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Wettbewerbsergebnis Carl Bechstein Campus Heidestraße 46-52

Visualisierung Eingang Heidestraße und Franz-Liszt-Platz (Urheber: Graft)

Im September vergangenen Jahres hatte die in Berlin ansässige Carl Bechstein Stiftung bekannt gegeben, dass sie in der Heidestraße 46-52 ein „Haus des Pianos“, den Carl Bechstein Campus errichten lassen möchte und dafür ein archi­tek­to­nisches Wett­bewerbs­verfahren gestar­tet hat. Im Rahmen eines Reali­sie­rungs­wett­bewerbes wurden sieben Archi­tektur­büros gebeten, Entwürfe für den Carl Bechstein Campus zu entwickeln. Auf dem zu schaf­fenden Carl Bechstein Campus soll es ver­schie­dene Angebote geben. Herzstück bilden die zwei Konzert­säle. Darüber hinaus soll es auch Übungs- und Workshop-Räume, Büros, Ver­kaufs­räume für Flügel und Klaviere sowie thema­tisch passende kleinere Einzel­handels­flächen geben. Zudem ist eine Dauer­aus­stellung his­torischer Tasten­instrum­ente vorgesehen. Diese sollen auch in Konzerten und Meister­kursen gespielt werden können, was Pianisten aus der ganzen Welt anziehen dürfte. Des weiteren sind auch Räumlichkeiten für Gastronomie vorgesehen. Eine der ungewöhnlicheren Aufgaben für die Architekturbüros bilden sicherlich die Stipendiatenwohnungen im hinteren Teil, in denen sich – so die ersten Ideen – auch Flügel befinden sollen.

Am 15. Januar 2024 gab die Carl Bechstein Stiftung das Ergebnis des Realisierungswettbewerbs bekannt, was wir hier wiedergeben:

Realisierungswettbewerb: GRAFT gewinnt beim Carl Bechstein Campus in Berlin

Im Rahmen des Realisierungswettbewerbs, bei dem sieben renommierte Architekturbüros ihre Vorstellungen für den geplanten Carl Bechstein Campus in der Berliner Europacity vorstellten, erzielte das Berliner Architekturbüro GRAFT den ersten Platz. Die Entwürfe von Kleihues + Kleihues sowie Staab Architekten wurden ebenfalls prämiert.

Der Carl Bechstein Campus, als künftiger zentraler Anlaufpunkt für Klavierliebhaber, soll eine Vielfalt an Angeboten vereinen. Im Mittelpunkt des Realisierungswettbewerbs standen die architektonische Gestaltung des Campus sowie die intelligente Verknüpfung verschiedener Nutzungen, angefangen von Konzertsälen über Büros, Gastronomie bis hin zu Übungs- und Verkaufsräumen.

Unter dem Juryvorsitz von Frau Jette Cathrin Hopp, Architektin und Direktorin bei Snøhetta, überzeugte der Entwurf von GRAFT das Preisgericht und sicherte sich den ersten Platz. Die städtebauliche Vision des Büros schafft nach Auffassung der Jury eine beeindruckende Adresse durch die Erweiterung der Plaza zur Heidestraße und fasst über eine großzügige Geste den Campus als eine identitätsstiftende Destination zusammen, ohne dabei das städtebauliche Gefüge zu stark zu beeinträchtigen. Insbesondere wurde die gut inszenierte und räumlich attraktive Zugangssituation zu den Konzertsälen positiv hervorgehoben.

Visualisierung Eingang West (Urheber: Graft)

Visualisierung Foyer (Urheber: Graft)

Die Berliner Architekturbüros Kleihues + Kleihues und Staab Architekten erhielten beide den dritten Preis für ihre herausragenden Beiträge.

Die Architekturbüros und ihre Entwürfe:

GRAFT, Berlin Gesellschaft v. Architekten, Berlin – 1. Preis – PDF
Kleihues + Kleihues, Berlin Gesellschaft v. Architekten, Berlin – 3. Preis – PDF
Staab Architekten, Berlin – 3. Preis – PDF
Architekturbüro LS, Berlin – PDF
Bruno Fioretti Marquez, Berlin – PDF
Dorte Mandrup A/S, Kopenhagen – PDF
jessenvollenweider architektur, Basel – PDF

Der Carl Bechstein Campus ist für das Areal in der Heidestraße 46-52 in der Berliner Europacity geplant und soll zwei Konzertsäle sowie Übungs- und Tagungsräume, die Bechstein Akademie, Büros, Verkaufsräume für Flügel und Klaviere sowie thematisch passende kleinere Einzelhandelsflächen beherbergen. Zudem ist eine Dauerausstellung historischer Tasteninstrumente geplant, die auch in Konzerten und Meisterkursen zum Einsatz kommen können. Stipendiatenwohnungen im hinteren Teil des Areals runden das ambitionierte Projekt ab.

Das spezialisierte Berliner Unternehmen a:dks begleitete das Wettbewerbsverfahren.

Interessierte haben die Möglichkeit, die Entwürfe aller teilnehmenden Architekturbüros vom 22. bis 26. Januar 2024 sowie vom 29. bis 31. Januar 2024 jeweils von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr im Carl Bechstein Saal, Brunsbütteler Damm 136a, 13581 Berlin, zu besichtigen. Zusätzlich sind die Entwürfe auf der Webseite www.carl-bechstein-campus.de verfügbar.

Ein Kommentar auf "Wettbewerbsergebnis Carl Bechstein Campus Heidestraße 46-52"

  1. 1
    Susanne says:

    Interessantes Projekt, da können vielleicht doch noch die 3% Kultur in der EuropaCity erfüllt werden. Und zum Wettbewerb hat die Jury meiner Meinung nach die beste Wahl getroffen.

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