FREIBAD-ALARM!!!
Nachstehend dokumentieren wir das Flugblatt (PDF) von Quartiersrätinnen und Quartiersräten aus Moabit-Ost, dem Verein für eine billige Prachtstraße – Lehrter Straße e.V., dem Betroffenenrat Lehrter Straße u.a., bei der geplanten Eröffnung des Minigolfplatzes an der Rathenower Straße / Ecke Turmstraße durch Bezirksstadtrat Ephraim Gothe diesem die Unterschriftensammlung mit über 1000 Unterschriften für das Freibecken für das Stadtbad Seydlitzstraße zu übergeben. Die Verfasser rufen dazu auf zu diesem Pressetermin am Mittwoch, 22. Juni 2011, pünktlich um 10:15 Uhr in bunten Badekostümen zu kommen, und Herrn Gothe und der Presse eigene verfasste Forderungen hierzu auf Zetteln, Pappen, Tapeten, Tüten… für das FREIBECKEN deutlich zu machen.
~~~ ~~~ FREIBAD-ALARM ~~~ ~~~
in Moabit !!!
Liebe Moabiter Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Moabit könnte ein Freibad haben. Aber der Rot-rote Senat schießt einen kapitalen Bock nach dem anderen: erst wird unser schönes Freibad in der Seydlitzstraße geschlossen, weil angeblich 2 Millionen D-Mark (1 Million EURO) für die Sanierung fehlen (die u.a. neue Pumpen gekostet hätten), dann wird das herrlich waldige Freibadgelände an einen Wellness-Bad-Betreiber aus Köln verhökert, der dort ein Luxus-Spa-Resort errichten will. Die satten Einnahmen aus dem Grundstücks- Verkauf versickerten im bodenlosen Senatsfinanzloch und kamen nicht Moabit zugute.
Nachdem unser Volksbad also weg ist und stattdessen ein Amüsiertempel für Reiche hingebaut wird (www.balii.de), hätten wir als kleines Trostpflaster ein 25-Meter-Aussenbecken (1,30 m tief) mit Kinderplansche und Wiese direkt hinter dem Hallenbad bekommen sollen, was ironischerweise genausoviel kostet, wie die Sanierung des alten Freibades gekostet hätte. Die Planung ist fertig, die Betriebskosten sind durchgerechnet (plus 25.000 € jährlicher Einnahmeausfallgarantiebeschluss des Bezirks auf Initiative der Grünen) und das Bau-Geld ist auch da – es kommt zum Großteil von der Europäischen Union (EU).
Anscheinend ist am 28. Juni 2011 die letzte Gelegenheit, diese EU-Gelder für das Freibecken nicht verfallen zu lassen (BVV-Hauptausschuss-Sitzung). Bisher ist der Bau am Veto des Aufsichtsrats der Berliner Bäder Betriebe (BBB), Sport- und Innensenator Körting (SPD) gescheitert, der keine „neuen Wasserflächen“ verwalten will. Der hat nun den Wasser-Ball an das Bezirksamt Mitte weitergespielt und stimmt jetzt zu, wenn das BA das Freibecken in ein „Fachvermögen“ übernimmt (z.B. Sport o. Jugend o. Soziales). Bei den Abteilungen herrscht aber rigide Abwehrhaltung, weil alle Angst vor neuen Kosten haben, obwohl die laufenden Kosten offenbar gedeckelt sind!
Wir haben dieses Hin- und Hergeschiebe von Verantwortung reichlich satt! Ist der sozialdemokratischsozialistische Senat nun sozial oder nicht? Oder ist er nur eine radieschenrote Mogelpackung: außen rot, innen weiß?
WIR WOLLEN UNSER AUSSENBECKEN JETZT – BASTA !!!
Wer es verwaltet ist schnurz-piep-egal, Hauptsache es wird gebaut, und zwar SOFORT! Schon diesen heißen Sommer hätten dort Familien schwimmen können, ohne den Senats-Hick-Hack. Der Gipfel ist allerdings, daß nun auch noch das Hallenbad ab 10.6. den ganzen Sommer über geschlossen ist!
Daher rufen wir alle Moabiter „Wutbürger“ dazu auf, am Mi. 22. Juni 2011 ab pünktlich 10:15 Uhr ihren Unmut über dieses Narrentheater in bunten Badekostümen (Badehaube, Bademantel, Badetücher, Schwimmtiere, Flossen…) kundzutun: wir begrüßen den Baustadtrat Mitte, Ephraim Gothe zur Einweihung des Minigolfplatzes (in der Rathenower Str. gegenüber Turmstr./Amtsgericht) mit einer Trockenschwimmübung…
Schreibt gut leserlich, fett und kurz Eure Forderungen auf Zettel, Pappe, Tapete, Lappen, Tüten, Bretter… und haltet sie Gothe und der hoffentlich anwesenden Presse unter die Nase. Am Ende werden wir weit über eintausend Unterschriften FÜR den Bau des Aussenbeckens an Herrn Gothe übergeben und dann alle zusammen in Badezeug eine lockere Partie Minigolf spielen. Wer gewinnt darf anbaden!
~~~ ~~~ Gebt das Becken frei ! ~~~ ~~~
WICHTIG wäre auch die Anwesenheit von möglichst viel Bade-Publikum am Di. 28.6. auf der BVV-Hauptausschusssitzung, die mit über das Freibecken entscheidet! Bringt Taucherbrillen mit, um zu zeigen, daß wir die Verantwortlichen nicht abtauchen lassen: 17:30 Uhr, Saal 226, Neues Stadthaus, Parochialstraße 1-3, 10179 Berlin (hinterm Roten Rathaus). – Zum möglichen Verwässern: ebenfalls am 28.06.2011 Berliner Hoffest des Regierenden Bürgermeisters – Beginn: 18:00 Uhr, Berliner Rathaus.
Am Di. 21.6., 18:30 Uhr wird im großen Saal der Berliner Stadtmission, Lehrter Str. 68 das AMALA SPA vorgestellt., der Luxus-Wellness-Tempel auf unserem Freibadgelände… also hoch die Schilder fürs Freibecken!
Quartiersrrätinnen und -räte Moabit-Ost, Verein für eine billige Prachtstraße – Lehrter Straße e.V., Betroffenenrat Lehrter Straße, BürSte e.V., Asiatisch-Deutsche Wohlfahrtsgesellschaft (ADWG), Indonesisches Weisheit Kultur Zentrum (IWKZ)
Weitere Artikel mit Fakten zum Außenbecken auf MoabitOnline: Empört Euch! und Außenbecken für das Hallenbad kurz vor dem Aus!
Und in der Berliner Woche am 22. Juni : Reden, reden, reden, am 29. Juni: Chance vertan, auf der Stadtumbau Berlin Seite: die Eröffnung des Pavillons. Schreiben von Senator Körting vom 1.8.2011 (er versucht zu erklären, warum es nicht geht). Berliner Woche vom 24.8.2011: Moabiter wollen baden gehen.
Nachträge:
Nicht nur bei der Eröffnung des Minigolfpavillons im Juni (Bild oben) wurde demonstriert, auch bei der Stadtteilkonferenz zum Aktionsraum Plus im August und die große Demonstration steht vor der Tür: am Samstag, 17.9. 15 Uhr Start vor dem Rathaus Tiergarten, Bericht im Tagesspiegel und auf Seite 1 in der Berliner Woche.
Lesenswerte Gedanken zum Sommerbad (Flächen für wen?) von Knuth Pankrath.
Berliner Woche vom 7.12.2011 berichtet, dass es für 2012 Erfolgsaussichten gibt. Das Außenbecken wird wieder neu in das Förderprogramm Stadtumbau West hineingenommen. Jetzt muss der Vertrag zwischen Bezirk und BBB rechtzeitig ausgehandelt und unterzeichnet werden.
2012 – Es geht weiter:
Neue Demo in Badebekleidung am 21.6.12 vor der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Die bei der Demo im September gemalten Bilder und Unterschriften sollen übergeben werden. Treffpunkt: 13:30 Uhr Klosterstraße 47. Der Verein Moabit-ist-Beste hat einige Fakten kurz zusammengestellt. Herr Boesch-Soleil, bei der Senatsverwaltung für die Bäder zuständig, wird gegen 14 Uhr Bilder und Unterschriften entgegennehmen.
Bericht von der Demo auf der Webseite des QM Moabit West und im Berliner Abendblatt vom 30.6.12.
Der Bezirk Mitte möchte in 2012 Geld aus dem Förderprogramm Stadtumbau West (SUW) bis zu 1,6 Millionen Euro in das Außenbecken investieren, die Bäderbetriebe sollen es betreiben, eine Lösung, die es bisher noch nicht gibt. Dafür ist am 23.8.2012 ein Gespräch zwischen Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski und Bezirksbaustadtrat Carsten Spallek geplant, denn bis zum 31.8. muss alles unter Dach und Fach sein, damit die Fördergelder für 2013 nicht verfallen. (Videobericht von dapd bei stern.de / Berichte bei WeltOnline vom 10.8.12 und in der B.Z.) Drücken wir die Daumen!
Der Tagesspiegel schreibt: Mehr Geld für die Bäder.
oder Bericht auf der Seite von Bü90/Grüne in Mitte. Protokoll vom Sportausschuss im Abgeordnetenhaus zum Außenbecken von Oktober 2012.
Pressemitteilung des Vereins Moabit-ist-Beste vom 31.10.12: Jetzt scheint nur noch der Senat zu mauern! Forderung: die Wirtschaftlichkeitsberechnung der BBB soll öffentlich gemacht werden. Das kann doch nicht sein! Alle wollen das Außenbecken, aber es geht nicht voran und die SUW-Gelder könnten wieder wegfallen, wie im letzten Jahr!
Der Tagesspiegel vom 12.11.12: Alles im Fluss beim Sommerbad und die Berliner Woche.
Jetzt geht es um die Wurst! Im Oktober hat die BVV Mitte noch einmal fraktionsübergreifend für den Bau des Außenbeckens votiert. Dem Aufsichtsrat der BBB wird das interne Gutachten über die Wirtschaftlichkeit vorgelegt werden.
Wer Zeit und Energie hat, sollte die Wichtigkeit des Außenbeckens noch einmal allen, die im Aufsichtsrat der BBB sind, mitteilen. Das sind:
Frank Henkel, Senator für Inneres und Sport, T. 90223-0, Fax 9028-4347, mail nur über Sekretariat, Büroleiter oder Referentin (Links in der rechten Spalte)
Stefan Komoß, Bürgermeister von Marzahn und Hellersdorf, T. 90293-2001, Fax 90293-2005, mail: buero.buergermeister@ba-mh.verwalt-berlin.de
Klaus Böger, Präsident des Landessportbunds, mail: praesidium@lsb-berlin.de
Klaus Feiler, Staatssekretär für Finanzen: T. 9020-0, Fax 9020-2624, mail: poststelle@senfin.berlin.de
Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, T. 90227-5050, mail: briefkasten@senbwf.berlin.de
Marlies Wanjura, Präsidentin der DLRG, nur über Kntaktformular: berlin.dlrg.de/kontakt.html
Frau Hagen und Herr Wittkowski, Personalrat der BBB, nur über Kontaktformular: www.berlinerbaederbetriebe.de/304.html
Berliner Zeitung vom 23.11.12: „Neues Schwimmbecken am Poststadion„
Nun hat der Aufsichtsrat die Entscheidung vertagt und in den Unterlagen zur Dezember-BVV ist folgender Antrag (Drs. 0431/IV).
Am 15.12.12 berichtet der Tagesspiegel über die Neuausschreibung der Stellen für die Chefs der Bäderbetriebe und im letzten Absatz auch darüber, dass das Außenbecken schon wieder wackelt.
Am 20.12.12 beschließt die BVV (Drs. 0431/IV) nochmal, dass der Bezirk sich für Außenbecken mit Kinderplansche einsetzen soll.
Beantwortung einer mündlichen Anfrage von Frau Hiller (LINKE) im Abgeordnetenhaus zum Außenbecken.
Am 14.1.2013 fand eine Anhörung im Senat zum Außenbecken statt, nach der verkündet wurde, dass es NICHT gebaut wird (siehe Mail des Bezirksstadtrats Davids in Kommentar Nr. 70). Dazu die Pressemitteilung von Martin Beck Bü 90/Grüne im Abgeordnetenhaus. Es folgte die Richtigstellung des Bezirksstadtrats, s. Kommentar Nr. 83: Der Aufsichtsrat der BBB wird in den nächsten Tagen entscheiden.
Die Presseerklärung der sportpolitischen Sprecherin der LINKE-Fraktion im Abgeordnetenhaus vom 18.1.13 und eine Dringlichkeitsanfrage für die BVV am 24.1.13 zum Außenbecken (Drs. 0717/IV).
Artikel in der Berliner Woche „Becken in der Seydlitzstraße wird wohl nicht gebaut“ und „Bau des Außenbeckens weiter unsicher„.
Am 1.2.13 um 11 Uhr tagt der Sport-Ausschuss im Abgeordnetenhaus zum Außenbecken und Schwimmunterricht, hier die Drucksachen bzw. Punkte, die laut Tagesordnung behandelt werden: „Bau des Außenbeckens am Seydlitzbad in Moabit unterstützen – der Senat muss Farbe bekennen!“, „Kombibad Seydlitzstraße – welche Position vertritt der Senat?“ und „Obligatorischen Schwimmunterricht qualifizieren und ausbauen“ (interessanter weise empfieht für den letzten Antrag der Ausschuss für Bildung und Jugend die Ablehung).
Schon seit langem befürwortet der CDU-Ortsverband Moabit das Außenbecken hinter dem Hallenbad in der Seydlitzstraße in schönem Einvernehmen mit den BVV-Fraktionen aller Parteien in Mitte – bisher jedoch leider wirkungslos. Die Haltung der öftlichen CDU stand am 27.2. auch nochmal in der Berliner Morgenpost. Aber ob es auf Senatsebene deshalb einen Durchbruch gegeben hätte, ist leider nicht bekannt geworden.
Die Fraktion Die Linke des Berliner Abgeordnetenhauses hat in Drucksache 17/0775 zur Abgeordnetenhaus-Plenarsitzung am 23.01.2013 den Antrag eingebracht, dass der Senat den Bau des Außenbeckens unterstützen möge. Am 7.3.2013 steht diese Drucksache wieder auf der Tagesordnung des Abgeordnetenhauses. Der Abgeordnetenhaus-Ausschuss für Sport sowie der Hauptausschuss haben in ihren Sitzungen am 1.2.2013 (Protokoll) bzw. 20.2.2013 jeweils mehrheitlich mit SPD und CDU gegen GRÜNE, LINKE und PIRATEN als Beschlussempfehlung der Ausschüsse ans Parlament die Ablehnung der Vorlage der Linken beschlossen (s. Kommentar 92).
Schreiben vom 8.2.13 von Staatssekretär Gothe an Bezirksstadtrat Davids, dass die Mittel bis zum 30.4.13 reserviert sind. Daraufhin schreibt Stadtrat Davids an Senator Henkel diesen Brief vom 20.2.13.
Brief von Senator Henkel an Frau Hiller von der LINKEN, daraufhin Pressemitteilung der LINKEN vom 6.3.2013.
Am 21.3.13 will das Abgeordnetenhaus entscheiden, dazu der Aufruf vom Verein Moabit e.V., der ein Finanzierungskonzept für die max. fehlenden 20.000 Euro ausgearbeitet hat und noch Förderer und Sponsoren sucht, aber auch schon einige Zusagen bekommen hat. Hier das Beschlussprotokoll.
Einen ernüchternden Blick auf die Berliner Politik bzw. ihre Akteure in eben diese Sitzung wirft Philip Schreiterer in seinem Bericht aus dem Abgeordnetenhaus. Die Blokadepolitik der Senatsfinanzverwaltung lässt sich sehr gut am Schriftverkehr des Staatssekretärs Feiler mit Philip Schreiterer vom Verein Moabit e.V. nachvollziehen.
Das ist wohl das endgültige Aus für das Außenbecken, Bericht Berliner Woche.
Zur BVV am 18.4.13 gibt es zwei Anfragen zum Außenbecken (Drs. 0839/IV von der SPD und Drs. 0866/IV von der LINKEN).
Der Verein Moabit hat ein neues Finanzierungskonzept für das Außenbecken erarbeitet und schon Sponsoren für 15.000 Euro gewonnen. Pressemitteilung und Links zu allen Unterlagen im neuen MoabitOnline-Artikel.
Nachdem die Mittel aus dem Stadtumbau West, die bis Ende April 2013 reserviert worden waren, nun zur Hälfte (800.000 Euro) in andere Projekte im Poststadion/Fritz-Schloß-Park fließen (dazu soll es noch eine Beteiligungsrunde geben), hofft Moabit jetzt auf die nächste Förderrunde 2015-2020. Die BVV Mitte hat auf Antrag der Linken beschlossen, dass das Bezirksamt sich weiterhin beim Senat für das Außenbecken einsetzen soll (Drs. 0923/IV).
2013/14 gab es dann viele Diskussionen auf Gesamtberliner Ebene, 5 neue Kombi-Spaß-Bäder waren vom Bäderchef vorgeschlagen worden unter weitgehender Schließung der alten Bäder. Viel Kritik von allen Seiten hat diese Idee wieder zu Fall gebracht. Anfang 2015 stellt der Senat sein Bäderkonzept vor: 2 bestehende Bäder sollen zu Multifunktionsbädern ausgebaut und alle Kiezbäder erhalten werden. Aber reicht das dafür bereitgestellte Geld aus? Nein, sagen die Oppositionsparteien (Berliner Morgenpost, TAZ). Auch die hohen Eintrittspreise stehen in der Kritik, seit 1.1.2014 Euro 5,50 für eine Einzelkarte. Allerdings scheint die Auslastung gleichmäßiger geworden zu sein, denn vor 8 Uhr, zwischen 10 und 15 Uhr und nach 20 Uhr kostet der Eintritt Euro 3,50 (Die Welt).
Ein interessanter Schwimmbad-Blog: schwimm-blog-berlin.jimdo.com
@ 50: Die Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN wird zur nächsten regulären BVV am 20.9. eine Dringlichkeitsanfrage zum Bedarfsgutachten für das Außenschwimmbecken einbringen.
Gruß, Taylan
Der Spendenaufruf für das Bedarfsgutachten wurde vom Verein MOABIT IST BESTE zurückgezogen, da es anscheinend nicht mehr notwendig ist, um die Fördermittel zu beantragen, die bereits eingegangenen Spenden werden zurückgezahlt. Hier unser Schreiben an die Fraktionen der BVV Mitte und die zuständigen Stadträte:
„Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Davids, sehr geehrter Herr Spallek,
meine Name ist Philip Schreiterer und ich bin im Verein MOABIT IST BESTE der Koordinator bezueglich unserer Aktionen zur Wiedereroeffnung des Aussenbeckens. Ich bin auch derjenige, der am Freitag, 7. September alle Fraktionen in der BVV Mitte bezueglich einer Spende fuer das Bedarfsgutachten angerufen bzw. angeschrieben hat.
Am letzten Freitag, 15.9 haben Sie von Herrn Davids eine Email erhalten, in der er sagt, dass er nicht mit mir gesprochen haette. Dies ist nicht richtig. Herr Davids und ich haben uns lange auf der Fuehrung durch den Sportpark Poststadion am Samstag, 18.8 ueber das Aussenbecken unterhalten. (@ Herrn Davids: ich war derjenige, der auf das Geruest der Schaukel geklettert ist und die aufgerollten Schaukelseile runtergeholt hat.).
Richtig ist, dass Herr Davids nicht die Notwendigkeit eines Bedarfsgutachtens erwaehnte. Dies war Herr Spallek bei unserem Gespraech am Freitag, 24.8. waehrend der Eroeffnung des Otto Parks.
Insofern ist die Formulierung in meiner Email am 7.9.2012 nicht ganz gluecklich, da der Eindruck entsteht, dass sowohl Herr Spallek als auch Herr Davids ein Bedarfsgutachten empfohlen haben. Hier noch einmal der entsprechende Satz:
„Wir sind kuerzlich von Herrn Davids und Herrn Spallek ueber den letzten Stand der Verhandlungen zwischen Bezirk und Senat informiert worden und was dringend benoetigt wird, ist ein „Bedarfsgutachten“ fuer den Antrag zum Erhalt der Foerdermittel aus dem Program „Stadtumbau West“.“
Fuer diese missverstaendliche Formulierung bitte ich um Entschuldigung. Es fehlt der explizite Hinweiss, dass nur Herr Spallek das Bedarfsgutachten empfohlen hat. Aber informiert worden bin ich von Herrn Spallek und Herrn Davids.
Nach dem Gespraech mit Herrn Spallek habe ich Verhandlungen mit Herrn Gude von Topos gefuehrt und wir uns fuer die Finanzierung des Gutachtens entschieden – noch vor dem Verschicken des Spendenaufrufes, was ein hohes finanzielles Risiko fuer einen Verein wie uns bedeutet.
Bemerkenswert finde ich, dass ich jetzt eine Klarstellung verschicken muss, damit der Verein MOABIT IST BESTE nicht seinen guten Ruf verliert. All dies haette durch ein Telefonat leicht vermieden werden koennen. Es waere schoen, wenn Kommunikation zwischen Menschen auch menschlich bleiben koennte.
Den Spendenaufruf ziehe ich hiermit zurueck. Letzte Woche hat Herr Gude mit Herrn Stephan Lange gesprochen, der im Bezirksamt Mitte fuer die Verfassung des Antrages fuer die Mittel aus dem Stadtumbau West Program zustaendig ist. Herr Lange war so optimitisch, dass die Mittel bewilligt werden, dass wir das finanzielle Risiko nicht mehr eingehen moechten. Diese Information haette ich allen Fraktionen diese Woche sowieso zukommen lassen. In der letzten Woche war keine Zeit, da unsere Kapazitaten durch die Aktion „Emdener treffen Emdener“ (http://www.tagesspiegel.de/berlin/sauberesache/moabit-ist-beste-da-waechst-was-zusammen/7109172.html) ausgelastet waren. Alle bisher eingegangen Spenden (immerhin 230,- Euro) werden wir zurueckerstatten.
Mit freundlichen Gruessen,
Philip Schreiterer
Verein Moabit Ist Beste
Tel.: 450 55 20 37 (Buero) oder 0172 – 786 19 97 (Mobil)“
– Pressemitteilung – (oben im Nachtrag ist das pdf herunterzuladen)
Verhindert die Senatsverwaltung Sport das mögliche Freibad Moabit?
Ein neues 25 Meter Außenbecken plus eine Kinderplansche im Stadtbad Tiergarten, Seydlitzstraße 7, 10557 Berlin hängen nur noch an der Zustimmung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Die Finanzierung ist durch Mittel aus dem Programm „Stadtumbau West“ sichergestellt. Der Betrieb ist laut einer aktuellen Berechnung der Berliner Bäderbetriebe (BBB) rentabel, aber die Senatsverwaltung für Sport leugnet die Existenz dieser Berechnung.
Nachdem in den letzten Jahren die Berliner Bäderbetriebe (BBB) das Hindernis für einen Neubau von Außenbecken und Kinderplansche im Stadtbad Tiergarten (Freibad Moabit) darstellten, haben sich nun die Vorzeichen verändert. Es gibt ein internes Wirtschaftlichkeitsgutachten der BBB mit einer positiven Einschätzung, dass der Betrieb rentabel ist. Dies ist nicht verwunderlich angesichts der neuen Townhouses in der Seydlitzstraße, den im Bau befindlichen Häuser in der Lehrter Straße, sowie von 3.000 geplanten Wohnungen in der zukünftigen Euro-City. Dadurch sind die BBB nicht mehr gegen die Wiederinbetriebnahme eines Freibades in Moabit. Der Bezirk Mitte ist – wie in der letzten Legislaturperiode – überparteilich für die Wiedereröffnung (siehe BVV Beschluss vom 25.10.2012). Der Bezirk hat in den Verhandlungen mit dem Senat eine finanzielle Beteiligung an potentiellen Verlusten aus dem Betrieb angeboten. Aus der Senatsverwaltung für Finanzen kommen positive Signale, dass eine Einigung mit dem Bezirk Mitte möglich ist.
Nun steht und fällt die Wiederinbetriebnahme mit der Genehmigung durch die Senatsverwaltung Inneres und Sport. Und dies obwohl das Schwimmbad im Wahlkreis von Sportsenator Frank Henkel (CDU) liegt, der sich im Wahlkampf für die Wiedereröffnung aussprach.
In der Sitzung des Sportausschusses am Freitag, 26.10.2012 antwortete der Staatssekretär für Sport, Andreas Statzkowski (CDU) ausweichend auf eine Anfrage bezüglich der Chancen einer Wiedereröffnung. Laut Herrn Statzkowski stünde eine aussagekräftige Wirtschaftlichkeitsprüfung noch aus. Auch Herr Frank Geldmeyer, in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zuständig für den Aufsichtsrat der BBB bestritt in einer telefonischen Anfrage am 29.10.2012 die Existenz einer positiven Wirtschaftlichkeitsprüfung.
Daher fordert der Verein MOABIT IST BESTE e.V. den Aufsichtsrat der BBB auf, die Wirtschaftlichkeitsprüfung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit deren Existenz nicht mehr ignoriert werden kann. Der Aufsichtsrat der BBB tagt in der 2. Novemberhälfte. Wir hoffen, dass dann positiv über die Offenlegung entschieden wird oder gleich über die Wiedereröffnung des Freibades.
Kontakt für Rückfragen:
MOABIT IST BESTE e.V.
Philip Schreiterer, Tel.: 0172.786 19 97, Email: philip.schreiterer@googlemail.com
http://www.verein-moabit.de
Weiter so, CDU und SPD!! Macht nur nicht das, was sich die Berliner wünschen. Baut Gedenkbibliotheken, Hochhäuser, Autobahnen und „Brücken ins Nirgendwo“ (für 4,2 Mio € auf das Tempelhofer Feld, gestern im Tagesspiegel). Nur weiter so, dann dauert es nicht mehr lange und wir haben in Berlin endlich auch Stuttgarter Verhältnisse.
Der Tagesspiegel hat am Montag berichtet:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/alles-imfluss-beim-sommerbad/7375716.html
Dank der Recherchen der Berliner Woche (siehe Artikel vom 14.11.) hat der Pressesprecher der Berliner Bäderbetriebe (BBB) die Existenz des positiven Wirtschaftlichkeitsgutachtens für das neue 25 Meter Außenbecken plus Kinderplansche im Stadtbad Tiergarten, Seydlitzstraße 7, 10557 Berlin bestätigt.
Nächste Woche tagt der Aufsichtsrat der Berliner Bäderbetriebe (BBB). Ein „Ja“ und wir können nach über 10 Jahren endlich wieder draussen schwimmen.
MfG
Philip Schreiterer
MOABIT IST BESTE e.V.
Tel.: 0172 – 78 6 19 97
Ja Leute, setzt Euch dafür ein, dass es jetzt endlich was wird mit dem Außenbecken! Die Fördermittel dürfen nicht ein zweites Mal verfallen! Die Kinder und Familien brauchen die Möglichkeit zum Planschen. Schreibt an den Aufsichtsrat der BBB oder ruft an!
Hier (und im Nachtrag zum Artikel) die Kontaktdaten:
Frank Henkel, Senator für Inneres und Sport, T. 90223-0, Fax 9028-4347, mail nur über Sekretariat, Büroleiter oder Referentin (Links in der rechten Spalte)
Stefan Komoß, Bürgermeister von Marzahn und Hellersdorf, T. 90293-2001, Fax 90293-2005, mail: buero.buergermeister@ba-mh.verwalt-berlin.de
Klaus Böger, Präsident des Landessportbunds, mail: praesidium@lsb-berlin.de
Klaus Feiler, Staatssekretär für Finanzen: T. 9020-0, Fax 9020-2624, mail: poststelle@senfin.berlin.de
Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, T. 90227-5050, mail: briefkasten@senbwf.berlin.de
Marlies Wanjura, Präsidentin der DLRG, nur über Kntaktformular: berlin.dlrg.de/kontakt.html
Frau Hagen und Herr Wittkowski, Personalrat der BBB, nur über Kontaktformular: http://www.berlinerbaederbetriebe.de/304.html
Träumt mal schön weiter – daraus wird NIE was. Wollt Ihr etwa die schöne Rendite des benachbarten Spaßbadbetreibers in Gefahr bringen? Im Gegenteil: Seit Jahren wird in das Hallenbad in der Seydlitzstraße kein müder Cent mehr investiert, das Gebäude und das Drumrum verrotten und vergammeln planmäßig immer weiter. Wann waren denn bitteschön die Herrschaften das letzte Mal dort schwimmen? Es ist bald nur noch ein Frage der Zeit, bis leiderleider das Hallenbad überraschend wegen unerwarteter Reparaturen aus Sicherheitsgründen kurzfristig geschlossen werden muss und dann …. geschenkt. Ich wette allenfalls darum, ob das kurz vor oder nach der Eröffnung des Spaßbades passiert.
Ich befürchte ja auch, daß die Betreiber von Balii Spa versuchen werden, mögliche Lärmquellen von ihrem Wellness-Tempel fernzuhalten, siehe auch der Hinweis auf der Heimseite dieses Betreibers, das der Fritz-Schloß-Park den benötigten Abstand zu den Wohnbereichen Moabits herstellt ( Zitat: Der an das Gelände unmittelbar angrenzende Fritz-Schloß-Park umschließt die Anlage mit seinem dichten Baumbestand. Er bietet die ideale Kulisse für die Außenanlagen des Spa und schottet das Gelände weiträumig gegen die dahinter liegenden Stadtteile Tiergarten und Moabit ab.) Spannend wird auch sein, ob auch Maßnahmen gegen den Sportbetrieb auf den Übungsplätzen eingeleitet werden, z.B. eingeschränkte Nutzungszeiten.
Schaut wohl doch ganz gut aus für das Außenbecken:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/bauprojekt-neues-schwimmbecken-am-poststadion,10809148,20949810.html
Der Aufsichtsrat der Berliner Bäderbetreibe hat heute die Entscheidung über die Wiedereröffnung des Aussenbeckens auf die Sitzung im Januar 2013 vertagt.
Als Grund werden noch ungeklärte Finananzierungsfragen, insbesondere der Haushaltslage des Bezirkes Mitte angenannt.
Das „Schwarze Peter Spiel“ geht also weiter…
Idee für ein Weihnachtsgeschenk für Senator Henkel: ein gebundenes Buch mit Bildern von Moabiter Kindern und Jugendlichen für Ihr Außenbecken!
hier steht, wie es geht:
http://www.beste-verein-moabit.de/?p=372
Heute im Tagesspiegel die Ausschreibung für einen neuen Chef der Berliner Bäderbetriebe und im letzten Absatz wackelt das Außenbecken jetzt wieder, Staatssekretär Statzkowski erklärt, dass die Finanzverwaltung eine Ausfallbürgschaft des Bezirks Mitte für rechtlich unzulässig hält:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/stellen-neu-ausgeschrieben-kalte-dusche-fuer-die-baederchefs/7524972.html
Puh! Was schreiben die da?
„“Strittig is derzeit der Neubau eines Aussenbeckens am Poststadion in Moabit. Der Bezirk Mitte möchte das Becken mit Fördermitteln bauen, den Betrieb aber den Bäderbetrieben überlassen. Die (also die Bäderbetriebe) verlangen dafür eine Garantie, dass der Bezirk für etwaige Verluse aufkommt. Staatssekretär Statzkowski erklärte nun, dass die Finanzverwaltung eine Ausfallbürgschaft des Bezirkes für rechtlich unzuverlässig hält. Damit steht das Projekt weiter auf der Kippe.“
Das ist doch einfach unmöglich! Im letzten Jahr klappte es nicht, weil der Bezirk die Verträge noch nicht fertig bekommen hatte, jetzt darf er nicht!! Und immer werden wir hingehalten und hingehalten. Jetzt ist das Außenbecken schon fast so teuer, wie vor 10 Jahren die ganze Sommerbadrenovierung sein sollte. Es ist wirklich nicht zum aushalten!
Am Donnerstag ist ab 17:30 Uhr BVV-Sitzung. In der Tagesordnung
http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/to010.asp?SILFDNR=2848
gibt es unter TOP 15.7 „Wir wollen wieder draussen schwimmen“. Vielleicht geht es da um’s Poststadion.
Am 21.12.2012 erreichte uns folgende Antwort auf unsere Bitte bei der Aufsichtsreatssitzung für das Außenbecken zu entscheiden:
„Sehr geehrte Frau Torka,
sehr geehrte Damen und Herren,
ich bedanke mich für Ihre E-Mail vom 19.11.2012. Herr Senator Henkel hat mich in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender gebeten, Ihnen zu antworten.
Das Sommerbad in der Seydlitzstraße (Stadtbad Tiergarten) musste nach dem Haushaltsentlastungsgesetz 2002 aus haushaltsbedingten Gründen mit Ablauf des 31.07.2002 zusammen mit zahlreichen weiteren Bädern geschlossen werden, d. h., die Betriebspflicht der Berliner Bäder-Betriebe, Anstalt öffentlichen Rechts (BBB), endete zu diesem Zeitpunkt. Seitdem betreiben die BBB allein das Hallenbad am Standort.
Aktuell gibt es erneut die Aktivität des Bezirksamtes Mitte, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie des Vorstands der BBB, das Projekt „Neubau eines Außenbeckens am Stadtbad Tiergarten“ mit einer Finanzierung aus dem Förderprogramm „Stadtumbau West“ einzuleiten. Der Bezirk hat seine Bereitschaft erklärt, das Vorhaben in das Programmjahr 2013 zu integrieren.
Das Projekt war Gegenstand der Erörterungen im letzten Aufsichtsrat der BBB am 26.11.2012. Inhalte von Sitzungen unterliegen der Vertraulichkeit. In Abstimmung mit dem Vorstand der BBB teile ich Ihnen mit, dass die BBB Gespräche mit dem Bezirksamt Mitte mit dem Ziel fortsetzen werden, um das Projekt erneut im Aufsichtsrat besprechen zu können. Hierzu bedarf es konkreter und belastbarer Erklärungen des Bezirksamtes, die bislang nicht ausreichend vorliegen.
Für eine Entscheidung ist sicherzustellen, dass keine Risiken aus der Baumaßnahme bei den BBB und der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG (Eigentümerin der Bäder) verbleiben und aus dem Zusatzangebot den BBB keine zusätzlichen finanziellen Belastungen entstehen.
Ich bitte um Verständnis, dass ich weitergehende Auskünfte nicht geben kann.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Frank Geldmeyer“
Da kann sich jetzt jede(r) seinen oder ihren Reim drauf machen, es ist immer noch weiteres Nachbohren von uns allen nötig, dieses Brett ist aber auch wirklich schrecklich dick!
„Geldmeyer“ – warum erinnert mich dieser unschuldige Name nur an die ganze Laviererei von Bezirksverantwortlichen und BadeBehinderungsBetrieben? Es scheint grad so weiterzugehen…
Wo ich doch noch unser aller CDU kristallklar vor Augen habe, wie sie tapfer-forsch mit wehendem CDU-Banner an der Spitze der Schwimmbad-Demo voranschritt. Als hätte sie höchstselbst zu dem Marsch aufgerufen um das Aussenbecken von den uneinsichtigen „Roten“ zu erkämpfen. Jetzt sind die Kämpen mit an der Macht. Und?
Der Oberversprecher des SPD hingegen ist inzwischen Bausenator. Anscheinend irgendwie nicht mehr zuständig, oder? Es gibt schließlich Wichtigeres als die Blechpfütze, wa?
Hier findet Ihr eine am 18.12.12 schriftlich beantwortete Anfrage der LINKEN-Abgeordneten Dr. Gabriele Hiller zum Außenbecken im Abgeordnetenhaus, die am 13.12. nicht mehr drangekommen ist:
http://www.parlament-berlin.de:8080/starweb/adis/citat/VT/17/NichtbehMdlAn/n17-02221.pdf
Herr Feiler von der Finanzverwaltung sagt: Bezirk und BBB nun kommt mal zusammen und schafft die haushaltsmäßigen Voraussetzungen für das Außenbecken, bitteschön!! Aber wer bestimmt zur Zeit eigentlich den Bezirkshaushalt? Vielleicht die Senatsfinanzverwaltung? Aber kein Wort davon, dass diese Verwaltung die Ausfallbürgschaft des Bezirks für unzulässig hält, wie der Tagesspiegel am 15.12. schrieb.
Wielange hier noch Ping Pong Spiel?
Wie jetzt??
Klaus Feiler sitzt selbst als Staatssekretär für Finanzen im Aufsichtsrat und sagt dann so was?
Stadtrat Davids teilt mit, dass es kein Freibad geben wird. Hier seine Email:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bevor Sie es aus der Zeitung erfahren, möchte ich Ihnen mitteilen:
Gestern Nachmittag gab es bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport eine Anhörung zum Thema „Seydlitzbad“. Senator Henkel wurde durch seinen Staatssekretär Herrn Statzkowski vertreten. Nach einigen Fragen zum Stand für die Genehmigung des Bades beendete der Staatssekretär die Anhörung mit den Worten: Senator Henkel hat sich gegen das Sydlitzbad entschieden, da der Bezirk Mitte den finanziellen Aufwand bei seiner finanziellen Lage nicht leisten kann.
Ich bedauere diese Entscheidung zutiefst, zumal ich bis zum Schluss an den Bau geglaubt habe. Ich bedanke mich bei allen Fraktionären für den jahrelangen und vor allem fraktionsübergreifenden Einsatz für „unser Bad“.
Sobald mir die schriftliche Entscheidung vorliegt, werde ich Ihnen diese zukommen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Davids
Stadtrat
Danke CDU.
Sehr enttäuschend! Es hätte dem sozial belasteten Stadtteil Moabit wirklich gut getan, wenn ein winzig kleiner Teil der Milliarden, die anderswo versenkt werden, in ein Projekt, das der Moabiter Bevölkerung zu Gute gekommen wäre, geflossen wäre. Erstaunlich, dass der Senator sich an dieser Stelle Sorgen um die finanzielle Lage des Bezirks macht. Ein Armutszeugnis für alle, die an dieser Entscheidung beteiligt waren.
Herr Henkel zerstört ein Stück Berliner Stadtkultur, deren Geschichte Zille so einmalig festgehalten hat;- Alltags-badekultur der normalen, kleinen Leute und vor allem der Kinder.
Unnötig zusagen, dass das Geld in die schwarzen Löcher teurer Invest. Projekte wie dem neuen Flughafen wandert.
Die Hoffnungen selbst in dieser kleinen Frage wie dem Aussenbecken im Seydlitzbad einen Interessenausgleich zu finden sind somit gescheitert.
Wir müssen bei so etwas den Druck von unten erhöhen und sogenannten „Verhandlungen“ Konsequenzen folgen lassen.
Hermann Valentin Schmitt
Unser Innensenator mit seinem Nebengebiet Sport wird sich nicht einmal 2 Minuten mit dem Anliegen des Seydlitzbades beschäftigt haben. So gesehen schon eine ärmliche Aussage. Gibt es denn eine Gegenüberstellung der zusätzlichen Betriebskosten eines Außenbeckens für den Bezirk im Gegenzug zu den Einnahmen? Bestimmt wieder Verschlusssache.
Traurig! All die Arbeit die im Dialog steckt um dann so abgebügelt zu werden.
Die Konsequenz ist, bei der Wahl im Herbst die CDU baden gehen zu lassen.
Es ist eine Schande für Berlin und Deutschland. Ich verachte diese Partei, ihre Anänger und Politiker zutiefst. Wann lernen Sie endlich, dass wir das Volk sind und nicht Banken und Großkonzerne??
Ihr müsst für UNS regieren!! Ich hoffe das die Berliner sie BALD abstrafen werden, egal wie.
An der Blechpfütze is jetzn Henkel zum Wechschmeissen dran… siehe Kommentar 67.
Wahrscheinlich is da am Reichsjroßfluchhafen auch nochn Löschwasserbecken faajessen wor’n. Jeht die Pinke dahin. Bodenlose Haushaltslöcher allenthalben, abbaa keen kleenstet Loch zum Plantschen füaa Moabits Kids.
Kaum zu fassen, wie hier wieder besseren Wissens Sportpolitik betrieben wird. Für Groß-Events mit wenig Nachhaltigkeit ist immer Geld da, für die kleinen Dinge des Lebens sieht es mau aus. So wird es immer wahrscheinlicher, dass für die Klaus-Wowereit-Mega-Bibliothek die kleine Bibliothek im Stadteil (Bruno Lösche) sterben muss.
Wer Antikiez handelt, wird verbale Ohrfeigen und Imageprobleme in Moabit bekommen! Dafür werden soziale Netzwerke und Kiezaktive sorgen, soviel Kraft ist noch vorhanden!
Vor etwa einer Stunde revidierte BzStR Davids seine eMail vom Montag … (Zitat) „Meine dort ausgeführten Äußerungen über die Aussagen von Herrn Staatssekretär Statzkowski treffen nicht zu. Richtig ist, dass der Aufsichtsrat in den nächsten Tagen über das Seydlitzbad entscheiden wird. Diese Entscheidung werde ich Ihnen dann umgehend mitteilen.“
Das Versagen des Berliner Innensenators ist skandalös. Wider alles besseres Wissen schreddert Freak Henkel auch in Sachen Seydlitzbad und zeigt sich noch nicht einmal selbst zu Verkündigung dieser Botschaft. Wofür das benötigte und fast schon sicher scheinende Geld anstelle des Freibades jetzt verwendet wird, würde auch interessieren: vielleicht die Stadtautobahn, den Flughafen BER mit seinem Eröffnungstermin 2048 oder womöglich ein Dutzend neuer, atombetriebener Schreddermaschinen für die perfektionierte Aktenvernichtung? Auf jeden Fall werden es wieder mal absurde Großprojekte sein, die langfristig die Kultur und Sportmöglichkeiten im Kiez untergraben.
Die CDU, Gott habe sie selig, versteht nach wie vor nicht, dass auch die kleinen Dinge im Leben wichtig sind.
Die PARTEI Berlin-Mitte wird diese Entscheidung jedenfalls nicht kampflos hinnehmen; es wird nötig werden, dem Henkelchen zu zeigen, wo der Hammer hängt.
Mit huten Grüßen,
Euer Hamann mit Hut
Kann ein Finanzsenator das so einfach mal entscheiden? „Senator Henkel hat sich gegen das Sydlitzbad entschieden“ Demokratie?
Neue Entwicklung – Bezirksstadtrat Ulrich Davids entschuldigt sich für seine voreilige Mail vom 15.1.12 – Richtigstellung:
Heute erhielten wir folgende Mail, die im Kommentar von Herrn Reschke schon angesprochen wurde, unten angehängt war die mail vom 15.1.13 (siehe Kommentar Nr. 70):
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Fraktionäre,
ich beziehe mich auf die unten stehende Mail und muss mich berichtigen.
Meine dort ausgeführten Äußerungen über die Aussagen von Herrn Staatssekretär Statzkowski treffen nicht zu. Richtig ist, dass der Aufsichtsrat in den nächsten Tagen über das Seydlitzbad entscheiden wird.
Diese Entscheidung werde ich Ihnen dann umgehend mitteilen.
Ich möchte mich hiermit in aller Form für meine voreilige Mail vom Montag entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Davids
Bezirksstadtrat
Bezirksamt Mitte von Berlin
Bezirksstadtrat für
Jugend, Schule, Sport und Facility Management
Karl-Marx-Allee 31, D-10178 Berlin
Tel.: 9018 (918) 23700
Fax: 9018 (918) 23498
Mail: ulrich.davids@ba-mitte.berlin.de
Können wir denn jetzt noch was machen? Und was? Der Sportausschuss im Abgeordnetenhaus tagt Freitag um 11 Uhr!
Liebe Leute,
eure Beiträge habe ich aus Zeitmangel nicht alle lesen können. Meine spontane Idee zu dieser brachliegenden Bausubstanz stelle ich trotzdem mal hier in den Raum. Ich würde an diesem Ort eine biologische Abwasserklärnanlage errichten. Ökologisch sinnvoll, kostengünstig und zeitnah umnutzbar.
Wer Herrn Henkel persönlich seine Meinung sagen möchte, kann das vermutlich beim Neujahrsempfang der CDU übermorgen Samstag, 19.1.13 um 11 Uhr im Rathaus Mitte, BVV Saal, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin!!!!!
Folgende Dringlichkeitsanfrage stellt die LINKE morgen bei der BVV:
1. Welche Gründe sind nach Kenntnis des Bezirksamtes ursächlich dafür, dass der Senator für Sport, Herr Henkel, den Bau des Außenbeckens nicht zu unterstützen gedenkt, auch nachdem Bürgermeister Dr. Hanke im Stadteilplenum Moabit äußerte, dass die Haushaltslage des Bezirks nur vorgeschoben sei?
2. Wie bewertet das Bezirksamt die ablehnende Haltung von Herrn Senator Henkel auch angesichts der Versprechungen von CDU und SPD im bezirklichen Wahlkampf – was ist aus den Wahlversprechen geworden?
3. Wie geht es weiter, nachdem das Thema von der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates der Bäderbetriebe genommen wurde – welche Chancen gibt es noch für das Außenbecken und was wird das Bezirksamt unternehmen?
http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=5350
Am 29.1.13 tagt der Sportausschuss, 17:30 Uhr, BVV-Saal, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin, hier die Tagesordnung im Netz:
http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/to010.asp?SILFDNR=2892
Diese Mail habe ich am 17. Januar an den Sportstadtrat geschickt:
„Sehr geehrter Herr Davids,
ich ärgere mich schon seit der Schliessung des Sommerbades über die politische Schmierenkomödie, die fast 10 Jahre währt. Politik wird zum großen Teil für die guten Einkommensbezieher gemacht, damit diese Steuern sparend anlegen und wohnen können. Bürgschaften mit unkalkulierbaren Risiken, horrende Unternehmer-Gewinne und ständige Kürzungen für die, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden (Niedriglohn, keine Arbeitsperspektive, Alte, Kranke, Kinder armer Familien), das ist Asozialpolitik, der Ausstieg aus einer verantwortungsbewussten, Zukunft weisenden Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik. Das Sommerbad wird wie viele andere gute Einrichtungen der Öffentlichkeit vorenthalten, auch wenn es angeblich nicht die BVV Mitte oder der Senat, sondern der Aufsichtsrat oder die Geschäftsleitung der Bäderbetriebe entscheidet. Letztlich haben politische, d.h. gewählte Gremien gegen eine Bezuschussung entschieden.
MfG
Josef Baldauf“
Ralf Liptau hat in der Berliner Woche das Dilemma ganz gut zusammengefasst:
http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-mitte/moabit/artikel/becken-an-der-seydlitzstrasse-wird-wohl-nicht-gebaut/
Wenn das Außenbecken nur eine Million (Peanuts) kosten soll, dann sollte man sich mal vor Augen führen, wie viele Millionen die öffentliche Hand in den letzten Jahren mit dem Verkauf von Moabiter Baugrundstücken eingenommen hat, z. B. Schwimmbad-Gelände für ein Spassbad, Europa-City, Humboldt-Hafen, Gelände südlich vom Hauptbahnhof.
Und wenn man dann noch daran denken möchte, was aus diesen Millionen geworden ist oder wird, kann man sich genüßlich überlegen, was täglich über die aktuellen und geplanten baulichen „Erfolgsgeschichten“ von CDU und SPD in der Presse nachzulesen ist.
H.E.,
im Prinzig richtig, mir im Detail aber doch zu ungenau:
Außenbecken: 1,6 Millionen, Schwimmbad-Gelände wird Wellnessbad
Europacity und Gelände südlich des Hauptbahnhofs wurde von der öffentlichen Hand ja eher verschleudert, als die Vivico verkauft wurde. Hier im MieterEcho von 2008 sehr gut zusammengefasst:
http://www.bmgev.de/mieterecho/328/17-vivico-cv.html
Die Fraktion Die Linke des Berliner Abgeordnetenhauses hat in Drucksache 17/0775 zur Abgeordnetenhaus-Plenarsitzung am 23.01.2013 den Antrag eingebracht, dass der Senat den Bau des Außenbeckens unterstützen möge. Am 7.3.2013 steht diese Drucksache wieder auf der Tagesordnung des Abgeordnetenhauses. Der Abgeordnetenhaus-Ausschuss für Sport sowie der Hauptausschuss haben in ihren Sitzungen am 1.2.2013 bzw. 20.2.2013 jeweils mehrheitlich mit SPD und CDU gegen GRÜNE, LINKE und PIRATEN als Beschlussempfehlung der Ausschüsse ans Parlament die Ablehnung der Vorlage der Linken beschlossen.
Ein ganz persönlicher Bericht aus dem Abgeordnetenhaus hier:
http://neunmalsechs.blogsport.eu/2013/freibad-moabit-und-die-parlamentarische-praxis-in-berlin/
Das war noch ’ne Runde vorher. Protokoll des Sportausschusses im Abgeordnetenhaus am 1.2.13, in dem über das Außenbecken diskutiert wurde (auch verlinkt im Nachtrag zum Artikel):
http://www.parlament-berlin.de/ados/17/Sport/protokoll/sp17-018-ip.pdf
Wen könnten wir denn gewinnen für einen städtebaulichen Vertrag? Wer könnte Sponsor für das Außenbecken werden?
@94
Lese ich das richtig heraus, dass ein Eintrittspreis von 3€ statt von 2,50€ das Problem schon beheben würde? Vielleicht sollte man das mal in Erwägung ziehen.
Es gibt ja nun doch das eine oder andere finanzkräftige Unternehmen, das sich rund um den Hbf angesiedelt hat, bzw. dies vor hat. Vielleicht lässt sich ja da was holen? Für die paar Kröten (aus Sicht der betreffenden Unternehmen) wäre das ein schöner Imagegewinn. Das Becken darf dann meinetwegen auch den Namen des Unternehmens tragen 😉
Was sagt Herr Lipinsky da? Schon im Januar hätte der Aufsichtsrat der BBB das Außenbecken beerdigt?
http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-mitte/moabit/artikel/14825-abgeordnetenhaus-gegen-den-bau-im-stadtbad-tiergarten/
Neue Kommentare jetzt bitte beim neuesten Artikel zum Außenbecken:
https://moabitonline.de/17332