So können Sie mitmachen!

Einladung auf die Wiese im Kleinen Tiergarten

Die Arbeitsgruppe „Grün“ hat eine Open Air Vernstaltung der Stadtteilvertretung Turmstraße vorbereitet und lädt am Samstag, den 19. Juni 2010 zu einem Aktionstag auf der großen Wiese im Kleinen Tiergarten (südlich der Lübecker Straße, Post) ein. Informationstafeln und Pläne zum Kleinen Tiergarten (gestern, heute, morgen) werden ausgestellt und erläutert. Auch zum Programm „Aktives Zentrum Turmstraße“ und zur Stadtteilvertretung gibt es Informationstafeln. Mitglieder der Stadtteilvertretung sind vor Ort und beantworten Fragen.

Die Stadtteilvertretung fragt die Moabiterinnen und Moabiter: „Wie wünschen Sie sich den Kleinen Tiergarten?“

Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr. Zu dieser Zeit stehen auch Wasser und Saft im Ausschank bereit. Um 12.30 Uhr und bei Bedarf erneut um 14.30 Uhr wird der Landschaftsarchitekt Bernd Krüger eine Parkführung (ca. 30 Minuten) anbieten. Dabei wird er vor allem die Ideen und sichtbaren Spuren der Parkgestaltung aus den 1950/60er Jahren durch Willy Alverdes aufzeigen und Ideen vorstellen, wie die Anlagen für heutige Parkbesucher wieder attraktiv gemacht werden könnten.

Bei dem anschließenden Quiz und den Rallyes können Interessierte ihr altes oder neu erworbenes Wissen über den Kleinen Tiergarten testen.

Um 13.45 Uhr wird über den laufenden landschaftsplanerischen Wettbewerb zur Erneuerung des Kleinen Tiergartens und des Ottoparks berichtet. Für diesen Wettbewerb hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 20 Landschaftsplanungsbüros eingeladen, Entwürfe für die Neugestaltung des Kleinen Tiergartens und des Ottoparks zu erarbeiten. Der Wettbewerb wird von LA.BAR Landschaftsarchitekten betreut.

Ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen.

Die übrigen Arbeitsgruppen der Stadtteilvertretung werden voraussichtlich  auch präsent sein. Sicher ist, dass die Arbeitsgruppe Verkehr Pläne der Verwaltung präsentiert, kommentiert und besonders auf Auswirkungen der Planungen auf den Kleinen Tiergarten hinweisen wird.

Einen weiteren Termin sollten sich interessierte Moabiterinnen und Moabiter, denen ihr „grüner Dorfanger“ am Herzen liegt, schon einmal vormerken: am Montag, den 5. Juli 2010, abends, plant die Bezirksverwaltung eine Bürgerinformationsveranstaltung, voraussichtlich in der Heilandskirche, in der die Ergebnisse des landschaftsplanerischen Wettbewerbs für den Kleinen Tiergarten/Ottopark vorgestellt werden sollen – ohne Namensnennung der 20 beteiligten Planungsbüros. Am Tag danach, am 6. Juli, tagt und entscheidet die Jury, welche Vorschläge preiswürdig sind und Grundlage für die Umgestaltung des Kleinen Tiergartens werden sollen. Man kann hoffen, dass Anregungen und Kritik von Moabiterinnen und Moabitern, die am 5. Juli geäußert werden, bei der Juryentscheidung am 6. Juli beachtet werden.

Das Plakat ist hier zum Download und das dreisprachige Flugblatt zum ausdrucken und weiterverteilen ist hier zu finden.

Foto: A. Haage, Text: Flyer Grün AG der Stadtteilvertretung mit Ergänzungen

Nachtrag:
Ein wiederbelebtes Blumenbeet.

10 Kommentare auf "Einladung auf die Wiese im Kleinen Tiergarten"

  1. 1
    vilmoskörte says:

    Es würde mich ja mal interessieren, wer am Tag vor dieser Veranstaltung rings um den Kleinen Tiergarten Zettel aufgehängt hat, die der AG Grün und damit der Stadtteilvertretung Turmstraße unterstellen, Fällungen zu befürworten. Bei der Veranstaltung selber war dieser Aktivist wohl nicht zugegen, jedenfalls hat er/sie sich nicht zu erkennen gegeben.

  2. 2
    Susanne Torka says:

    Solche und ähnliche Plakate hängen immer noch, jedenfalls am Fußgängerüberweg vor der Post. Auch im Fritz-Schloß-Park hingen solche Plakate, als vor einiger Zeit begonnen wurde, den Park gründlicher zu pflegen.
    Da sollte man schon unterscheiden, wo Bäume sinnlos gefällt werden oder wo Rückschnitt von Sträuchern oder auch Bäumen notwendig ist. Das kann verschiedene Gründe haben, Verjüngung von Sträuchern durch auf den Stock setzen oder aber auch ästhetische Gründe.
    Wenn wirklich daran gedacht wird, die frühere Schönheit und Weite des Kleinen Tiergartens im Alverdischen Sinne wieder herzustellen, dann wird der Rückschnitt von Büschen und auch die komplette Entfernung notwendig werden. Besonders dort, wo die früheren Wasserbecken mit Büschen bepflanzt wurden, die jetzt so hoch sind, dass man nicht einmal mehr darüber schauen kann. Auch über die Entfernung von einzelnen Bäumen wird man sprechen müssen. Da bin ich aber auch der Meinung, dass nicht komplett alles, was einem ästhetischen Konzeopt widerspricht, gleich abgeholzt werden sollte. Ich denke da an die Eiche im Staudenbeet, die uns Bernd Krüger bei seinem Rundgang gezeigt hat.
    Aber erst mal bin ich gespannt auf die Wettbewerbsbeiträge, die am 5. Juli ab 17 Uhr in der Heilandskirche aushängen werden.

  3. 3
    Susanne Torka says:

    ob das Blumenbeet wohl extra für den Wettbewerb wiederbelebt wurde?
    http://vilmoskoerte.wordpress.com/2010/06/19/kleiner-tiergarten/

  4. 4
    Rané says:

    Blümchen für wen ? Für die Dealer ? Die Alks ? Denke wir haben andere Probleme.

  5. 5
    Susanne Torka says:

    Also bitte, Rané, jetzt reicht es aber! Nicht immer diese Abqualifizierung von Menschen. Da stehen Einzelschicksale dahinter!
    Und außerdem:
    Wenn schon die Aktivisten in Moabit die Sachen nicht mehr Auseinanderhalten können, wird’s schwierig: Der Kleine Tiergarten ist nicht nur der von vielen aufgegebene Bereich rund um den U-Bahneingang Turmstraße, sondern die einst wunderschöne Fläche zwischen Stromstraße und Wilsnackerstraße. Du hättest mal einen Rundgang mit Bernd Krüger am 19. Juni mitmachen sollen, zum Augen öffnen! Dieser Teil der Grünanlage wird von vielen genutzt, besonders die große Wiese und der Spielplatz und wenn die Anlagen im ursprünglichen Sinn wieder hergerichtet und gepflegt werden, dann würden auch auf den vielen Sitzbänken ganz unterschiedliche Gruppen von Menschen sitzen. Und dazu gehören eben auch Blumen!

  6. 6
    EK says:

    Der von Susanne Torka benannte Teil mittig Strom-, Turm-, Alt-Moabit, Wilnackerstraße ist wunderschön und sollte keinesfalls „in den ursprünglichen Sinn“ „zurückgepflegt“ werden. Gerade das Wuchern der Büsche und Bäume macht das Besondere aus.

  7. 7
    vilmoskörte says:

    Dazu kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich bin durchaus dafür, das „Unterholz“ das sich hier in den letzen Jahrzehnten gebildet hat, drastisch auszulichten und Durch- und Einblicke zu schaffen. Es handelt sich hier um einen Park für Menschen (und nicht um einen Urwald). Das unter 3. erwähnte Blumenbeet ist ein Anfang, den Park wieder attraktiv zu machen und wundersamerweise klappt das: seitdem es dieses Beet gibt, sitzen hier zunehmend wieder Leute, die nicht mit der Sternburgflasche in der Hand unterwegs sind.

  8. 8
    Spreegenießerin says:

    Ich stimme EK zu, in den genannten Bereichen saßen schon immer Menschen ohne Bierflasche und es ist schön wenn es eben keine Durchblicke gibt. Gerade junge Päärchen genießen das dort oder Schülerinnen sonnen sich in einem Bereich der eben nicht gleich einblickbar ist. Das würden sie sicher nicht mehr machen, wenn dort alles durch- und einblickbar wäre. Mein Vorschlag: ein Bereich des Parkes einblickbar und mit Blumenbeete, ein anderer Bereich nicht gleich einblickbar für die Menschen lassen die es jetzt schon genießen.
    Der „Bierflaschenbereich“, ist wie von Susanne beschrieben, der am U-Bahnhof. Ich muss dazu sagen, dass die Bierflaschentrinker dort meiner Ansicht nach sehr friedlich und freundlich sind.

  9. 9
    schabernakel says:

    Wie wäre es mit Kirschbäumen und Brommbeer-, Himbeersträuchern ? Es wäre ein Fest für die Kinder Moabits und ihre Familien. Kostenlos Obst zu ernten, statt die Blumen für Besserverdienende zu bewundern.

  10. 10
    rané says:

    Es geht nicht um „Abqualifizierung“ von Menschen, sondern um Einbeziehung der Moabiter Realität, liebe „Benjamin Blümchen Fraktion“.

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