut Pankrath-Blog).
Das hat leider nicht geklappt! Umgestaltung des Gehwegs gegenüber der Heilandskirche. Dort sind die Parkplätze entfallen, aber die Autos stehen trotzdem dort (Berliner Woche).
Also sind wir jetzt wieder auf dem Ursprungspunkt der Diskussion? Oder war diese Behauptung auch wieder nur eine Provokation?
Ziemlich wirrer Beitrag, die #200
@ nick banikowski
Kann mich nicht erinnern dass Du zu diesem Thema inhaltlich was Wesentliches beigesteuert hast. Es scheint mir eher, dass mein „Internetexkurs“ Dich persönlich trifft. Dann war es wohl ein Volltreffer *g*. Aber zurück zur Thematik. Wann werden die Betonhaufen in den Park gesetzt ? Und wie sieht es nach der Baumfällung mit der Gesamtgestaltung aus ?
Auweia, hat der nicht-anonyme Nick Rane wohl als Majestätsbeleidigung aufgefasst, meinen unwesentlichen Beitrag. Macht aber nichts, damit kann ich gut leben.
Dachte, nun gibt es etwas Neues, wie z.B. ein Brunnen im Park, dessen Kosten auf jeden Fall durch den Verzicht auf die „Sitzkiesel“ gedeckt wären.
@ 204
???, im bereits umgestalteten Ottopark gibt es keinen Brunnen und im Teil zwischen der Heilandskirche und der Stromstraße – um die es hier geht – auch nicht.
Falls sich dieser Kommentar auf die Seite östlich der Stromstraße bezieht, bitte hier kommentieren:
https://moabitonline.de/13377
Da war allerdings an ein Wasserspiel gedacht worden, wie auch noch beim 2. Workshop im November 2012 vorgestellt.
Aber da ist ja nun gerade die Entwurfsvorstellung, die nächste Woche stattfinden sollte, abgesagt worden:
https://moabitonline.de/13377#comment-27943
Ok, dann kann der Thread ja geschlossen werden, denn die Bäume sind ja gefällt. Auch wurden beim Disput
„Baumfäller“ gegen „Baumschützer“ alle Argumente ausgetauscht.
otto park modern?
Bericht „Wie die Axt im Walde“ mit Foto zu den Baumfällungen im Kleinen Tiergarten, Mittlerer Teil in: Berliner Abendblatt vom 16.3.2013 auf Seite 1. Siehe
http://www.abendblatt-berlin.de/fileadmin/pdf_archiv/KW_11/Tiergarten_vom_16.03.2013.pdf
Weitere Überschrift:
UNMUT In Mitte wächst die Kritik am Umgang des Bezirksamtes mit dem Stadtgrün
Es geht um eine Vielzahl von Baumfällungen im Februar 2013.
Rudolf Blais
Endlich passiert etwas, um unsere Parks schöner zu gestalten. Man sollte nicht vergessen, dass es auch ganz viele Bürger in Moabit gibt, die durchaus mit diesen Maßnahmen einverstanden sind, aber nicht gleich eine Bürgerinitiative gründen, um ihre Meinung lautstark vorzutragen Es ist schade, dass es in Moabit einen harten Kern von Neinsagern gibt, die sich jeder Änderung zum Besseren meinen widersetzen zu müssen. Nach 15 Jahren des schleichenden Niedergangs dieses Stadtteils kann ich das beim besten Willen nicht verstehen.
Wenn man den Artikel im Berliner Abendblatt liest, mit der Aufzählung der vielen verschiedenen Baumfällungen im Bezirk, dann ist klar, dass der Journalist keine Ahnung davon hat, dass es eine Fällsaison gibt, die bis Ende Februar geht und danach nur bei Gefahr gefällt werden darf!
@209
Absolute Zustimmung! Leider wird immer wieder aus Gewohnheit nach „Schema F“ berichtet. Irgend ein Redakteur hört, dass Bäume gefällt werden, und denkt dann gleich an das Abholzen des Regenwaldes. Aber ein Park ist nun mal kein Wald. Da ändern auch noch so rabiate Formulierungen wie, dass Bäume „dran glauben“ müssen oder „Motorsägen angeschmissen“ werden, nichts dran.
Auch erwarte ich als Bürger nicht, wie im Artikel gefordert, dass mich die gewählten Politiker über jeden gefällten Baum informieren und einen endlosen Bürgerbeteiligungsprozess in Gang setzen, wenn irgendwo mal das Unterholz gelichtet wird. Die Leute wurden schließlich gewählt um zu entscheiden und sich um diese Sachen zu kümmern. Da sollen die nicht jedes Mal nachfragen müssen, ob das jetzt auch allen so recht ist, was sie beschließen. Wie soll man denn da noch was bewirken? Wenn sie allerdings bei ihrer Arbeit Mist bauen, dann wähle ich sie das nächste mal nicht mehr.
Nur um das klarzustellen: Ich bin keineswegs gegen Bürgerbeteiligung bei großen und wichtigen Projekten! Hierbei sollte die Meinung der Betroffenen gehört und mit einbezogen werden, aber ich will auch, dass Politiker gestalten können und sich dabei ggf. auch mal durchsetzen.
Der Artikel ist in meinen Augen schon kein seriöser Journalismus mehr, sondern nur noch Stimmungsmache im Sinne derer, die da meinen, daß sie alleine maßgebend wären. Schon allein das Vermischen von standsicherheitsbedingten Fällungen mit planerisch begründeten zeigt dies doch klar.
Nu ist der Bauabschnitt zwischen Heilandskirche und Stromstraße so gut wie fertig. Hier die Pressemitteilung de Bezirksamts:
http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuell/presse/archiv/20131213.1215.392685.html
Gut finde ich, dass dieser Container für Szenegruppen aufgestellt wurde, dass es das kostenlose WC gibt, dank Sponsor und einen Trinkwasserbrunnen, der allerdings in der Pressemitteilung nicht erwähnt wírd. Hoffentlich ist er nicht gestrichen!
Kosten: 865.000 Euro, das geht doch! Oder gibt’s da auch wieder Geschrei?
Schauen wir mal, aber Diskussionen sind in einer Demokratie kein „Geschrei“, sondern Grundrecht ! Und die Steuerzahler haben auch ein Recht darauf, zu prüfen, ob öffentliche Gelder sinnvoll eingesetzt werden oder im Gleichklang von Unternehmen und Politik schlichtweg verpulvert werden.
Zu 214: Eben !!! Geschrei? (213) Einfachste Ausführung was die Begrünung angeht – sehr wenig Artenvielfalt – hauptsächlich Eiben. Wäre interessant zu wissen was die vier sogenannten „Sitzkiesel“ gekostet haben – im Ottopark waren es rund 28.000 Euro pro Stück.
Schaut Euch mal den Container für die Szenegruppen genau an! Pfeift der Wind durch, und ein Regenschutz ist es auch nicht – alles offen! Aber die „Szene“ soll es ja auch nicht allzu gemütlich haben! Dafür besetzen sie dann mit ihren Flaschen weiterhin die Wartehäuschen an den Bushaltestellen!
Ein Pissior kommt noch hin – kein WC!
Kostenloses WC gibt es vorläufig nicht, das soll erst am Cafe am Park eingerichtet werden, in ein bis zwei Jahren, und dann ist es auch nur zugänglich zu den Öffnungszeiten des Cafes!
Als WC fungieren bis jetzt nur die beiden Dixiklos, die auf der anderen Seite (östlicher Teil) an der Seite von Alt-Moabit stehen – wurde öfters gefordert – z.B. von mir, bzw. AG Grün, Stadtteilvertretung.
So geht es auch – wenn ein Amt nicht zu hochnäsig ist für Bürgerbeteiligung:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/berlin-spart-geld-landwehrkanal-sanierung-wird-dank-buergern-billiger,10809148,25650172.html
Quitzowstrasse auf Höhe 116 wurde heute mindestens ein gesunder Baum gefällt. WARUM?
Hallo Moabiter,
ich würde hier mal nachfragen:
http://www.berlin.de/ba-mitte/org/naturschutz/baumschutz.html
Wenn es sich um einen Straßenbaum handelt, ist diese Abteilung zuständig:
http://www.berlin.de/ba-mitte/org/sgagruen/baumrevier_index.html
Ein Baum ist umgestürzt:
http://moabit.net/9758
Das war doch wahrscheinlich ein Baum, den die „Baumschützer“ als gesund und stark betrachteten und deshalb gegen die Fällung verteidigt haben …
zu 220
So eine böswillige „Vermutung“ musste ja kommen.
Fakt ist:
Der umgestürzte Baum ist Nr. 142 im Gutachten von 2010 des Baugutachters Dr. Neumann.
Eine zweistämmige Ulme.
Vom Gutachter mit B- , erhaltenswert, Lebensdauer 25 Jahre beurteilt.
Um diesen Baum mussten die Baumfreunde nie kämpfen. L & P hatten nichts gegen sie.
Den benachbarten Baum aber, Nr. 143, eine Linde, wollten L & P entfernen, zugunsten ihre Betonbandbank fällen lassen. Um diese Linde haben wir gekämpft, sie steht noch, L & P zum Trotz.
Mooswände filtern Feinstaub – enorm. so viel wie 275 Bäume – im Test
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/feinstaubbelastung-moos-gegen-mief/19490652.html
Hier auch:
https://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/startups/article211676515/Loesen-Waende-mit-Moos-das-deutsche-Feinstaub-Problem.html
Hallo zusammen,
vielen Dank für den informativen Beitrag. Ich bin in Moabit aufgewachsen und lebe momentan außerhalb von Berlin. Neulich habe ich feststellen müssen, dass einige Bäume fehlen. Gut zu wissen, dass es sich hierbei um eine ordentliche Baumrodung handelte.