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Groth-Gruppe kauft „Entwicklungsgebiet“ Mittelbereich Lehrter Straße

Die Groth-Gruppe, ein in Berlin ansässiger Projektentwickler, hat von der CA Immo Deutschland (ehemals Vivico), die Grundstücke des sogenannten „Mittelbereichs Lehrter Straße“ erworben. Auf dem Gebiet östlich der Lehrter Straße seien bis zu 770 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen zwischen 200 Mio. und 250 Mio. Euro geplant, sagte Klaus Groth, Sprecher der Geschäftsführung, gegenüber Thomas-Daily. Im Frühjahr 2014 soll Baubeginn sein, berichtet das Immobilien-Newsportal.

Der städtebauliche Entwurf von 2010

Beim 2010 durchgeführten städtebaulichen Wettbewerbsverfahren war eine Wohnungszahl von etwa 420 Wohnungen als Vorgabe genannt worden, die 60 Prozent der Baumasse ausmachen sollten. Die anderen 40 Prozent sollten für Gewerbe genutzt werden. Der im Mai/Juni 2012 ausgelegte Bebauungsplan sieht einheitlich für das Gebiet – bis auf einen Stadtplatz gegenüber dem Haupteingang zum Poststadion – die Festlegung eines Mischgebietes vor. Anwohner haben sich stattdessen für eine Differenzierung der Nutzungstypen im Planungsbereich ausgesprochen.

Grundstücksverkäufe der CA Immo auch im Heidestraßenquartier/Europacity

Auch ein weiteres Grundstück in Moabit hat die Groth Gruppe erworben, und zwar im Heidestraßenquartier/Europacity direkt am Berlin-Spandauer-Schiffahrtskanal:  auf dem 5.500 m² großen Grundstück im sogenannten „Kunstcampus“, hier sind in alten Lagerhallen verschiedene Galerien ansässig – sollen 125 Wohnungen entstehen, der Baubeginn sei für Sommer/Herbst 2013 geplant.

Ausschnitt Baumassenmodell der CA Immo, Stand 20.07.2012

Das direkt nördlich angrenzende Grundstück, wo der Masterplan zum Heidestraßenquartier einen „Kunstkubus“ verortete, hat die CA Immo an die Edel AG veräußert, ein Unternehmen der Musik- und Entertainmentbranche mit Sitz in Hamburg. Der Kunstkubus mit einer Bruttogrundfläche von rund 6.500 m² soll die deutschlandweit verteilten Buchverlage der Edel AG aufnehmen und einer Reihe interessierter Verlage und anderen branchennahen Unternehmen ein Domizil bieten, kündigt Michael Haentjes, Vorstand und Mehrheitsaktionär des börsennotieren Unternehmens an. Im Erdgeschoß will er eine öffentlich zugängliche Nutzung unterzubringen, beispielsweise eine Kombination aus Ausstellungshalle und Café, um Kunst und kunstnahe Projekte einem interessierten Publikum zugänglich zu machen.

Damit wird auch dieser Teil des „Kunstcampus“, wie schon der Teil am Kanal direkt nördlich des Hamburger Bahnhofs auf dem das Ingenieur und Planungsunternehmen Ernst Basler + Partner GmbH ein Bürogebäude errichten will, sich faktisch als ein Bürogebäude mit etwas Ausstellungsfläche und Gastronomie im Erdgesch0ss darstellen.

Immer noch gültige kritische Anmerkung zum vorheringen Planungsprozess

Nachträge 2012:
Tagesspiegel-Artikel vom 22.7.12

Mitte Oktober fand eine Pressekonferenz mit den Investoren der Europacity statt. Im Artikel der Berliner Zeitung wird berichtet, dass Groth an der Lehrter Straße für 250 Mio. Euro 700 Wohnungen bauen möchte. Das wären 357.000 Euro pro Wohnung!

Tagesspiegel letzter Absatz: Es wäre auch sozialer Wohnungsbau möglich!

Portrait Klaus Groth im Tagesspiegel; Verbindung zur Bankgesellschaft: (manager magazin); Tagesspiegel; Berliner Zeitung. Zwischenbericht des Untersuchungsausschusses im Abgeordnetenhaus zur Bankgesellschaft, Bericht der Grünen-Fraktion.

Nachträge 2013:
Die Groth-Gruppe hat bei der Betroffenenratssitzung am 5.2.13 (Protokoll) und im Stadtentwicklungsausschuss Mitte am 6.3. (Präsentation) ihre Pläne vorgestellt. Am 18. März startet ein neues Workshopverfahren mit sieben acht eingeladenen Architekturbüros. Zu der Aufgabenstellung hat der Betroffenenrat im Vorfeld diese Stellungnahme abgegeben.

Benjamin Pfefferkorn und Nedelykov Moreira Architekten wollen die Meinungen der Anwohner aus der Lehrter Straße in das Verfahren einbringen, dazu fanden bereits am 22.3. und 8.4. statt. Deren Entwurf wird vor der Abgabe noch einmal am 13.4. um 18 Uhr im B-Laden diskutiert werden.

Die erste Entscheidungsrunde im Workshopverfahren zum Städtebau fand am 18.4. statt. Das Entscheidungsgremium hatte sich für einen Entwurf mit relativ hohen freistehenden Häusern entschieden, der laut Bezirksamt aus Gründen des Schallschutzes nicht umgesetzt werden kann, weil der Entwurf der „Lärmminderungsplanung“ des Senats widerspricht (siehe Kommentar Nr. 68)Am 30.5. wurde ein vom Entscheidungsgremium erarbeiteter lärmtechnischer Rahmenplan mit den Fachberatern erörtert und anschließend den Architektenbüros vorgelegt, die jetzt zwei Wochen Zeit haben ihre städtebaulichen Entwürfe entsprechend zu überarbeiten.

Der Artikel im MieterMagazin von Mai 2013 „Filets für den Baulöwen“ beklagt, dass der Bezirks Mitte sich nicht bemüht, einen Anteil an preiswerten Wohnungen durchzusetzen: „Nur 100 Wohnungen sollen zu einer Quadratmetermiete von 8,50 Euro nettokalt angeboten werden.“ Dieser Artikel erwähnt den Antrag zu „sozialen und ökologischen städtebaulichen Verträgen im Zusammenhang mit B-Plänen“ (Drs. 0607/IV), der in der BVV mit Stimmen von CDU und SPD abgelehnt wurde.

Bei der Betroffenenrats-Sitzung am 3.6.13 wurde über das Work­shop­ver­fahren berichtet, am Ende sollte der Film von Mathew Rose und Ursel Sieber “Klaus Groth. Der Bau­löwe — Die Stadt — Der Filz” von 2001 gezeigt werden, was aber auf­grund dieses Schrei­bens von Klaus Groth abge­sagt wurde. Aber mittlerweile steht der Film ja im Netz.

Masterplan-250Die nächsten Entscheidungsrunden fanden am 17.6.  und am 27.6. statt (Bericht darüber im Protokoll vom 2.7.13). Das Ergebnis wird aber erst dann von der Groth-Gruppe veröffentlicht, wenn der Masterplan ausgearbeitet ist und die Häuser an die beteiligten Architektenbüros verteilt sind. Die Pläne sind im B-Laden in der Lehrter Straße ausgestellt.

Der Betroffenenrat Lehrter Straße hat in seiner Oktober-Sitzung einen Offenen Brief an Mittes Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Carsten Spallek, verabschiedet, mit dem er einen Anteil von mindestens 30% bezahlbare Wohnungen (d.h. im Rahmen der WAV= Wohnaufwendungsverordnung des JobCenters) für die Lehrter Straße fordert.

Artikel zu den Forderungen des offenen Briefs in der Berliner Woche: „Betroffenenrat fordert von Bezirkspolitik Einflussnahme auf Bauprojekt“ (nicht mehr online). Die Grünen haben eine Große Anfrage dazu in die BVV eingebracht, die auch schon sehr enttäuschend beantwortet wurde (s. Kommentar Nr. 117).

Beim Stadtentwicklungsausschuss am 30. Oktober hat die Groth Gruppe das Projekt in der Lehrter Straße vorgestellt. Hier ist die Präsentation herunterzuladen.

Modell-masterplan-600

Uwe Aulich „Ein Ufo in der Lehrter Straße“ in der Berliner Zeitung über das Projekt der Groth-Gruppe. Das Statement des Betroffenenrats über die fehlenden bezahlbaren Wohnungen wird doch tatsächlich als eines von „Wutbürgern“, die sich selbst bemitleiden gewertet (skyscrapercity). Da haben doch einige nicht verstanden, dass wir gerne in der gemischten Stadt leben wollen! Das Bild oben zeigt das Modell des Masterplans, weiter oben links: der Masterplan.

Hier der Link zum Planwerk Innere Stadt von 2010. Im Stadtentwicklungsausschuss am 27.11.13 wird der Antrag der SPD für einen VE-Plan (Drs. 1152/IV) beraten.

Nachträge 2014:
Im Stadtentwicklungsausschuss am 29.1.14 wird eine inhaltliche Erweiterung dieses Antrags beraten, voraussichtlich ab ca. 19:30 Uhr. Das Ergebnis s. Kommentar Nr. 137.

Henrik Thomsen wird neuer Geschäftsführer der Groth Gruppe (Pressemitteilung), vor ein paar Monaten noch war er Geschäftsführer bei der CA Immo (und davor auch schon bei der Vivico) und hat 2012 der Groth Gruppe dieses Grundstück an der Lehrter Straße, wie auch am Berlin-Spandauer-Schifffahtrtskanal, am Mauerpark und in Lichterfelde Süd verkauft.

Am 10.2.14 um 18 Uhr findet im Saal der Berliner Stadtmission eine Informationsveranstaltung statt, zu der Bezirksamt und Groth-Gruppe gemeinsam einladen, bei der der Betroffenenrat seine Forderungen verteilen will.

Viele interessierte Nachbarn sind gekommen und haben nach der Vorstellung des Projekts (Präsentation Groth-Gruppe und Präsentation Sauerbruch Hutton) diskutiert und kritische Fragen gestellt (Bericht in der Berliner Woche und bei den Mitte-Piraten „Leben wie am Central Park„). Bericht im Property Magazin, das erstaunlicherweise erwähnt, dass die geplanten Mietpreise den Anwohnern nicht gefallen.

Das Bezirksamt legt für die Mai-BVV einen ablehnenden Schlussbericht vor zum einstimmigen Beschluss der BVV zu 30% bezahlbarem Wohnraum (analog gültiger WAV) im städtebaulichen Vertrag für den Mittelbereich Lehrter Straße (Drs. 1152/IV). Eine unglaubliche Vorgehensweise. Dazu ein Offener Brief des Betroffenenrats Lehrter Straße, der im Mai schriftlich beantwortet wurde.

Die Überschrift passt nicht ganz, denn beim angesprochenen B-Plan handelt es sich um diesen und Wettbewerbe gab es bereits zwei, aber egal, rbb Abendschau vom 14.4.14 (bei Youtube).

Berliner Woche zum Wechsel des früheren Berlin-Chefs der CA Immo, Henrik Thomsen, zur Groth Gruppe. Er hatte den Paketverkauf an der Lehrter Straße, am Berlin Spandauer Schifffahrtskanal, am Mauerpark und in Lichterfelde Süd verhandelt. (UPDATE 2020: Thomsen wechselt in den Vorstand der Deutsche Wohnen, Interview im Tagesspiegel zu Neubau, Mietendeckel und Corona)

Im Architekturforum wird der Mittelbereich jetzt in einem eigenen Thread diskutiert.

Die SPD hat in der BVV nach dem städtebaulichen Vertrag gefragt (Drs. 1397/IV, die sich auf den Beschluss der BVV, s.o. Drs. 1152/IV bezieht). Hier ist die Antwort, der ein Schreiben von Stadtrat Spallek beigefügt ist, das Groth bittet zu prüfen, „ob Sie bereit wären, innerhalb des Kontingents geförderter Wohnungen einen Anteil Wohungen für Empfänger von Hartz-IV-Zuwendungen bereitzustellen.“

Spaziergang durch die Lehrter mit Blick auf die Auswirkungen der Neubauten (Berliner Zeitung).

Die Berliner Woche zum Anteil von Wohnungen für Hartz-IV-Empfänger.

Bericht über die Demo am 14. November: Berlin trägt wieder Filz.

Bei der Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung der Friedrich-Ebert-Stiftung “Die soziale Mischung im Ber­liner Neubau und Bestand: schaffen und erhalten!” am 24.11.2014 hat der Betrof­fe­nenrat Lehrter Straße zur Sozialen Mischung im Neu­bau­pro­jekt “Mit­tel­be­reich Lehrter Straße” an zwei der Referenten, Henrik Thomsen, Geschäfts­führer Pro­jekt­ent­wick­lung der Groth Gruppe, und Prof. Dr. Engel­bert Lütke Dal­drup, Staats­se­kretär, Senats­ver­wal­tung für Stadt­ent­wick­lung und Umwelt, einen offenen Brief mit seinen Forderungen zur sozialen Mischung über­geben und vorgestellt.

Nachträge 2015:
Thomas Groth im Interview bei Exclusiv zur Mietpreisbremse und Wohnungsneubau. Er sieht eine „Überforderung der Bauträger“ durch die Bezirke (Bau von Kitas, preisgünstigen Mietwohnungen usw.) und spricht sich für „klare Regelungen und eindeutige Konditionen“ aus. Aber weder Senat noch Bezirke trauen sich! Allerdings hält er auch Seggregation, teure Innenstadt und günstigere Außenbezirke für „normal“. Er spricht auch vom Sozialen Wohnungsbau für 7,50 Euro in der Lehrter Straße und rechnet mit 300 (!) Bewerbungen pro Wohnung und sagt voraus, dass sich wohl hauptsächlich Leute aus der Umgebung bewerben werden, deren Wohnungen dann teurer vermietet werden können.

Der Betroffenenrat bekommt keine Antworten zum Thema bezahlbares Wohnen, daher hat er einen weiteren Brief an den Senator und seine Verwaltug geschrieben. Die Forderung: 50%! (Brief zum Download).

Laut Bezirksamts-Beschluss vom 19.5.2015 soll die Kita für 80 Kinder, die die Groth Gruppe im Zusammenhang mit ihrem Neubauvorhaben errichten muss, neben dem Hallenbad im Fritz-Schloß-Park gebaut werden (BA-Vorlage 1169, Anlage 1 und 2 / Berliner Woche). Über diese Pläne hatte der Betroffenenrat Lehrter Straße in seiner Juni-Sitzung gesprochen (wenn das Protokoll verabschiedet ist, werden wir es hier bereitstellen) und will im Juli ein Schreiben verabschieden.

Artikel über Neubau in der Europacity und Lehrter Straße (MieterEcho Nr. 374 – Mai 2015).

Am 14. Juli 2015, 18-20 Uhr laden Bezirksamt und Groth Gruppe zu einer weiteren Informationsveranstaltung über den aktuellen Planungsstand in den Saal der Berliner Stadtmission, Lehrter Straße 68, ein. Hier könnt Ihr die Einladung herunterladen. Hier geht es zur Projektseite der Groth Gruppe.

Bild-mittelb-2015-veranst-aus

Die Berliner Zeitung berichtet über das Projekt und auch die Berliner Woche.

Die Groth Gruppe stellte dem Betroffenenrat Lehrter Straße (BRL) die bei der Informationsversammlung gezeigten Präsentationen zur Verfügung, die der Groth Gruppe und die Präsentation von Sauerbruch Hutton (mit Bildern vom Modell und genaueren Plänen).
Die Zahlen variieren etwas in den Veröffentlichungen und in den Präsentationen: 344 Mietwohnungen sollen nach hinten an der Bahn entstehen in 8 Geschossen (Höhe 26 m), an der Lehrter Straße 255 Eigentumswohnungen zu Preisen ab 3.700 Euro/qm in 6 Geschossen (Höhe 20 m). Im nördlichen Bereich sollen 160 geförderte Wohnungen (158!) gebaut werden, die vermutlich von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Degewo übernommen werden. Dort ist eine vom Senat geförderte Kaltmiete von 6 bis 7,50 Euro/qm vorgesehen. In den freifinanzierten Mietwohnungen sollen Mieten ab 9 bis zu 14 Euro/qm verlangt werden, wird heute gesagt. Aber mal sehen, was der Markt bei Fertigstellung so her geben wird … Und dann ist da noch das Hochhaus, in dem 250 – 300 Studentenwohnungen mit 20 – 25 qm Wohnfläche Platz finden sollen, 18 Geschosse hoch, über die Preise wurde noch nichts gesagt. Aber üblicherweise werden solche Apartements für mindestens 400 Euro vermietet.
Auf Kritik und Forderungen des BRL wurde mit dieser Planung überhaupt nicht eingegangen, wenn man mal von dem uralten und unwichtigsten Wunsch nach Erhalt der Backsteinmauer und des Bahnhauses absieht. Seit Beginn der Planungen wurde versucht günstige Mieten durch Auflagen im Städtebaulichen Vertrg zu erreichen. Im November 2014 hatte der BRL bei der Veranstaltung „Die soziale Mischung im Ber­liner Neubau und Bestand: schaffen und erhalten“ einen offenen Brief abgegeben, der die soziale Durchmischung innerhalb eines Hauses fordert und erst im Juni 2015 einen wesentlich höheren Anteil von Wohnungen, die für die ansässigen Normalverdiener bezahlbar sein (50%) und auch für Transferempfänger leistbar sein sollen (30%) gefordert (Brief an die Senatsverwaltung). 
Mieterinnen und Mieter der Häuser Lehrter Straße 26A – 30 kritisieren die Verschattung ihres Hofes und der Wohnungen in den unteren Geschossen durch den Neubau des nördlichsten Flügels.
Außerdem gibt es Kritik an dem Standort der Kita außerhalb des Baugebietes. Bei der Veranstaltung hat der Verein für eine billige Prachtstraße – Lehrter Straße e.V. dieses Flugblatt verteilt.
Es wurde angekündigt, dass die Offenlegung des Bebauungsplans voraussichtlich Mitte August, während der Sommerferien stattfindet. Dann wird bei MoabitOnline ein neuer Artikel erscheinen.
Mehr Informationen zu diesem Bauprojekt und anderen Planungen rund um die Lehrter Straße: http://www.lehrter-strasse-berlin.net/lokale-planungen.

Appell von Reiner Zeeb, die Pappeln stehen zu lassen (Demokratie Spiegel).

Neuer MoabitOnline-Artikel zur Öffentlichkeitsbeteiligung B-Plan 1-67VE vom 24. August 2015. Dort auch die weiteren Nachträge und Kommentare.

228 Kommentare auf "Groth-Gruppe kauft „Entwicklungsgebiet“ Mittelbereich Lehrter Straße"

  1. 151

    ??? Vom geschichtlichen Aspekt her auf jeden Fall totaler Unsinn! Als die Mauer gebaut wurde, war gegenüber ein Exerzierplatz und kein Sportgelände!
    Der Betroffenenrat Lehrter Straße hat sich seit Anfang der 1990er Jahre für den Erhalt der historischen Mauer eingesetzt!
    Unsere Forderungen zum Neubau hier:
    http://www.lehrter-strasse-berlin.net/wp-content/uploads/2014/02/14-02-10_Flugblatt_BRL.pdf

  2. 152
    Susanne Torka says:

    Die BVV hat gestern einstimmig (!) den Antrag zum Mittelbereich beschlossen:
    https://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=5784

  3. 153
    Mijk says:

    und dann möge man mir bitte zeigen, wo im Baugesetzbuch der Verbot von Einfriedungen normiert ist…

  4. 154
    Susanne Torka says:

    @ Mijk,
    verboten ist es natürlich erstmal nicht „gated communities“ zu bauen, aber die Planunghoheit hat immerhin die Gemeinde und wenn sie das ausschließen will, dann kann sie es tun.
    Es wird ja auch niemand dagegen sein, dass einzelnen Häusern oder Häusergruppen auch private Freiflächen zugeordnet werden, aber das soll nicht ein ganzes Gebiet von der Öffentlichkeit abschließen.
    Ich befürchte das in der Lehrter Straße auch nicht, denn es wird mindestens 3 öffentliche Durchwegungen nach hinten zum Grünzug an der Bahn geben. Mehr als 3 wären mir zwar lieber gewesen – aber kommen wohl eher nicht.
    Auch die Hauszugangsflächen hinter der historischen Mauer werden nicht für die Öffentlichkeit geschlossen werden, jedenfalls ist das im jetzigen Stadium des Plans nicht vorgesehen.

    Und hier gibt es noch einen Bericht von der Infoveranstaltung vom 10.2.
    http://www.piraten-mitte.de/?p=1189306

  5. 155
    H. E. says:

    Zu 153:
    In Kommentar 150 ist nur die Rede von „geschlossenen Grundstückbegrenzungen“. Transparente Einfriedungen wie z. B. Zäune sind natürlich gestattet.

    Zum Thema „Gated Community“: Dafür sind hier nicht mal Zäune notwendig. Die Gebäude selbst sind um zwei große Innenflächen so angeordnet, dass dadurch bereits möglichst viel Freifläche der Öffentlichkeit entzogen wird. Und dass es durch diese Höfe öffentliche Durchwegungen geben wird, wage ich zu bezweifeln.
    Interessant wird auch, an welchem der beiden Höfe die Häuser mit Eigentums- und teuren Mietwohnungen und die mit den preiswerten Mietwohnungen stehen werden oder ob sich in beiden Anlagen Gebäude abwechseln.

    Zu 154, dem Protokoll der Piraten:
    M. E. war in der Veranstaltung nicht die Rede von 600 sondern von 700 Wohnungen, worin die Studentenwohnungen nicht enthalten sind. Sonst macht ja auch die Erhöhung der Bruttogeschoßfläche keinen Sinn.
    Die Bruttogeschoßfläche soll nach meinen Notizen auch nicht auf 80.000 sondern auf 84.000 qm erhöht werden.
    Außerdem habe ich mir durchgehend 8 Geschosse und nicht 6 – 8 notiert. Falls jemand Fotos vom Modell gemacht hat, kann man das ja noch mal prüfen.
    Das Hochhaus mit Studenten- oder Seniorenwohnungen wird nicht „um“ den Stadtplatz geplant, sondern an dessen südöstlichem Rand.

    Was mir nicht gefällt:
    Dass die Hälfte der im Hochhaus befindlichen Appartements kaum Sonne haben wird, da die eine Fassade nach Norden zeigt. Das wäre besonders für Senioren bedauerlich.
    Dass dort ein Hochhaus entstehen soll. Derartiges dient m. E. immer nur einzig den Interessen eines Investors und bringt für die Umgebung nur Nachteile. Städtebaulich gibt es dafür auch hier überhaupt keine Rechtfertigung. Diese Kiste hier ist m. E. z. B. so platziert, dass auf die Höfe kaum Schatten fallen dürfte, sehr wohl aber morgens länger Schatten auf den Stadtplatz und nachmittags länger auf den Grünzug.
    Der sogenannte Stadtplatz ist für mich kein Platz, da er in städtebaulicher Hinsicht kein bewußt gestalteter Platz sondern eher eine übrig gebliebene Fläche zwischen zwei Wohnanlagen ist. Und falls er dann zur Straße hin noch durch Reste der Mauer abgeschirmt werden sollte, wird er von der Straße auch nicht als Platz wahrgenommen werden und daher möglicherweise ein eher kümmerliches Dasein führen.
    Dass es laut Wohnungsspiegel keine normalen 1-Zimmer-Wohnungen geben wird. Damit werden m. E. viele junge Leute oder z. B. auch wenig verdienende Arbeitnehmer (400-€-Jobs und Mindestlohn) von vornherein als Bewohner ausgeschlossen, und das, obwohl hier 700 Wohnungen entstehen sollen, obwohl diese vielleicht teilweise mit öffentlichen Mitteln finanziert werden und obwohl die Zahl der Singles zunimmt.

    Was ich Moabit wünsche:
    Dass die Parteien in der BVV und auch der Betroffenenrat viel mehr und vor allem auch präzisere Forderungen stellen und damit nicht warten, bis jemand einen fertigen Bebauungsplan vorlegt. Dann ist es möglicherweise schon zu spät, zumindest wird es dann jedoch schwieriger, weitere Forderungen durchzusetzen.

    Ein großer Nachteil (und ein Armutszeugnis) bei diesem Vorgang ist m. E. mal wieder, dass sich Politik und Verwaltung die Zukunft der Stadt von einem Investor planen lassen, statt sich selbst zu überlegen und dann festzulegen, was dringend gebraucht wird und wo dieses wie gebaut werden soll.

  6. 156
    Mijk says:

    Susanne, so sehe ich das ja auch. Ich befürchte hier nicht ansatzweise die Entstehung einer Gated Community, daher kann ich diese ständigen Fingerzeige bestimmter User nicht ganz voll nehmen, zumal dort zT anscheinend auch die Historie des Gebiets unbekannt ist.

  7. 157

    So schrecklich spät war der Betroffenenrat in der Lehrter mit seinen Forderungen ja eigentlich nicht dran! Bereits 2009 vor dem ersten Wettbewerb hat eine Initiative konkrete Forderungen erarbeitet und in einer Broschüre vorgestellt, damit sie in die Auslobung des Wettbewerbs einfließen:
    https://moabitonline.de/1456
    http://www.lehrter-strasse-berlin.net/dateien/lehrter-mittelbereich/zukunft_lehrter_strasse_0509.pdf

    H.E., Du hast Recht, es war die Rede von 700 Wohnungen (ohne die Studentenwohnungen), was allerdings nur herauskam, weil ein Anwohner konkret nachgefragt hat. Allerdings sollen es vorne an der Straße wirklich 6 Geschosse sein. Auch die 84.000 qm sind richtig. Kann man ja eigentlich alles aus den Plänen in den verlinkten Präsentationen finden.
    Ursprünglich war im Wettbewerb von 70.000 – 75.000 qm geplanter Bruttogeschossfläche die Rede, die 60.000 qm entstammen eher unserer Vorstellung von verträglicher nicht zu dichter Bebauung des Grundstücks.

  8. 158

    […] Wohnraum zu decken, zielt dieses Manöver von Herrn Gothe ausschließlich darauf, das umstrittene Groth-Projekt zu legitimieren. Die wohl beleumundeten Baugruppen sollen dafür u.a. als Feigenblatt […]

  9. 159
    Frank says:

    Die BVV hatte in der Februarsitzung auf Initiative der bündnisgrünen BVV-Fraktion zum Bauvorhaben der Groth-Gruppe in der Lehrter Straße u. a. beschlossen:“50% des geplanten Wohnungsneubaus sollen als Mietwohnungen ausgewiesen werden. Dabei sollen sich ca. 25-30% der in diesem Rahmen entstehenden Mietwohnfläche von ihrer Miethöhe an den aktuellen Richtwerten der zum Zeitpunkt der Vermietung geltenden Berliner Wohnaufwendungenverordnung orientieren. Diese Mietwohnungen sind dem Bezirksamt als mietpreisgebundene Wohnungen langfristig zur Belegung zur Verfügung zu stellen.“

    Das Bezirksamt Mitte hat nun in seiner Sitzung am 18.3. einen Zwischenbericht an die BVV zum BVV-Beschluss „Bebauungsplanes 1-67 (Lehrter Straße, Mittelbereich): Erarbeitung eines städtebaulichen Vertrages im Rahmen der Bearbeitung des Bebauungsplanentwurfes“ beschlossen. Zum Thema der Schaffung von bezahlbaren Wohnungen ist das Ergebnis leider vernichtend. In der Vorlage heißt es dazu: „Die Festsetzung eines Mindestanteils an Mietwohnungen / mietpreisgebundenen Wohnungen ist im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens nicht möglich. Es besteht die Möglichkeit im Zusammenhang mit einer entsprechenden Wohnraumförderung einen städtebaulichen Vertrag abzuschließen. Die Voraussetzungen dafür und der möglicher Umfang werden zwischen der zuständigen Senatsverwaltung, dem Bezirksamt und dem Investor im weiteren Verfahren eruiert.“

    Das dürfte übersetzt heißen: Keine öffentlichen Fördermittel des Senates, kein bezahlbarer Wohnraum an dieser Stelle. Im Ergebnis sagt uns das rot/schwarze Bezirksamt damit: Wir haben kein Interesse, uns eigene Gedanken zu machen. Eine schallende Ohrfeige für alle Bemühungen, bei dem Projekt der Groth-Gruppe in der Lehrter Straße auch einen Anteil bezahlbaren Wohnraums zu schaffen, da derzeit nicht davon auszugehen ist, dass der Senat hier öffentliche Fördermittel zur Verfügung stellt.

    Der Kiez ist nun aufgefordert, dagegen Sturm zu laufen.

    Frank Bertermann, BVV-Mitte, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, stadtentwicklungspolitischer Sprecher

  10. 160
  11. 161
    Kaktus says:

    Hihi, tja, wer so naiv ist, SPD und CDU zu vertrauen….die Bauskandale aus den 80er und 90 er Jahren lassen grüßen…

  12. 162
    H. E. says:

    Im Protokoll von einem BVV-Beschluss steht ja immer so schön „Das Bezirksamt wird ersucht, … „.
    Das heißt für mich, dass der Beschluss keine Anweisung sondern eine freundliche Bitte ist und dass daher für das BA und insbesondere einen Stadtrat gar kein Zwang besteht, einem Beschluss nachkommen.

    Und wenn ein Stadtrat dann auch noch, wie zur Zeit, einer der Parteien angehört, die in der BVV zusammen die Mehrheit haben, braucht ihn doch ein Beschluss erst recht nicht zu interessieren. Im Grunde könnte es m. E. sogar so sein, dass diese beiden Parteien mit ihrer Zustimmung zu einem Beschluss der Bevölkerung Sand in die Augen streuen können und dabei bereits vorhaben, den Beschluss gar nicht zu verwirklichen.

    Ich empfehle, den aktuellen Vorgang sofort mit allen Details an die Presse weiterzugeben.

  13. 163
    Carsten says:

    Man wundert sich. Auch über den langjährigen Vorsitzenden den zuständigen Ausschusses und seine Aussagen, auf die natürlich alle anspringen. Also was sagt Herr Bertermann: Er liest erbost im Entwurfstext des Bezirksamtes: „Die Festsetzung eines Mindestanteils an Mietwohnungen / mietpreisgebundenen Wohnungen ist im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens nicht möglich. Es besteht die Möglichkeit im Zusammenhang mit einer entsprechenden Wohnraumförderung einen städtebaulichen Vertrag abzuschließen. Die Voraussetzungen dafür und der möglicher Umfang werden zwischen der zuständigen Senatsverwaltung, dem Bezirksamt und dem Investor im weiteren Verfahren eruiert“ Über diese Passage regt sich Herr Bertermann auf „Das dürfte übersetzt heißen: Keine öffentlichen Fördermittel des Senates, kein bezahlbarer Wohnraum an dieser Stelle.“ Und er ruft dazu auf, dagegen Sturm zu laufen. Komisch, dass diese Sätze aber aus dem Ersuchen, der BVV stammen!!!!! Was soll das? Es ist klar, dass keine B-Planfestsetzung zu den Wohnungen erfolgen kann. Man kann etwas über städtebaulichen Vertrag und Förderung versuchen. Dazu sind die Möglichkeiten auch überschaubar. Aber was Herr Bertermann sagen wollte, erschließt sich mir nicht.

  14. 164
    Thomas Koch says:

    Dem Beschlusstext des Bezirksamts entnehme ich, dass es sich hierbei nicht um einen Zwischenbericht, sondern um einen Schlussbericht handelt. Das Bezirksamt handelt hierbei aufgrund der jeweils völlig eigenständigen Ressortzuständigkeit des Stadtrats nach dem Bezirksverwaltungsgesetz im Grunde wie ein Notar. Nach einem Schlussbericht gibt es keine weiteren Berichte und mutmaßlich auch keine Aktivitäten mehr, sonst wäre es ja kein Schluss-, sondern ein Zwischenbericht.

    Hieraus schließe ich, dass Herr Spallek (CDU) offenbar keinerlei Aktivitäten in dem durch die BVV angeregten Sinne entwickeln möchte. Grundsätzlich richtig ist die Aussage: “Die Festsetzung eines Mindestanteils an Mietwohnungen / mietpreisgebundenen Wohnungen ist im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens nicht möglich“. Richtig ist aber auch, dass es möglich ist, im Rahmen des B-Planverfahrens einen Städtebaulichen Vertrag zu schließen, auch ohne die Bereitstellung von Fördermitteln. Dies bleibt von Herrn Spallek unerwähnt; ich unterstelle daher, dass er diesen Weg nicht gegangen ist und nicht zu gehen gedenkt.

    Herr Spallek ist mit seinem in der Sache nicht erkennbaren Engagement für eine soziale Wohnraumversorgung nicht alleine. Hat doch nicht gerade Stadtrat Kirchner (Grüne) in der Kopenhagener Straße 46 in Prenzlauer Berg im Milieuschutzgebiet eine Genehmigung für eine Modernisierung mit einem Modernisierungszuschlag (!) von 9,30 Euro/m²/Monat erteilt, wobei die nicht zu genehmigende Lüftungsanlage alleine mit bis zu 170,– Euro auf das monatliche Budget der Mieter schlägt. Und hat nicht der grüne Mieten“experte“ Andreas Otto diese Genehmigungspraxis seines Parteifreundes als alternativlos dargestellt. Verantwortlich sind halt immer nur die anderen, wenn man selber nichts unternehmen möchte, Herr Spallek, Herr Kirchner.

  15. 165
    taylan says:

    Jaja, wir haben´s schon kapiert, Herr Koch, und die SPD, die seit Ewigkeiten in Berlin den Stadtentwicklungsstadtrat stellt ist natürlich das soziale Gewissen gegenüber den Kirchners und Spalleks. Und wir wollen auch nicht vergessen, dass die geplante Bebauung des Mauerparks mit Wohnungen jenseits der WAV und auch andere Beispiele wie die Luxuswohnungen am Bundesratsufer natürlich nie mit den Stimmen der SPD beschlossen wurden…

  16. 166
    Thomas Koch says:

    Taylan, einen etwas entspannteren Umgang mit der Politik im Bezirk und mit dem eigenen Selbstbild ist Dir und den Grünen schon zu wünschen. Warum rechtfertigt Du hier die eigenartige Genehmigungspraxis von Herrn Kirchner (Grüne), die zu Mietervertreibung führt? Sind Mietpreissteigerungen von 9,30 Euro im Milieuschutzgebiet tatsächlich das, wofür Du eintreten möchtest?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit diesem Bild vom eigenen Gutmenschentum und den anderen Bösen etwas erreicht. Die Grünen insgesamt und auch Du machen immer wieder wichtige Politik für den Bezirk. Ich empfehle, diese Inhalte und nicht die eigenen Machtfantasien in den Fordergrund zu stellen, dann kommt der Erfolg automatisch.

  17. 167
    Thomas Koch says:

    Taylan, noch ein Nachtrag zu meinem Kommentar, der eigentlich ein Vorspann sein sollte.

    Deine Worte im Kommentar 165 kommen bei mir als nahezu hasserfüllt an. Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht mehr. In meinem Beitrag 164 habe ich im Wesentlichen die Sichtweise von Frank Bertermann zum Bauvorhaben der Groth-Gruppe geteilt und kriege dann von Dir so etwas vor den Latz geknallt, weil ich es auch wage, einen grünen Stadtrat zu kritisieren? Für meinen Geschmack hast Du Dich hier persönlich schon etwas vergaloppiert.

    Ich möchte allerdings nochmals auf den Inhalt der Beiträge verweisen, insbesondere von Carsten, 163, dessen positive Sichtweise bezüglich des Handelns von Herrn Stadtrat Spallek ich nicht teile und gegen die ich in meinem Beitrag 164 argumentiere.

  18. 168
    Carsten says:

    Lieber Herr Koch: Verstehen Sie den Beitrag 163? Der ist völlig wertfrei. Es geht nur darum, dass der Beitrag von Herrn Bertermann nicht verständlich ist, da er einen Satz kritisiert, der aus der BVV-Vorlage stammt. Kennen hier alle ihre eigenen Texte nicht. Wo genau äußere ich eine positive Sichtweise zum Baustadtrat? Den Schlusstext des BA würde ich gerne kennen, dann kann man ihn auch bewerten.

  19. 169
    Thomas Koch says:

    Carsten, @ 168: Siehe Link in Kommentar 160.

  20. 170
    Carsten says:

    Danke. Dann bin ich da selber einer Verwechslung der Texte aufgesessen. So macht es Sinn. Sorry, nur mein Fehler. Die Aussagen im BA Beschluss zu den Möglichkeiten im B-Plan sind im Übrigen im Prinzip korrekt. Schön wäre aber ein offensives Bekenntnis dazu, alle weiteren Möglichkeiten intensiv zu verfolgen, auch wenn das Maximale eher nicht ererichbar sein wird.

  21. 171
    Teilnehmer Betroffenenratstreffen says:

    Als Teilnehmer des öffentlichen Treffens des Betroffenenrats Lehrter Straße am 4. März 2014 im B-Laden kann ich berichten, dass dabei u.a. auch der BVV-Beschluss thematisiert wurde. Herr Marius Unger, einer der beiden an der Sitzung teilnehmenden VertreterInnen der Groth-Gruppe, sagte, dass die Groth-Gruppe den BVV-Beschluss umsetzen werde.

    Was hinterher für den Mittelbereich Lehrter Straße und bezahlbare Mieten tatsächlich rauskommt, hängt aber noch von den Verhandlungen ab, zuständig ist hier ja das Bezirksamt Mitte.

    Die Formulierung im letzten Absatz des Schlussberichts des BA Mitte sehe ich als Nebelkerze. Denn städtebauliche Verträge werden im Rahmen eines Bebauungsplansverfahrens als verbindlicher Bestandteil zum Bebauungsplan abgeschlossen. Und neben der Möglichkeit eine Wohnraumförderung einzubauen, bestehen eben auch „weitere Möglichkeiten“ wie sie der BVV-Beschluss vorsieht, dies zeigt die Praxis u.a. in München. Daher empfinde ich die Aussagen im BA Beschluss zu den Möglichkeiten keineswegs als „im Prinzip korrekt“.

    Angesichts der Formulierung des BA teile ich die Vermutung von Thomas Koch, dass Herr Spallek diesen Weg nicht gehen will. Diesen Weg favorisiere ich für das Bauvorhaben der Groth-Gruppe im Mittelbereich der Lehrter Straße aber klar gegenüber dem öffentlichen Förderprogramm, dass die Senatsverwaltung für gerade einmal 1000 Wohnungen in ganz Berlin auflegen will.

  22. 172
    taylan says:

    @ 166: Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: 9,80 kalt sind nicht sozial, weder in Pankow noch in Mitte.

    Hasserfüllt? Nach 2 Jahren Bürgerdeputat in der BVV Mitte fragt man sich schon in Bezug auf das durchgängig unkooperative Verhalten der SPD-Fraktion, ob das eigentliche Ziel die Fortsetzung der rot-schwarzen Zählgemeinschaft mit einer pflegeleichten CDU für den Bezirk Mitte ist.

  23. 173
    Zeitungsleser says:

    Heute die Überschrift im Tagesspiegel: Baut endlich bezahlbare Wohnungen!
    Das würde ich ja voll und ganz unterschreiben, im Artikel geht es dann aber eher um die Durchsetzung der Senatsneubaupolitik, bei der die 1000 geförderten im Jahr ja nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Dennoch wäre der 30% Anteil bei diesem Bauprojekt sehr sehr wichtig! Wie kann er verwirklicht werden?
    http://www.tagesspiegel.de/meinung/wohnraum-in-berlin-baut-endlich-bezahlbare-wohnungen/9673014.html

  24. 174

    Wir haben heute einen offenen Brief an den Stadtrat für Stadtentwicklung geschrieben zum Anteil bezahlbarer Wohnungen im Neubauvorhaben:
    http://www.lehrter-strasse-berlin.net/wp-content/uploads/2014/04/14-04-03_Spallek_bezahlb-Wohn.pdf

  25. 175
    Zeitungsleser says:

    Die Berliner Zeitung berichtet im Artikel Sozialwohnungen zu teuer für Hartz IV, dass die derzeit vom Senat geplante Wohnungsbauförderung für Sozialwohnungen kaum geeignet ist, so auch „Jobcenter-Kunden“ darin wohnen zu lassen, da sie nicht mit der für diese geltenden „Wohnaufwendugenverordnung“ verträglich ist. Die Initiative vom Betroffenenrat Lehrter Straße und der darauf gefasste BVV Beschluss gehen dagegen in die richtige Richtung

  26. 176

    Heute in der Berliner Abendschau – es klingt ja so, als ob es 150 geförderte Wohnungen im Mittelbereich der Lehrter Straße geben soll – aber das ist, wie oben schon gesagt, nicht das, was wir wollen. Die Wohnungen müssen WAV-fähig sein (siehe Kommentar 175):
    http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20140414_1930/bebauungsplan-fuer-die-lehrter-strasse.html
    bei Youtube:
    http://www.youtube.com/watch?v=7vLb7ZEEo1U

  27. 177
    TV-gucker says:

    Der Klartext-Beitrag vom 16.4.14 „Demokratie schwer gemacht“ zu Gemauschel rund um die Bebauung der Kleingarten-Kolonie Oeynhausen, in dem Beitrag ist zwar nur von „dem Investor“ die Rede, aber wir wessen ja, welcher es ist. Wirklich sehr sehenswert:
    http://www.youtube.com/watch?v=kNdoRpZ43p4
    Hier ist auch der Text der Beiträge dokumentiert:
    http://www.rbb-online.de/klartext/archiv/20140416_2215/buergerentscheid-zur-kolonie-oeynhausen.html

  28. 178
    R@lf says:

    @177 Nun, in Charlottenburg saß ja schon einmal ein korrupter Baustadtrat namens Antes (CDU), der rechtskräftig verurteilt wurde – Bauernopfer für die Baumafia in Senat, Wirtschaft und Verwaltung. Friede seiner Asche. Ich hatte damals die zweifelhafte Ehre, mit diesem Herren gelegentlich zu verhandeln. Es ging um den Erhalt bezahlbaren Wohnraums im Charlottenburger Kiez, der von der SPDnahen NEUE HEIMAT massiv wegsaniert werden sollte. Auch da war ein Konzern aus allen Füllrohren begünstigt worden.
    Mich wundert eigentlich nur, dass in diesem sehenswerten Beitrag des RBB nicht die sehr naheliegende Frage gestellt wurde, wie diese riesige Kleingärtenfläche als Bauerwartungsland nur lächerliche 600.000 € erbringen konnte: das ist so ungefähr der Preis eines besseren Einfamilienhauses! Für wieviel ist da der Quadratmeter wohl verkauft worden? Schon hier liegt doch gewaltig der (Oster)Hase im Pfeffer!!! Das stinkt nach Schiebung. Und erinnert mich an die Verramschung des Bahngeländes (= Volksvermögen!) in der Lehrter Straße im Konvolut an die österreichischen (& die von diesen gedeckten sonstigen internationalen) Finanzhaie.
    Noch mal meine Leseempfehlung (antiquarisch im Internet zu finden): Mathew D. Rose, „BERLIN – Hauptstadt von Filz und Korruption“, 1997/98, ein sehr lehrreiches Buch über die jüngere so gut wie ungeahndete immöbelierte Vergangenheit, von der sich durchaus Rückschlüsse auf die Gegenwart ziehen lassen. Akteure von damals sind nämlich teils noch heute Mitspieler im großen MONOPOLY.

  29. 179
    Mignon Gräsle says:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13519850.html
    Das war damals Firma Franke, welche die CDU, Antes, u.a. – und z.B. den total in der Versenkung verschwundenen Bezirksbürgermeister von Tiergarten Hans-Martin Quell (CDU) bestochen hatte – dieser bekam 1983 50.000 DM Schmiergeld von Firma Franke – Franke im Gegenzug rund 12 Häuser in der Lübecker Straße zum Sanieren mit öffentlichen Geld, samt Schultheiß Brauerei.
    Franke machte aber Pleite, und die Häuser wanderten von einem fragwürdigen Eigentümer zum anderen (Tower Group), seit kurzem GEWOBAG – kauft von Heuschrecken Häuser zurück!

  30. 180
    Susanne Torka says:

    @ 179, was hat dieser Kommentar mit dem Artikel zu tun?

  31. 181
    Mignon Gräsle says:

    Zu 180: bezieht sich auf R@lf, 178! Firma Franke bekam zwar Ärger – durfte aber die Häuser, nicht unbedingt zu unserem (uns Mietern) Vorteil, behalten!

  32. 182
    Hans Richter says:

    Auch wenn’s Mecker gibt.
    Investment Kleingartenanlage Bad Oeynhausen: Groth-Gruppe kauft laut Abendschau vom Wochenende das Gelände für 600.000€ und verlangt 23 Miilionen, falls sie dort auf dem Grundstück nicht bauen darf.
    Mal ne ketzerische Frage: Warum macht man mit solchen Leuten noch Geschäfte und jagt diese stattdessen nicht für immer und ewig aus der Stadt?

  33. 183
    Susanne Torka says:

    Lieber Hans,
    soweit so richtig, was die Zahlen und die Spekulation betrifft. Allerdings nicht die Groth-Gruppe hat von der Post gekauft, sondern der Finanzinvestor Lonestar/Lorac und der stellt auch die Schadensersatzforderungen. Das Bezirksamt lässt sich dadurch erschrecken, statt den eigenen Gutachten zu trauen. Groth ist in diesem Fall „nur“ der Zweitverwerter …
    Alles genau nachzulesen auf der Seite der Bürgerinitiative, dort auch der rbb Klartext-Fernsehbeitrag:
    http://www.baeume-oder-beton.de/?p=104

  34. 184
    O. Wagner says:

    Hat zwar allerdings nur bedingt mit Moabit zu tun, aber wo sollen denn die ganzen Wohnungen herkommen, die in der Stadt gebraucht werden? Immer irgendwo anders, aber nicht in der Kleingartenkolonie, nicht auf dem Tempelhofer Feld, nicht am Mauerpark, nicht auf der Brache an der Crellestraße, nicht hier und nicht da, denn Beton ist böse. Also am besten gar keine neuen Wohnungen bauen. Wenn dann die Mieten explodieren, einfach die Preise staatlich reglementieren. Oder noch besser: Genehmigungspflicht für Neuzuzüge nach Berlin, damit alles so bleibt, wies es so schön war, im Schatten der Mauer, im subventionierten West-Berlin, juhuuu!

  35. 185
    Hans Richter says:

    Hallo Susanne,
    das war in dem Beitrag, jedenfalls für mich, nicht ersichtlich. Vielleicht war ich auch nur etwas abgelenkt. Danke für die Aufklärung. Trotzdem sollte man mit Spekulanten, die auf unser aller Kosten Kohle machen wollen, aus der Stadt jagen und nie wieder Geschäfte mit denen machen.

    @O. Wagner,
    ich hab in meinem Beitrag die Unverschämtheit eines Investors angeprangert, nicht den Bau von Wohnungen. Wobei ich allerdings glaube, das die Groth-Gruppe auch hier in der Lehrter ihren sauguten Schnitt machen wird. Aber das ist n anderes Thema.

  36. 186
    Susanne Torka says:

    Das „nur“ steht ja auch mit Absicht in Anführungszeichen!

  37. 187

    Die InkW = Initiative für einen neuen kommunalen Wohnungsbau – ist jetzt online und organisiert in Berlin Veranstaltungen zum Thema, das nächste Treffen ist am 7.6. um 14 Uhr in der Sonnenallee 101.
    Vor0bereitung der Auftaktveranstaltung am 12.6. um 18.00 Uhr in der Mediengalerie, Dudenstr. 10.
    http://www.inkw-berlin.de/
    Das Grundsatzpapier gibt es in 4 Sprachen: Deutsch, Türkisch, Englisch, Spanisch
    Erstunterzeichner
    http://www.inkw-berlin.de/erstunterzeichner.html

  38. 188
  39. 189
    Susanne Torka says:

    Das pdf kommt schon wieder nicht mehr direkt, also hier auf Antwort Große Anfrage klicken:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=6026

  40. 190
    Hans Richter says:

    Man munkelt, das da ein Bereich eingezäunt ist, der voll schlimm vergiftet sein soll. Sogar Piktogramme mit Gasmaske sollen am Zaun hängen. Stimmt das, und wenn ja, weiß jemand, was da los ist?

  41. 191

    Die Bodenbelastung im Bereich des ehemaligen Fassgroßhandels war ja schon lange bekannt. Wurde mehrmals untersucht. Es handelt sich um leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe (LHKW).
    Da es Nachbarn gab, die Angst hatten, dass während der Sanierungsmaßnahmen auch Schadstoffe in die Luft abgegeben werden könnten, hatte der Betroffenenrat nachgefragt.
    Bei der letzten Betroffenenratssitzung haben wir deshalb ein Schreiben von BoSS consult erhalten, in dem darüber informiert wird, dass „mit einem mobilen Photoionisationsdetektor(PID) während der gesamten Sanierungsmaßnahme mehrmals am Arbeitstag in der Baugrube halbquantitative Messungen auf die Summe leichtflüchtiger organischer Schadstoffe in der Luft durchgeführt … und keine Schadstoffe nachgewiesen wurden.“ Das Konzept für die Bodensanierung ist mit der Senatsverwaltung abgestimmt, es gab auch eine Fremdüberwachung für die Arbeiten durch einen Sachverständigen, der während der Arbeiten insgesamt 27 Proben genommen hat, in denen ebenfalls keine LHKW nachgewiesen wurden.
    Die Aushubarbeiten waren bereits am 28.5. (Datum des Schreibens) abgeschlossen.

  42. 192
  43. 193
    prolet says:

    zu 192:
    Das Problem mit der Kolonie ist meines Erachtens nicht so ohne Weiters mit der Lehrter Straße vergleichbar, auch wenn dort ebenfalls die Groth-Gruppe bauen will: Für das Gelände sind schon seit der Zeit um 1900 Baufluchtlinien ausgewiesen worden, der Baunutzungsplan von 1960 hat diese Rechtslage durch die Ausweisung aus allgemeines Wohngebiet verfestigt. Durch den Flächennutzungsplan hatte allerdings der Senat und später nachfolgend der Bezirk mit seinem noch nicht beschlossenen B-Plan die Nutzungsänderung in Grünfläche/Dauerkleingärten betreiben wollen, wogegen schon der damalige Verkäufer, die Post, protestiert hatte. Der Rechtsstreit, der durch mindestens drei Gutachten (eines darf noch nicht veröffentlicht werden) teils gleichlautender, teils unterschiedlicher Aussage kompliziert wird, behandelt daher Feinheiten der zulässigen Entschädigung, die wohl nur noch richterlich entschieden werden kann – und damit wirklich ein Risiko für den Bezirk darstellt, wenn der Senat nicht bereit ist, seine im FNP getroffene Ausweisung als Grünfläche auch finanziell solidarisch mit dem Bezirk durchzusetzen. Knackpunkt ist dabei die Erschließung des Geländes und die sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten sowohl für den Bezirk als auch für den Bauherren, denn aus der tatsächlichen Erschließbarkeit könne lt. Gutachten erst ein Entschädigungsanspruch abgeleitet werden. Nach dem 100%-Tempelhofer-Feld-Entscheid gab es ja genug Sprüche, daß noch genug baureifes Gelände vorhanden wäre: Die Kolonie gehört irgendwie dazu, was die Handlungsweise des Senats, wie im Tagesspiegelartikel dargestellt, begründen würde! Sozialwohnungen aber wollen die dort wohl nicht bauen…

  44. 194
    BVV-Beobachter says:

    Nächsten Dienstag auf der Sportausschuss-Sitzung wird über die „Auswirkungen des Bauvorhabens auf das Poststadion“ beraten. Bitte, welche Auswirkungen? Das Poststadion war doch zuerst da!
    Tagesordnung:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/to010.asp?SILFDNR=3307

  45. 195
    max says:

    @194
    Irgendwie verstehe ich nicht, wass du uns sagen willst. Natürlich war das Stadion vor da und der Bau von vielen Wohnungen nebenan kann Auswirkungen haben (welche sind mir jetzt auf die schnelle nicht geläufig). Kausal betrachtet ist das für mich absolut sinnvoll. Wäre das Poststadion allerdings nicht zuerst da gewesen (was du ja durch deinen Ausruf irgendwie – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – unterstellst), könnte es keinesfalls Auswirkung des Bauvorhabens auf das nicht existierende Poststadion geben, es sei denn du lässt die Zeit irgendwie rückwärts laufen. Aber das wird mir jetzt echt zu kompliziert…

  46. 196
    BVV-Beobachter says:

    @ 195,
    ich meine das so: Das Poststadion gibt es da seit den 1920er Jahren, dort wird Sport getrieben, Sport macht Lärm! Also muss sich die Planung rund rum daran anpassen. Oder? Ich finde das Poststadion kann Auswirkungen auf die Planung der Häuser haben, aber nicht der Neubau Auswirkungen auf das Poststadion!
    Das Problem (zumindest theoretisch) gibt es doch schon bei den Reihenhäuschen an der Seydlitzstraße: der Investor hat ein Fundament gebaut, auf dem der Bezirk eine Schallschutzwand bauen muss, wenn das irgendeiner der Eigentümer durchklagt. So habe ich den Kompromiss 😉 jedenfalls verstanden.

  47. 197
    prolet says:

    195/196
    Vor kurzem ging es durch die Zeitungen, daß in Dahlem ein „antikindlicher Schutzwall“ errichtet worden ist, damit die Erwerber der dort neugebauten Wohnungen nicht durch die schon vorhanden Kita u.s.w. belästigt werden. Ein Stückchen weiter nördlich sind die Neuerwerber allerdings zum Glück am Richter gescheitert, denn die Hunde (freundliche Beagles) der tiermedizinischen Fakultät der FU haben nicht laut genug gebellt und der Misthaufen der einen Kuh hat nicht doll genug gestunken. Die FU war Jahrzehnte vorher da … Der nächste U-Bahnhof dort heißt Dahlem-DORF.
    Mal sehen, wann die Neubewohner der Groth-Häuser in der Lehrter gegen die Bahn klagen werden, weil in einer ruhigen Citylage doch kein lauter Hauptbahnhof sein darf.

  48. 198

    Im Mauerpark heißt es jetzt: 100% Mauerpark!
    Bericht vom Kiezspaziergang am 13. Juli:
    http://www.gleimviertel.de/archives/21383

    Wie wäre es mit 100% soziales Wohnen im Lehrter Mittelbereich?

  49. 199
    H. E. says:

    Gut wär‘ ja schon, wenn es mehr Mietwohnungen und eine bessere Durchwegung geben würde wie zum Beispiel hier:
    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/freudenberg-areal-guenstige-wohnungen-geht-doch/10248488.html

    Auch dieses Grundstück wurde, statt es zu parzellieren, an einen einzigen Investor verkauft. Herausgekommen ist allerdings etwas, das „zum Modell für die Zusammenarbeit zwischen privaten Projektentwicklern und kommunalen Wohnungsunternehmen werden“ könnte.

    Der Investor baut rund 650 Wohnungen und die Howoge kauft davon zwei Häuser mit 122 Wohnungen, die sie dann (gefördert mit öffentlichen Mitteln) zum Preis von 6,50 €/qm vermieten wird. 440 Wohnungen werden teurer vermietet und nur 90 als Eigentumswohnungen verkauft.

    Im Artikel steht auch, wie ein Bezirk vorgehen muss, um derartiges zu erreichen. Das Ganze spielt allerdings in Friedrichshain.

  50. 200
    Zeitungsleser says:

    Über ein anderes großes Groth-Projekt in Licherfelde:
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/-parks-range—protest-in-berlin-lichterfelde-nachbarn-wollen-buergerentscheid-gegen-grosssiedlung,10809148,28714480.html
    Hier will die Bürgerinitaitve ein Bürgerbegehren anstrengen!