So können Sie mitmachen!

Grünfläche Unionplatz / Bremer Straße

Einladung zur (Wieder) Einweihung

In der Grünfläche in den Innenhofbereichen zwischen Unionsplatz, Wiclefstraße und Bremer Straße hat sich seit Herbst ordentlich was getan. Nach dem Bürgerspaziergang im Frühsommer 2011 hat der Landschaftsarchitekt viele der Anmerkungen aufnehmen können. Nun lockt die Boulebahn zum Spiel, im nächsten Winter werden die Kleinsten auf dem Wiesenhügelchen erste Rodelerfahrungen machen können und ein weiterer Zukunft wird die Streuobstwiese Genuss ermöglichen. In Zusammenarbeit mit der Kita Fantasia wurden von den Kindern Ideen für naturnahe Spielausstattungen entworfen. Jugendliche des Kunstkurses von Frau Lenk der Moses-Mendelsohn-Oberschule entwarfen Muster für Wegepflasterungen. Eine tolle Zusammenarbeit entstand auch mit dem Kachelprojekt der Moses-Mendelsohn-Oberschule. Kacheln, von SchülerInnen entworfen, gestaltet und gebrannt, werden in die zahlreichen kleinen Sitz und Trennmäuerchen in der Grünanlage eingebaut. Desweiteren fanden hier auch weitere im Kunstkurs der Schule bildhauerisch bearbeiteten Steine Verwendung. So finden  sich in der umgestalteten Anlage nun viele Spuren von Kindern und Jugendlichen aus dem Kiez.

Zwar sind noch viele Flächen von Bauzäune umzäunt, damit der Rasen Chance auf Anwachsen hat, die bauliche Umgestaltung ist jedoch fertig.  Das ist ein guter Grund für ein kleine Einweihung. Dieses findet am Mi., den 16.5 um 12:30 Uhr statt, damit die SchülerInnen und die Kita dabei sein können. Die SchülerInnen werden dann ihre Kacheln zusammen mit der Baufirma einsetzen, es wird eine kleine Ausstellung zu den Beteiligungsprojekten geben und bei Safte und Selters gibt es Zeit für Gespräche und Nachfragen. Hoffen wir mal das die Wettergöttin wohlgesinnt ist und den Mittag mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen verzieht.

Hier ist das Einladungsplakat herunterzuladen.

Text: Katharina Homann, Moabiter Ratschlag e.V,
Koordinierungsstelle Kinder- und Jugendbeteiligung,
Rostocker Str. 32, 10553 Berlin
Tel.: 030/390812-19 (Mo, Di, Mi, Fr), 030/28384410 (Do)
Mobil: 0163/ 4828021
katharina.homann@moabiter-ratschlag.de

www.moabiter-ratschlag.de/kinderbuero

Nachtrag 2013:
Für ein Bauprojekt an Brandwänden zum Unionpark gab es keine Baugenehmigung. Vorgestellt wurde das beim Stadtteilplenum Moabit West (hier geht es zum Bericht) am 28.5.2013. Das Projekt wurde sehr kontrovers diskutiert. Bilder vom Plan sind im Bericht angefügt.

Nachtrag 2017:
Es gibt ein Urban Gardening Projekt, das im Unionpark Obstbäume pflanzen will. Mit Sonnenblumen und Tomaten wurde schon mal ein Anfang gemacht (facebook).

Artikel in der Berliner Woche zum Projekt.

Das Bezirksamt hat sich dagegen ausgesprochen: Drs. 0597/V.

15 Kommentare auf "Grünfläche Unionplatz / Bremer Straße"

  1. 1
    moabiter says:

    Gerade neu gestaltet und vielleicht bald am Rand teilweise bebaut? Es ist zwar nur ein Wettbewerbsbeitrag, er hat aber einen Preis erhalten:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/projekte-der-baugenossenschaft-ausgezeichnet-und-erschwinglich-wohnen/7534032.html

  2. 2
    Anwohnerin says:

    Am Mittwoch, den 24.4.2013 wir der Plan einer Randbebauung des Unionparks, vorerst des Grundstücks Bremer Str. 49 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt und diskutiert. Die Sitzung findet im Sitzungraum 1,21 in der Karl-Marx-Allee 31 statt. Die Vorstellung des Projekts durch die Genossenschaft steht gegen 20.00 Uhr auf der Tagungsordnung.

    Die Projektidee ist auch in dieser Broschüre ab S. 20ff zu finden: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/baugemeinschaft/download/genossenschaften_wettbewerb_broschuere.pdf

    Auf Seite 23 steht dann unter der Überschrift „Einbindung in die Nachbarschaft“

    „Durch die Anordnung der Bebauung am Parkeingang Bremer
    Straße mit Ausrichtung zur Grünfläche werden die Aktivitäten
    im Park weiter an die Bewohner gebunden. In Verbindung
    mit einer weiteren Baulückenschließung im Block
    soll der Park städtebaulich gefasst werden. Langfristig soll
    er in einen Pocket-Park umgewandelt werden, der tagsüber
    öffentlich zugänglich ist und bei Einbruch der Dunkelheit
    abgeschlossen wird. Er soll durch die Mietergenossenschaft
    unterhalten und gepflegt werden, was zudem einen Beitrag
    zur sozialen Kontrolle des öffentlichen Raums leistet.“

    Ich persönlich wünsche mir als Anwohnerin eine solche soziale Kontrolle nicht und hoffe, dass der Park ein öffentlicher Park bleibt. In jedem Falle aber wünsche ich mir eine breite öffentliche Debatte darüber.

    Immer wieder habe ich aus dem Bezirksamt Dokumente gelesen, die den Park als „no go area“ darstellen oder andere negative Bewertungen des Parks liefern. Diese Einschätzung gerade bei denen, die hier Entscheidungen treffen, finde ich sehr schade, für mich stellt der Park ein grosses Stück Lebensqualität
    dar.

    Zur Zeit ist das Grundstück eine öffentliche Grünanlage, d.h. es müßte eine Bebauungsplanänderung geben, um den Park am Rande zu bebauen. Ich hoffe, dass sich viele an einer Diskussion darum beteiligen, was eine solche Bebauungsplanänderung bedeutet und was es für eine Nachbarschaft heißt, wenn ein öffentlicher Park in „private Betreuung“ übergeht.

  3. 3
    Bösel says:

    „Soziale Kontrolle“ ist, wenn beispielsweise die Mutter mit Kind sagt, bitte hier nicht in den Park pinkeln. Gegenteil dazu „formelle Kontrolle“, also wenn das Ordnugnsamt sagt, pinkeln im Park ist verboten, hier ist ihre Anzeige.

    Wenn Sie den Park als „no go area“ bezeichnen, kümmere ich mich mit meinen Kollegen darum.

    Bösel, Polizeiabschnitt 33

  4. 4
    H. E. says:

    Ich bin ja immer dafür, Brandwände und Baulücken zu bebauen, aber entweder macht man es richtig oder überhaupt nicht. Und zum Garnicht gibt es dann noch die Alternative, in vorhandene Brandwände Fenster zu schneiden und sie damit wie Fassaden aussehen zu lassen – wenn es halbwegs gut gemacht ist. Oder man läßt sie vom Efeu beranken, was organisatorisch und finanziell einfacher und fürs Auge, Gemüt und Klima angenehm ist. Und noch einfacher ist es, eine Reihe Bäume davorzustellen.

    Dass hier eine private Baugruppe den Zugang zum Park zumindest zum Teil zubauen will und dann der Rest vielleicht auch noch zugebaut wird, weil das der Stadt möglicherweise (auch durch den Grundstücksverkauf in finanzieller Hinsicht) gefällt, sollte es nicht sein. Dadurch wird der Park zur Sackgasse, in der sogar am Tage noch weniger Kontrolle stattfindet, weil niemand mehr durchgehen kann. Jetzt lebt er auch davon, dass man aus dem Kiez herein kann und er damit als Zugang und Anfang des Grünzuges Unionpark, Unionplatz und Moabiter Stadtgarten dient. Dieser Zugang und diese Durchwegung des Blockes dient dem gesamten Kiez und nicht nur der Bremer Straße – z. B. auch im Sommer nachts zur Belüftung und Kühlung des Kiezes.

    Die oben zitierte Begründung der Baugruppe empfinde ich als fadenscheinig. Einen Zaun zum nächtlichen Schutz kann man im Notfall auch an beiden Enden installieren und eine Kontrolle dürfte schon jetzt durch die dort wohnenden Leute stattfinden. Dazu braucht man weder eine private Baugruppe und schon gar nicht zusätzlichen Beton in Gebäudeform. Man sollte froh sein, dass es in städtebaulicher Hinsicht so ist wie es ist.

  5. 5
    Susanne Torka says:

    Hier der Bericht vom Stadtteilplenum am 28.5.13, bei dem die Genossenschaft MUT ihre „Idee“ der Bebauung vorstellte, was außerordentlich kontrovers diskutiert wurde. Es sind auch Fotos von der Präsentation mit den angedachten Baukörpern zu sehen:
    http://www.moabitwest.de/index.php?id=4808

  6. 6
    Susanne Torka says:

    Baumfällung wegen Baumerkrankung, siehe Pressemitteilung Bezirk:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuelles/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung.482253.php

  7. 7
    Grüner Daumen says:

    Tolles Projekt: Obstbäume, Sonnenblumen, Tomaten, Kräuter im Unionpark – essbare Städte – Urban Gardening. Am 20. Juni wird das Projekt der Stadträtin vorgestellt:
    https://www.facebook.com/UrbanGardeningMoabit/

  8. 8
    Christine says:

    Ehrlichgesagt fände ich es deutlich zielführender, wenn das Projekt ein Stück Fläche auf der anderen Seite der Unionstrasse nehmen würde – da liegt eine herrliche Grünfläche zwischen Siemensstrasse und Unionstrasse, welches aber schrecklich verfällt.

    Der Unionpark ist gut gepflegt und schlicht auch Spielfläche für viele – da jetzt was zugärtnern fände ich sehr schade. Auf der anderen Seite aber könnte man wirklich sehr gutes tun. VIelleicht können sich die Organisator/innen das mal anschauen und für diese Grünflächen für Gelder bitten.

  9. 9
    Jürgen Schwenzel says:

    Beim Stadtteilplenum Moabit West am Dienstag, 20. Juni, 19:00 Uhr stehen unter „TOP 1 Aktuelles aus dem Kiez“ u.a. „Informationen zur Bürgerinitiative Bremer Park“ auf der Tagesordnung. Da wird die Initiative laut der Information im Netz ihr Anliegen präsentieren. Zu Gast an dem Abend ist auch Sabine Weißler, die zum TOP2 als Stadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen- und Grünflächen eingeladen ist, um zu den Plänen des Bezirks Mitte zu infomieren und mit ihr diskutieren u.a. zur Zukunft des Gebäudes in der Turmstraße 75, zur Pflege und Ausstattung der Freiflächen im Stadtteil und zu den Weiterbildungsangeboten des Bezirksamtes Mitte. Eine gute Gelegenheit, dort Ideenvarianten zum Urban Gardening einzubringen.

  10. 10
    Christine says:

    Danke für den Hinweis. Hatte geplant morgen zu kommen, leider bin ich nun verhindert. Ich wäre aber wirklich sehr dankbar, wenn jemand auf die anderen Flächen, die in der Tat „brach“ liegen, weil sich die stadt nicht kümmert ins Gespräch bringt. (Die Flächen zwischen Unionstrasse und Siemensstrasse. Ich fände es sehr schade, wenn von den Grünflächen im Park Flächen gekürzt würden, die sich so schön zum Spielen etc. eignen. Eine gute Veranstaltung wünsch ich!

  11. 11
    Susanne says:

    Frau Weißler ist krank und kann deshalb heute nicht zum Stadtteilplenum kommen.

  12. 12
    Christine says:

    Danke an Susanne, dass du mein Anliegen in das Stadtteilplenums getragen hast. Etwas überrascht war ich über die Reaktion einer der Begründer der Initiative. Im Protokoll lese ich folgenden Satz: „Jan-Christoph Müller: Kinder sind mir dort außerhalb des Spielplatzes noch nicht so aufgefallen.“ (http://www.moabitwest.de/Fahrradfahren-Urbanes-Gaertnern-und-die-Unterstuetzung-von-Jugendlichen-beim-beruflichen-Einstieg.6197.0.html)

    Darüber bin ich baff erstaunt. Nicht nur meine eigenen Kinder spielen dort regelmäßig – die sind mittlerweise zu alt für Spielplätze, aber eben nicht dafür, den Park hoch und runter zu rennen, Ball zu spielen, Rad zu fahren, oder, oder, oder…, auch alle Kinder aus der Nachbarschaft sind dort regelmäßig unterwegs. Sei es mit Roller oder Fahrrad oder einfach so. Vielleicht liegt es an der Tageszeit, dass Herr Müller hier keine Kinder sieht? Ich empfehle nach der Schule und am Nachmittag.

    Ich möchte eure Idee bestimmt nicht rund machen, aber es ist wirklich schön, auch mal ne Fläche zu haben, die nicht vorgibt, was da zu passieren hat, die man frei und kreativ nutzen kann.
    Und ich möchte sehr darauf hinweisen, dass es andere Flächen gibt, die zwar „frei“ sind, aber in der Tat so verwahrlost, dass eben keiner hingeht – da wäre eine Auffrischung grossartig und eine Nutzung wie euch vorschwebt, könnte man auch dort locker umsetzen.
    – das Schöne am Unionpark ist, dass er „frei“ ist und damit ganz viel möglich macht, was eben nicht vorgegeben ist – gerade auch für ältere Kinder. Hier picknicken wir, hier sportlern wir, und hier sind wir einfach so als AnwohnerInnen.

    Vielleicht könnt ihr ja doch nochmal über die Strasse schauen – weil da ist in der Tat niemand, weil diese Parkflächen eben nicht, wie der Unionpark vor einigen Jahren, erneuert wurden.

  13. 13
    Mobiterin says:

    @ Christine,
    ich hatte aber den Eindruck, dass da gar nicht viel neues hingebaut werden soll, sondern die bereits existierenden Beete bepflanzt werden sollen. Und dann noch ein paar Obstbäume am Weg.

  14. 14
    Susanne Torka says:

    Gerade bei den Unterlagen zur BVV entdeckt, Bezirksamt lehnt Urban Gardening im Unionpark ab:
    https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=8150

  15. 15
    Sven Bucher says:

    Das Sicherstellen der korrekten Grünflächenbetreuung würde dieser bestimmt zugute kommen. Alleine durch die immer heißeren Sommer in Berlin macht eine Anpassung dieser Dienstleistung nötig. Ich denke, dass bei angemessener Betreuung der Grünflächen diese viel ansehnlicher wirken würden.

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