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Alle Jahre wieder … Turmstraßenfest, das 31ste

Es dauert nicht mehr lange, dann dürfen sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Turmstraße freuen über Buden, Musik, ausgelassene Fröhlichkeit oder, was darunter so verstanden wird, und am Abend dann auch über die übriggebliebenen Schnapsleichen. Je nach Mentalität freut man sich drauf oder verabscheut den Zirkus. Und jedes Jahr keimt auch immer ein wenig Hoffnung, ob es nicht in diesem Jahr gelungen sein könnte, dem Fest einen angenehmeren Charakter zu geben. Aber was soll’s.

Am 29. August um 16 Uhr beim Freibieranstich an der Haupttribüne Thusneldaallee werden versammelt sein: der Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke, Herr Rabe und andere Vertreter der IG „Wir für die Turmstraße“ e.V. sowie weitere Bezirksstadträte und BVVler (natürlich auch die jeweiligen -innen). Es darf gefeiert werden. Hier ist das Programm zu finden.

Die Fotos hat Eva-Maria Kaes auf dem diesjährigen Frühlingsfest gemacht.

Nachtrag:
Manche fliehen auch aus Moabit.

Jetzt vielleicht gar kein Turmstraßen- und Müllerstraßenfest (Tagesspiegel, moabit.net und Berliner Morgenpost mit Kommentar und B.Z.)? Das Turmstraßenfest hat schon 2014 nicht stattgefunden, aber nicht weil es „verboten“ war oder nicht genehmigt wurde, sondern weil sich kein Veranstalter gefunden hatte. Die Sprecherin der Stadtteilvertretung „mensch.müller“ wird zitiert, besser gar kein Fest, als so eines, auch in Moabit gab es seit langem viel Kritik am Turmstraßenfest. Aber ist „Verbieten“ mittels „Positiv-/Negativkatalog für Veranstaltungen im Zentralen Bereich Berlins“ eine Lösung? Im Ausschuss für Soziale Stadt am 18.2.15 wurde darüber diskutiert. In den nächsten Wochen wollen sich die Parteien diskutieren, im Mai steht das Thema wieder auf der Tagesordnung. (Berliner Morgenpost, Fraktionen beraten über Feierverbote in Mitte).

Auch ein Artikel in der Berliner Woche.

189 Kommentare auf "Alle Jahre wieder … Turmstraßenfest, das 31ste"

  1. 51
    K. S. says:

    „CDU, FDP und SPD haben mindestens in den letzten zehn Jahren mit vielen Entscheidungen und Unterlassungen dafür gesorgt, dass sich heute das soziale Gefüge der Bundesrepublik im steilen Sturzflug befindet.“ Einverstanden, A. H.

    „Und dieses drückt sich eben leider auch auf dem Turmstraßenfest aus.“ Hier existiert meiner Meinung nach kein zwangsläufiger Kausalzusammenhang. Auch in einem armen Kiez kann man ein stimmungsvolles Fest ohne Suff und Tinnef hinkriegen. Da gibt es viele nationale und internationale Beispiele dafür. Die überarbeitete Markthalle böte sich als Mittelpunkt an. Oder man macht wirklich ein paar Jahre lang Pause.

  2. 52
    Rané says:

    Denke, es hat sich mit dem Turmstrassenfest erstmal erledigt.Konzentrieren wir uns auf neue kleine Feste, wie
    – Arminiushallenfest (Arbeitstitel)
    – Fest auf dem Krankenhausgelände GZM
    Bei beiden Festen freut sich auch unsere BVG, da sie keine Buslinien umleiten muss, denn sie hat ja mit der Einhaltung des Zeittaktes div. Linien (101,M27, 123 u.a.) genug zu tun.

  3. 53
    moabiterin says:

    Mein Veto dafür die Gelder des Turmstrassenfestes aufzuteilen auf diese Feste: Kirchstr., Lehrter Str., Stephankiez. Das sind Feste vom BürgerIN für die BürgerIn.

  4. 54
    Susanne Torka says:

    Von welchen Geldern ist hier eigentlich die Rede? Das Turmstraßenfest wird nicht gefördert. Die Einnahmen aus der Standvermietung müssen die Kosten für Straßensperrung, Bühnenprogramm und alles weitere Organisatorische tragen. Auch ein Grund dafür, warum es so ist, wie es ist.

  5. 55
    doa21 says:

    das Thema „Turmstrassenfest“ wurde am Montag gut besprochen, viele neue Gedanken trafen auf harte Fakten. Der Veranstalter finanziert das Fest komplett aus eigener Tasche, damit muss ich meine harte Kritik zurückziehen. Kiez und Kultur lässt sich ohne Förderung nicht auf diesem Fest verbinden. Die Idee eines Modulkonzepts halte ich auch nicht für realisierbar, wenn gleich es auch eine Möglichkeit wäre. Dazu müssten aber mehr als 3-4 Monate Kiezrecherche erfolgen um wirklich ein inhaltlich tollen „Sozialen“ Abschnitt mit einzubinden. Auch diese Recherchearbeit müsste bezahlt werden, was meiner Meinung nicht der Veranstalter „Herbert Rabe“ sondern der Kiez selbst tragen sollte.

    Die Alleingänge der jeweiligen Moabiter Stadtteile sorgen zwar für kleine Strassenfeste, diese bezwecken für mich aber nicht, dass Moabit zusammenwächst. Hätte man diese ganze Energie inkl. Fördergelder gebündelt, wären wir auch in Sachen „Großes Moabiter Kiezfest“ weiter und müssten uns nicht über das Turmstrassenfest unterhalten. Für das zukünftige Turmstrassenfest versuche ich Herbert Rabe mit Kiezideen zur Seite zu stehen um einen kleinen Anteil Moabit mit einzubinden. Mehr ist mom. nicht machbar.

    Zukünftig denke ich persönlich über die Gründung eines Vereins nach, in diesem würde ich gerne alle Möglichkeiten und Kiezaktiven bündeln, also Ost-West, Nord-Süd.

  6. 56
    Rané says:

    Na dann viel Spaß, ich kümmere mich um die „kleinen“ dezentralen Projekte. Übrigends sind bei vielen kleinen Strassenfesten auch die Initiativen aus anderen Moabiter Kiezen vertreten. Und um das Niveau eines „Bergmannstrassenfestes“ zu erreichen, braucht Moabit mindestens 10 Jahre. Kreuzberg ist da viel weiter, wobei sich da die Frage stellt, warum ? Auch braucht die Turmstrasse andere Aktivitäten als ein Strassenfest. Erstmal sollte es um „Gewerbevielfalt“ gehen und da ist die Arminusmarkthalle das erste positive Zeichen seit langem.

  7. 57
    doa21 says:

    da gebe ich dir vollkommen recht, denke die Arminiushalle wird eher ein eigenes Fest um die Halle organisieren, wäre auch sinnvoller meiner Meinung.

  8. 58
    Redaktion says:

    Bericht über den Runden Tisch:
    http://knutpankrath.de/runder-tisch-turmstrasenfest/

  9. 59
  10. 60
    Rané says:

    Habe gehört, dass das „Hoffest“ (hinter der Galerie Nord) wiederbelebt werden soll. Eine gute Idee, aber bitte unabhängig vom Turmstrassenfest. Denn ansonsten wäre der Weg dorthin, vorbei an Sockenverkäufern und deutschem Liedgut in unerträglichen Coverversionen wahrlich nicht prickelnd.

  11. 61
    Rudolf Blais says:

    Resolution des mitte 21 Planungstreffen vom 13.10.2010

    Leitprojekt Turmstraßenfest 2011 und 2012 im bezirklichen Agenda 21 Prozess

    Einleitung

    Leider waren mehrere Versuche der letzten 10 Jahre für ein besseres Turmstrassenfest erfolglos. Wir hatten den vorzeitigen Abbau unseres Standes auf dem diesjährigen Turmstrassenfest erwogen, da wir genau so wie die anderen unter dem fehlenden Besucherstrom leiden mussten (der durch ein Trambolin in der Jonastr. und ein Wasserbecken in der Bremerstr. abgeschnitten war). Zu 90% hat der Veranstalter das gegenüber der BVV Mitte eingereichte Konzept für ein besseres Turmstrassenfest nicht umgesetzt. Dominierend wie in den vergangenen Jahren waren weiterhin Ramschstände (über 30 gezählt), Schnäppchenware, Kirmesbuden usw.. Nur einige wenige neue Essensstände gab es.
    Wir sehen auch ein eher defensives Herangehen wie im letzten Jahr als erfolglos. Der Unmut fokussiert sich in vielen Kommentaren mehrerer Internetseiten* – weitreichende Konsequenzen werden gefordert.

    Entscheidung mitte 21 Planungstreffen

    Das mitte 21 Planungstreffen hat entschieden eine zukünftige Realisierung für ein neues Bezirksfest auf der Turmstraße zum Schwerpunkt der bezirklichen Agenda 21 zu machen.

    Wir wünschen uns dass die BVV Mitte eine Neuausschreibung des Turmstrassenfestes beschließt. In dem mit der BVV notwendigen Prozess der Neuausschreibung sollen unterschiedliche Angebote anderer Veranstalter wie auch Vorschläge das Fest unter dem Dach des Bezirksamtes Mitte zu veranstalten eruiert und dann entschieden werden. Es bietet sich auch an das Fest vielleicht mit 2 Veranstaltern durchzuführen, vielleicht ein 2. Veranstalter für die Soziale Meile, der Kunstmeile und einer dazugehörigen Programmbühne (siehe Teil 3 unten)

    Das Fest soll sich erstens an Standards anderer bekannter große Straßenfeste orientieren (die längst ein besseres Niveau haben) und zweitens ein Fest der Kiezakteure mit entsprechenden Modulen/Meilen sein.

    Unsere Vorschläge:

    Das Fest soll ein Motto und politisch-gesellschaftlichen Inhalte bekommen.
    Für 2011 schlagen wir das Fest nach dem Jubiläum 150 Jahre Moabit auszurichten.
    Für 2012 im Jahr des Rio-Gipfels (20 Jahre nachhaltige Entwicklung seit 1992) schlagen wir vor das Fest am Thema Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung auszurichten.

    Weitere Vorschläge zur Gestaltung eines Festes:

    Teil 1 zum Prozess der Vorbereitung:

    – Es muss ein Prozess der Akteure im ganzen Jahr dafür geben. Wir begrüßen es, das sich am 4.10.2010 ein Runder Tisch Turmstrassenfest konstituiert hat und werden in diesem RT konstruktiv mitarbeiten.
    – Transparenz der Veranstalter und ein kooperatives Miteinander (hat es bisher mit der IG Turmstr. nicht gegeben)

    Teil 2: Vorschläge zur Gestaltung des Turmstraßenfestes:

    – Eine Programmbühne der Künstler, Schüler- Jugend- und Kiezprojekte im Bereich der Sozialen Meile in der Thusneldaallee
    – Eine Soziale Meile (kann auch Kultur- und Projektmeile heißen) im Mittelpunkt des Festes im Bereich Thusneldaallee und Rathaus auf der Turmstrasse
    – Eine Meile bzw. Darstellungsraum zum Motto des Festes sowie hierzu eine Bühnenmoderation insbesondere zu Rede- und Darstellungsbeiträgen zum Festmotto
    – Eine Kunst- und Kulturmeile mit ca. 10 Ausstellungsprojekten
    – Ein Wettbewerb für kreative Türme (auch als Markierung der Meilen/Module auf dem Fest)
    -Eine Kinder- und Jugendmeile mit erstens Unterhaltungsprogramm für Kinder, zweitens mit Spielmöglichkeiten und drittens mit einem Mit-Mach-Angebot
    – Eine Kunsthandwerker- Bio- und Erntemeile (so wie auf anderen Straßenfesten / im Herbst werden aktuelle Ernteprodukte präsentiert)
    – Die genannten Meilen/Module werden jeweils mit gesunden Essensständen ergänzt

    Teil 3: Zu einem guten Fest gehören:

    – Professionelle Werbematerialien, Festbroschüre (das jeweilige Motto ist ein inhaltlicher Schwerpunkt dieser Materialien)
    – Finanzierungsmöglichkeiten über Förderprogramme nutzen
    – Grundsatz: Das Fest ist nicht nur zum Geldverdienen da sondern auch für die Bürger und der am Fest beteiligten Akteure

    So weit die Resolution, die bereits in den Runden Tisch und in die Stadtteilvertretung Aktives Stadtzentrum Turmstr. eingebracht wurde.

    Rückmeldungen an Förderverein Lokale Agenda 21 Berlin-Mitte e.V.
    Lokalbüro Agenda 21 Berlin-Mitte, Raum 19 im Rathaus Tiergarten
    Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin, Tel.-Nr. 9018-34397

    Hinweise:
    Nächster Runde Tisch Turmstraßenfest: Di 23.11.2010 um 19.00 im Rathaus Cafe
    Nächste Sitzung der Stadtteilvertretung: Mo 15.11.2010 um 19.00 im Balkonsaal Rarhaus Tiergarten. Einladung siehe http://www.stadtteilvertretung-turmstrasse.de/stadtteilvertretung/14-sitzung-stadtteilvertretung

    Rudolf Blais

  12. 62

    Es könnten auch alle Projekte die vom QM West und Ost finanziert werden, eine Bitte erhalten, sich auf dem Fest vorzustellen. Da gibt es tolle Projekte von denen kaum etwas durchsickert.

    Man könnte einen Aufruf starten, wer kostenlose Angebote für Kinder und Jugendliche anbieten möchte, dafür muss er keine Standgebühr bezahlen und kann so seinen Laden oder was auch immer vorstellen. Das funktioniert beim Stephanplatz fest auch, da bietet jeder Stand kostenlos was für Kinder und Jugendliche an.

    Man könnte auch die Institutionen die vom Senat finanziert werden bitten kostenlose Aktionen anzubieten.

    Das Fest sollte moderiert werden (nicht einfach eine Band nach der anderen) sondern Highlights setzen, z.B. Wettbewerbe (Malwettbewerb, Gesangswettbewerb oder so), der Breakdance-Wettbewerb von BürSte fand immer sehr großen Zulauf.

    Die Kids aus dem Kiez (gerade die unter 13jährigen) sollten eine Möglichkeit haben sich, ihr Können, vorzustellen. Die Zuschauer werden sich wundern was die alles drauf haben!

    Die Breakdance Truppe von Power 21 (5!!! – 13 J.) tritt gerne auf!

  13. 63
    A. H. says:

    Ich möchte vorschlagen, eine Speakers Corner einzurichten, wo jeder vom Podest herunter frei weg seine Meinung sagen kann, egal ob Lust oder Frust. Das Podest könnte auf dem Mathilde-Jakob-Platz stehen, damit Bürgermeister Dr. Hanke auch was davon hört.

  14. 64
    doa21 says:

    ich denke die 2 letzten runden Tische sind im Moment schon ein guter Anfang, unabhängig von der Verbesserung des Turmstrassenfestes liegt der Gedanke in der Luft eine bürgernahe Meile zu organisieren ohne kommerziellen Hintergrund, hierzu würde ich gerne alle Kiezaktiven an einen Tisch holen.

    Wer sich dafür interessiert, den informiere ich gerne per Mail wenn es einen Termin gibt:

    kontakt@moabit-ist-beste.de (bitte in den Betreff schreiben: Kiezfest Runder Tisch)

  15. 65

    64.
    „Wer sich dafür interessiert, den informiere ich gerne per Mail wenn es einen Termin gibt“
    Gibt es nicht einen Termin am 23.?
    G.

  16. 66
    doa21 says:

    der 23.11. ist eine kleinere Runde zum Thema Turmstrassenfest damit es voran geht, was ich meinte ist aber der Gedanke evtl. selbst mit Hilfe einiger Kiezaktiven ein neues Fest zu organisieren (rein mit Kiez & Kultur, ohne Autoscooter und Co.) Dafür gibt es noch keinen Termin, nur die Überlegung.

  17. 67
    Rudolf Blais says:

    Statt auf dem ehem. Flugfeld Tempelhof soll das diesjährige Deutsch-Amerikanische Volksfest auf dem Containerbahnhof in der Heidestraße 30 in Moabit stattfinden, wie die Berliner Woche, Ausgabe Tiergarten vom 6.4.2011, Seite 2 „Bye-bye Zehlendorf“unter
    http://www.berliner-woche.de/fileadmin/Wochenblatt-Ausgaben/2011/1114_TG.pdf
    berichtet.
    Die Veranstalter hatten für den Umzug von Zehlendorf auf das Flugfeld Tempelhof gekämpft.
    Offenbar legt die Senatsgenehmigungsbehörde zweierlei Maß an, was die Genehmigung von Großevents wie in diesem Fall einer großen Kirmes anbelangt. Am 8.5.2010 hat doch selbst der Berliner Senat sein großes Fest zur Eröffnung des Flugfeldes für die Berliner mit vielen Bühnen, Ständen usw. dort gefeiert, warum darf jetzt auf einmal kein ähnliches Volksfest, Kirmes dort stattfinden. Es gibt dort deutlich mehr betonierte, asphaltierte Flächen zum Aufstellen von Karrusels, Bühnen usw., die weiter von Wohngebieten entfernt liegen als auf dem Gelände in der Heidestraße. Seit Jahren wird (bisher noch vergebens) eine Verlegung von zu vielen Events im Großen Tiergarten auf das Flugfeld Tempelhof gefordert, weil hier eindeutig größere Flächen dafür zur Verfügung stehen und eine gute ÖPNV-Anbindung besteht.
    Nach dem in den letzten 10 Jahren mit einer Vielzahl von großen Events auf der Straße des 17. Juni der Erholungswert des Großen Tiergartens eingeschränkt wurde (z.B. mehrwöchige Fanmeilen), soll nun wohl noch ein großer Kirmesplatz in Kieznähe mit erheblichen Lärm- und anderen Belastungen für die umliegende Wohnbevölkerung etabliert werden. Es sollte doch auf dem Gelände in den nächsten Jahren gebaut werden…

    Sollte es so wie im Berliner Abendblatt beschrieben kommen, brauchen auf dem kommenden Turmstraßenfest wohl keine großen Karrusels mehr aufgestellt werden.
    Am 17.2.2011 gab es zum Turmstraßefest eine Große Anfrage “ Feste feiern in Moabit: Turmstraßenfest 2011″ in der BVV Mitte, Drucksache – 1992/III, siehe
    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/___tmp/tmp/450810361025424726/1025424726/00079505/05-Anlagen/01/1_Version_vom_08_02_2011.doc
    Ein Konzept für das Turmstrassenfest 2011 liegt noch nicht vor, so dass ich diesbezüglich nichts neues vermelden kann. Auf dem letzten Runden Tisch Turmstrassenfest wurden Eckpunkte für ein solches Konzept diskutiert – es soll ein neuen Veranstalter geben – der schriftliche Entwurf für das Konzept liegt noch nicht vor.
    Da inzwischen die Zeit voranschreitet, ist mir fraglich geworden, ob es Anfang September 2011 überhaupt ein Turmstrassenfest gibt. Weis jemand mehr darüber?

    Rudolf Blais

  18. 68
    Rané says:

    @ Rudolf
    Mich würde es freuen, wenn es kein Turmstrassenfest mehr gibt. Das Arminiushallenfest findet am 25./26.6.2011 statt. Auch am 25.6.2011 das Gotzkowskystarssenfest.
    Dann noch Feste in der Lehrter Strasse, Waldstrasse und wann und wo in Moabit-Ost ?
    Leider gibt es keine Abstimmung über die Termine, aber das habe ich leider in meinen 18 Jahren Moabit noch nicht erlebt. Vielleicht in der Zukunft.
    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zulletzt.

  19. 69
    EK says:

    Habe ich es richtig vernommen, dass ein Termin für das Turmstraßenfest 2011 fest steht?

  20. 70
    Rané says:

    Das Turmstrassenfest findet vom 9.9. – 11.9. 2011 statt.
    http://www.turmstrassenfest.de
    Vorher kommt noch das Perlenkiezfest, angedacht ist der 2.9.2011,
    wo aber noch eine Ausschreibung läuft (je 7.500,- € für drei Jahre):
    http://www.moabit-ost.de/fileadmin/user_upload/Aktuell/AusschreibungQF3/2011/308_Ausschreibung_PerlenKiezfest_final.pdf
    Dann sollten sich die anderen aber mit den Terminen beeilen:
    Waldstrasse ?
    Lehrter Strasse ?
    Kirchstrasse ?

  21. 71
    Susanne Torka says:

    Waldstraßenfest Rane? Schon übermorgen am Samstag, den 4.6.11 Uhrzeit bin ich nicht ganz sicher, vermutlich 10 bis 18 Uhr. Es ist ja immer rund um den internationalen Kindertag am 1. Juni

  22. 72
    Rané says:

    Danke Susanne, immerhin ist das dann eine Orientierung für zukünftige Veranstalter. Aber das Arminiusstrassenfest und auch die Moabiter Musiktage sollten doch im nächsten Jahr nicht zeitgleich auf das Bergmannstrassenfest fallen, da sonst eine Konkurrenz der „niiveauvollen Zielgruppe“ entsteht. Interessant ist auch der Termin des Turmstrassenfestes eine Woche vor den Wahlen in Berlin am 18. September. Mal sehen, wer von den 35 zugelassenen Parteien seinen Stand aufbaut: http://www.wahlen-berlin.de/wahlen/akt-pm.html

  23. 73
    moabiterin says:

    waldstraßenfest war von 15 bis 18 uhr, sehr kläglich, vielleicht sieben stände, tote hose. eine minimalistische hüpfburg, luftballons von der linken, eine trapezstange in der prallen mittagssonne mit nur einer dünnen bodenmatte darunter, det wars für de kinners. positiv fiel der stand von sos raus. hatten sonst wohl alle keen bock, frau vom getränkeverkauf, warme cola und co, telefonierte lieber.
    weiß einer ob und wieviel geld es gab und wer es bezahlt?

  24. 74
    Anwohnerin says:

    Das kann nur an der mangelnden Beteiligung von Institutionen und Einrichtungen liegen. In den letzten Jahren wurden die Moabiter Vereine und Kindereinrichtungen angeschrieben mit der Bitte um Beteiligung. Noch nie gab es Fördermittel für dieses Fest, sondern Die Linke in Moabit hat das mit Unterstützung anderer immer alleine organisiert.

  25. 75
    Rané says:

    Vielleicht lag es auch an der mangelnden Werbung ? Da gibts ja immer zwei Varianten: Du machst es mit zuverlässigen Leuten selbst oder Du beauftragst eine Agentur (Ist halt eine Kostenfrage). Aber die Verwaltungsgebühren für Strassenfeste in Berlin sind einfach zu hoch. Kurios ist es dann, wenn Fördergelder fliessen, die aus div. anderen Töpfen (EU-Mittel) stammen. Was bedeutet, der größte Teil dieses Geldes fliesst erstmal ins Senatssäckel. Und dann sollen Bands u.a. für Hungerlöhne auftreten ?

  26. 76
    Susanne Torka says:

    Ich weiß nicht Rané,
    das Thema mit den hohen Straßennutzungsgebühren trifft doch eigentlich nur für kommerzielle Feste zu. Und ist es da nicht auch zum gewissen Teil richtig.
    Nichtkommerzielle Feste müssen doch viel weniger Gebühren zahlen. Jedenfalls waren sie früher, als wir noch ein Lehrter Straßenfest organisiert haben, durchaus im Rahmen. Aufwand war es und viel Organisationsarbeit, das ist klar. Und wenn man die bezahlen muss, wird es teuer.

  27. 77
    Rané says:

    Also, nennen wir mal Zahlen: Turmstrassenfest – ca. 13.000,- €, Beusselstrassenfest – ca. 6.000,- €, Kirchstrassenfest – ca. 3.000,- €
    Der Veranstalter für das Beusselstrassen- und Kirchstrassenfest war der gemeinnützige Verein Frecher Spatz e.V., wobei das beliebte Kirchstrassenfest aufgrund dieser Grundkosten viele Jahre ausfiel. Und wenn man diese Kosten hat, muss man sie über Sponsoren, Standgebühren u.a erstmal reinholen. Dann fehlt oft das Geld für ein gutes Bühnenprogramm. Und ein gutes Bühnenprogramm ist das Marketing für das gesamte Fest. Zu viele Laien- und Revivalbands etc. sind da von Nachteil.Einer von vielen Gründen, warum es kein 3. Beusselstrassenfest mehr gab.

  28. 78
    Susanne Torka says:

    Rané, was meinst Du mit Grundkosten? Sind das Straßennutzungsgebühren? Gebühren des Umweltamtes? Welche anderen Verwaltungsgebühren gibt es noch, die ins „Senats- oder Bezirkssäckel“ fließen?

  29. 79
    Rané says:

    Susanne, da sind natürlich die anderen Kosten (Versicherung u.a.) auch noch drin. Kannst Du nicht mal die alten „Grundkosten“ (ohne Bühnentechnik und Honorare, Gagen) für die Lehrter Strasse veröffentlichen ? Das könnten die anderen Veranstalter auch, da ja alle das Problem dieser „Grundkosten“ haben. Jedenfalls gab es da eine enorme Kostensteigerung, wenn ich mich da noch an das „Crellestrassenfest“ oder „Mainzer Strassenfest“ (Wilmersdorf) erinnere. Da hatten wir damals das Strassenfest unter das Motto „Medikamente für Polen“ gestellt und ca. 2.500,- DM zusammenbekommen. Wäre generell eine Idee, denn es gibt genug Einrichtungen, die eine finanzielle Hilfe benötigen.

  30. 80
    prolet says:

    Ich sehe bei den Kiezfesten auch ein anderes Problem: Wer kommt von den Gruppen und kann wirklich etwas bieten, was viele interessiert? Aus eigener Erfahrung (sowohl hinterm Stand als auch als Besucher davor) kann ich sagen: Wenn sich Feste im eigenen Umfeld häufen, dann sind einerseits diejenigen gefordert – und hinterher gerädert – die da hinter den Infoständen stehen. Leider geht dann die Überlegung dahin, das auf den Tisch zu legen, was man eben sowieso schon da hat. Das ist zwar rationell, aber die Besucher fragen sich dann andererseits berechtigterweise, warum sie auf das soundsovielte Straßenfest gehen sollen, wenn sie dort immer nur dieselben Materialien und dieselben Personen sehen. Einen richtigen Hingucker, eine Mitmachaktion für einen Stand auf einem Straßenfest herzustellen, macht dagegen eine Menge Arbeit – da geraten Ehrenamtliche zum Teil schon an ihre Grenzen. Da beginnt der Teufelskreis, besonders, wenn ein neues Fest dann gleich „zur Tradition gemacht“ werden soll, neben den schon etablierten. Die Finanzierung kommt hinzu: Als Veranstalter nimmt man Standgebühren. möglichst sozial differenziert, um die Kosten zu refinanzieren, dazu kommt noch evtl. ein Kuchen- oder Getränkemonopol. Das führt natürlich gleich wieder zu der leidigen Diskussion, warum die Gebühren so hoch wären bzw. daß die Gruppe X nicht käme, weil sie nichts verkaufen könne, denn sie finanzieren auf diese Art ihre eigene Arbeit.
    Was das Kulturprogramm angeht, kann ich Rané nur recht geben: Uninteressante, weil billige oder Umsonstmusik, bei der zum Teil fehlende Qualität durch Lautstärke ausgeglichen soll, vertreibt mich zum Beispiel sofort von so einem Fest. So leid es mir tut, aber beim beim „Tollen Hof“ des Turmstraßenfestes oder beim Lehrter Straßenfest habe ich auch lieber hinterm Stand gestanden, als zu flanieren. Ich hatte eine Aufgabe und mußte nicht höflicherweise, aber gelangweilt, vorbeikommen. Vor allem, wenn die Leute hinterm Stand entweder lieber miteinander quatschen als mit den Besuchern oder aber den Eindruck erwecken, daß man ihnen besser nicht zu nahe käme, weil man missioniert werden soll.
    Wenn so ein Fest dagegen einen unverwechselbaren Charakter bekommt, dann geht man auch als Besucher gerne dahin. Eine solch angenehme Überraschung (weil ungeplant) habe ich ausgerechnet in einem „tiefschwarzen“ Stadtteil erlebt: In der Landauer Straße in Wilmersdorf. Da gab es zum Beispiel örtliches Kunsthandwerk, Antiquare, Stände der örtlichen (Bio-)Lebensmittel- und Genußwarenläden u.s.w. und vor allem: Keine PA-Türme, die jedes Gespräch selbst mit Brüllen unmöglich gemacht hätten. Ein eher kleines Fest, aber es bildete diesen „schwarzen“ Stadteil ab und es hob sich ab von dem Einerlei. Und zum schlimmsten Einerlei – da dürften wir uns ja alle einig sein – zählt das Turmstraßen“fest“, diese Ramsch- und Abfüllmeile.
    Vielleicht sollten wir uns in Moabit auf lediglich ein oder zwei Feste im Stadtteil verständigen, auf die dann jede Gruppe hinarbeiten kann, auf dem wir die Moabiter Eigenarten vorstellen können. Das ist nicht nur für die Besucher interessanter (und verhilft dann evtl. der einen oder andren ehrenamtlichen Gruppe zu neuen Mitstreitern), sondern es ist auch für die Akteure hinterm Stand ein positives Erlebenis, weil sich Besucherfreude nun einmal überträgt.

  31. 81
    Rané says:

    Danke Prolet,
    sehr gute Ergänzung, hoffe dass Django von der Kufa mal Stellung bezieht, statt nur mitzulesen, denn eigentlich siehts ja um die KUFA nicht gerade rosig aus. Und ich kann das Leiden seiner Ehrenamtlichen auch kaum ertragen. Besser eine offene und klare Diskussion, als diese ewige Mauschelei. Zu einem anderen Strassenfest werde ich mich noch nicht äussern, aber wen das platzt, können manche sich schon überlegen, wo „Bartel den Most holt“.

  32. 82
    moabiterin says:

    dies jahr wird moabit überrollt mit festen: begonnen mit dem waldstraßenfest, folgen zunfthallenfest und gotzkowskystraßenfest, dann kirchstraßenfest, gefolgt von birkenstraßenfest (oder heißt es quartiersmanagementfest?) und stephanplatzfest. oh ich vergaß das deutsch-amerikanische-fest nun auch in moabit ansäßig. zuviel des guten für ehrenamtliche.

  33. 83
    doa21 says:

    die Moabiter bekommen ihren A…. nicht hoch und wenn dann “fast” nur auf Honorarbasis….traurig, Moabit verschläft seinen Wandel.

    Herbert Rabe bietet mir eine Bühne auf dem Turmstrassenfest an, um den Kiez mit einzubinden, während die Veranstalter vom angeblich “neuen, besseren” Arminiusstrassenfest schon vor der ersten Runde beim Bezirk um Zuschuss betteln. Was will man da noch sagen, außer dass der Termin genau auf den Tag vom Gotzkowskystraßenfest fällt….also ehrlich, dann lieber Aufwertung vom Turmstraßenfest und mit der Zunfthalle ein kleines eigenes Fest organisieren.

    Übrigens: Sollten jetzt tatsächlich Geld locker gemacht werden für eine NULL Nummer mit gerade einmal ca. 20 vermieteten Ständen, werde ich mich komplett von meiner Kiezarbeit verabschieden, mir reicht es….das ist nicht BESTE, das ist aktive Bürgerverarschung vom feinsten.

  34. 84
    Rané says:

    @doa21
    Ich bin froh, dass das Armniustrassenfest erstmal stattfindet, habe aber auch schon Ideen für nächstes Jahr, möglichst von der Zunft AG selbst gestaltet, denn dieses Organisationschaos war wirklich nicht prickelnd. Was die Stände betrifft, war die ganze Konzeption schon sehr fraglich, da es ja auch darum ging, etwas Niveauvolles anzubieten und gleichzeitig keine Konkurrenz zu den Händlern in der Halle aufzubauen.
    Unter diesen Voraussetzungen hätte keiner von uns mehr Stände zusammenbekommen.
    Das Problem waren die Kommunikationsdefizite der drei an der Veranstaltung beteiligten Institutionen, wo man dann das alte Zitat verwenden kann: Zu viele Köche verderben den Brei“.
    Was das Turmstrassenfest betrifft, bleibe ich skeptisch, da die hohen „Grundkosten“ den Veranstalter nicht so viel Spielraum lassen, um von den Ständen und dem Bühnenprogramm her etwas „Niveauvolles“ anzubieten. Auch bei attraktiven Schaustellerangeboten setzt der Straßenraum natürliche Grenzen. Dafür hat Berlin genug Plätze, die dem gerecht werden.

  35. 85
    moabiterin says:

    das perlenkiezfest, also das fest auf der birkenstrasse, wird mit 7500euronen bezuschusst. da muss ja dann einiges los sein, bin schon sehr neugierig auf die kiezbeteiligung. warum zieht man nicht alle gelder zusammen, zahlt jedem kiezstand etwas kohle und hat ein grosses cooles kiezfest.

  36. 86
    Rané says:

    Nun, mir wäre eh ein Fest auf dem Krankenhausgelände lieber gewesen, da wesentlich kostengünstiger und in Anknüpfung an die alten Patientenfeste auch inhaltlich niveauvoller. Rund um das Thema Gesundheit hätten sich die Institutionen, die auf dem Gelände sind, präsentieren können. Auch hätte ein dementsprechendes Bühnenprogramm den Bewohnern des Altersheims auf dem Gelände eine positive Abwechslung gebracht.
    Denke Feste in der Wald-, der Lehrter- und der Kirchstrasse reichen aus, ergänzt durch Stephan“platz“fest, Armius“hallen“fest und die Moabiter Musiktage (im Hof vom Berlin Kolleg). Und für den Bereich Gotzkowskystrasse ein Event von Adrema Hotel, Neus Hansatheater und Universal Hall. Was die Sperrung von größeren Straßen betrifft, bin eher für einen autofreien Sonntag und erinnere mich da gern an den damals gesperrten Kudamm und die Kreativität der Berliner, den freien Straßenraum für sich zu nutzen.

  37. 87
    Rudolf Blais says:

    Zu Kommentar Nr. 70

    Gibt es vom neuen Turmstrassenfestveranstalter ein Konzept für das Turmstrassenfest 2011?
    Ich habe noch keins gesehen.
    Vor der Genehmigung für das Turmstrassenfest sollte sich der neue Veranstalter mal öffentlich vorstellen, z.B. auf dem nächsten Runden Tisch oder auf der Sitzung der Stadtteilvertretung. Da der Runde Tisch Turmstrassenfest wie auch andere Gruppen ja Eckpunkte für ein besseres Turmstraßenfest erarbeitet haben, bin ich gespannt in wie weit diese umgesetzt werden sollen, bzw. in wie weit sie in dem Konzept berücksichtigt sind. Es muss ein Vorbereitungsprozess für Akteure, Kiezgruppen, Stadtteilinitiativen usw. geben, die sich am Turmstraßenfest beteiligen möchten.

    Rudolf Blais

  38. 88
    Rané says:

    Ach Rudolf,
    wir haben es doch beim Turmstrassenfest mit einem kommerziellen Veranstalter zu tun. Der muss erstmal genug Standgebühren u.a. zusammenbekommen, um die „Grundkosten“ plus Bühnenprogramm finanzieren zu können. Dann will er ja auch noch etwas verdienen. Erst dann kann er evtl. in seiner Kalkulation „kostenlose“ Stände und „Kiezbühnen“ anbieten. Runde Tische und Konzepte halte ich in diesem Zusammenhang für pure Zeit- und Energieverschwendung. Als Engagierter würde ich mich eher um die kleineren Feste kümmern, denn da liegt auch viel im Argen.

  39. 89
    doa21 says:

    die Sache ist doch so Rudolf, der Kiez bringt sich nicht genügend in das Fest mit ein und verlangt dann trotzdem eine Aufwertung. Mehr als eine Bühne anzubieten auf der Moabiter sich austoben können bzw. sich vorstellen können ist nicht machbar. Wem das Turmstrassenfest nicht so ganz zusagt, der kommt dann eben an die Waldstrassenbühne und versucht gemeinsam mit einem sehr kiezaktiven Menschen von Moabit-Ist-Beste die Bühne sinnvoll zu bespielen.

    Es wäre also an der Zeit eigene Ideen und Kontakte vorzuschlagen um Schwung in den Laden zu bringen. Das Fest ist trotz Kritik ein Anziehungspunkt für viele Moabiter, wenn jetzt noch ein paar Kritiker aktiv an der Kiezbühne teilnehmen würden könnte man für die nächsten Jahre vielleicht auch mal einen Sponsor motivieren der für finanzielle Entlastung sorgt. Dies hätte zur Folge, dass man dann auf die Jacken & Taschenläden verzichten könnte.

    Wie gesagt, ich bin gespannt welche Vorschläge zur Verbesserung kommen.

    kontakt@moabit-ist-beste.de

  40. 90
    prolet says:

    Ich wäre mir da gar nicht so sicher, mit etwas mehr Engagement des Kiezes für das Turmstraßenfest selbigem mehr Qualität geben zu können. Erstens kenne ich noch die Feste, die Persönlichkeiten wie Jule Hammer geplant hatten, das waren tatsächlich noch Moabiter Feste. Zweitens habe ich – gerade angesichts völlig gleichartiger „Feste“ in anderen Stadteilen – den Eindruck, daß es da eine Art Lebens- und Abhängigkeitsgemeinschaft von Veranstaltern, Händlern, Brauereien und Schaustellern gibt, die alle mehr oder weniger auf den zu erzielenden Gewinn, mag er auch noch so klein sein, angewiesen sind. Darauf deuten ja auch Häufungen wie Turmstraßenfest, Frühlingsfest und das einmalige sog. Deutsch-Türkische Freundschaftsfest (das einzig türkische war dabei dieses Wort auf dem Plakat …) hin. Da haben Kiez und Kultur, vor allem unabhängige, keinen Platz mehr, höchstens einen am äußersten Rand. Kleinen Kiezfesten gebe daher auch ich den Vorzug, dort sind die Gestaltungsmöglichkeiten größer.

  41. 91
    Rané says:

    @ doa21
    Warum sollte sich der „Kiez“ in ein solches Fest einbringen? Kenne viele Institutionen in Moabit, die auf keinen Fall am Turmstrassenfest teilnehmen werden, da sie mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Auch dürfte ich Dich an Deinen Artikel hier unter 31 erinnern. Der Veranstalter braucht ein soziales Feigenblatt, damit er überhaupt dieses Fest noch durchführen kann. Und den „Kiez“ mit einer einheitlichen Haltung gibt es eh nicht.
    Es gibt die Vielfalt von unterschiedlichen Interessen und da ist es schon schwer genug, bei kleineren Festen einen gemeinsamen Konsens zu finden. Auch bevorzugt der Veranstalter „deutsche Schlager“ und „Countrymusik“ mit einigen musikalischen Ausnahmen. Und da bekomme ich bei meinen vilefältigen Musikkontakten absolut das Grausen.

  42. 92
    moabiterin says:

    die moabiter wollen für die bühne deutschrock und rockmusik KEINEN schlager, country, hip hop, rap, techno

  43. 93
    Hans Richter says:

    Wer ist sind die Moabiter? Woher nimmste das Wissen, das die Moabiter keinen Rap, Hip Hop, Country oder Techno wollen? Ich will zwar auch Rockmusik, maße mir aber nicht an, dass das alle Moabiter wollen.

  44. 94
    Rané says:

    Würde nicht zu viel ausschliessen, nur das, was die Fraktion der Alkoholiker bevorzugt, nach dem Motto „Trink, Brüderlein trink“. Das Problem sind nicht die Raucher, sondern die Konsumenten der legalen Droge Alkohol, die mal eben jemand in einem U-Bahnhof verprügeln, irgendwas anzünden oder sonst was veranstalten.

  45. 95
    moabiterin says:

    mensch hanse, det is janz einfach: misch dich unters volk und hör den moabitern zu

  46. 96
    Rané says:

    @ moabiterin
    Rap und Hip Hop würde ich eben nicht ausschliessen, da diese Musikrichtung einen großen Teil der Moabiter Jugendlichen repräsentiert. Aber noch ein Nachtrag zur Droge Alkohol, die zum Glück bei vielen Muslimen verpönt ist. Auch die Indianer wissen, dass vor allem das „Feuerwasser“ ihre Kultur zerstört hat. Alkohol in überschaubaren Mengen ok, aber was wir derzeit bei Touris, bei Kindern und Jugendlichen, an Schulen, bei Klassenfahrten, in der U-Bahn u.a. erleben, macht mich wütend. Und noch wütender macht mich das Versagen der Politik, ich mit diesem Problem auseinanderzusetzen. Und ich habe nicht umsonst beim 1. Beusselstrassenfest meine Maxime verteidigt, keine Schlager, kein Country, auch nicht in den Bühnenumbaupausen und wir haben die Szene deshalb fernhalten können und das in einer Ecke, wo sie eigentlich zuhause ist.

  47. 97
    doa21 says:

    ich würde mich über einen musikalischen Mix für alle freuen, werde aber bei fehlendem Feedback zum Teilnahmeaufruf auf HipHop zurückgreifen müssen. Schade, dabei soll es hier im Kiez ja eine Menge Bands und Co. geben. Werde mal mit Chris Krauss telefonieren…

    @ Rané: Ich bin der Meinung es könnte eine schicke Bühne werden wenn ein paar nette Moabiter mitziehen würden…aber wir quatschen in Ruhe mal.

  48. 98
    Rané says:

    @ doa21
    Also dann lass uns über die anderen Feste reden. Denke, zum Turmstrassenfest habe ich alles gesagt. Und motz bitte nicht über Bands und andere, wenn diese sich nicht beteiligen wollen. Sie haben alle ihre guten Gründe.

  49. 99
    Festbesucher says:

    Wunderbare Stimmungsbilder vom Gotzkowskystraßenfest gibt es auf der Moabit West Seite:
    http://www.moabitwest.de/25-Juni-Auf-geht-s-zum-Kiezfest-in-die-Gotzkowskystrasse.3811.0.html

    Wobei ich allerdings das Gefühl habe, dass es sich bei der Liste der Bands und Tanzvorführungen auf der Bühne um das Programm auf dem Flyer handelt und nicht um das, was so tatsächlich gespielt wurde. Gab doch noch eine Jugendband nach langem Soundcheck so für 20 Minuten und eine Saxofonistin mit Keyborder …. wie hießen die bloß noch?

  50. 100
    Rané says:

    Ja, das habe ich nicht geschafft, war mit dem Arminiusstrassenfest beschäftigt. Aber das Bühnenflyer-Programm war ja beeindruckend, die Realität kann ich nicht beurteilen. Allerdings hatten mich die kaum vorhandenen Umbaupausen gewundert. Hoffe, es gibt auch Fotos vom Arminiusstrassenfest, denn Videos könnte ich selbst beisteuern, u.a. vom glanzvollen Auftritt des „Casanova Society Orchestras“.

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