Eröffnungsfest Moabiter Stadtgarten und ZK/U mit Sperrmüllmarkt und Kulturprogramm
Am Samstag, 29. September 2012 findet von 10 Uhr morgens bis in die Nacht zum Sonntag auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit an der Siemensstraße die feierliche Eröffnung des „Moabiter Stadtgartens“ und des „Zentrums für Kunst und Urbanistik“ (ZK/U) statt, nachdem bereits am 24.9.2012 die offizielle Eröffnung mit Politikern, Verwaltungsmitarbeitern, Beteiligern, Planern, Bauleuten, und auch Anwohnern sowie Schülern und Lehrern der James-Krüss-Schule stattgefunden hat.
Zum Eröffnungsfest werden die schon im Zentrum für Kunst und Urbanistik in neu angelegten Atelierwohnungen auf Zeit derzeit residierenden 11 Künstler aus verschiedenen Ländern ihre Ateliers öffnen und Interessierten zeigen und ihre Kunst zu erklären versuchen. Der seit Jahren beliebte Sperrmüllmarkt des Moabiter Ratschlag e.V. lädt von 10-15 Uhr ein zum Tausch von gebrauchten, aber noch brauchbaren Dingen und wird auch dieses Mal ergänzt von einem kulturellem Beiprogramm. Für die Zeit ab 15 Uhr hat KUNSTrePUBLIK e.V., der Trägerverein des ZK/U, ein Künstlerkollektiv, passend zum Thema Umwelt ein von Künstlern gestaltetes Programm mit einem Möbelbau aus Sperrmüll Workshop, Kochen und Kino unter dem Motto „Müll für Dich, Menü für mich„ organisiert, bei dem die Sinne sicher nicht zu kurz kommen werden!
Und natürlich kann man im vom Landschaftsarchitekten Udo Dagenbach (Büro glaßer und dagenbach) gestaltetem Moabiter Stadtgarten auch einfach verweilen, die Kinder sich auf dem neu angelegten Spielplatz zum Thema Güterbahnhof austoben, man kann erkunden, welche Früchte an den verschiedenen Obstbäumen wachsen, den Blick über die Bahnanlagen des Nordrings auf den Westhafen schweifen lassen oder sich auch auf der Liegewiese oder den errichteten Liegen einfach mal ausruhen.
Programm
Offene Ateliers
Während des gesamten Tages laden die im ZK/U residierenden Künstler zum ‘Open Studio’. Die Besucher sind eingeladen die Künstler in ihren Ateliers im zweistöckigem Teil des ZK/U zu besuchen. Und die „Macher“ des ZK/U, Matthias Einhoff, Philip Horst und Harry Sachs werden den Besuchern gerne etwas zum Hintergrund zum entstehen und des Konzepts des Zentrums, aber auch zu ihren eigenen künstlerischen Projekten berichten. Geöffnet sein wird auch der „Gemeinraum“, ein großer Saal im einstöckigem Gebäudeteil des Kunstzentrums, der für Veranstaltungen wie Projektpräsentationen, Ausstellungen, öffentliche Foren, Konferenzen und größere Produktionen genutzt werden kann. Auch für Kiezveranstaltungen lässt sich der Raum nutzen. Als Ausstellung wird die am Tag zuvor eröffnete Ausstellung „Kitakyushu Biennial“ zu sehen sein.
Am späten Abend besteht anschließend an das Kinoprogramm noch die Möglichkeit, im Keller des ZK/U das Tanzbein zu schwingen. Und wer nach langer Nacht am nächsten Tag wieder Lust auf Kultur im ZK/U hat, ist bei der 5. Musique Maudite am 30.09.2012, 16-22 Uhr auf der Terasse des ZK/U auf der Nordseite des Gebäudes herzlich willkommen, um den Klängen der Singer/ Songwriter zu lauschen.
10-15 Uhr: Sperrmüllmarkt
Von 10-15 Uhr findet auf dem Gelände des “Moabiter Stadtgartens”, in dessen Mitte ein Teil eines Gebäudes des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit zum Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) umgebaut wurde, ein Sperrmüllmarkt statt. Der Sperrmüllmarkt bietet nicht nur Sperrmüllentsorgung oder Chancen auf Fundstücke, er fördert auch insgesamt eine “Gebrauchtkultur”. Organisiert wird der Sperrmüllmarkt in bewährter Weise vom Moabiter Ratschlag e.V. mit seinen Projekten NUTZbar, FAHRbar, BRAUCHbar.
Das ZKU benötigt übrigens auch noch Küchenmaterial, u.a. Teller und Töpfe für den Kochworkshop und das folgende Essen.
Beim Sperrmüllmarkt darf jeder Sperrmüll, Hausrat, Kleider und Elektrogräte, die sie/ er nicht mehr haben will kostenlos von 10 bis 15 Uhr abgeben und schauen, ob sich etwas brauchbares findet.
Damit viele Chancen haben, sollten nicht mehr als fünf Gegenstände von einer Person mitgenommen werden. Jedoch Bauschutt und Sondermüll, wie z.B. Farben und Lacke dürfen nicht abgeliefert werden.
Wer etwas transportiert haben möchte, kann sich vorab an den Transportdienst „MoaMove“ des Jugendklubs Schlupfwinkel wenden, der für eine Aufwandsentschädigung Möbel abholt (von Straßenniveau), Tel. 3916448, mobil: 0172 1988115 oder Mail: schlupfwinkel[at]klubheim-berlin[.]de
Der Umsonstladen der TU präsentiert sich und auch der Leihladen aus Prenzlauer Berg und die WANDELbar Nähwerkstatt sind dabei, eventuell auch Lowtec von der TU Berlin.
Im Begleitprogramm des Sperrmüllmarktes wird wieder ein Chor singen, eine Musikerin spielen, eventuell gibt’s das Solar Sound System.
Kontakt Sperrmüllmarkt:
Moabiter Ratschlag e.V., Matthias Schnauss, www.moabiter-ratschlag.de
15 Uhr: Workshop “Ein Nachmittag ohne IKEA”
Möbelbau aus Sperrmüll in Kooperation mit Folke Köbberling (Berlin) und Rob Vrijen (Amsterdam)
17 Uhr: Küche + 21 Uhr: Kino
Auftaktveranstaltung einer regelmäßig stattfindenden Reihe im ZK/U, in der lokale und internationale Küche mit kuratierten Filmprogrammen abgeschmeckt wird.
1. Ausgabe: You waste it, we taste it (dt.: Müll für Dich, Menü für mich)
Gemeinsames Kochen aus MHD-Lebensmitteln (kurz vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatum) mit Alex Sommerfeldt von kochabenteuer.de (17-19 Uhr), im Anschluss gemeinsames Essen und Filme schauen auf der Terrasse der Güterhalle zusammengestellt von Folke Köbberling (ab 21 Uhr).
Nachträge
Hier einige Bilder vom Eröffnungwochenende, die Moabiter nehmen den Stadtgarten bei schönstem Sonnenschein gut gelaunt in Besitz.
[mygal=20121001-moabiterstadtgarten]
Bericht von Matthias Schnauss über den „Ressourcentag“ auf der Moabit West Seite und den Artikel in der Berliner Zeitung vom 25.9.2012.
Film von Musique Maudite #5 im ZK/U.
Artikel im Tagesspiegel über den „Künstlerbahnhof Moabit“ mit Einladung zur Ausstellung von Stine Marie Jacobsen am 28.2.
Noch bis zum 8.3.13 dürfte der Bericht der rbb Abendschau über das ZK/U, Stadtgarten und die neue Straße in Netz stehen.
450.000 Bienen sind mit einem neuen Projekt hier eingezogen (Berliner Woche).
TAZ-Bericht über das Wohnsilo auf dem Gelände.
Geld verschenken (Deutschlandradio Kultur).
Stickerei-Workshop für Geflüchtete (Tagesspiegel).
September 2020: Blockade endlich beendet, die Bauarbeiten können starten (QM Moabit West, leider nicht mehr online). Hier QM-Bericht zum Ausbau 2.0.
November 2022: Richtfest gefeiert (QM Beusselkiez) und Flyer (2,9 MB) mit Bild, wie es einmal aussehen wird. Dazu die Pressemitteilung der Senatsverwaltung: „Die Teileröffnung des erweiterten Gebäudeteils ist für Ende 2023 geplant, für 2024 die Vollinbetriebnahme.“
BESTE, meine neuen Nachbarn! Grüße aus dem Café Moabit…
War in der Dämmerung dort, das Umfeld schien ok zu sein, die Videos im Keller allerdings haben mich nicht überzeugt. Aber ok, da Könnte man auf fachlich-kreativer Seite diskutieren.
Beim Spielplatz und dem Giebel des Güterschuppens scheint man weniger das Thema „Güterbahnhof“ und eher das Thema „Trümmerfeld“ verwirklicht zu haben. Das Foto jedenfalls erinnert mich an die Berliner Ruinengrundstücke, auf denen wir vor sechzig Jahren – natürlich verbotenenerweise – gespielt haben.
Nun, wenn Dich das Foto mit den Bohlen der Gleise an das eigene Spielen auf den Berliner Trümmergrundstücken erinnert, das sind doch sicher Erinnerungen an Abenteuerspielplätze wie es sie heute nicht gibt… , da kenn ich Leute, die erinnern sich noch mit leuchtenden Augen an die Spielqualität noch vor 30 Jahren in der Lehrter Straße auf den damaligen Ruinengrundstücken.
Aber bei meinem Besuch am Wochenende im Moabiter Stadtgarten konnte ich erleben, dass Kinder wie Erwachsene sowohl den Spielplatz wie den Garten und das dargebotene Kulturprogramm einfach genossen. Einige Impressionen davon sind als Bilderstrecke im Nachtrag hinzugefügt.
Lieber H.E., Deine Kritik an diesem Spielplatz kann ich nicht nachvollziehen. Da gibt es einen anderen, wo so komische „Betonsteine“ liegen. Würde sagen „Ristocks Vermächtnis“. Verächtliche Grüsse an die Betonfraktion der Berliner SPD.
Dann hoffen wir mal, dass es mit dem Genießen so bleibt.
Da ich in den fünfziger Jahren das zertrümmerte Nachkriegsberlin erlebt habe, kann ich jedoch heute gut auf jegliche Trümmer-Impressionen verzichten. Leider hatte sich aber die Abt. Stadtentwicklung von Mitte unter Federführung von SPD-Ex-Stadtrat Gothe (heute Staatssekretär, danke Herr Hanke für die Erinnerung) offenbar zumindest in Moabit vorgenommen, mit Hilfe von schrottigen Giebelwänden und sichtbaren Brandwänden diese Erinnerung wachzuhalten: z. B. der Giebel vom Güterschuppen, die Brandwand neben dem Moa-Bogen und die Brandwände am Spielplatz in der Lehrter Straße.
Halt, ich bin nicht gegen den Spielplatz, sondern gegen den städtischen Umgang mit Brandwänden und Freiflächen. Ich finde es absurd, einerseits einen Spielplatz zwischen Brandwände zu zwingen, deren Anblick damit für die nächsten hundert Jahre zu konservieren, und andererseits in unmittelbarer Nähe riesige freie Grundstücke an Investoren zu verkaufen. In solchen Fällen und leider auch noch in anderen habe ich den Eindruck, dass man zumindest in den letzten Jahren in diesem Bezirksamt von Städtebau nichts verstanden hat.
Die ganze Dagegen-Front ist wieder unterwegs. Lasst es sich doch einfach mal entwickeln. Ich sehe – nur so zum Beispiel – immer wieder in der Ottostraße, wie sich die Kinder der „Betonsteine“ bemächtigen, auf ihnen herumturnen, aus einer früher düster, traurigen Ecke wieder buntes Leben schaffen.
Jedes Mal denke ich: Bravo, Bravo, Bravo.
@ H.E.
Was die Wand zum Spielplatz betrifft, gibt es
a) die Möglichkeit mit Video- oder iaproduktionen,
diese zu entkräften
oder
eine Wandmalerei dort anzubringen. Habe da noch ein „Dschungelmotiv“ aus früheren Projekten.
Hier noch ein interessantes Video für die Betonfraktion:
http://www.youtube.com/watch?v=JUXZIH_MZhg
Habe mir heute mal den Stattgarten „aus der Luft“ angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass zumindest auf dem westlichen Ende der Bahnsteigüberdachung direkt an der Kante diverse lose Teile der Bedachung herumliegen, die, wenn sie vom Wind aus dieser Höhe heruntergeweht werden, schlimmste Verletzungen verursachen können.
Mir ist völlig rätselhaft, wie das Bezirksamt Mitte den Garten unter diesen Umständen eröffnen konnte. Ich erwarte ein umgehendes Handeln von CDU-Stadtrat Spallek.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die gesamte große Fläche der Bahnsteig-Bedachung aus gewellten Asbestzement-Platten besteht, die schon sehr alt sein müssen. In der Regel ist dann die Oberfläche durch Witterungseinflüsse so beschädigt, dass die Asbest-Fasern frei liegen und vom Wind in der ganzen Gegend verteilt werden, hier also auch auf der Rasenfläche, den Spielgeräten und dem Sand der Buddelkästen. Asbest-Fasern gelten als die Auslöser von Asbestose (Krebsart), siehe z. B. die jahrelange Asbest-Entfernung aus dem Palaste der Republik, bevor er dann abgerissen wurde.
Die Abt. Stadtentwicklung des Bezirksamtes Mitte müßte ja wissen, aus welchem Material das Dach besteht. Sie sollte daher hier mal dazu Stellung nehmen. Ich hoffe, dass ein anderes Material verwendet wurde. Da es aber aus DDR-Zeiten stammen dürfte, fürchte ich schlimmes.
Wenn da Gefahr im Verzuge sein sollte, wäre es ja wohl sinnvoller, direkt mit den Beteiligten zu reden bzw. das BA zu informieren, anstatt hier zu schreiben, daß eine Gefahr bestünde, in der Hoffnung, daß dann ein anderer dies läse und anriefe.
Mit meinem obigen Kommentar ist das Thema dank MoabitOnline in der Öffentlichkeit und daher wird es schon in den Fraktionen und in der Verwaltung zum Thema werden. Wenn keine schnelle Reaktion kommt, werde ich schon schreiben.
zu 7: Bärbel, du hast ja so recht!
zu 12: Da haben sich zwei gefunden *mfg*!
@ H.E.
So unabhängig ist MoabitOnline nun auch wieder nicht. Es kommt immer darauf an, wer was finanziert. Leider !
@Rané
Genau Rané, MoabitOnline ist abhängig von den Leuten, die es finanzieren.
Und das sind genau die Personen, die bei Kontakt/Impressum als Redaktionsmitglieder eingetragen sind, und sonst niemand.
Lieber Rané,
genau so ist es, MoabitOnline ist unser „Privatvergrnügen“! Und wir freuen uns, wenn möglichst viele Moabiterinnen und Moabiter oder ehemalige mit Blogbeiträgen oder Gastartikeln und auch in den Kommentaren ihre eigene „Sicht der Dinge“ beitragen.
https://moabitonline.de/blog
Danke für die Klarstellung und hoffe ihr erhaltet diese Unabhängigkeit trotz div. „Abhängigkeiten“,
was ich lieber nicht vertiefen will. Meine es mal ausnahmsweise positiv *smile*. Und hoffe, dass es unter den vielen Vereinen in Moabit mehr Kooperationen gibt.
Wir Anwohner des ZK/U finden am 8.9.15 in unseren Treppenhäusern, an den Wohnungseingangstüren und im Briefkasten eine Einladung zum „Aufräumen des Stadtgartens“ am 13.9.15 vor. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Frechheit – oder ist es lediglich Naivität – man uns bittet, beim Aufräumen zu helfen . Der Stadtgarten ist völlig ungepflegt, es wurde nicht gewässert (vertrockneter Rasen, die Obstbäume leiden) und überall liegen Abfall und Glasscherben, sodass niemand barfuß laufen kann. Mit der Vergabe des Güterbahnhof-Gebäudes an das ZK/U wurde diesem gleichzeitig aufgetragen (per Nutzungsvertrag?), für die Pflege des Stadtgarten zu sorgen. Es sind überwiegend die nicht unbedingt aus der direkten Nachbarschaft stammenden Nutzerinnen des ZK/U, die den Müll, die zerdepperten Bierflaschen etc. hinterlassen. Also bitte gefälligst selber Aufräumen. Übrigens: das Geld für die bestimmt nicht billigen Einladungskarten und unsere Hilfe können die Flüchtlinge im Moment wirklich besser gebrauchen! ein empörter Nachbar
Ich finde die Idee gut, dass Besucher des Stadtgartens eingeladen werden, da mal aufzuräumen!
So war vermutlich die Einladung an die Anwohner gedacht.
Die ersten Jahre war das bezirkliche Gartenbauamt für die Pflege zuständig, ab diesem Jahr für einen Teil der Pflege das ZK/U, jedenfalls für das Wässern – was leider weder dieses noch die vergangenen Jahre geklappt hat.
… und sooo teuer waren die Einladungskarten bestimmt nicht.
Der erwähnte Nutzungsvertrag scheint mir auch deshalb günstig für das ZK/U ausgefallen zu sein, weil das ZK/U damit bestimmten Pflichten zugestimmt hat. „Kunst und Urbanistik“ sollte sich in meinem Verständnis eher um den Aufbau dezentraler Strukturen kümmen, anstatt abgehoben daherzuschwätzen und vor banalen Alltagsproblemen die Augen zu verschließen.
Also ich finde eher die Wortwahl von MoabitWilly eine „Frechheit beziehungsweise Naivität“, Probleme löst man nicht durch elitäres Gehabe! Glaubt Willy wirklich, die „Zedepperer der Bierflaschen“ würden die Scherben irgendwann selbst entsorgen?
empfinde es als grenzwertig dass das Z k.u. welches einen geldwerten Vorteil erhielt, dafür die Reinigungsleistungen nebst Müllbeseitigung des Stadtgarten vollbringen sollte, nun dies auf die Bürger übertragen will. Sogar auf welche, die dort in der Nähe zwar wohnen, aber den Stadtgarten nie benutzen.
Es ist auch nicht mit einer einmaligen Reinigungsaktion getan. Dringend sollte an einem langwierigen Konzept gearbeitet werden
@ Moamamba,
Du hast recht, da ist ein nachhaltiges Konzept notwendig. Die Flyer und die Müllsammelaktion können nur ein Anfang sein. Ich habe gerne am Sonntag ein bisschen aufgeräumt und hauptsächlich Kippen und Kronkorken gesammelt. Mit einer Familie, später mit einer Freundin – eine kleine überschaubare Fläche. Eine dort wohnende Künstlerin hat neben den Bänken die „Zigarettengräber“ und Schilder gemacht. Und Leute vom ZK/U und weitere Parkbesucher hatten schon voher einige Säcke Müll gesammelt – in überschaubarer Menge.
Allerdings glaube ich, dass etwas falsche Vorstellungen von den vertraglichen Pflichten des ZK/U kursieren. Ich kenne sie auch nicht.
Was mich aber an der ganzen Debatte, wie sie häufig im Park oder Bürgergarten geführt wird, stört, sind die gegenseitigen Schuldzuweisungen.
Wie kommt man eigentlich darauf, dass das ZK/U die Müllbewseitigung auf die Bürger, die in der Nähe wohnen und den Stadtgarten nie benutzen, übertragen will. Bloß weil diese vielleicht eine Einladungskarte im Briefkasten gefunden haben?
Die einen schimpfen auf Großfamilien, die mit Picknick kommen und grillen und den Müll da lassen, die anderen schimpfen auf die Besucher der Veranstaltungen, die den Park mit zumüllen würden, wieder andere auf Jugendliche oder andere Gruppen, die ihre Getränke mitbringen, usw.
Aber Fakt ist doch, dass alle, die dort Müll hinterlassen, den Park nutzen. Also wäre es schön, wenn alle Nutzer auch ein klein wenig Zeit ins Aufräumen investieren würden, mal abgesehen davon, dass es selbstverständlich sein sollte, seinen eigenen Müll wieder mitzunehmen und auch keine Kippen auf der Wiese zu lassen.
Hallo Parknutzerin und andere Parkbesucher,
wer ist denn offiziell für die Parkordnung zuständig?
Die größte „Schuldzuweisung“ in dieser Diskussionsrunde enthielt ja wohl bisher Kommentar 18, verbunden mit der (wie auch immer autorisierten) Ansage, dass sich das ZK/U für überhaupt nichts verantwortlich fühlt. Ich selbst will gern einen Beitrag gegen die (nicht von mir verursachte) Unordnung beitragen, aber bin von der Ignoranz der urbanistischen Jungkünstler doch arg enttäuscht. Zudem ist das ZK/U sozusagen bei der Enstehung der Probleme sehr dicht dran, vielleicht könnte man durch kurze Bemerkungen schon machem Abfallanfall vorbeugen.
Heute in der rbb-Abendschau ein Beitrag zum Moabiter Stadtgarten unter dem Titel „Moabiter Güterbahnhof“:
https://www.rbb-online.de/abendschau/
Mal eine gute Aktion, nur leider ist nicht zu finden, wann der 14tägige der Rhythmus beginnt für die Bautermine aus Restholz beginnt:
http://www.berliner-woche.de/moabit/kultur/im-zku-kann-man-jetzt-unter-fachkundiger-anleitung-selbst-moebel-aus-restholz-bauen-d99696.html
Der Tagesspiegel berichtet über das Projekt für Geflüchtete „Gyalpa Open Studio“, ein Projekt des in Nordrhein Westfalen ansässigen Verein Gyalpa e.V., das seit einem Jahr im ZK/U stattfindet. Geflüchtete aus dem Nahen Osten, insbesondere aus Syrien, treffen sich dort bei einem Stickerei-Workshop. Gyalpa fördert, dass Frauen durch ihr erlerntes Handwerk als Gewerbetreibende den Lebensunterhalt für ihre Familien sichern.
Nachdem es eigentlich schon seit Monaten mit den Bauarbeiten losgehen sollte, ist jetzt die Blockade beendet, die Baugenehmigung wurde übergeben und der Ausbau kommt:
(https://www.moabitwest.de/moabit-west/aktuelles/meldungen/der-zk-u-ausbau-kommt)
Bei eisigem Wetter wurde das Richtfest für die Außenhülle und das neue Dach mit öffentlicher Terrasse gefeiert:
https://www.qm-beusselstrasse.de/Aktuelles/Aktuelles-Detail/unter-dach-und-fach-richtfest-am-zku
Flyer mit Bild, wie es einmal aussehen soll (2,9 MB):
https://www.qm-beusselstrasse.de/DesktopModules/EasyDNNNews/DocumentDownload.ashx?portalid=4&moduleid=1243&articleid=769&documentid=159
@ K. S.,
Das stand leider nicht in dem Bericht des QM Beusselstraße, aber in der Pressemitteilung der Senatsverwaltung, die hier jetzt auch oben im Nachtrag verlinkt wurde:
„Die Teileröffnung des erweiterten Gebäudeteils ist für Ende 2023 geplant, für 2024 die Vollinbetriebnahme.“
https://www.berlin.de/sen/sbw/presse/pressemeldungen/2022/pressemitteilung.1266145.php