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Bäume machen uns stark!

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Mit diesem Satz hat der Reformator Martin Luther für Jahrhunderte die Zukunftsangst der Menschen besänfltigen wollen.

In Moabit und besonders auf dem Mittelstreifen der Turmstraße werden die Auswirkungen des Klimawandels und der Sparauflagen täglich sichtbarer. Nur wenige frisch gepflanzte Bäume überstehen die Strapazen von Klima, Verkehr und Geldmangel und ohne die tägliche „Gießhilfe“ durch AnwohnerInnen und sporadischem Wassereinsatz durch das Bezirksamt wäre auch die Turmstraße wie eine Sahelzone.

Ganz anders sieht es hinter der Apsis der Heilandskirche aus. Hier git es einen „Garten Eden“, denn dank der Pflege des Moabiter Baumpaten, Herrn Oesterreich, wachsen hier Büsche, Bäumchen und sogar unsere Maulbeerbäumchen.

Anlässlich der Verabschiedung vom Pfarrer Michael Rannenberg hat hier in alter lutherischer Tradition Herr Oesterreich ein Apfelbäumchen alter Sorte gepflanzt, den „Geheimrat Dr. Oldenburg„. Dieses Bäumchen ist inzwischen gut angewachsen und wird sicherlich im Lutherjahr 2017 Früchte tragen. Dies wäre auch im Sinne des Geheimrats Oldenburg, dem vor 100 Jahren die Ehre angetragen wurde, eine neu gezüchtete Apfelsorte nach sich zu benennen. Dr. Gustav Oldenburg war Fachbeamter am preußischen Landwirtschaftsministerium für landwirtschaftliche Fortbildung und Forschung.

Für die heutige Zeit gilt die immer wichtiger werdende Losung: „Wer Bäume pflanzt, der wurzelt“.

Diesen Satz der Bundestagspräsidentin Frau Rita Süssmuth hat der bekannte „Tiergarner Baumpate Ben Wagin“ im Parlament der Bäume neben dem Reichstag auf einem seiner Berliner Mauerstücke verewigt.

Bäume muss man pflegen, sie benötigen Wasser; tun wir es Ben Wagin nach und vergessen wir nicht das Gießen!

Text: Friedrich Oldenburg

Zuerst erschienen in der Gemeindezeitung der Evangelischen Kirchengemeinde Moabit West, 7. Jg., Nr. 3, April/Mai 2011

Der Gemeindekirchenrat der KG Moabit West startet ein Naturprojekt und hofft auf die Mithilfe und Unterstützung von kleinen und großen MoabiterInnen, wie er in der selben Ausgabe der Gemeindezeitung bekannt gibt. Das Projekt steht noch am Anfang, unterschiedliche Interessen können eingebracht werden. Ansprechpartner sind: Enno Ebbert, Maren Dorner, Roswitha Schmidt.

35 Kommentare auf "Bäume machen uns stark!"

  1. 1
    Aro says:

    „auf dem Mittelstreifen der Turmstraße werden die Auswirkungen des Klimawandels … täglich sichtbarer.“
    Jetzt Klimawandel sogar mit für den Niedergang der Turmstraße herhalten? Sorry, aber ich finde, das ist Quatsch.

  2. 2
    Rané says:

    Denke, das mit dem „Klimawandel“ war eher satirisch gemeint.Aber zur Bedeutung von Bäumen hier nochmals ein interessanter
    Link: http://www.gartendatenbank.de/forum/wieviel-sauerstoff-produziert-ein-baum-fuer-wieviele-menschen-t-243-1
    Habe auch das Gefühl, dass diesmal in allen Gartenbauämtern Berlins die „Holzfäller“ ziemlich aktiv waren, wobei nicht überall Ersatz für die gefällten Bäume erfolgte. Was mich beim Frühlingsspaziergang auch aufregte, war die billige Asphalt- und Steinfläche rund um den Hauptbahnhof. Würdelos für eine Hauptstadt.

  3. 3
    Jürgen says:

    Dass der Klimawandel schon aktuell Auswirkungen auf Berliner Straßenbäume hat, hat bei einem Rundgang zu Straßenbäumen in westlichen Moabit vor wenigen Jahren aber auch schon der Leiter der Baumpflege des Bezirks Mitte, Herr Leder, erläutert. Die mit dem Klimawandel voranschreitende Erwärmung der mittleren Temperatur bereite für verschiedene in Berlin gerne gepflanzte Baumarten neben den anderen Stressfaktoren für _Straßenbäume_ Probleme, da diese nur in etwas kühleren Temperaturbereichen gut gedeihen. Ich habe leider nicht mehr parat, welche gängigen Baumarten seinerzeit explizit benannt wurden, die wahrscheinlich innerhalb der kommenden Jahrzehnte als Straßenbäume in Berlin vermutlich aussterben würden. Auch in der Tierwelt beobachten ja Biologen, dass verschiedene Tierarten, die bisher eher im mediterranen Raum vorzufinden waren, sich mittlerweile auch in unseren Regionen verstärkt ausbreiten.

  4. 4
    columbus says:

    da muss ich als student der landschaftsarchitektur mal sagen, die bäume auf dem mittelstreifen der turmstraße sind nicht gut ausgewählt.
    es gibt eine Liste der Straßenbäume, die die deutschen gartenämter gemeinsam erarbeitet haben und wo jeder baum auf seine eignung als straßenbaum geprüft und bewertet wurde.
    5 gibt es glaube ich, die als gut geeignet befunden wurden. Aber die meisten sind eben nicht für die stadt gemacht, hält halt nich jeder tonnenschwere laster auf seinen füßen aus.
    aber zur turmstraße: viele bäume sind nicht unter den geeigneten exemplaren. gerade dieser extremstandort mit wenig platz und viel wurzeldruck ist eine herausforderung. koniferen? zierkirschen? wirklich? also da hätte man was robusteres finden können.

  5. 5
    Janu1 says:

    Die vielen kümmernden jungen und mittelalten Bäume an Berlins Straßen leiden darunter, dass sie in den paar trockenen Wochen im Frühjahr und Sommer nicht ordentlich vom Bezirk gegossen werden. Solange die Wurzeln nicht in den Grundwasser nahen Bereich reichen brauchen sie in der Stadt Hilfe in Trockenzeiten.

    Warum der Bezirk hier nicht ausreichend gießt ist mir ein Rätsel. Lieber pflanzt man im nächsten Jahr neu. Gibt viele Beispiele hierzu. Aber auch die Anwohner können im Sommer helfen. Wir Haben so mit ein paar Nachbarn schon junge halb vertrocknete Linden und Weiden gerettet, die vom Bezirk frisch gepflanzt anschließend ihrem Schicksal überlassen blieben.

  6. 6
    Horst Jahn says:

    Wir sind schon gemassregelt und denunziert wordeen, weil wir einen Strassenbaum mit Waser gegossen haben, das über den Hauszähler über die Mieter abgerechnet wird. Hier müsste entsprechende Aufklärung und Aufforderung der Öffentlichkeit stattfinden, am besten gesetzlich geregelt, dass zum Schutz der Strassenbäume die Entnahme von Hauswasser zu Lasten der Mieter zulässig ist. Die wenigen vorhandenen öffentlichen Pumpen sind meist trocken gefallen, nur mühsam zu bedienen und liefern oft völlig verrostetes Wasser, das für Bäumen und Pflanzen schädlich ist.

  7. 7
    skawi says:

    Was haben Bäume denn überhaupt auf Mittelinseln zu suchen? Es gibt doch genügend andere Flächen, wo sie besser aufgehoben sind. Außerdem denken die meißten Fußgänger doch ohnehin schon, die Turmstraße wäre eine Fußgängerzone und überqueren die Straße, wie und wo sie wollen. Und dann versperren die Bäume und Büsche den Autofahrern auch noch die Sicht…
    Also, pflanzt die Bäume wo sie hingehören und selber klar kommen. Hier bekommen sie ja eh keine Pflege.

  8. 8
    Susanne Torka says:

    Im Einvernehmen mit allen Mietern oder Eigentümern eines Hauses sollte das Gießen von Pflanzen im Hof und auch von Straßenbäumen doch möglich sein und über die jeweilige Hausverwaltung geklärt werden können.
    Am besten ist es, wenn es am Haus einen Wasseranschluss für den Hof gibt. Dieser sollte dann einen eigenen Zähler bekommen und bei den Wasserbetrieben angemeldet werden, wie im Artikel vom vergangenen Sommer im letzten Abschnitt erklärt https://moabitonline.de/4304,
    denn dann muss das Abwasser nicht bezahlt werden und das macht einen erheblichen Teil der Kosten aus.
    Und bei entsprechender Wetterlage ruft das Bezirksamt selbst zum Bäume gießen auf:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuell/presse/archiv/20100709.1510.302479.html

  9. 9
    H. E. says:

    @ Nr. 7

    Ich hör´ oder besser les´ wohl nicht richtig? Ich dachte immer, die Baumfällfraktion sitzt im Bezirksamt (z. B. Pappeln vor dem Großmarkt, Stadtgarten und Schultheiss). Dass Moabiter nun auch Bäume weghaben wollen, wird das Ämtle bestimmt erfreuen.

    Vielleicht könnte man ja statt dessen den Turmstraßen-Mittelstreifen renditebringend bebauen – im Rahmen der „behutsamen Stadterneuerung“. Z. B. an jedem Fußgänger-Überweg mit einer Burger- oder Dönerbude, dann könnte man endlich auch aus der Straßenbahn (wenn sie denn kommen sollte) oder aus dem Auto einen Burger bestellen und der Mittelstreifen würde Grundsteuer oder Pachtgebühren einbringen.

  10. 10
    skawi says:

    @ Nr.9

    Habe ich mit einem Wort geschrieben, daß ich was gegen Bäume habe?
    Der Standort der Bäume ist für mich entscheident. Also bitte nicht das Wort im Munde verdrehen.

    Allerdings, wenn ich so aus meinem Fenster schaue, egal ob zum Hof oder zur Straße, muß ich schon sagen,daß wir uns über an ein Mangel an Grün NICHT beklagen können.

    Das ist mal wieder Moabiter Klagen auf hohem Niveau.

    Die Pappeln in der Quitzowstraße sind ein ganz anderes Thema.

  11. 11
    abcdefg says:

    @H.E.: Die Welt besteht dank skawi nicht nur aus Ihnen und Ihrer Baumfraktion. Was für ein Segen.:)

  12. 12
    Baumfraktion says:

    Lieber eine Baumfraktion statt einer Betonfraktion !

  13. 13
    vilmoskörte says:

    Die anonyme Baumfraktion, die immer wieder überall in Moabit ihre Zettel klebt, mit der sie gegen das Ausdünnen des Baumbestandes im Kleinen Tiergarten/Otto-Park zu agitieren versucht, ist mir höchst suspekt. Ich hoffe, dass sie keinen Erfolg mit ihren Bemühungen hat. Ich bin der Meinung, dass hier deutlich ausgelichtet werden muss, damit der Park kein Urwald mehr ist, sondern den Menschen, für die er einst angelegt wurde, zur Nutzung zur Verfügung steht, der Sonnenschein wieder die Pflanzen auf dem Boden erreicht und die verbleibenden Bäume genug Platz haben. Aus dem bösen Ort muss wieder eine Oase werden!

  14. 14
    Baumfraktion says:

    @ vilmos
    Es findet doch morgen der Rundgang mit dem Baumgutachter statt.
    https://moabitonline.de/8110
    Da werden dann auch ganz reale Personen der „Baumfraktion“ dabei sein.

  15. 15
    skawi says:

    Die Bäume in unserer Straße sowie in unserem großen Innenhofbereich verlieren beim kleinsten Sturm gewaltige Mengen an vertrockneten Ästen. Die Wurzeln haben den Bürgersteig teiweise um 30 cm angehoben, die Bordsteinkanten klaffen im 45 Grad Winkel in die Straße hinein.
    Die ausladenden Äste kratzen schon an den Fassaden der Häuser entlang.
    Ein großer Ast hat unseren Hofzaun eingedrückt und weitere andere die Garagendächer beschädigt.
    Es hat lange gedauert, die Verwaltungen der Anwohnerhäuser dazu zu bewegen, die Bäume auf ihren Grundstücken beschneiden zu lassen.
    Mann darf sich nicht nur für den Verbleib von Bäumen engagieren, sondern muß sich dann auch für derren Pflege einsetzen. Nur das Giessen der Straßenbäume bringt garnichts.
    Wir leben hier inmitten einer Großstadt und nicht auf dem Dorf und es kann nicht sein, daß man für jeden Kommentar, der nicht jeden Baum hochleben lässt, sofort kritisiert wird.

  16. 16
    Baumfraktion says:

    Beschneiden gehört zur jährlichen Pflege von Bäumen, damit niemand vom morschen Ast erschlagen wird. Bei Obstbäumen ist es auch notwendig, damit die Bäume mehr Früchte tragen. Und bei den Wurzeln kommt es auf die Art des Baumes an. Und bevor jemand einen Baum pflanzt, sollte er sich halt informieren, welche Art die Beste für die jeweilige Umgebung ist. Auch sind die berühmten Weihnachtsbäume mit Ballen nur für große Gärten zu empfehlen, denn die Tannen wachsen schnell, unter ihnen wächst nichts und bei unseren Stürmen muss man damit rechnen, dass die
    Tanne mal vom Sturm gefällt wird. Aber ich bin absolut gegen das sinnlose Fällen von gesunden Bäumen.

  17. 17
    vilmoskörte says:

    zu 16: Bitte erzähle uns, wo deiner Meinung nach Bäume „sinnlos“ gefällt werden sollen.

  18. 18
    Baumfraktion says:

    zu 17: siehe 14 und dann sag ich nur noch PAPPELN. Bin dafür einen Preis wie die „rostige Motorsäge“ zu verleihen. Erster Preisträger ist Stadtrat Gothe.

  19. 19
    skawi says:

    zu 16:
    Du beschreibst ja das Problem was ich meine, genau darum gehts ja.
    Es pflegt ja niemand die Bäume.
    Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass sich jemand vor 30 oder 40 Jahren beim Pflanzen eines Baumes Gedanken über sein ausuferndes Wurzelwerk gemacht hat.
    Und jetzt machen sie alles kaputt und wenn jemand mit der Säge kommt, schreien alle auf.
    Die Grünflächenämter haben viel zu wenig Personal und darum glaube ich auch nicht, dass die irgendwo sinnlos einen Baum fällen.

  20. 20
    FLANEUR IN MOABIT says:

    Man sagt, dass Baeume das Stadtklima stabilisieren, indem sie durch Verdunstung dem typischen Wuestenklima der Innenstadt entgegenwirken, dass sie als „Staubfaenger“ arbeiten, dass sie den Grosstadtlaerm daempfen, und natuerlich auch, dass sie Lebensraum von Tieren sind. Alles Qualitaeten, auf die „primaere Stadtbewohner“, dh Menschen, dringend angewiesen sind. Eigentlich sollte das schon reichen, aestethische Bedenken hintan zu stellen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, im Nordosten Deutschlands mediterranen Flair zu inszenieren.

    Wenn man den Faden weiterspinnt, dann ist es, glaube ich, nicht immer die Anzahl der Baeume, die den „gruenen“ Charakter einer Gegend bestimmt, sondern vielleicht eher die gruene Masse, d.h. die Masse der Blätter, egal, ob es Baum- oder Brennesselblaetter sind. Der Enfluss auf die Lebensqualitaet wuerde demzufolge sich sich mit Zahlen beziffern lassen, etwa (ich fabuliere jetzt):

    1gr Gruene Masse / Quadratmeter Kiezflaeche : Schlecht!!
    1Kg Gruene Masse / Quadratmeter Kiezflaeche : Sehr gut!!

    Nun ist die zur Verfuegung stehende innerstaedtische Fläche beschraenkt. Es sollte deshalb doch eigentlich das Bestreben sein, die vorhandenen Ressourcen moeglichst intensiv zu nutzen. Das faengt mit dem vorbildlich verfilzten Unterholz an, und hoert mit den Kletterpflanzen in den Baumwipfeln noch lange nicht auf.

    In diesem Zusammenhang ist die polyzentrische Stadtstruktur das Pfund, mit dem Berlin wuchern kann. Die in das Stadtbild eingelagerten Parks, Schrebergaerten, Brachflaechen tragen ihren Teil dazu bei, dass, so denke ich, die Gruene Masse / Flaeche auch in den „urbanen“ Zentren nebenan noch akzeptabel ist. Es ist dabei klar, dass verwilderte Parks mit viel wertvollem „Unkraut“ drin nicht dem Aufwertungsbeduerfnis von Immobilien-Investoren und kollaborierenden Lokalpolitikern entsprechen. Aber muss deshalb ein Teil des Berliner Stadtbildes geopfert werden, nur damit Berlin endlich Anschluss an jede x-beliebige westdeutsche Kleinstadt findet?

  21. 21
    skawi says:

    Zu 20.
    Ich glaube nicht, das die Beschädigung von Gebäuden o.a. oder gar die Verletzung von Menschen etwas mit Ästhetik zu tun haben.
    Nach dem kräftigen Wind vor einigen Tagen hat man ja wieder gesehen, was mit alten, ungepflegten Bäumen passiert und nur darum gehts.
    Bindet euch doch an jeden Baum aber passt auf, daß ihr nichts auf den Schädel bekommt.

  22. 22
    Baumfraktion says:

    Also an jeden Baum würde sich niemand binden, aber an div. Pappeln in der Siemensstrasse schon.
    Was war denn das Ergebnis vom Rundgang mit dem Baumgutachter ?

  23. 23
    vilmoskörte says:

    zu 22. Vor allem dank eines aus Kreuzberg angereisten „militanten“ Vertreters der Baumfraktion, der immer wieder mit den absurdesten Feststellungen und Forderungen das Wort an sich riss, war die Veranstaltung nicht sonderlich informativ. Dazu beigetragen, dass es kaum über die zu fällenden und zu erhaltenen Bäume, sondern die Gestaltung des Parks allgemein ging, haben auch etliche der Anwesenden, die nicht über die Planungen informiert waren, und dazu Fragen stellten. Witzig war, dass die Fraktion der anonymen Baumschützer (vielleicht ist auch ein „Einzeltäter“) in der Nacht zuvor etliche Bäume, die nicht gefällt werden sollen, mit einem Zettelchen „ab“ versehen hatte. Vielleicht hat er ja in seiner blinden Wut nicht gesehen, dass die zu fällenden Bäume zuvor schon alle markiert waren (und noch sind).

  24. 24
    Susanne Torka says:

    Da die Diskussion über die Baumfällungen im Kleinen Tiergarten/Ottopark nun hier entbrannt ist, anstatt unter diesem Artikel:
    https://moabitonline.de/8110
    wo sie ja eigentlich hin gehört, hier noch zur Ergänzung:
    Die Bäume, die gefällt werden sollen, sind in etwa 2 Meter Höhe mit einem silberfarbenen runden Plättchen markiert. Also kann jede/r sich das genau ansehen und sich Gedanken dazu machen. Beim Rundgang gab es schon Erklärungen zu einzelnen Bäumen, aber wie vilmos oben schon sagte, war es nicht leicht. Alleine schon die große Gruppe akustisch zu erreichen war eine Herausforderung. Bei Bürgerbeteiligung kann man davon ausgehen, dass immer Leute dabei sind, die vorherige Treffen nicht besucht hatten und man dann leider mal wieder bei Adam und Eva anfangen muss. Dafür hat es, finde ich, noch recht gut geklappt.
    Die AG Grün der Stadtteilvertretung hat sich direkt nach dem Rundgang getroffen. Sie werden bestimmt noch eine Stellungnahme veröffentlichen. Außerdem wurde dazu aufgefordert, seine Meinung an das Ko-Bürp zu schicken:
    http://www.turmstrasse.de/kontakt.html
    Ich schlage vor, die Diskussion zu Bäumen in der Turmstraße und im allgemeinen hier zu führen und die zu den Baumfällungen im Kleinen Tiergarten/Ottoparkt bitte hier:
    https://moabitonline.de/8110

  25. 25
    Baumfraktion says:

    @ vilmos
    Du hast wohl in deiner Kindheit in Trümmergrundstücken gespielt und magst wohl deshalb keine „wilden grünen Strukturen“ ?

  26. 26
    taylan says:

    Ich finde das Verhalten und die Kommentare der so genannten Baumfraktion, wo hinter ich persönlich einige Gutverdienende aus Südmoabit vermute, bedenklich. Kein Mensch in Moabit denkt oder sagt, der Tiergarten soll platt gemacht werden.
    Diese infamen Unterstellungen der Baumfraktion und bösartigen Unterstellungen an BürgerInnen mit einer der Baumfraktion abweichenden Meinung finde ich für den Prozess der Umgestaltung der Grünanlagen nicht den Prozess der Bürgerbeteiligung befruchtend, sondern eher schädlich. Ich kann da eher vilmo zustimmen.

    P.s.:@ Baumfraktion: Die Trümmer sollen euch bei euren minderwertigen Kommentaren auf die Birne fallen.

  27. 27
    skawi says:

    Zu 26.
    Vollste Zustimmung taylan.
    Manche Leute überspannen den Bogen ganz gerne. Vielleicht denken Sie je militanter,desto besser und machen fast alles um Ihre Forderungen durch zu boxen.
    Am besten man beachtet Sie und Ihre Kommentare garnicht.

  28. 28
    Peter says:

    @Taylan
    Finde die Kommentare der Baumfraktion auch alles andere als Weiterführend. Allerdings frage ich mich, warum du dort „einige Gutverdienende aus Südmoabit“ vermutest. Meinst Du diese Reichen wollen dass die Gegend um sie herum weiter „verhunzt“ ist, damit sie die einzigen sind, die eine bessere Gegend haben?

    Ich äußere da eher die Vermutung, dass die Baumfraktion am liebsten alle Bäume behalten will, alle Straßen abreißen will, um dort Gärten zu pflanzen und eigentlich gar nicht in der Stadt leben will.

    zu20
    Ich finde es unglaublich faszinierend, dass die Qualität im Kiez anhand „Kg Gruene Masse / Quadratmeter Kiezflaeche“ gemessen werden soll. Manchmal ist weniger einfach mehr und wenn wir diesem Arguement folgen wollen, müßten wir einen kleinen Urwald im Kiez errichten.

    Achja, nicht das ich überall 5mm Rasen ohne Bäume haben will, aber gerade die Rasenfläche vor Kanzleramt und Reichstag ist doch alles andere als mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Schaut euch doch dort einfach mal in den nächsten Woche um, dort wird Fußball, Frisbee, usw. gespielt. Also einfach die Natur und Gegend genossen. Warum soll das im Tiergarten nicht funktionieren?!

  29. 29
    Baumfraktion says:

    Oh, da hat mal wieder „das gesunde Volksempfinden“ zugeschlagen. Der Begriff „grüne Masse“ gefällt mir sehr gut. Vielleicht könnte man gegen Beton den widerstandsfähigen Knöterich pflanzen. Und liebe Leute besucht einfach mal den „Botanischen Garten“, denn da könnt ihr sehen, was alles an „Grün“ möglich wäre.

  30. 30
    prolet says:

    Vielleicht sollte man grüne Betonköpfe zum erfolgreichen (!) Abschluß einer Gärtnerlehre verpflichten. Gerade der botanische Garten würde nicht so aussehen, wenn man alles, was da so aufwüchse, auch wachsen ließe. Dann setzten sich nämlich die Stärksten durch (siehe Darvin) und es gäbe irgendwann einen Ahorn-Urwald.

  31. 31
    Baumfraktion says:

    @ prolet
    Siehe u.a. meinen Beitrag (16) und dann würde ich mich mal mit der Photosynthese beschäftigen.Besser als unterirdische Co2-Lager zu bauen. Es ist völlig klar und eindeutig, dass der „Botanische Garten“ gestaltet wurde, aber kreativ gestaltet in der Vielfalt und das ist es, was ich meine.

  32. 32
    vilmoskörte says:

    zu 25: Diesen Einwurf/Vorwurf verstehe ich nicht.

    zu 29: Generell geht es hier nicht um Beton statt Grün. Mit der Unterstellung, dass man, wenn man für die Umgestaltung des Kleinen Tiergartens ist, diesen betonieren, alle Vögel vertreiben und was alles noch für schlimme Dinge machen wolle, kommt die Baumfraktion gerne und disqualifiziert sich und ihr Anliegen damit völlig.

  33. 33
    Rané says:

    Ich nehme mal Bezug auf meinen Beitrag unter Position 2 und auch auf den Leitartikel „Bäume machen uns stark“. Was ich hier danach lesen musste, erschüttert mich. Ich freue mich über jeden Baum und jede Pflanze, die den letzen Winter überstanden hat und im Gegensatz zu manchen Kommentaren hier, habe ich schon einen Baum gepflanzt. Und wenn ein Baum gefällt werden muss, sollten ihn drei Neupflanzungen ersetzen.

  34. 34
    prolet says:

    zu 31
    Wo ist da nun der Widerspruch? Ich bin auch kein Freund von Baumfällungen, aber wo es notwendig ist, um sowohl gestalterisch als auch um den Nutzerwünschen der Anwohner wegen sinnvolle Verbesserungen zu erzielen, sind Eingriffe nun einmal notwendig. Und es wurde schon weiter oben gesagt: Es geht auch um kranke, nicht entwicklungsfähige oder am Ende ihrer natürlichen Lebenszeit angelangte Bäume. Schließlich sind auch die ursprünglich aus gestalterischen Gründen beabsichtigten höheren Zahlen von zu fällenden Bäumen reduziert worden. Das ist auch in der Planungswerkstatt diskutiert und vom Baumgutachter dargelegt worden.

  35. 35
    columbus says:

    soweit ich weiß sollen doch auch im neuen kleinen tiergarten staudenflächen entstehen, die dann ähnlich wie im botanischen garten aussehen. allerdings ist sowas ziemlich aufwändig in anlage und unterhaltung und auch sehr vandalismusanfällig. und geld hat ja hier in berlin sowieso keiner, also sollte man auch etwas robuster planen, damit es nich nach einem jahr gleich wieder aussieht wie vorher.

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