Welche Bäume sollen gefällt werden und warum?
Am 7. April 2011 findet ein Rundgang mit dem Baumgutachter, Dr. Neumann, mit Mitarbeitern des bezirklichen Straßen- und Grünflächenamts und Vertretern des Landschaftsplanungsbüros Latz + Partner statt. Während des Rundgangs geben die Sachverständigen Erklärungen zum Zustand der Bäume und diskutieren mit den interessierten Bürger/innen über die geplanten Fällungen im westlichen Kleinen Tiergarten/Ottopark. Die Bäume sollen einzeln besprochen und auch markiert werden, hatte Tilman Latz bei der Besprechung des aktuellen Planungsstandes am 14. März in der Heilandskirche angekündigt. Es ist geplant mit den Baumaßnahmen im Herbst 2011 zu beginnen.
Treffpunkt: Ottoplatz, 7. April, 16 Uhr. Hier ist der Flyer für die Veranstaltung herunterzuladen.
Zum Hintergrund:
Die Planer und die Verantwortlichen des Bezirks Mitte werden Überzeugungsarbeit für ihr Konzept der Umgestaltung des westlichen Kleinen Tiergartens/ Ottoparks leisten müssen. Denn gegen die geplanten Baumfällungen gibt es Widerstand von Bürger/innen. Es gibt aber auch Bürger-Stimmen, die der Auffassung sind, dass noch mehr ausgelichtet werden sollte.
Über die Umgestaltung des Kleinen Tiergartens wurde schon mehrere Male berichtet und bei verschiedenen Veranstaltungen diskutiert. Die AG Grün der Stadtteilvertretung Turmstraße hatte vergangenen Sommer zu Rundgängen und Diskussion eingeladen. Der Siegerentwurf als Ergebnis des landschaftsplanerischen Wettbewerbs für den Kleinen Tiergarten wurde kurz danach in einer Ausstellung in der Arminiusmarkthalle vorgestellt und diskutiert. Zunächst soll in diesem Jahr der erste Teilbereich des Kleinen Tiergarten westlich der Stromstraße bis zum Ottoplatz umgestaltet werden. Für diesen Teilbereich wurde das Konzept überarbeitet und im Dezember 2010 in einer Bürgerversammlung vorgestellt. Das Protokoll ist von der Webseite des Aktiven Zentrums herunterzuladen (ebenso wie ein Flyer und weitere Dokumente wie Ausschreibung und Ergebnisprotokoll des Wettbewerbs). Schließlich wurden einzelne Themen, die sich auf einzelne Orte (wie Ottoplatz, Ottopark, Weg, Thusnelda-Platz, Kirchengrundstück, Gelände rund um den U-Bahnhof) beziehen, im Februar ausführlich bei einer ganztägigen Planungswerkstatt mit Bürgern diskutiert (im hier verlinkten Artikel sind die Pläne für diese einzelnen Orte zusammengefasst und der Bericht der Berliner Woche über die Planungswerkstatt eingebunden).
An dieser Planungswerkstatt haben etwa 70 Personen teilgenommen. Es gab viel Zustimmung zu dem grundsätzlichen Ziel der Umgestaltung, die Weite des Raumes im Inneren wieder neu erlebbar zu machen. Das soll damit erreicht werden, dass die immergrünen Eiben an die Ränder des Parks umgepflanzt werden. Hier sollen dichte niedrige Hecken, zum Teil auf kleinen Wällen entstehen, aber auch neue Zugänge von den Straßen. Bäume sollen aufgeastet, das heißt die unteren Äste sollen entfernt werden. Und es sollen 109 Bäume gefällt werden. Diese Zahl wurde im Laufe der Planung immer mehr reduziert. Interessierte können sich die vom Ko-Büro erstelle Dokumentation der Planungswerkstatt hier herunterladen.
Zu den Baumfällungen:
Im ursprünglichen Konzept der Landschaftsplaner von Latz + Partner war vorgesehen von den rund 800 Bäumen im Kleinen Tiergarten (westlich und östlich der Stromstraße) etwa ein Drittel zu entfernen. Jetzt sollen es 112 Bäume sein. Das Gutachten teilt die Bäume in vier Kategorien ein (unbedingt zu erhalten / erhaltenswert /bedingt zu erhalten / zu entfernen). Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Bäume gefällt werden sollen. Es gibt Exemplare, die nicht mehr standsicher sind. Diese müssen schon aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Es gibt Bäume mit Krankheiten, sei es Pilzbefall oder Verletzungen durch alte Pflegeschnitte. Es gibt Bäume, die sich nicht ihrem Alter entsprechend entwickeln konnten, zum Beispiel in Bereichen, in denen die Bäume sehr dicht stehen und sich gegenseitig bedrängen. Da werden dann auch gesunde Bäume gefällt, damit der Nachbar Platz hat sich zu entwickeln. Dr. Neumann erklärte bei der Planungswerkstatt, dass die Einteilung von Bäumen in Vitalitätsstufen immer auch eine individuelle Einschätzung ist. Es sollen aber auch Bäume aus ästhetischen Gründen gefällt werden um das Bild der Vegetation zu ändern. Es sollen zusammenhängende besonnte Bereiche entstehen, damit zum Beispiel neuer strapazierfähiger Rasen im Rondell an der Thusnelda Allee wachsen kann. Es geht um neue Aufenthalts- und Bewegungsflächen für die Menschen im dichtbesiedelten Moabit.
Ein Schwerpunkt der Fällungen wird im nördlichen Teil des Ottoplatz liegen und auf dem Streifen, der zwischen dem Weg hinter dem pädagogisch betreuten Spielplatz und den Hinterhäusern an der Turmstraße. Hier ist ein kleiner Wald entstanden. Und genau an dieser Stelle sind neue Orte für Sport und mehr Auftenthaltsqualität vorgesehen. Für ältere Kinder und Jugendliche sollen zusätzliche Sport- und Bewegungsflächen gewonnen werden. Sie haben sich in der Kinder- und Jugendbeteiligung eine Streetball-Anlage, Klettermöglichkeiten, eine Bühne, Jugendbänke und eine Nestschaukel gewünscht. Dem soll weitgehend entsprochen werden. Auch an Bewegungsflächen zum Rollen mit Inlinern, Fahrrädern oder zum Skaten ist gedacht. Und vielleicht gelingt es sogar, das frühere Toilettenhäuschen, das im Gebüsch steht, in Eigeninitiative zu einem kleinen selbstbewirtschafteten Kiosk auszubauen. Dafür braucht es natürlich viel freie Fläche. Hier wird ein Großteil der Bäume gefällt werden müssen, wenn das Konzept so umgesetzt werden soll.
Entlang des Weges soll die benutzbare Wegefläche stark ausgeweitet werden. Hier sind Bewegungsflächen und Spielangebote für eine breite Bevölkerung vorgesehen, z. B. Boule, Tischtennis und Sitzgelegenheiten, die nicht im Gebüsch verschwinden. Hinter der Turmstraße 85 könnte die Mauer abgerissen werden und das Rathauscafé eine Außenfläche zum Park und zur Südsonne erhalten. Dieser Vorschlag wurde einhellig von allen Beteiligten begrüßt. Aber auch dafür werden Büsche und Bäume fallen. Das Protokoll der Planungswerkstatt ist oben im Artikel verlinkt und bald wird wohl auch die Webseite des Aktiven Zentrums Turmstraße ergänzt werden. Am 14. März hatte Tilmann Latz vorgestellt, wie die Meinung der beteiligten Bürger/innen in die Entwurfsplanung eingeflossen ist. Auch das lässt sich, selbst wenn man dabei war, ohne Pläne nicht leicht darstellen. Deshalb: wer sich ein konkretes Bild machen möchte, sollte die Gelegenheit wahrnehmen mit dem Baumgutachter beim Rundgang ins Gespräch zu kommen.
Die mündliche Anfrage des Bezirksverordneten Michael Böttrich (Grüne) zu den zu fällenden Bäumen findet sich hier.
Bleibt zu hoffen, dass am Donnerstag eine fruchtbare Diskussion unter allen Beteiligten gelingt und anhand sachlicher Argumente entschieden wird.
Nachtrag vom 18.4.11
Das KoBüro hat aktuell auf der Website des Aktiven Stadtzentrum Turmstraße den Entwurfsplan (Stand 7.4.2011) für die Umgestaltung von Ottopark/Kleinem Tiergarten zum Download (PDF, 2,5MB) bereit gestellt.
Nachtrag vom 27.4.11:
Die B.I. Silberahorn hat sich alle Bäume, die gefällt werden sollen, noch einmal genau angesehen und richtet einen Appell an Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer, Bezirksbürgermeister Dr. Hanke, Baustadtrat Gothe und alle Fraktionen der BVV. Hier sind eine Liste der Bäume, der Appell, ein Bericht über Gespräche mit Parkbesucher/innen und eine Karte mit den Baumstandorten zum herunterladen bereitgestellt. Sie wünscht sich einen erneuten Rundgang noch vor dem 17.5., an dem die Umgestaltung im BVV-Ausschuss besprochen werden soll. Und hier auch noch aus dem Landwehrkanal-Blog vom 8.4. „Kahlschlag als Bürgerwille?„.
Nachtrag vom 13.5.11:
Die Berliner Woche hat am 11.5.11 über die Forderungen der B.I. Silberahorn berichtet. Während die Stadtteilvertretung Turmstraße mehrheitlich die Unterstützung der Planung beschlossen hat und die AG Grün der Stadtteilvertretung lediglich alternative Vorschläge für 25 bis 28 Bäume macht, lädt heute um 16 Uhr Volker Liepelt (CDU) zu einem „baumfällkritischen Spaziergang“ ein. Ab Montag werden die Pläne von Latz + Partner im Rathaus Tiergarten im Raum 111 (1. Etage) ausgestellt und sind dort von 9 bis 18 Uhr bis zum 31. Mai zu besichtigen.
Nachtrag vom 13.7.11:
Die Planung wurde noch einmal überarbeitet. Der Stand vom 20. Juni ist von der Webseite des Aktiven Stadtzentrums herunterzuladen, ebenso wie die Ausführungsplanung mit Stand vom 30. Juni. Und der Artikel aus der Berliner Woche vom 6.7. zur Thusnelda-Allee.
Die Antwort auf eine Kleine Anfrage, welche Bürgerbeteiligungen stattgefunden haben, ist im Informationssystem der BVV eingestellt.
Nachtrag vom 23.8.11:
Nachdem das QM Moabit-Ost bereits berichtete, stellen wir hier die neue Unterschriftenliste, mit der 53 Bäume gerettet werden sollen, und die Presseerklärung der „Bürgerinnen und Bürger für den respektvollen Umgang mit unseren Grünflächen“ bereit.
Nachtrag vom 23.9.11:
Hier der Artikel „Jeder dritte Baum wird gefällt“ aus dem Berliner Abendblatt vom 3.9.11 ,
der Artikel vom 7.9.2011 in der Berliner Woche und
der abgestimmte Antrag in der BVV (Drs. 2223/III) vom 15. September, die heutige Pressemitteilung des Bezirksamts und der Artikel in der Berliner Woche vom 21. September zur Übergabe der 2.800 Unterschriften in der BVV.
Nachtrag vom 30.9.11:
Artikel im Tagesspiegel vom 28.9. und in der TAZ vom 29.9.2011 mit Kommentaren.
Knuth Pankrath hat die Bauzäune genau beobachtet. Das Bauschild ist aufgestellt, hier die Telefonnummern der Verantwortlichen.
Nachtrag vom 7.10.11:
Hier die Vorlage zur Kenntnisnahme zur Drs. 2223/III (Mediationsverfahren) für die nächste BVV, die das Bezirksamt am 4.10.11 beschlossen hat, mit Anlage vom 21.9.11 bezüglich der Kosten eines Baustopps, die dem Umweltausschuss am 26.9.11 vorlag und der hat dann mehrheitlich anders entschieden als die BVV am 15.9.11 (vor und nach der Wahl!). Drs. 2223/III im Informationssystem der BVV.
Außerdem Links zu Protest gegen die Fällungen auf dem Blog der BI Bäume am Landwehrkanal und im Umweltjournal des Nabu.
Und den Artikel im Berliner Abendblatt vom 1.10.11 „Bäume werden fallen„, sowie in der Berliner Woche vom 5.10.11 „Verzweifelte Kompromisssuche“ mit Kommentar.
Nachtrag vom 11.10.11:
Die Umwelt- und Naturschutzverbände NABU und BUND haben diesen offenen Brief an die Fraktionsvorsitzenden der BVV Mitte (verlinktes Beispielexemplar an „Die Linke“) verfasst. Und es gibt einen weiteren Nabu-Artikel „Baumschutz trifft auf Ignoranz„.
Ein Leser hat uns Fotos von der Demonstration vom 8. Oktober zugeschickt. Hier sind sie:
[mygal=111020-baumdemo]
Nachtrag vom 19.10.11:
Auf der Website zum Aktiven Stadtzentrum Turmstraße wurde heute ein Informationsplakat zu den Baumaßnahmen im ersten und zweiten Bauabschnitt zum Download (PDF, 1.6MB) zur Verfügung gestellt. Es enthält auch eine Auflistung der Art von Tätigkeiten vom Oktober – Dezember 2011. Außerdem wird darauf auf drei Bürgersprechstunden zu den Baumaßnahmen hingewiesen, die am 24.10., 14.11. und 05.12., jeweils um 14 Uhr in der Heilandskirche, Thusneldaallee 1, stattfinden werden. Bei dieser Bürgersprechstunde steht die Bauleitung von Beissert und Hengge Garten- und Landschaftsarchitekten für Fragen und Hinweise zur Verfügung.
weitere Nachträge:
Das Interview mit Angelika Adner aus der „ecke turmstraße“ Nr. 6 Oktober/November ist hier zu lesen.
Es ist zwar schon eine Weile her, hier ist das Verwaltungsgerichtsurteil vom 11.10.11 herunterzuladen.
Dokumentation auf der Seite der SPD Alt-Moabit zum Mediationsverfahren.
Hier der Bericht der Berliner Woche vom 23.11.2011, auf den Rudi Blais im Kommentar hingewiesen hat. Der neue Baustadtrat will kein Mediationsverfahren durchführen. Er hält es nicht für nötig, weil über die Bäume zwischen Thusneldallee und Stromstraße sowieso noch einmal gesprochen werde.
Link zu einer Kleinen Anfrage (DS 0016/IV) in der BVV Mitte, Thema: Umwelschutz, Außenluftverunreinigungen und Auswirkungen auf die Gesundheit. Hier wird auch ausführlich auf die Filterwirkung von Vegetation eingegangen. Und die Berliner Woche darüber, dass weiter Busse durch die Thusnelda Allee fahren werden.
In der BVV Mitte von Dezember war beschlossen worden, dass zu der Umgestaltung zwischen Thusnelda Allee und Stromstraße ein Runder Tisch mit externer Moderation eingerichtet werden soll, der bis zum 21.3. 2012 Ergebnisse herbeiführt. In die BVV vom 23.2.2012 wird ein Dringlichkeitsantrag (0207/IV) eingebracht, diesen Antrag nicht umzusetzen sondern stattdessen im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Ausschuss Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben mit externer Moderation ihre Meinungen einzubringen.
Hier ist die Einladung zur Ausschuss-Sitzung = Runder Tisch zum Kleine Tiergarten, Termin: Samstag, 10.3.12, von 14 bis 17 Uhr, in der Miriam-Makeba-Grundschule (ehem. Gotzkowsky-Grundschule), Zinzendorfstraße 15-16, 10555 Berlin, Historische Turnhalle, Eingang am besten über Levetzowstraße.
Über diese Sitzung berichtet ein Artikel der Berliner Zeitung „Sündenfall im Park„. Und als Kontrast der Artikel von Andreas Szagun „Bürgerbeteiligung vor dem selbstverschuldeten Aus?„. Auch in den Kurznachrichten der Abendschau vom 10.3.12 (eine Woche im Netz) wurde berichtet. Hier auch die Pressemitteilung der „Bügerinnen und Bürger für einen respektvollen Umgang mit unseren Grünflächen“ vom 6.3.12, ein weiterer Beitrag „Wenn das Denken die Richtung ändert“ und die sehr konkreten Vorschäge der BI SilberahornPLUS vom 14.3.12. „Kampf um jeden Baum“ heißt der Artikel in der Berliner Woche.
Vor dem nächsten Ausschuss für Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen am 21. März 2012 soll ein Rundgang stattfinden, bei dem die im Bereich zwischen Stromstraße und Thusneldaallee zur Fällung vorgesehenen Bäume angesehen werden können. Treffpunkt: 17 Uhr Turmstraße / Stromstraße. Allerdings sagt die Tagesordnung der Sitzung, die im Netz steht, etwas anderes. Also besser noch mal nachfragen. Vielleicht wurde das verschoben. Es wird ja frühestens im Herbst gefällt. Link zum Protokoll vom 21.3. „Nachbereitung Sonderausschuss vom 10.3.“
Informationen von Latz + Partner für den BVV-Ausschuss (Fällungen, Funktionen, Verschattungssituation, Querungen usw).
Welche Bauarbeiten für welchen Monat im 1. und 2. Bauabschnitt (also von der Ottostraße bis zur Thusnelda Allee) geplant sind, erfährt man auf diesem Plakat. Im Juli sollen diese beiden Bauabschnitte übrigens beendet sein. Einmal im Monat findet dazu eine Bürgersprechstunde statt: in der Heilandskirche ab 16:30 Uhr am: 19. März, 16. April, 7. Mai und 4. Juni.
Also Baumrundgang mit den Ausschussmitgliedern laut Kommentar von Rudolf Blais während der ersten Bürgersprechstunde am 19.3.2012 um 16:30. Treffpunkt: Ecke Turm-/Stromstraße. Diese Anregungen und Einwände von der BI SilberahornPlus wurden verteilt.
Heute, am 21.3.12 wurde die Entwurfsplanung rund um die Heilandskirche und für den Abschnitt Heilandskirche bis Stromstraße auf der Webseite des Aktiven Stadtzentrums Turmstraße zum Download bereit gestellt. In dieser Karte kann man genau erkennen, welche Bäume gefällt werden sollen. Die Planer erklären diese Entscheidungen für jeden Baum nach Baumnummern geordnet hier, außerdem werden weitere Planungsvorschläge beantwortet.
Unter dem Titel „Glücklos im Park“ hat die Berliner Woche am 13.6.2012 auf der Titelseite berichtet, s. auch Kommentar von Ralf Liptau. Die genannte Pressemitteilung liegt MoabitOnline bisher nicht vor.
Zur Öffnung des Rathauscafes zum Park wurde eine Kleine Anfrage der Grünen beantwortet (KA 0210/IV).
Mittlerweile (August 2012) ist auch das Baumgutachten mit dem Lageplan ins Netz gestellt (für den ganzen Kleinen Tiergarten).
Presse zu Eröffnung des umgestalteten Ottoparks:
Ein kritischer Artikel vom Nabu Berlin am 24.8.2012, vom Landwehrkanal-Blog am 25.8., Berliner Woche vom 29.8., Berliner Abendblatt vom 1.9. und Berliner Morgenpost vom 28.8. (textgleich zur Berliner Woche).
Über die Diskussion beim Hoffest des GSZM: Aufwerten ohne zu verdrängen aus der Berliner Woche.
Zum Bauabschnitt zwischen Heilandskirche und Stromstraße, rund um den U-Bahnhof:
Antrag in der BVV (Drs. 0433/IV), damit drei Bäume zwischen Thusneldaallee und Stromstraße erhalten bleiben. Dieser wurde positiv abgestimmt mit den Stimmen von SPD und CDU, allerdings fand der Antrag von Bü 90/Grüne zum Erhalt von 16 Bäumen in diesem Bereich keine Mehrheit (s. Bericht von Rudi Blais im Landwehrkanal-Blog vom 28.9.12).
Entscheidung in der BVV (Drs. 03324/IV) zum Erhalt von 2 Bäumen (Nr. 197 und 197a)vor der Heilandskirche war am 13.9.12 in der BVV beschlossen worden, dazu gibt es eine Vorlage zur Kenntnisnahme vom 11.10.12, die besagt, dass einer davon wahrscheinlich nicht mehr sehr lange überleben wird.
Hier die Ausführungsplanung für den Bauabschnitt zwischen Heilandskirche und Stromstraße (Achtung 6,5 MB).
Wer es ein wenig lustig mag, liest den Blog vom Kapitän Kiez zum Thema.
Bericht und schöne Herbstfotos vom geretteten Ahornbaum. Ironischer Bericht zum doch nicht so weiten Blick ins Ottopark-Rondell der BI SilberahornPLUS.
Pressemitteilung des Bezirksamts Mitte, dass die Fällungen und Bauarbeiten für diesen Bauabschnitt 5 am 18.2. beginnen und bis Oktober dauern sollen.
Aufruf der BI KTO zum Protest gegen die Baumfällungen, mit einer Liste der zu fällenden Bäume, den Gründen dafür und weiteren Informationen vom 18.2.13. Und wer nun noch wissen will, welcher Baum welcher ist, schaut auf diese Karte:
Laut Auskunft des Grünflächenamtes bleiben die Bäume mit den Nummern 275 und 234 stehen. Der Baum A_187 hat keine rote Markierung (nach R. Blais-Liste). Laut Kommentar Nr. 158 bleibt allerdings Z52 und nicht A_187 stehen.
BI Silberahorn zu den Baumfällungen und zu denen, die erhalten blieben.
BI KTO/Ottopark zu den Baumfällungen und Fragebogenaktion zum Ottopark (download Fragebogen).
Manches Mal gehen die Landschaftsbaufirmen zu rabiat vor. Aber es gibt ja aufmerksame Moabiter mit Pflanzenkenntnissen, so konnten die Fontanesien durch gemeinsamen Einsatz mit dem Gartendenkmalspezialisten Bernd Krüger gerettet werden (Kurzbericht der Bürgerparkgruppe).
Für die Umgestaltung des Bereichs zwischen Heilandskirche und Stromstraße gibt es – wie schon beim ersten Bauabschnitt – monatliche Bausprechstunden, bei denen der Bauleiter Herr Beissert Fragen interessierter Bürger_innen zum aktuellen Baugeschehen beantwortet. Und zwar an folgenden Terminen: 8. April / 6. Mai / 3. Juni / 8. Juli / 5. August und 2. September. Die Bausprechstunden finden im Café der Heilandskirche statt und beginnen jeweils um 16:30 Uhr.
Pressemitteilung des Bezirksamts Mitte zur Fertigstellung des Bereichs zwischen Heilandskirche und Stromstraße im Dezember 2013 (und Artikel in der Berliner Woche).
„Schöne Bescherung“ heißt die Umgestaltung des Kleinen Tiergartens West bei der BI SilberahornPlus.
Der Trinkwasserbrunnen wird im Winter abgestellt, um Rohrbrüche zu vermeiden (Knut Pankrath-Blog).
Das hat leider nicht geklappt! Umgestaltung des Gehwegs gegenüber der Heilandskirche. Dort sind die Parkplätze entfallen, aber die Autos stehen trotzdem dort (Berliner Woche).
Ok, nun mal ganz konkret: Wieviel Bäume sollen nun im Herbst gefällt werden ? Und nun kann man nach dem offiziellen Zettel suchen, der an den Bäumen hängt. Fotos von den Bäumen wären auch nicht schlecht, zumindest als Erinnerung.
Wie Vilmoskörte schon beim Artkel https://moabitonline.de/8058 bemerkte, war es nicht leicht auf dem Rundgang sachlich über einzelne Bäume zu sprechen, da es eine ganze Reihe Leute gab, die Grundsatzdiskussionen führen wollten.
@ Baumfraktion,
nein, man muss keine offiziellen Zettel suchen. Die Bäume, die gefällt werden sollen, sind in etwa 2 Meter Höhe mit einem silberfarbenen runden Plättchen markiert. Also kann jede/r sich das genau ansehen und sich Gedanken dazu machen. Beim Rundgang gab es schon Erklärungen zu einzelnen Bäumen, die sich hier auch nicht mit Fotos wiederholen lassen.
Die AG Grün der Stadtteilvertretung hat sich direkt nach dem Rundgang getroffen. Sie werden bestimmt noch eine Stellungnahme veröffentlichen. Wer sich für Einzelheiten interessiert, sollte mit der AG Grün Kontakt aufnehmen.
Außerdem wurde dazu aufgefordert, seine Meinung an das Ko-Bürp zu schicken:
http://www.turmstrasse.de/kontakt.html
Zur Frage wieviele: in der Dokumentation der Planungswerkstatt, die oben verlinkt ist, wird von 112 gesprochen. Beim Rundgang war von 112-115 die Rede. Das klingt nach einer sehr großen Zahl, da sind aber auch alle selbst aufgewachsenen Bäume mitgezählt. Bei den meisten, die auf dem Rundgang besprochen wurden, finde ich persönlich es gut begründet. Nicht bei allen, aber bei den meisten.
bei den vielen autos in berlin ist jeder baum wichtig,denn pflanzen spenden sauerstoff,bin dagegen überhaupt gesunde bäume zu fällen,es gibt doch genug beton in berlin,lieber mehr bäume pflanzen.
Ich würde mich zwar als Baumfan bezeichnen, aber bei allem Engagement muss man schon gestehen, dass Berlin verglichen mit anderen Großstädten recht grün ist. Ebenso wichtig wie die Quantität der Blattmasse ist aber auch eine gewisse Biotopvernetzung, und insbesondere für den Sommer sollte man darum kämpfen, dass die Luft gut zirkuliert und vielleicht sogar einige Abkühlungspunkte wie Springbrunnen wieder funktionieren. Was Parks betrifft, so entstehen manche besonders schöne Stellen gerade dadurch, dass einigen Bäumen viel Platz zur Entfaltung eingeräumt wird. Eine Art Straßenbaum-Nachpflanzgesetz gibt es meines Wissens nach nur im Mecklenburg-Vorpommern, ich würde mich sehr freuen, wenn sich andere Bundesländer anschließen.
@ K.S.
Straßenbaum-Nachpflanzgesetz, bravo, kannte ich auch noch nicht. Dies wäre auch die Lösung für den Konflikt, den die Fällung von Bäumen aus welchen Gründen auch immer, mit sich bringt. Vor allem wären dann zukünftige Investoren in der Pflicht, die der derzeitige Senat in allen Punkten gewähren lässt. Ob sie Bäume fällen, Null 8/15 Architektur ins Stadtbild knallen oder ökonomische Konkurrenzsituationen in Marktsegmenten schaffen, wo der Markt schon längst gesättigt ist.
Schön, dass Du Dich dafür interessiert. Nur bräuchte jemand Zeit und Kraft, um sich in Berlin dahinterzuklemmen. Meine Stärke ist eine derartige Juristerei nicht …
http://www.landesrecht-mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod.psml?showdoccase=1&doc.id=VVMV-VVMV000002165&st=vv
Vielleicht noch treffender dazu das hier:
http://www.landesrecht-mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod.psml?doc.id=VVMV-VVMV000002169&st=vv&showdoccase=1¶mfromHL=true#focuspoint
Da sollte man vielleicht mal den BUND und den NABU ins Boot holen und das wäre doch auch eine Aktivität für unsere Berliner Baumschützer!
Zu Kommentar Nr. 8:
Ich habe mich bereits an die BLN, BUND, NABU, Grüne Liga und Baumschutzgemeinschaft gewandt und diese Verbände über das Vorhaben im Ottopark und Kleinen Tiergarten informiert. Die beiden Umweltverbände BUND und NABU haben jeweils mit Vertreter/Innen an der Baumbegehung am 7.4.2011 teilgenommen. Der BUND setzt sich mit einer aktiven Arbeitsgruppe für die Bäume in Berlin ein, die z.B. den Bezirklichen Baumreport herausgeben. Siehe http://www.Baeume-fuer-Berlin.de
Kontakt: Christian Hönig. Der NABU hat eine Bezirksgruppe für den Bezirk Mitte. Aktuelle Adressen stehen immer im Raben Ralf.
Nachtrag zur Baumbegehung 7.4.2011:
Die Begehung am 7.4. war unvollständig: Sämtliche Bäume entlang Alt Moabit wurden nicht gezeigt. Ankündigungen von der Begehung das hier wegen Lärmschutz fast keine Bäume für Fällungen vorgesehen sind stimmen nicht. Auch hier sind zahlreiche Bäume mit der weißen runden Plakette versehen.
Rudolf Blais
Auch ich bezeichne mich als Baumfan und mir tut es um jeden Baum leid, der gefällt werden muss. Ein Baum-Nachpflanz-Gesetz, ist vielleicht eine gute Idee – aber wenn wir alle guten Ideen in ein Gesetz gießen würden, können unsere Abgeordneten irgendwann nur noch beschließen, welches Gesetz sie denn mangels Geld nicht erfüllen können.
Ich bin für einen anderen Weg: Bei jedem Baum muss geprüft werden, ob er gesund ist, ob er für die gesunde und auch zweckentsprechende Entwicklung des Parks (schließlich muss z.B. auch der Kleine Tiergarten den Ansprüchen der Menschen genügen und darf z. B. nicht verhindern, dass Mädchen in den Park dürfen, weil es dort zu dunkel und unübersichtlich ist) fördert oder eben nicht förderlich ist. K.S. hat dazu weitere gute Argumente geliefert. Und: Es muss auch bedacht werden, dass wir uns jetzt eine Neugestaltung des kleinen Tiergartens/Ottoparks leisten können, nicht aber in 10 Jahren eine weitere. Lieber jetzt eine Baum fällen und evtl. nachpflanzen, als in ein paar Jahren schon wieder vor der Situatzion zu stehen, dass etwas gemacht werden muss. Das Geld hat der Bezirk nicht, und wenn doch, dann finden sich auch noch weitere gute Projekte, die finanziert werden müssen.
Ich war bei der Planungswerkstatt dabei und zumindest an unserem Tisch, aber ich glaube auch an den anderen Tischen war die Mehrheit der Teilnehmer etwa der gleichen Meinung.
Das Planungsbüro hat nach meinem Eindruck das ganz gut vorbereitet, und der Baumgutachter alle Bäume begutachtet. Auch wenn ich nicht bei der Baumbegehung mit dabei war: Ich würde hier zu ein bisschen Gelassenheit raten, und auch zu einem Stück Vertrauen auf die Gutachter !
zu 10:
Da kann ich voll und ganz zustimmen!
Da stimme ich doch eher 6,7,8 und 9 voll und ganz zu. Danke Rudolf für den Link, denn es ist schon erschütternd, was in Berlin an Bäumen weggefallen ist. Gerade die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf haben mich schon überrascht.
Ich möchte hier Sonja Kreitmair (Nr. 10) unterstützen.
Und das heißt keineswegs, dass mir die Bäume egal sind. Danke, Rudi (Nr. 9) für den Link. Die Kampagne des BUND sollten wir unterstützen und leere Baumscheiben melden:
http://www.baeume-fuer-berlin.de/?idcatside=62
Hier zeigt sich aber auch, dass der Bezirk Mitte ungewöhnlich gut da steht mit neuen Straßenbäumen.
– Vielleicht sollte man ehrlicher Weise darauf hinweisen: Es stimmt: Die Berliner Verwaltungen pflanzen nicht für alle abgängigen Straßenbäume neu. In den letzten Jahren gab es hier eine negative Bilanz, wobei teils absichtlich die früher zu engen Abstände vergrößert werden, teils weil Geld fehlt, was zu durchaus sichtbaren Lücken führt. Aber – und das sollte man auch erwähnen – durch neue öffentlich gewidmete Straßen mit Bäumen (z.B. in neuen Wohn- und Gewerbevierteln) ist insgesamt die Straßenbaumbilanz wieder positiv. So viele Straßenbäume wie Ende 2010 gab es noch niemals in Berlin! Und Charlottenburg- Wilmersdorf hat die größte Straßenbaumdichte. (http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/stadtbaeume/de/daten_fakten/bestandsentwicklung/index.shtml)
– Auch die Bilanz der Bäume in öffentlichen Grünanlagen dürfte wohl nicht schlecht aussehen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass einige neue Parks entstanden sind und demnächst weitere große Parks auf dem Gleisdreieck und Teilen von Tegel und Tempelhof hinzukommen. Unter den Großstädten in den bekannten Teilen dieses Sonnensystems dürfte Berlin wohl ganz gut dastehen, auch wenn sicher durch einige Bauprojekte an anderer Stelle Bäume wegfallen:)
– Und man sollte man hier mal klarstellen: Eine Ersatz/Ausgleich-Verpflichtung für Investoren, die Bäume beseitigen gibt es selbstverständlich, je nach Vorhabenart, sei es auf Basis von Baurecht, Bundesnaturschutzrecht oder Berliner Baumschutzverordnung. Die MV-Gesetze beziehen sich teils auf Alleen und Gehölze in der Landschaft, teils umfassen sie Vorschriften, die es auch in Berlin gibt.
– So ganz kann ich hier einige Aufgeregtheiten nicht verstehen. Ein Stadtpark wie der kleine Tiergarten hat auch wichtige ökologische Aufgaben. Grün muss dominieren und Fehler einiger sehr artifizieller Parks der letzten Zeit (Regierungsviertel oder Potsdamer Platz) sind nicht zu wiederholen. Aber der Kleine Tiergarten ist nicht eine innere Schutzzone eines Nationalparks. Seine Qualität bemisst sich auch an künstlerischer Gestaltung, Nutzbarkeit durch Kinder, Sicherheitsgefühl, Brauchbarkeit für sportliche Aktivitäten etc. Alles Dinge, die dringend notwendig sind, um die inneren Städte als attraktive Lebensbereiche zu erhalten. Wenn man Qualität nur nach Grünmenge pro Quartratmeter messen würde, dann wären irgendwelche Einfamilienhausgebiete ja die besten und nachhaltigsten. Sind sie aber nicht. Also etwas abrüsten.
Also in der Siemensstraße bei dem von Stadtrat Gothe (SPD) so sehr gewünschten Großmarkt wird die Baumbilanz nicht stimmen. Er läßt 106 Pappeln und 4 andere Bäume absägen und pflanzt dafür nur 69 neue Bäume. Und das sind noch nicht einmal typische Berliner Straßenbäume. Diese Hainbuchen haben so was rasierpinselähnliches, das eher in die Lüneburger Heide oder eben auf den Friedhofshain gehört. Na ja, vielleicht passen sie ja doch, denn einen etwas friedhofsmäßigen Touch bekommt die Siemensstraße ja schon durch diese Bausünde.
Im übrigen, was wird hier überhaupt um ein paar Bäume gestritten, wenn andererseits unser Regierender Bürgermeister (auch SPD) meint, dass er mit einer 400-PS-Kutsche durch Berlin zuckeln und damit die ganze Ökobilanz des Senats-Fuhrparks versauen muss.
In unserem Hinterhof steht eine sehr schöne große Hainbuche, ob sie 100 Jahre alt ist, so alt wie das Haus oder doch ein bißchen jünger, weiß ich nicht, aber friedhofsmäßig sieht sie kein bißchen aus. Bäume müssen halt immer erst ein bißchen länger wachsen.
Lieber 70 gesunde Hainbuchen als 100 zur Hälfte kranke Palmen, ähhh… Pappeln. Was die Hainbuche nun mit einem Friedhof zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Sie passt m.E. auch besser als die Säulenpappel in die Siemensstraße, die mir so ganz und gar nicht die Anmutung eines Auwalds macht.
Elke Blume
zu den geplanten Hainbuchen an der Simensstrasse vor dem geplanten monströsen Grossmarkt:
Sorte „Fastigiata„ max. Wuchshöhe 15 m
Sorte „Frans Fontaine„ max Wuchshöhe 6 – 10 m
beide Sorten wachsen sehr langsam und sind sehr pflegeintensiv mit einem hohen Wasserbedarf.
Die Gebäudehöhe soll mehr als 11,35 m sein.
Die schöne und intakte Pappelreihe ist 20 – 30 m hoch.
Ich persönlich freue mich auf die Umgestaltung in kleinem Tiergarten und Ottopark – und mein Eindruck ist, dass dieser Park ein Problem ganz sicher nicht hat: Zu viele Bäume. Es wird der gesamten Anlage gut tun, wenn dort ausgelichtet wird, jetzt ist es an vielen Stellen doch runkelfinster. Sicher sollte man sich gut überlegen, ob Bäume gefällt werden. Ich hatte aber bereits bei einigen Gelegenheiten den Eindruck, dass die Landschaftsarchitekten genau das getan haben. Das ursprüngliche Konzept, das mehr Fällungen vorsah, war meiner Meinung nach besser, schade, dass es verwässert wurde.
@H.E.: Nur zur Erinnerung: Renate Künast würde als Bürgermeisterin auch in einem gepanzerten AUdi sitzen und nicht in einem Hybridauto, oder gar auf dem Fahrrad(auch wenn sie vielleicht so tut).Ich kann nicht nachvollziehen, was diese andauernden Sticheleien sollen.
Zur Siemensstraße.:
ALso ich halte es für wichtig, wenn wir schon über die Siemensstraße schreiben, auch die neu zu pflanzenden Bäume im Stadtgarten zu berücksichtigen. Den wird man auch vom Fenster oder Balkon sehen können.
zu kommentar von K.S ,berlin ist nicht so recht grün,finde es gibt mehr strasen und betonklötze als bäume,nur in den aussenbezircken bei den wohlhabenden ist guter sauerstoff,bin dgegen die gesunden bäume zu fällen,bäume spenden sauerstoff,wann kapiert das der mensch,erst wenn der letzte baum gefällt ist,werdet ihr feststellen das man geld nicht essen kann,bäume fällen ist raubbau an der natur,warum nicht anstatt bäume fällen,mal einige obstbäume dazu ,in der city oder im ottopark anpflanzen,aber nein,obst muss ja geld kosten,geschencke der natur soll es nicht geben,die natur macht keine preissschilder an ihre obstbäume,schluss mit der gartenbauamt monokultur,mehr mix ,damit sind bäume wie aprikosen,pflaumen,äpfel ,birnenbäume und so weiter gemeint,komisch das es solche bäume so gut wie gar nicht in der stadt gibt,lasst die bäume bitte leben,die autoabgase müssen wieder in sauerstoff gewandelt werden,und genau das machen bäume,sie leben von stickstoff und machen daraus sauerstoff.zudem filtern sie die schadstoffe in der luft m,f,g reiner
@ abcdefg
Natürlich wird man die Bäume des Moabiter Stadtgartens auch aus den Fenstern und von den Balkonen der Unionstraße aus sehen. Genauso wie man die 110 m lange Fassade des Großmarktes entlang des Stadtgartens mit 20 Lastwagen davor sehen wird und den Lärm der Güterzüge im Stadtgarten und auf den Balkonen verstärkt hören wird, weil er durch die Fassade des Großmarktes zusätzlich reflektiert wird.
Außerdem sind die zukünftigen Bäume im Stadtgarten kein Argument, mit dem man die negativen Folgen des Großmarktes entschuldigen kann. Schließlich müssen die 106 Pappeln an der Siemensstraße nur weg, weil sie nicht in das Großmarktkonzept passen. Wenn das nicht so wäre, könnten sie stehenbleiben oder sie wären aus anderen Gründen schon längst weg.
Aber eigentlich wollten wir hier ja über die Bäume im Kleinen Tiergarten/Otto-Park reden (nicht über Protzkarossen, nicht über den Großmarkt, nicht über den Stadgarten – sorry, ich habe mich auch zum Abschweifen hinreißen lassen).
Zu 21: Die Bäume, die Stickstoff in Sauerstoff umwandeln, muss die Natur erst noch erfinden. Vielleicht empfiehlt es sich auch für die hartleibigen Mitglieder der Baumfraktion, sich vor dem Absondern absurder Aussagen erst zu informieren (siehe z.B. Photosynthese).
Hier nochmal ein Link, wo alle sich über den Nutzen von Bäumen informieren können:
http://www.gartendatenbank.de/forum/wieviel-sauerstoff-produziert-ein-baum-fuer-wieviele-menschen-t-243-1
Des weiteren bietet die Gartendatenbank wichtige Informationen über Baum- und Pflanzenarten,
was für viele Hobbygärtner nützlich ist.
Aber zurück zum „Baumfällen“. So sollte doch für jeden Baum der gefällt wird, drei neue in Moabit
gepflanzt werden, denn von den dreien werden vermutlich nur zwei überleben.
Und bis diese zwei die Photosyntheseleistung eines 40 Jahre alten Baums ersetzen,
wird es wohl auch mindestens 10 Jahre dauern.
Hätte da noch eine Idee für das Nachpflanzen von Bäumen,
im Sinne einer Kunstaktion in Kassel von Joseph Beuys:
http://de.wikipedia.org/wiki/7000_Eichen
Es müssen ja keine Eichen sein, aber einen Ort für die Steine hätte ich schon.
Die Asphaltfläche vorm Hauptbahnhof mit Blick zum Kanzleramt.
Hätte dann eine mehrfache Symbolik.
Reiner meinte sicherlich Kohlendioxid statt Stickstoff. Wobei Stickstoff ja auch gut für Böden und Pflanzen sind. Nicht umsonst hat man früher Klee und Lupinen zwischen den Fruchtfolgen angebaut. Was Reiner zu den Obstbäumen schrieb, war auch mein Gedanke, als es darum ging, was mit dem Grünzug (in der Lehrter) an der Bahn geschehen soll. Ich hatte angeregt, das man dort auch alte, vom aussterben bedrohte Obstsorten pflanzen sollte. Würde jetzt sogar noch weiter gehen, und die Anpflanzung von vom aussterben bedrohte Bäume wünschen. Mal sehen, ob Sinai auch so eine Idee hat.
Angesichts von 60 Meter (!) breiten Brandschutzschneisen, die die Bundeswehr zwecks Abzuges ihrer Schießplatzfeuerwehr derzeit rings um die Kyritz-Ruppiner Heide ziehen läßt (da gehen nicht nur ein paar Bäume, sondern eine richtige Menge Wald bei drauf!), finde ich den erbitterten Kampf um das zum Teil bestens begründete Fällen einzelner Bäume im Kleinen Tiergarten reichlich überzogen. Laßt uns doch Hans Richters Gedanken aufgreifen und dahingehend weiterentwickeln, alle Orte zusammentragen, an denen eine Verbesserung der Grün-Struktur unseres Bezirkes – auch mit Hilfe alter Obstsorten, echte Kirschen blühen auch schön, es müssen nicht immer nur Zierkirschen sein – denkbar wäre. Die geplante „Europa-City“ ist da nur ein Bereich, ich denke da auch an unsere zum Teil sehr ramponierten Uferwanderwege und die offiziell gesperrten Leinpfade am Berlin-Spandauer Schiifahrtskanal. Aus einem solchen Katalog könnte man dann auch die Forderungen nach Ausgleichsmaßnahmen bei geplanten Bauvorhaben ableiten, da der Bezirk ja eh kein Geld hat, um von sich aus tätig zu werden.
Einige Mitglieder der BI Silberahorn haben nach dem Rundgang mit dem Baumgutachter am 7.4.11
in mehreren Nach-Rundgängen alle mit Plaketten gekennzeichneten Bäume angesehen und die geplanten Fällungen mit den geplanten Umgestaltungen, soweit bekannt, zusammen beurteilt. (Beim offiziellen Rundgang am 7.4.11 wurden u.a. wichtige, große, vom Gutachter als erhaltenswert eingestufte Bäume „umgangen“ – Zufall?)
Ungeahntes Nebenergebnis unserer Nach-Rundgänge: Gespräche mit Anwohnern und Parknutzern, die uns ansprachen und die alle bisher nichts von den KTO-Umgestaltungsplänenerfahren hatten. (Defizit des bisherigen Bürgerbeteiligungsverfahrens). Alle, Jung und Alt, waren über die Baumfällpläne entsetzt.
Die BI Silberahorn hat deshalb einen Appell „Umdenken – bevor Kettensägen und Bagger in den Kleinen Tiergarten und Ottopark kommen“ an die Senatorin für Stadtenwicklung, an Bürgermeister Dr. Hanke, an Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung E. Gothe und an die Fraktionen der BVV-Mitte geschickt. Appell und Anlage „Soziale Nähe der Bäume im KTO“, Listen mit Erhaltungsargumenten und Karten mit den Standorten der 109 plakettierten Bäume schicke ich an Susanne Torka, vielleicht findet sie eine Möglichkeit, diese Informationen auf moabitonline zu veröffentlichen.
Anmerkung der Redaktion: die genannten Materialien sind im Nachtrag zum Artikel verlinkt.
Ich verstehe gerade nicht, warum, wenn es denn ein Bürgerbeteiligungsverfahren gibt, eine BI sich – statt in diesem Verfahren gleichberechtigt wie andere ihre Argumente einzubringen – direkt per Brief an die EntscheiderInnen wendet. Ich finde das ungerecht gegenüber den anderen BürgerInnen, die sich nur in der Planungswerkstatt artikuliert haben.
zu 29: Die BI Silberahorn scheint mir aus relativ wenigen rechthaberischen Mitbürgern zu bestehen, die meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, aber leider im Wesentlichen nur ihre eigenen Argumente gelten lassen. Aus diesen Gründen finden Sie auch eine Bürgerbeteiligung, deren Regeln und Kompetenzen nicht weitestgehend von ihnen selbst bestimmt wird, als wenig attraktiv, wie es eine der Vertreterinnen dieser BI auch auf der Wahlveranstaltung der Stadtteilvertretung kundgetan hat.
zu 28: Ich habe es bei dem Rundgang mit dem Baumsachverständigen eher so empfunden, dass die Stimmung allmählich zu Ungunsten der teilweise unverschämt agierenden Baumschützer umkippte. Wegen dar lautstarken Unmutsbezeugungen und der wiederholt vorgebrachten, teilweise absurden Aussagen dieser Menschen verlief die Veranstaltung leider völlig chaotisch. Dass bestimmte Bäume nicht in Augenschein genommen wurden, lag an diesem von den Baumschützern verursachten Chaos und war sicher kein Vorsatz, wie es die BI Silberahorn im Beitrag 28 mit „Zufall?“ demagogisch andeuten will.
So ein selbstherrliches Geschreibsel wie das von der BI Silberahorn kannte ich sonst nur von der SEW (und die ist zurecht den Bach hinuntergegangen …) bzw. irgendwelchen Sekten. Ich bin von dieser Gruppe nie befragt worden, obwohl ich häufig von der Zwinglistraße in Richtung Rathaus laufe.
Obwohl ich seit etwa 30 Jahren basisdemokratisch politisch aktiv bin, kann ich mittlerweile die nicht nur in der Zeitschrift „Der Spiegel“ wiedergegebene Äußerungen über „Wutbürger“ voll und ganz verstehen. Dieser Alleinvertretungsanspruch einer Splittergruppe ist alles andere als demokratisch. Offensichtlich stecken da einige wenige ihre gesamte Lebensenergie hinien, wie auch die Karte zeigt, denn die zu fällenden Bäume habe ich als Karte „Zu fällende Bäume“ mit ein paar Mausklicks auf der schon veröffentlichten Karte von Latz und Partner als Themenkarte mühelos extrahieren und ausdrucken können. So einen Service gibt es bei anderen Bürgerbeteiligungsverfahren nicht so oft!
Also: Nicht den ganzen Tag die eine Single von Alexandra immer wieder hören, sondern z.B. einmal über den ökologischen Wert eines Baumes nachdenken, der so nah an einem anderen wild gewachsen ist, daß er wie eine Klobürste aussieht: Langer, kahler Stiel und oben ein zerzauster Puschel.
Vielleicht sind viele „Baumschützer“ da zu chaotisch vorgegangen, aber ich bleibe bei meiner Forderung von Neupflanzungen als Ersatz für die gefällten Bäume und finde die Idee von Obstbäumen in der Lehrter von Hans hervorragend.
hallowie gesagt, schön wäre viele obstbäume in der stadt dazu,und die natur,natur sein lassen als mischkultur,statt monokulturen,es gibt keine wertlosen bäume.jeder gesunde baum der gefällt wird ist raubbau an der umwelt,insbesondere in der city,wo es mehr autos gibt als bäume.
Zustimmung für die Beiträge 30. und 31.
Zusätzlich kann ich nur feststellen, dass ich es erbärmlich und abstossend finde, wie diese Bürgerinitiave ihre Standpunkte durchsetzen möchte. Insbesondere wenn dazu Bilder bemüht werden wie die von Kettensägen, die unter Polizeischutz von Parknutzern getrennt werden müssen. Womöglich noch von dem ebenfalls im „Soziale Nähe“ Pamphlet erwähnten kleinen Mädchen. Unterste Schublade! Da werden neue soziale Konflikte beschworen und sogar die Neugestaltung des Kleinen Tiergartens als Ursache für einen Brennpunkt der sozialen Konfrontation ausgemacht. Ich finde es verantwortungslos so die Stimmung aufzuheizen.
Meiner Meinung nach sollten Beiträge wie der der BI Silberahorn nicht auf dieser Plattform veröffentlicht werden.
zu 33 und 21: Wir wohnen hier in einer Stadt und da gibt es mehr Häuser (die übrigens nicht immer nur aus Beton sind) und mehr Straßen und mehr Autos als Bäume. Das liegt im Wesen der Stadt. Selbstverständlich kann und muss man dafür sorgen, dass zu dem vielen Grün, das Berlin schon hat, weiteres hinzukommt. Einerseits wird das mit vielen neuen Grünzügen, die zum Teil hart umkämpft wurden, schon gemacht, andererseits muss man weiterhin aufpassen, dass weitere große Leerflächen, wie z.B. die Heidestraße nicht nur mit Häusern voilgestellt wird. Aber fast alle „Natur“, die wir in der Stadt haben, ist geplant angelegt und möchte gehegt und gepflegt werden, dazu gehören auch Maßnahmen zum Ausdünnen eines Parks, um ihn seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zuzuführen. Die Idee mit den Obstbäumen ist übrigens von den Planern aufgenommen worden, mal sehen, was draus wird, ich bin zuversichtlich.
Hallo Vilmos, alter Baumpfleger! Ich habe leider schon etliche Parks in diesem Kiez und außerhalb dieses Kiezes gesehen, die zu Tode gepflegt worden sind. Was die Verantwortlichen und „Parkarchitekt_inn_en“ unter Grünzügen verstehen, das kann mensch z.B. am „Döberitzer Grünzug“ in der Seydlitzstraße oder dem „Park“ am Kanzleramt „bewundern“. Mich wundert hier jedenfalls nix mehr. Auch nicht, wenn dicke Gelder für sog. Grünflächen-Ausgleichsmaßnahmen in völlig zweckfremde und sinnfreie Kanäle fließen.
Meine Forderung für JEDEN gefällten Baum im Kleinen Tiergarten ist: DREI NEUE und zwar IM KERNBEREICH von unserem Kiez. Selbst das ist innerhalb vieler Jahre nur eine unzureichende Ausgleichsmaßnahme für EINEN gesunden großen Baum!
Ich denke schon mit Schrecken daran, wenn sich die Parkplaner_innen den anderen Teil des Kleinen Tiergarten vornehmen… da geht dann das „Moabit Chainsaw Massacree“ weiter. Wir haben hier im Kiez mittlerweile weit über tausend Bäume verloren. Statt Ersatz sehe ich bestenfalls bewässerungsintensive Rasenflächen, die im Hochsommer, wenn sie trockenfallen, staubigen Steppenlandschaften gleichen. Der Rest wird „pflegeleicht“ gepflastert. Eigentlich war Bodenversiegelung doch mal out?!
Schöne Idee übrigens mit den Obstbäumen! Finde ich besonders gut, wenn sie auch in gesunder Erde stehen, so daß mensch die Früchte bedenkenlos essen kann. Also bitte keinen BSR-Mischkompost oder sowas.
Was die PAPPELN in der Siemensstraße betrifft, sind die ersten ausgerechnet am übriggebliebenen „Handtuch“ von Stadtgarten gefällt worden. Mir wurde gesagt, daß 30% der Bäume krank gewesen seien. Das heißt im Umkehrschluß, daß 70% es nicht waren. Nehmen wir an, daß davon im Laufe der kommenden Jahre noch einmal die Hälfte hätte gefällt werden müssen, bleiben immerhin noch 35% kerngesunde Bäume übrig (das sind nat. spekulative Zahlen). Wenn schon gefällt werden wird, verstehe ich auch nicht, warum ALLE Pappeln gefällt werden sollen und nicht wenigstens einige schöne, prächtige und gesunde Exemplare übrigbleiben können.
Pappeln sind landschafts- und stadtprägende Bäume. Viele von den schönen alten Pappeln haben wir schon verloren. Nach und nach scheinen alle zu verschwinden. Werden die Pappeln nun in dieser Stadt ausgerottet? Aus verschiedenen Gesprächen mit Verantwortlichen ist mir bekannt, daß Pappeln ungeliebt sind – tatsächlich scheint es sogar wirkliche PAPPELHASSER_INNEN zu geben (ich hab das so wortwörtlich selbst gehört: „Ich hasse Pappeln!“). Wahrscheinlich wird es langsam Zeit eine BI zur Rettung der letzten Pappeln zu gründen und auch für nichterfolgende Neupflanzungen zu sorgen.
Übrigens ist ein sehr guter Ersatzbaum für Pappeln die SÄULENEICHE, die sich auch in der Stadt sehr wohl fühlt. Das hatte ich hier schon einmal an anderer Stelle erwähnt!
Au ja, R@lf, das wäre doch eine nette Expansionsmöglichkeit für die BI Silberahorn: BI Silberpappel. Flankierend könnte man noch die BI Silberpappel-Kahneulchen gründen.
Lassen wir doch diese billige Polemik, denn wir sind in der Diskussion schon einen guten Schritt weiter gekommen. Werde mich eher auf den „chaotischen“ Kulturbereich stürzen.
[PDF] Nur noch Schwarzbrot – Berliner Woche zu Platz- und Parkgestaltung…
Also ich habe mir heute die Schreiben der BI Silberahorn durchgelesen.
Grundsätzlich: Mich würde erst einmal interessieren, aus wie vielen Leuten diese BI besteht. Etwa nur aus 4, wie in dem einen Dokument unten erwähnt(Die Nakes, Fr. Robert und Fr. Firouzi). Ich kann ja sonst auch n Verein gründen, die PolitikerInnen unter Druck setzen und hinter dem Verein stehen dann nur 2 Leute..ohne denen jetzt zu nahe zu treten, aber irgendwo ist das Augenwischerei. Von einer Bi oder einem Verein erwartet man, dass sie einigermaßen viele Leute vertreten.
2. Diese Begegnungen im Park mit ParknutzerInnen haben mich regelrecht schockiert. Muss denn unbedingt darauf hingewiesen werden, dass das Kind „ein Migrantenkind“ ist? Was soll dass dann jetzt heißen?
Des weiteren gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen AnwohnerInnen, die den Park nutzen und den denen, die den Park gerne nutzen würden, hier aber natürlich nicht zur Sprache kamen.
Ich weiß nicht, mit wem dort exakt gesprochen wurde, aber-auch wenn ich dazu stehe, dass möglichst viele NutzerInnen den Park nutzen sollten-es macht auch einen Unterschied, ob ich mich mit der Hundefraktion am mittleren Ausgang des U Bahnhofs unterhalte oder mit einer Mutter mit Kind, die sich wegen der freilaufenden Hunde nicht in den Park traut. Nicht weil die beiden Gruppen ungleich zu behandeln wären, sondern weil, wenn denn alle NutzerInnen gleichberechtigt sein sollen, diese doch bitte dann auch zur Sprache kommen sollten. Sonst macht so n Rundbrief keinen Sinn.
Wir sind eigentlich längst schon beim Thema „Nachpflanzungsverpflichtung“. Da geht es nun um Obst- und andere Bäume und die Orte.
Lassen wir doch diese unangebrachten Belehrungen worüber jetzt gerade diskutiert werden darf.
Ich finde das Thema „BI Silberahorn“ und deren Methoden sehr interessant. Vor allem, wenn ich mir die Anschläge an diversen Bäumen im und rund um den Kleinen Tiergarten anschaue.
zu 36: Leider wenig Konkretes und viel Allgemeinplätze.
zu 43
Genau, denn wir hatten eigentlich schon einmal im Bezirk Tiergarten eine Diskussionskultur, auch mit den Ämtern, die von gegenseitiger Achtung – auch wenn längst nicht alles, was von Bürgerseiten gefordert wurde, umgesetzt worden ist – geprägt war. Das ganze hatte dann auch den Namen „Tiergartener Modell“ bekommen, Anwohnervertretungen anderewr Bezirke haben uns da zum Teil beneidet. Die Planungswerkstatt hat daran angeknüpft und ich habe den Eindruck gewonnen, daß das Büro Latz und Partner durchaus dialogbereit ist, was ja auch schon in der Reduzierung der Fällzahlen zu sehen ist. Und ebenso an den zur Verfügung gestellten Planungsunterlagen, das ist in dieser Form (mir fällt da als schlechtes Gegenbeispiel die Verarschung durch einen stadtweit tätiges Büro bezüglich eines Moabiter Platzes ein, mit Plänen in verschiedenen Maßstäben) keineswegs selbstverständlich. Auch von meiner Seite gäbe es Diskussionsbedarf, aber da ginge es um eine einstelligen Zahl von Bäumen (zum Beispiel den vor der Heilandskirche, denn der Anblick eines geflickten Bauwerks ist auch nicht gerade berauschend). Auch die Diskussion um die Obstbäume gehörte dahin.
Ein Klima wie auf dem Rundgang mit dem Baumgutachter, bei dem sich – ich benutze jetzt mit voller Absicht einen Begriff aus der SED-Mottenkiste – herbestellte Störer lautstark eingemischt und eine Diskussion weitestgehend verhindert haben, ist einer solchen Diskussion allerdings keineswegs förderlich, und erst recht nicht die anmaßenden Forderungen der BI. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Planer jetzt „zumachen“ und ihre Planung durchziehen würden, verdenken könnte ich es ihnen nicht. Und ob sie in anderen Zusammenhängen noch einmal auf die Forderung eines öffentlichen Auftraggebers nach eingehender Bürgerbeteiligung bereitwillig einzugehen bereit sein würden, würde ich nach diesen Erfahrungen bezweifeln. Und da hätten dann diese Leute – getreu der Devise „Denke global – handle lokal“ – für andere Bürger politisches Porzellan zerschlagen. Zerschlagen hingegen geht sehr viel schneller als aufbauen. Deshalb ist hier gerade eine Diskussion um solche Vorgehensweisen wichtig, eben zur „Strategie und Taktik des bürgerschaftlichen Engagements“.
Sehr gehrte Damen und Herren, nach diversen Spaziergängen im Ottopark ist mir doch diese sehr emotional geführte Diskussion aufgefallen, nun habe ich auch dieses Forum gefunden nach diversen Recherchen. ich habe denn auch alle Ihre Beiträge durchgelesen und muss schon sagen, dass man von fundiertem Wissen, bis aufgeschnappten Parolen alles dabei ist. ich denke man sollte das ganze doch mal objektiv betrachten und nicht wild herum schwadronnieren, egal ob Pro oder Contra. Mir fällt nur auf das das gesamte Viertel immer mehr verkommt und bald sich sowieso der Wert einer Grünanlage keine Rolle mehr spielen wird. Was zählt und zukunft hat sind anscheinend Spielcasinos, spelunken und Billigläden.Dieses ganze Gelaber über Bäume und Grün geht doch der Hauptnutzerklientel doch am „Arsch“ vorbei. Keine Veränderung, Stagnation und im „gewohnten Umfeld“ bleiben scheinen doch viel wichtiger zu sein als seine Nase aus dem „Gebüsch“ zu recken. Leute denkt doch mal nach und überlegt euch was Ihr als Schön und Angenehm empfindet. Aber bitte als Allgemeinheit/Gemeinschaft denken, denn wir sind leider keine Einsiedler in einer Metropole. Schaut Eucjh doch mal die Parks und Grünanlagen im zentrum von Paris z.B. an. Besucher schwärmen davon und finden alles toll dort, und jetzt Vergleicht doch mal die Tuillerien, Parc Monceau, Parc Montsourri, Parc Citroen usw mal mit dem kleinen Tiergarten. Moabit könnte die erste „Parkadresse“ in Berlin werden und sich abgrenzen von den anderen Kiezen. Gelbe Tassen mit Moabit ist Beste reichen da nicht aus.
Tut mir leid bin völlig abgeschweift…. aber ein schöner Baum braucht nun auch mal Luft und Licht und Platz, lieber ein wirklich schöner Baum statt drei Spargelstangen, in diesem Sinne genussvolle Spargelzeit.
Ich hab die Diskussion nicht ganz gelesen … Ich war noch nicht im Ottopark … Ich weiß nur, daß vor Jahren am Stephanplatz Transparente hingen „Keine Baumfällungen am Stephanplatz – unser Kiez soll GRÜN bleiben“. Das Ergebnis: Scheiße! Es wäre viel besser gewesen drei oder vier Bäume zu fällen, dann wäre das ein toller Platz geworden. So stehen sie nur im Weg herum, man muß sich zwischen den Bäumen mühsam durchschlängeln. ALso weg mit den Bäumen im Ottopark!
Die Einladung zum Ausschuss der BVV Mitte ist jetzt mit Tagesordnung im Netz:
http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/to010.asp?SILFDNR=2444
Am 17.5.11 um 17:30 Uhr im ehemaligen BVV-Saal, Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1.
Das Koordinationsbüro KoSP hat heute mitgeteilt, dass die Planung des Büros Latz+Partner zur Umgestaltung des Kleinen Tiergartens / Ottopark vom 16. bis 31. Mai 2011 von 9.00 bis 18.00 Uhr im Rathaus Tiergarten, Raum 111 (1. OG), zu besichtigen ist. Der Raum ist während dieser Zeit durchgängig geöffnet.
So haben alle die Gelegenheit sich ein Bild zu machen! Oder sie machen heute Nachmittag (16 Uhr) mit Volker Liepelt (CDU) einen „baumfällkritischen Spaziergang“, siehe oben den Nachtrag zum Artikel, wo auch der neueste Artikel der Berliner Woche eingebunden ist.
Übrigens hat sich die Stadtteilvertretung Turmstraße in ihrer Mehrheit hinter die Umgestaltung von Latz + Partner gestellt und auch die AG Grün der Stadtteilvertretung macht alternative Vorschläge nur für ca. 25 Bäume.
Nur noch 2 Tage bis Dienstag 31.5.11 sind die Pläne für die Umgestaltung von Kleinem Tiergarten und Ottopark (erster Planungsabschnitt zw. Ottostr. und Stromstraße, Stand 15.4.11) ausgestellt: im Rathaus Tiergarten, Zimmer 111 von 9 – 18 Uhr..
Nach Information der B.I. Silberahorn hat das KO Büro zugesagt, dass die fortgeschriebene (geänderte) Planung nach Abstimmung dann wieder ausgehängt werden wird. Wann und wo ist noch offen, möglicherweise in der (Arminius(Zunft)halle,