So können Sie mitmachen!

Letzte Anschrift: Müllerstraße 163 – Kurator*innenführung

25.04.2024 17:00 Uhr
Mitte Museum
Pankstraße 47, 13357 Berlin

Letzte Anschrift: Müllerstraße 163

Verschüttete Geschichte eines Hauses und seiner jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner

Die Ausstellung lädt zu einer Zeitreise ein, die vom einst Mühlen gesäumten Weg stadtauswärts hin zur Ausgeh- und Einkaufsmeile des nördlichen Berlins der 1930er Jahre führt. Anhand historischer Dokumente lassen sich die Veränderungen vom „roten Wedding“ zum braunen Terror erkennen.

Das Grundstück Müllerstraße 163 steht dabei im Fokus der wechselvollen Geschichte Berlins und seines ehemaligen (Anmerkung: ehemalig??) Arbeiterbezirks: einst Apfelgarten, dann Ausflugslokal und seit Ende des 19. Jahrhunderts vierstöckiges Wohnhaus mit Destille im Erdgeschoss. In einer der Wohnungen kreuzten sich Anfang der 1940er Jahre die Lebens- und Todeswege dreier jüdischer Familien. Die Familie Wolff, Besitzer des Hauses, die Familie Freundlich, die zur Zwangsumsiedlung in die „Judenwohnung“ gezwungen wurde, und das Ehepaar Gold, das dort in einer sogenannten Mischehe lebte, stehen exemplarisch für die Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik des NS-Staates.

Studierende der Universität Potsdam haben über ein Jahr zu der Thematik recherchiert und die Dokumente zusammengetragen, die Basis dieser Ausstellung sind.

Kuratoren- und Kuratorinnen-Führungen jeden letzten Donnerstag im Monat jeweils um 17 Uhr: 25.4. / 30.5. / 27.6.

Öffnungszeiten der Ausstellung: 5. April – 7. Juli 2024, So-Fr 10-18 Uhr – Eintritt frei