Es rauscht im Moabiter Blätterwald
… oder wächst er sich gar zu einem Dschungel aus?
Ab Anfang 2011 erscheinen gleich drei neue Blätter, um Bewohnerinnen und Bewohner der verschiedenen Moabiter Fördergebiete mit Informationen zu versorgen. Warum gleich drei? Das liegt an den unterschiedlichen Fördertöpfen, aus denen sie finanziert werden. Obwohl ein Dreivierteljahr verhandelt worden war, ist es nicht gelungen die Bürokratie zu überwinden. Es erwies sich als unmöglich, Fördermittel aus drei verschiedenen Töpfen für ein gemeinsames Projekt einzusetzen.
So kommt seit Februar alle zwei Monate die „21oOst“ im Quartiersmanagementgebiet Moabit-Ost heraus und seit März die „Moabiter Inselpost“ im Quartiersmanagementgebiet Moabit West. Das passt schon. Die Gebiete überschneiden sich nicht und in die öffentlichen Auslegestellen kommen die Zeitungen zweimonatlich im Wechsel. So haben die QM-Teams von Moabit West und Moabit-Ost es mit ihren Auftragnehmern abgesprochen. Für das QM Moabit-Ost gestaltet die Layoutmanufaktur mit Gudrun Radev und Bianka Spieß die Quartiers-Zeitung, für das QM Moabit West der neu gegründete Verein VISAP mit Kiezreporter West Gerald Backhaus und Kiezreporterin Ost Kerstin J. Heinze.
Zwischen diesen beiden QM-Gebieten liegt das Fördergebiet des Aktiven Zentrums Turmstraße. Es überlappt an beiden Enden mit den QM-Gebieten von Ost und West. Auch die BewohnerInnen und Gewerbetreibenden in diesem Gebiet sollen durch ein Printmedium informiert werden. Hier erscheint „ecke turmstaße“, herausgegeben durch das Bezirksamt. Redaktionell verantwortlich für diese Zeitung ist das Journalistenbüro Ulrike Steglich, das seit September 2002 bis zur Aufhebung der beiden Sanierungsgebiete in Moabit, Beusselstraße und Stephanstraße, die Sanierungszeitung „stadt.plan.moabit“ herausgegeben hatte.
Im April 2007 war die letzte Sanierungszeitung für Moabit erschienen. Mit der Auflösung des Betroffenenrats Stephankiez hatte sich BürSte gegründet und ab September 2007 in unregelmäßiger Folge die „LiesSte“ herausgebracht mit Informationen für den Stephankiez. Auch dieses Internetportal „MoabitOnline“ fand zu der Zeit neue Herausgeber/innen, die es mit freiwilligem bürgerschaftlichem Engagement zu einem eifrig genutzten Diskussionsmedium ausgebaut haben und noch weiter ausbauen wollen. 2010 hat sich neben den wöchentlichen Anzeigenblättern „Berliner Woche“ und „Berliner Abendblatt“, die regelmäßig kompetent über das Kiezgeschehen berichten, noch ein buntes monatlich erscheinendes Anzeigenblatt etabliert, die „mobi-news“. In diesem Blatt stolpert man zwar schon mal über ein paar Tippfehler, dafür erreicht es aber einen Teil der türkischen Community, worauf die Anzeigenkunden und zweisprachigen Texte hindeuten.
Hoffen wir, dass alle Blätter mit neuen und spannenden Geschichten ihre Leserinnen und Leser finden!
Zuerst erschienen in der LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Nr. 18, April 2011
Nachtrag:
Im Juli 2012 wurde eine Kleine Anfrage der BVV (KA 0187/IV) zu den 3 geförderten Zeitungen beantwortet.
5 Jahre gehen auch in QM-Gebieten schnell vorbei: die „21oOst“ gibt es nicht mehr auch nicht mehr die Moabiter Inselpost, obwohl sie wenigstens im Netz noch nachzulesen ist. Auch die mobi-news, die hatte aber nichts mit QM zu tun. Und die letzte Ausgabe der „LiesSte“ ist gar schon von April 2013. Dafür gibt es seit September 2016 in Moabit-Ost eine Bürger*innenzeitung „moabit o21“ und in Moabit West schon seit März 2015 das „Quartierpapier„.
Danke für diesen mich befreienden Beitrag. Ich hatte das Thema bereits teilweise zu einem Beitrag verarbeitet, ihn aber letztlich liegen gelassen. Sachliche Kritik am Bürokratieunsinn hätte womöglich zu mehr Verstimmungen bei den Akteuren geführt, als das Thema verdient.
na da bleib ich lieber bei moabitOnline, die werden schon das wichtigste zusammenfassen…
Stimmt schon, Kooperation wäre natürlich gut. Aber andersherum: journalistische Vielfalt ist doch auch was wert. Meine ich ganz ernst, schließlich gibt s ja auch nicht nur eine Tageszeitung in Berlin. Zwei Sichtweisen auf (teilweise) dasselbe Thema können ja auch bereichern.
@ Knut
Nun, ich würde das mal so zusammenfassen: „Niemand beisst in die Hand, die einen füttert“. Dies bezieht sich leider auch auf viele andere Projekte. Und was den Journalismus in Berlin betrifft, gibt es nur wenige, die den aufrechten Gang gehen. Hätte mir auch mehr die Förderung von Schülerzeitungen gewünscht, wegen der Nachwuchsförderung. Aber da kommt dann wohl eher die „Turmstrassenrundschau“. Leider sind Journalisten, die wirklich hinterfragen, recherschieren, Misstände aufdecken wollen, sehr selten geworden. Die meisten warten doch nur auf ihre Partyhäppchen.
Versuchen wir mal ein wenig Licht in den „Blätterwald“ zu bringen. Mit den drei Anzeigenblättern brauchen wir uns nicht zu beschäftigen, denn die bekommen keine öffentlichen Gelder. Bei den drei anderen hätte ich doch gern die Gesamtsumme der Fördermittel erfahren. Zumindest fallen keine Redaktionshonorare für die beiden Kiezreporter an, da ihre Stellen ja bereits für 3 Jahre über die beiden QMs finanziert sind – oder ? Denke mit einer Kiezzeitung hätte man doch etliche öffentliche Mittel einsparen und diese dann eher in ein Schulzeitungsprojekt bzw. andere Kinder- und Jugendprojekte stecken können.
Lieber Rané,
die Höhe der Fördermittel für die Quartierszeitung in Moabit-Ost ist öffentlich bekannt, das kannst du auf der QM-Seite unter Projekte erfahren: http://www.moabit-ost.de/QF3-Projekt-Quartierszeitung.741.0.html
Da sieht man auch, wieviel Geld bereits in Kinder- und Jugendprojekte fließt.
Inhaltlich sollen diese Zeitungen u.a. über die Arbeit des QMs informieren, also die berühmte Frage „was machen die da eigentlich“ beantworten und außerdem natürlich über den Kiez allgemein. Diese Zeitungen sind also nicht für investigativen Journalismus gedacht, wir bemühen uns aber trotzdem, Probleme anzusprechen und haben natürlich auch eine Meinung zu bestimmten Themen.
Finanziell muss man davon ausgehen, dass die Höhe der Fördermittel sich in viele verschiedene Kosten aufteilt, die da wären z.B. Druckkosten für 4/c x 5000 Stück, Verteiler, Honorare für Übersetzer, sogenannte Projektsteuerungskosten, Bürokrams usw. Was dann unterm Strich übrigbleibt sind Honorare, die bei weitem nicht den Zeitaufwand decken, den die Zeitungen erfordern – sprich: man verdient sich damit wirklich keine goldene Nase. Bei mir reicht es für die monatliche Tankfüllung. D.h. da ist auch jede Menge Wollen und Idealismus dabei.
Und inhaltlich: Natürlich findet ein reger Austausch zwischen den Redaktionen der Zeitungen QM Ost und West statt, so dass Themendopplungen usw. vermieden werden und man sich ergänzt. Wie sollte es anders sein? Dafür erscheinen die Blätter ja wie gesagt im Wechsel, also sprich: jeden Monat eine Quartierszeitung.
Vielen Dank an Dich Susanne für den objektiven Artikel! Das in Moabit viele Zeitungen erscheinen ist tatsächlich nicht im Sinne des Erfinders gewesen, aber ich denke, Information tut allen gut und ich finde es tatsächlich gut, dass in Moabit eine derartige Artenvielfalt herrscht. Wer möchte denn bitte nur eine Zeitung lesen, stell Dir vor, es gäbe nur taz oder BZ? Wenn moabitonline oder Lieste Unterstützung von mir möchten, wissen sie, wo ich zu finden bin – das wissen sie auch :).
Selbstverständlich ist darüber nachgedacht worden, eine gemeinsame Zeitung herauszubringen. Wegen unüberwindlicher bürokratischer Hürden sind leider die Fördertöpfe nicht unter einen Hut zu bringen. So haben wir nun statt einer dicken Moabit-Zeitung drei (+ LiesSte), die aber zu Teilen zu unterschiedlichen Themen berichten. Find ich nun nicht so viel Aufregung wert – gibt mehr Leuten Beschäftigung, die davon sicher nicht zum Krösus werden, und sorgt vielleicht auch dafür, dass mehr Bürger von den vielfältigen Veränderungen im Kiez erfahren. Dann das wurde und wird immer noch häufig eingefordert: „Davon habe ich gar nichts gewusst!“.
Mir wäre es lieber, Moabit hätte nur eine Kiezzeitung und wenn diese dann nicht mit öffentlichen Mitteln finanziert würde.
Den Kiezreportern möchte ich nichts unterstellen, aber so wirklich dürften sie ihre Meinung zu den Mängeln, Fehlern und negativen Entwicklungen, für die die Verwaltung und die Politik in Moabit verantwortlich sind, wohl kaum sagen können. M. E. waren hierfür die zu gemäßigten Artikel zur Schultheiss-Veranstaltung ein gutes Beispiel.
Eine vom BA unabhängige Berichterstattung wäre für Moabit wirkungsvoller und wohl auch spannender !
Niemand hindert dich, eine solche Zeitung herauszugeben. Vielleicht finden sich hier ja genug an einer Mitarbeit Interessierte und auch ein paar Geldgeber.
Mir wäre eine Förderung von Schülerzeitungen wichtig. Gebe dies mal als Idee an die beiden Qms weiter.
Hier meldet sich die Redaktion der „21°Ost“. Schülerzeitungen – selbstverständlich ist daran gedacht. Wir haben im Hinterkopf, über unseren eigentlichen Auftrag hinaus, so etwas zu initiieren. Wir sind ja nicht um unser selbst willen hier, sondern um positive Schwingungen zu erzeugen. Und wir sind schon kräftig dabei. Am 3. Mai besuchen wir mit den Kindern vom Heinrich-Zille-Haus den Bürgermeister und werden mit ihnen zusammen einen Artikel schreiben. Außerdem ist auch an eine Zusammenarbeit mit der Hedwig-Dohm-Schule gedacht – ab September wollen wir dort loslegen. Weitere Jugendeinrichtungen und Schulen sind im Blick. Schritt für Schritt.
Und natürlich wollen wir im zweiten Jahr unserer Tätigkeit den Grundstein dafür legen, dass Zeitungen fusionieren können und Vorhandenes eingebunden wird. Da gilt es, dicke Bretter zu bohren. Die Bohrmaschine läuft schon. Vor allem wollen wir alle mitnehmen.
Anregungen sind immer willkommen und bei einer Tasse Tee: 19. Mai, 18 Uhr – Café der Schneider, Lehrter Straße 38 – Redaktionssitzung.
„Eine vom BA unabhängige Berichterstattung wäre mir lieber“ – schreibt H.E.
Genau dass ist der momentane Zustand, und der ist zu überdenken. Dass die öffentliche Hand an die Bürger kommuniziert in ihrer eigenen Sprache und der Bürger in einer anderen, ist die Ursache für gesellschaftlichen Stillstand. Wir verfolgen aufgrund unserer langen Erfahrung inzwischen einen anderen Ansatz. Wir wollen die öffentliche Hand befähigen, mit den Bürgern auf Augenhöhe zu kommunizieren und es nicht als Gnadenakt zu betrachten, die Bürger nur ansatzweise wirklich zu beteiligen. Nein – der Weg ist ein anderer, ein steiniger zwar – siehe Stuttgart21. Wir wollen der Verwaltung die Angst vor Kontrollverlust nehmen und ihr vermitteln, dass es ein Gewinn ist, wenn Entscheidungen gemeinsam getroffen werden – von der Idee bis zur Umsetzung. Dafür muss die Verwaltung ihre bürokratische Sprache aufgeben und der Bürger sein Misstrauen und die mitunter sprachliche Aggressivität. Wir diskutieren im Sinne einer bürgernahen Ansprache gemeinsam mit der Verwaltung über jeden bürokratischen Satz. Dass uns das nicht immer gelingt, wissen wir. Wir verfolgen das Ziel, mit einer Stadtteilzeitung ein Forum wo Bürger und Verwaltung mit- und nicht gegeneinander sprechen.
@ Bianka Spieß
Das sind ja durchaus positive Perspektiven. Zu Schülerzeitungen hier noch ein Link zum Verband Junger Journalisten, da diese schon Konzepte für Schülerzeitungen erarbeitet haben:
http://www.vjj.de/
Schade, dass ein Politiker (der Bürgermeister) für den ersten Artikel herhalten muss. Denke, die Lebenswelt der Kinder, Schule, Freunde, Spielplätze u.a. wäre sinnvoller.
Zu Ranè:
Es gab von 2001 bis 2002 ein Schülerladen Rostocker Str. dort die Jugendzeitung „teentime“ von einer Jugendgruppe initiiert und mit QM-West-Mitteln gefördert – bis zur Nr. 12. Dann wurde die Förderung eingestellt. Das Blatt war in Westmoabit unter den Jugendlichen sehr beliebt und 9 Jugendliche haben daran mitgewirkt.
Für H.E.:
Zur „mobi news“. Das türkisch-deutsche Magazin erscheint seit Juni 2010 – zunächst in einer Auflage von 2.500 Stück und zunächst nicht kostendeckend. Es wurde von 4 Bürgern entwickelt als Kiezzeitung und es wurden auch Fördermittel ab Juli 2010 beim QM Ost beantragt.
Beide neuen QM-Blätter sind also mit Fördermittel finanziert, dafür ohne Werbung (Naja) Die mobi news wurde zunächst befragt, ob sie bis zu 5 Seiten für bezirkliche Ausgaben zur Verfügung stellen
würde, was die Verlegerin und ihre Partner allerdings ablehnten.
Die Fördermittel der mobi news wurden zudem abgelehnt, weil das Magazin ein gewerblichen Blatt ist und der Verlag kein Träger oder Vereinsstatus hat. Die mobi news war aber überregional und findet erheblichen Anklang bei ansässigen Unternehmen (Siehe die Werbung ). Zudem schreibt QM ja selbst in Ihren Broschüren, „die Bürger können es selbst am besten“ und deshalb haben einige Bürger es eben selbst gemacht – ohne Fördermittel – türkisch-deutsch (weshalb auch die ersten Ausgaben einige herbe Schreibfehler hatten, sorry). Überhaupt wurde uns von den „2 netten Herren“ die in die Redaktion kamen, am Anfang gleich verlautet, dass es mit der „mobi news“ nicht lange gutgehen kann, wenn kontinuirlich Werbekunden zu suchen sind.
Doch jetzt ist 2011 – schon Mai, und die mobi news freut sich bei „bester Gesundheit“. Frei, unabhängig im Inhalt und ohne Missgust und Gezeter, sondern frisch und locker. Dem „Blickwinkel“ fehlte das 2007 weshalb er letztendlich eingegangen war. Niemand wollte mehr „Probleme über Probleme“ lesen, um danach zur Therapie zu gehen.
Die (Turm)Ecke des aktiven Stadtteilsentrum wird von der Senatsverwaltung für Standtentwicklung mit herausgegeben !!! Da sitzt bekanntlich Frau Ingeborg Junge-Reyer. Mitverantwortlich für den Weiterbau der A 100, Mitverantwortlich für die Hamberger Hallen auf dem Güterbahnhof mit dem Kompromisspark, der ja sowieso vor der aktuellen Umpflügung „grün“ war und jetzt eben ohne die
Pappeln an seinem Grundstück neu „nach-begrünt“wird. An diesem Parkteil hat aber niemend protestiert als die Pappel gefällt wurden. Ebenso bleibt es merklich ruhig bei den geplanten 105 Bäumen die im kleinen Tiergarten gefällt werden sollen.
Berechtigt ist also durchaus mal die Frage, ob die vielen alten Aktivisten, die heute in Initiativen mitwirken, an ihrer unabhängigen Arbeit glauben, wenn die Geldtöpfe alle aus der EU, Senatsverwaltung, oder der Sondermittelvergabe kommen. Es ist merklich ruhig in Moabit und Tiergarten, spätestens nach den Protesten der Anti-Tunnel GmbH und BI Westtangente hat der Berliner Senat gelernt, dass in Moabit kein 2. Kreuzberg entstehen darf – neben dem Regierungsviertel.
Deshalb haben wir in Moabit „Soziale Stadt…soziale Stadt…soziale Stadt“ satt, an allen Ecken und Enden sitzen Sozialfachkompetente Senatsableger(firmen)….deren Namen ja überall in den Bröschüren abgedruckt sind. Das Geld ist auch da, alleine 34 Millionen nur für das Gebiet Turmstr.
Nur so sind die gigantischen Umänderungen in Mitte Tiergarten überhaupt möglich gewesen. Keine Zerstörung der gesamten früheren Spreebogenteile und des Robinienwäldchen, keine Bebauung des Diplomatenviertels, der rabiaten Umgestaltung des östlichen Tiergartens und weiter der Bebauung der Heidestraße mit Güterbahnhof, sowie Humboldhafen, keine Bebauung der unendlicher Flächen von über 5.000 Ha in der Innenstadt ohne die Vermarktung und den Verkauf der Flächen durch den Liegenschaftsfond. Und warten wir mal ab was aus der Arminiushalle wird bzw der Schultheiss-Brauerei.
So sollte nun niemand über die Funktion von Senats- und Bezirkseigenen Initiativen herumrätseln !
Deren Aufgaben dürften doch wohl ziemlich klar sein. Nehmen wir den Protest der BI gegen Hamberger, der überwiegend von QM-West mitorganisiert wurde. Jetzt, nachdem der Park kommt…..gibt es aber
bitteschön keinen Protest mehr, ja ?
Diese „Sozialeinrichtungen“ sollten aber Bürger(abundzu) mal selbst machen lassen. Mobi news hat zumindest bewiesen.. es geht ohne Rudimente !! Wir sind auf einen guten Weg und werden jetzt nach Charlottenburg expandieren !! ( Ohne Plenum, Gremium, Ratsitzung, aber im kleinen netten Team ) aber ganz fair war es sicher nicht, das nach unserer Existenz (ab Juni 2010), dann im Februar 2011 gleich 3 neue Zeitungen gegründet wurden.
Manche werden jetzt sagen z u f a l l.
Ich sage mal dazu WAHLKAMPF (es werden neue Töpfe vergeben)
Reiner Schicks
– Ehemals AGIT, AG Rettet den Tiergarten
– Redaktuer mobi news
Es ist falsch, daß der Protest gegen Art und Weise des Bauvorhabens Hamberger „überwiegend von QM-West mitorganisiert wurde.“ Wenn z.B. ein Mitglied von Hertha BSC eine Kaffeefahrt für eine Juniorengruppe aus Charlottenburg organisiert, heißt das doch nicht, daß die Hertha diese Kaffeefahrt mitorganisiert. Auch dann nicht, wenn Ebert und Bigalke mitfahren.
Daß im Bereich des QM auch über Hamberger gesprochen wurde dürfte schon aus topographischen Gründen nachvollziehbar sein.
Mit dem Bau des Parks ist mein Protest gegen Art und Weise des Bauvorhabens nicht hinfällig. Deiner?
Aber wie verhält es sich mit dem Einsatz der öffentlichen Gelder für die drei geförderten Kiezblätter ?Auch bei den bewilligten QF 2 und QF 3 Projekten war es mal so, dass auch die bewilligten Gelder veröffentlicht wurden. Nun ist überall nur die Institution zu erfahren, aber nicht die Summe. Würde ja mich ja nur zu gern für den Bundesrechnungshof bewerben, um etwas Licht ins Dunkel der Vergabe öffentlicher Gelder im Bezirk Moabit zu bringen. Vieles riecht förmlich nach „Vetternwirtschaft“ !
@ Rane,
so sehe ich es auch. „Vetternwirtschaft“. Nur durch einen Tippgeber konnte ich erfahren, dass Gerald Backhaus den Zuschlag, für unser entworfenes Konzept, für den MüFüMü Dokumentarfilm bekommen hat. Wir hatten, Du kennst uns, eine internationale Regisseurin (die bereits intern. Fördergelder bekommen hat), einen professionellen Kameramann (aus Moabit), Tonmann und eine erstklassige Autorin für das Konzept, die schon so einiges an Stoffen verkauft hat (aus Moabit) und, und, und. Alles nutzt nichts wir wurden ausgezählt. Sehr fragwürdig.
Beschwerden und Eingaben brachten nichts, denn die hiesigen, Beschwerdestellen- wie immer sie sich auch bezeichnen, wissen überhaupt nicht was das QM so treibt und erst recht nicht was mit den Geldern passiert. Null Durchblick.
Silvia von PLATURA e.V
Was ich übrigens auch für sehr fragwürdig halte ist, wenn Personen, vermutlich in leitender Position, vom QM bei Vereinen und Institutionen, in anderen Bezirken, die ebenfalls im filmischen Bereich tätig sind, anrufen und das komplette Konzept weitergeben. Um damit anzufragen, ob diese es realisieren wollen bzw umsetzen können.
Wie soll man das verstehen, wenn man sich für den Bezirk und deren Institutionen- in diesem Fall MüFüMü, engagiert? Und außerdem schon Vorarbeit geleistet hat. Z.B. bei er Preisvergabe im Vorjahr bereits gefilmt hat, Kontakte geknüpft, erstes Informationen ausgetauscht hat….
Hierzu möchte ich folgendes bemerken, auch wenn wir konkurrieren, so kennen wir uns untereinander. Pech für das QM, dass meine Freundin und ehemalige Co Autorin meine Handschrift in diesem Konzept wiedererkannt hat und mit der Begründung abgelehnt hat, es doch dem Konzepteinreicher selbst realisieren zu lassen.
Außerdem wäre dieses Arbeit für dieses Budget kaum umsetzbar.
Meine Freundin hat mich bei unserem nächsten Telefonat davon in Kenntnis gesetzt.
Ich wollte nur mal so aus dem Nähkästchen plaudern, damit zukünftige Konzepteinreicher vorgewarnt sind, wie mit ihrem, im Grunde, geistigen Eigentum, umgegangen wird.
Silvia von PLATURA e.V
Seit nem Monat gibts ne Bürgerzeitung in Moabit-Ost und einige Veränderungen im Moabiter Blätterwald, Redaktionsschluss für die 2. Ausgabe ist am 30.10.:
http://www.moabit-ost.de/fileadmin/user_upload/2016/August_2016/01-2016-Moabit21-buergerzeitung.pdf
Hier ist die Kontaktmail zu finden (nach unten scrollen):
http://www.moabit-ost.de/aktiv-im-kiez/moabit21/