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Alle Jahre wieder … Turmstraßenfest, das 31ste

Es dauert nicht mehr lange, dann dürfen sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Turmstraße freuen über Buden, Musik, ausgelassene Fröhlichkeit oder, was darunter so verstanden wird, und am Abend dann auch über die übriggebliebenen Schnapsleichen. Je nach Mentalität freut man sich drauf oder verabscheut den Zirkus. Und jedes Jahr keimt auch immer ein wenig Hoffnung, ob es nicht in diesem Jahr gelungen sein könnte, dem Fest einen angenehmeren Charakter zu geben. Aber was soll’s.

Am 29. August um 16 Uhr beim Freibieranstich an der Haupttribüne Thusneldaallee werden versammelt sein: der Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke, Herr Rabe und andere Vertreter der IG „Wir für die Turmstraße“ e.V. sowie weitere Bezirksstadträte und BVVler (natürlich auch die jeweiligen -innen). Es darf gefeiert werden. Hier ist das Programm zu finden.

Die Fotos hat Eva-Maria Kaes auf dem diesjährigen Frühlingsfest gemacht.

Nachtrag:
Manche fliehen auch aus Moabit.

Jetzt vielleicht gar kein Turmstraßen- und Müllerstraßenfest (Tagesspiegel, moabit.net und Berliner Morgenpost mit Kommentar und B.Z.)? Das Turmstraßenfest hat schon 2014 nicht stattgefunden, aber nicht weil es „verboten“ war oder nicht genehmigt wurde, sondern weil sich kein Veranstalter gefunden hatte. Die Sprecherin der Stadtteilvertretung „mensch.müller“ wird zitiert, besser gar kein Fest, als so eines, auch in Moabit gab es seit langem viel Kritik am Turmstraßenfest. Aber ist „Verbieten“ mittels „Positiv-/Negativkatalog für Veranstaltungen im Zentralen Bereich Berlins“ eine Lösung? Im Ausschuss für Soziale Stadt am 18.2.15 wurde darüber diskutiert. In den nächsten Wochen wollen sich die Parteien diskutieren, im Mai steht das Thema wieder auf der Tagesordnung. (Berliner Morgenpost, Fraktionen beraten über Feierverbote in Mitte).

Auch ein Artikel in der Berliner Woche.

189 Kommentare auf "Alle Jahre wieder … Turmstraßenfest, das 31ste"

  1. 1
    Aro says:

    Aber: Solange es dieses Fest gibt besteht keine Gefahr, so zu werden wie der Prenzlauer Berg 😉

  2. 2
    suse says:

    Da hast Du recht Aro, was ein Glück!

  3. 3

    Der Prenzlberg hat eh nicht die Nationalitätenvielfalt und das „Zillemilieu“

  4. 4
    Hans Richter says:

    und die CDU macht Stimmung gegen sowas unwichtiges wie der Parkraumbewirtschaftung. Sollten mal lieber Stimmung machen gegen Lohndumping.

  5. 5
    Lothar says:

    Zu 1. und 4.: Das ist Moabit wie es leibt und lebt: Man ist gegen „Lohndumping“ – will also für einfache Tätigkeiten, die weder viel Bildung noch Verstand erfordern, einen möglichst hohen Lohn. Gleichzeitig macht man sich über den Prenzlauer Berg lustig, denn in Moabit ist man ja soviel cooler mit Hartz4 in der Dritten Generation und der Pulle Bier in der Hand. Dass allerdings einkommensstarke Bewohner, wie man sie teilweise im Prenzlauer Berg findet, Voraussetzung dafür sind, dass jemand dem Friseur bei verdoppelten Löhnen auch einen doppelten Preis für den Haarschnitt zahlen kann, sieht der Moabiter lieber nicht.

  6. 6
    Snuk says:

    @ Lothar: Friseure arbeiten z.B. unter dem Existenzminimum. Wenn man eine Ausbildung abgeschlossen und sich dadurch für seinen Beruf qualifiziert hat und trotzdem noch vom Staat einen Zuschuss bekommt, damit es zum Leben reicht, stimmt etwas nicht. Die Geschäftsmodelle der Cut & Go Ketten oder von PIN beruhen anscheinend darauf, dass man den Mitarbeitern Löhne unter dem Existenzminumum zahlt. Die Unternehmer selbst können wahrscheinlich ganz gut von den Gewinnen leben. Den Zuschuss vom Staat zahlen wir über die Steuern und finanzieren damit diese Geschäftsmodelle.

    Ich glaube auch nicht, dass viel Bildung und Verstand (auf dem Papier in Form von Zeugnissen) unbedingt immer einen hohen Lohn rechtfertigen. Ich kenne genug Leute die auch mit einem Universitätsabschluss nicht zu den „Leistungsträgern“ gehören, eine ruhige Kugel schieben und meiner Meinung nach total überbezahlt sind.

  7. 7
    Pönk says:

    oh ja, zum glück sind wir nicht der prenzlberg. mein gott, wäre das schrecklich, wenn wir einen gesunden kiez hätten. da bleiben wir doch lieber scheiße.

  8. 8
    suse says:

    Die Debatte um die soziale Wirklichkeit in unserm Moabit hatte gerade doch ein wenig Fahrt aufgenommen Richtung Argumente austauschen. Lohndumping ist Realität, seit Jahren und wie beschrieben werden damit sogar neue Geschäftsmodelle verwirklicht. Aber wer „guten Lohn für gute Arbeit“ fordert, ist ja nicht automatisch gleich gegen Leute, die mehr Geld haben und es auch ausgeben, was dann zu einem gewissen Teil natürlich auch denjenigen, die einfache Arbeiten erledigen, zu Gute kommt. Allerdings ist es ein Trugschluss zu glauben, dass es schon hilft die Brosamen unterm Tisch aufzulesen. Oft sind es gerade die, die jede Menge Knete haben, die ihren Putzfrauen … so weinig wie möglich zahlen wollen.
    Das Lohndumping betrifft alle, auch die mit guter Ausbildung, wenn man nicht gerade einen der wenigen top gefragten Berufe hat. Studiert und trotzdem arm, das trifft auf viele Bewohner unseres Stadtteils zu. Der Vergleich mit Prenzlberg ist wirklich beliebt und wo man sich wohl fühlt, was man als gesunden Kiez bezeichnet, ist eben Geschmacksache. Eine wunderschöne Beschreibung von Prenzlberger Kids hörte ich neulich von einem 25jährigem, der dem Aussehen nach dort nicht auffallen würde: „Meine Tante würde in Ohnmacht fallen, wenn sie sehen könnte, wie die Prenzlberger Kids ihren Eltern im Café mit Wachsmalstiften im Gesicht herum malen dürfen, nur damit das Gespräch mit der Freundin überm Latte nicht unterbrochen wird.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

  9. 9
    Aro says:

    Merkwürdig, was manche Kommentatoren in meinen einen Satz reininterpretieren. Aber: Ja, ich bin froh, nicht im Prenzlauer Berg zu wohnen, aus gutem Grund. Hier wurde was von „gesundem Kiez“ (Pönk #7) dort geschrieben. Ich finde es eher krank(machend), wenn es statt Renovierungen vor allem Luxussanierungen gibt, so dass der Großteil der angestammten Bevölkerung ihren Kiez verlassen muss, weil die Mieten ins Uferlose gestiegen sind oder die Wohnungen gekauft werden müssen. Rund um den Kollwitzplatz ist ein Besserverdienendenparadies geworden. Sicher ist das Leben dort jetzt schicker, man bekommt bessere Klamotten, gesunderes Essen, mehr Kultur, und selbst die Hunde wischen sich nach dem Kacken den Hintern ab.
    Mit dem Zustand in Moabit, vor allem rund um die Turm- und Beusselstraße, bin ich auch unzufrieden. Weniger Hartz-IV-Empfänger wären natürlich schön, aber bitte nicht wieder durch Vertreibung. Dass das „ccol“ ist (Lothar #5) habe ich nicht behauptet, was soll also diese Argumentation?
    Im Übrigen war mein ursprünglicher Kommentar (#1) ironisch gemeint, was ich durch den Smiley auch deutlich gemacht habe.

  10. 10
    Nudnik says:

    Nachtrag: Beim Lohndumping habe ich so arme Socken wie meinen Neffen vergessen. Der hat studiert, bekommt aber nur einen Praktikantenjob nach dem anderen angeboten. Die Erfahrung der Praktikantenjobs hat ihm bisher nichts gebracht und auf Dauer kann er davon nicht leben.

  11. 11
    suse says:

    2010 soll ja alles viel besser und schöner werden, wie Herr Rabe von der IG Turmstraße ankündigt. Das 33. Turmstrassenfest 2010 findet vom 10. – 12.9.2010 statt, von Stromstrasse bis zur Waldstrasse. Habe gerade den Beitrag auf der Seite der Stadtteilvertretung Turmstraße entdeckt, die eine Stellungnahme an das Bezriksamt geschrieben haben. Hier:
    http://www.turmstrasse-berlin.de/forum/themen/5-nutzung-handel-bildu/turmstrassenfest-2010-untergan
    http://www.turmstrasse-berlin.de/system/files/Stellungnahme+AG+Nutzungen+Turmstra%C3%9Fenfest2_0.pdf

  12. 12
    Rané says:

    Tja, aber wenn der Herr Rabe weder zum Musikfestival des Dodovereins in die Heilandskirche noch zur Diskussion über die Arminiusmarkthalle ins Rathaus Tiergarten kommt, sehe ich schwarz. Vielleicht ist er ja krank ?

  13. 13
    Ig Turmstrasse says:

    Rané, der Herr Rabe ist zwar zur Zeit krank, aber nicht untergetaucht. Außerdem hat er ja noch ein Privatleben und muß sich in erster Linie schonen.
    Info aus dem Dodo+Festival haben wir bereits und von dem Treffen Arminushalle wurden wir sehr eingehend von verschiedenen Stellen informiert. Das o.g. Schreiben ist eine Farce und der Schreiber steht auch nicht mehr so dahinter. Das kommt eben davon, wenn man/frau nicht erst mit den „Verursachern“ spricht, sondern erst „meckert“. Wer die Hintergründe hierzu nicht kennt, sollte sich im Vorfeld erst sachkundig machen und dann vor Allem konstruktive Kritik üben. Auch in diesem Forum nochmals darauf hingewiesen:
    Wir suchen für das Fest immer noch weiter an Künstlern, Kleinstdarstellern wie Tänzer/innen, Jongleure, Akrobaten, Zauberer, Clowns, Folklore, Tanzgruppen, Kindergruppen, usw. usw.
    Bitte melden unter ig@turmstrasse.org oder 0176/62633445

  14. 14
    Rané says:

    Danke für die Information, denn wir alle wollen unser Moabit positiv verändern. Nicht leicht, bei all den „Parteiinteressen“.
    Zum Glück bin ich parteilos und da gehts mir nur um die Inhalte.

  15. 15
    IG Turmstraße (via Redaktion) says:

    Zum Turmstraßenfest vom 10. bis 12. September vergibt die Interessengemeinschaft „Wir für die Turmstrasse“ e.V. wie im vergangenen Jahr pro Tag 10 Stände und mehr (Standgebühr und Strom), an denen sich Träger aus dem Gebiet präsentieren können. Damit soll dem Turmstraßenfest erneut eine andere Ausrichtung gegeben werden. Diese „Soziale Meile“ wird als fester Bestandteil auf den nächsten Turmstraßenfesten integriert. Als neuer Standort ist das Areal rund um das Rathaus vorgesehen.

    Auf vielfachen Wunsch wurde das Fest in diesem Jahr um eine Woche nach hinten verlegt, damit es parallel zum Zuckerfest stattfindet. Gesucht werden daher besonders türkische und arabische Vereine, Tanzgruppen, Folklore und vieles mehr. Aber auch andere internationale Institutionen sind ganz herzlich willkommen.

    Alle interessierten Vereine, Organisationen, Schulen, Kindergärten und Akteure, auch Künstler, Tanzgruppen, Entertainer, Artisten, Jongleure usw. können sich anmelden bei:
    Interessengemeinschaft „Wir für die Turmstraße“ e.V.
    Oldenburger Straße 8, 10551 Berlin, Tel. 030/39038147, Mobil: 0176 / 62633445
    http://www.turmstrasse.org
    ig[at]turmstrasse[.]org

  16. 16
    C says:

    Leider bekommt man auf die Anmeldemail keine Antwort

  17. 17
    Rané says:

    Liebe C,
    tja, Herbert sollte sich ins Zeug legen, denn er hat nur eine Chance.

  18. 18
    IG Turmstrasse says:

    liebe C, wir beantworten JEDE Mail. Bitte noch einmal mailen.
    Kann möglich sein, das unser Spamfilter diese nicht „durchgelassen“ hat.
    Ansonsten bitte anrufen.

  19. 19
    HenryMiller says:

    Hat das Turmstrassenfest einen Reiz? Ist es Kunst? Ist es Wahnsinn? Einfach Realität.
    Lasst es uns mal schönreden.
    Ist es nicht einfach….? Ähm, nun ja was eigentlich?

  20. 20
    moabiterin says:

    gespannt auf die nächste Auflage in diesem Jahr, lassen sich auf der Seite der Stadtteilvertretung Turmstraße einige Mißtöne vernehmen:
    http://www.stadtteilvertretung-turmstrasse.de/forum/themen/5-nutzung-handel-bildu/turmstrassenfest-2010-zweites-

  21. 21
    schabernakel says:

    Nun ja, die Stadtteilvertretung, ein wüster Haufen, mit grottenschlechter Webseite der SPD. Was soll man dazu sagen…lieber nichts.

  22. 22
    Moabiterin says:

    Schabernakel hat recht. Warum steht die Stadtteilvertretung unter dem Einfluss der SPD? Warum ist auf der Webseite kaum aktuelles zu finden?

  23. 23
    Rudolf Blais says:

    33. Turmstrassenfest 2010 – Erste Einschätzung

    Soziale Meile vom Besucherstrom abgeschnitten!

    Statt Hinweisschilder stand am Eingang in die Jonasstraße ein großes Trampolin auf der gesamten Straße, und in der Bremer Str. ein Wasserbecken ebenfalss fast auf der gesamten Straße – die Festbesucher hatten den Eindruck, dass zwischen den parkenden Autos im Halteverbot in der Bremer Str. nichts mehr ist…
    Sozial Schwache am Rand der Gesellschaft – leider auch bildlich auch auf dem Turmstrassenfest!

    Daher leider deutlich weniger Besucher an den 10-20 Ständen und Aktionen auf der Sozialen Meile als erwartet!
    Erfreulich, dass auch unser Bezirksstadtrat Herr Gothe die Soziale Meile am Sonntag besuchte, und dass der SPD-Stand direkt am Eingang zur Sozialen Meile plaziert war.

    Nach ersten Einschätzungen sind weitreichende Konsequenzen zu ziehen, zu deren Debatte ich hiermit aufrufe!
    Vielleicht gibt es bald mal ein Betroffenentreffen aller Akteure der Sozialen Meile?

    Zum Turmstrassenfest insgesamt:

    Es gab einige bessere Stände mit Essen, ein Kaffee und Kuchenstand. Leider immer noch über 30 Ramschstände (zu viele). Kein Wein- und kein Naturkoststand gefunden!
    Weiß jemand was aus der Programmbühne von Künstlern, Schüler- und Jugendgruppen aus dem Bezirk geworden ist? Siehe auch Aufruf in Kommentar Nr. 15 hierzu?

    Auch in der Jonastr, die an allen 3 Tagen mit Ständen noch einigermaßen gut gefüllt war, war die Resonanz gering (z.B. Interaktive Straßenaktion, Malstand von Gruppen der bezirklichen Lokalen Agenda 21, die direkt hinter dem großen Trampolin standen, welches wie eine Barriere wirkte).
    Auch die Stadtteilvertretung Aktives Stadtzentrum Turmstr. und das Gebietsbeauftragtenbüro sowie weitere Gruppen präsentierten sich dort auf der Sozialen Meile.
    Nächste Sitzung der Stadtteilvertretung Aktives Stadtzentrum Turmstr.: Mo 20.9. um 19.00 im Balkonsaal, Rathaus Tiergarten.

    Rudolf Blais

  24. 24
    Susanne Torka says:

    hatte mich am Samstag mit Rainer vom Dodohaus unterhalten, der zufrieden war. Allerdings hat er auch selbst dafür gesorgt, dass sein Stand nicht bei der Sozialen Meile sondern auf der Turmstraße war in der Nähe der Waldstraßenbühne. Er hatte etwa 20 Bands vorgeschlagen, von denen 6 genommen wurden. Allerdings gab es wohl Probleme mit dem Techniker, da ein Techniker 2 Bühnen betreuen musste, was ja nun eigentlich physisch nicht möglich ist.
    Zur Sozialen Meile könnte man nur bemerken: H. Rabe versteckt die Soziale Meile so gut es geht! Und anscheinend war es den Vereinen, Gruppen und … gar nicht klar, wie abgeschnitten sie stehen werden.
    Ansonsten zum Thema Verbesserung: ich weiß nicht recht, es war nicht so eng wie sonst. Außerdem trifft das Fest, so wie es ist, nun einmal den Geschmack vieler Besucher! Und da gab’s neue Spaß-Attraktionen wie den Auto-Scooter und das Bungee-Springen (obwohl, die sollen früher auch schon mal da gewesen sein – ich muss zugeben, dass ich in manchen Jahren das Turmstraßenfest „weiträumig umfahren“ habe). Echt bemerkenswert, wieviele Menschen 40 Euro dafür zahlen sich mit Strechseil in die Tiefe stürzen zu können! Wir Stadtmenschen brauchen wohl mehr wirkliche Abenteuer im Leben.
    Der Bericht auf der QM Moabit West Seite mit schönen Bildern:
    http://www.moabitwest.de/33-Turmstrassenfest-2010.3510.0.html

  25. 25
    K. S. says:

    War diese „Soziale Meile auf dem Abstellgleis“ wirklich nur Dummheit? Peinlich (für die Organisatoren, nicht für die Standbetreuer)!

  26. 26
    moabiterin says:

    Das Fest war katastrophal. Schade, Chance vertan. Für das nächste Jahr sollte ein neuer Organisator mit jugendlichem und sozialem Denken gefunden werden. Vorgeschlagene Bands (auch aus Moabit) wurden nicht genommen, dafür grottenschlechte Bands mit dünner Stimme ohne eigene Songs. Die Soziale Meile war gut versteckt, vor dem Rathaus herrschte Leere (außer eine Eisenbahn und Bierausschank). Warum durften sich die Sozialen Stände nicht dort vorstellen? Wo kann nachgelesen werden wieviel Geld für dieses Fest geflossen ist? Ich erfuhr nur, das zusätzlich das Aktive Zentrum Turmstrasse Geld für Werbung ausgab. Wo war diese Werbung?

  27. 27
    Platura e.V. says:

    Tja, Moabit wandelt sich- blutet aus. Was die Vereinsstruktur angeht, so wird sich einiges tun- zumindest werden einige engagierte Menschen ihr Bemühen einschränken und einige in den nächsten Jahren ihr Engagement ganz einstellen. Auch die Vereine verständigen sich ja untereinander.
    Zumindest ist geplant,dass sich PLATURA e.V mit dem Projekt Film Foyer Berlin aus Moabit Ende des Jahres zurück ziehen wird.

    Silvia Rietdorff

  28. 28
    Rané says:

    Nunja, es ist zwar nicht einfach, ein Strassenfest dieser Größenordnung zu veranstalten, aber es geht auch ohne „Ramsch“, wie z.B. Feste der Bergmannstrasse und Rheinstrasse zeigen. Falls noch öffentliche Gelder geflossen sind, stellt sich die Frage, wohin ? Der Anteil der Bands „mit eigenen Songs“ und auch der, die in Moabit leben (Es gibt hier auch Musikschulen) war viel zu gering. Auch ließ die „musikalische Vielfalt“ zu wünschen übrig.
    Bin auch eher für kleinere Feste, wie die in der Waldstrasse oder Lehrter Strasse, vielleicht auch wieder Kirchstrasse ? Da ist einfach mehr Bürgernähe garantiert und die sozialen Einrichtungen sind mitten drin und nicht am Rand.

  29. 29
    Rudolf Blais says:

    Zu Kommentar Nr. 26:

    Nach mir bekannten ersten zugetragenen Einschätzungen überwiegt die Unzufriedenheit und der Wunsch, die Soziale Meile für das Turmstrassenfest grundlegend neu zu organisieren, vor.
    Die Akteure des Bezirks Mitte haben die Möglichkeit eine Neuausschreibung des Turmstrassenfestes ab 2011 in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zu beantragen, beschließen zu lassen und dann umzusetzen.
    Alternativ finde ich den Vorschlag (2.Satz, Kommentar Nr. 26) zumindest ein Teil des Festes mit einer Programmbühne mit einer Sozialen Meile auf der Turmstrasse im Mittelpunkt des Turmstrassenfestes neu zu organisieren gut. Auch dies könnte über eine genannte Neuausschreibung erreicht werden. Vielleiicht aktzeptiert der bisherige Veranstalter das – um gemeinsam zu einem besseren Turmstrassenfest zu kommen. Dann wäre eine Neuausschreibung nicht notwendig. Der bisherige Veranstalter kann seine 2 Bühnen weiterhin betreiben. Aber eine wichtige Programmbühne sollte „ein neuer Organisator mit jugendlichen und sozialen Denken“ auf die Beine stellen, zu deren Programm die Akteure, Gruppen der Sozialen Meile mitbestimmen sollen und mit in die Vorbereitung einbezogen werden sollen.
    Das gleiche sollte auch in der Werbung und Pressearbeit der Programmbühne & Aktivitäten der Sozialen Meile geschehen, damit es eine gute Öffentlichkeit erhält.

    Berichte und Programm des Turmstrassenfestes 2010 in : http://www.mobi-news.biz/turmstrasse.html
    Der Veranstalter hat darüber hinanus natürlich auch seine Werbung getätigt, von denen mir Presseberichte und ein Plakat bekannt sind.

    Zu den 2 letzten Fragen:
    Das Aktive Stadtzentrum hat in seiner August-Stadtteilvertretungssitzung eine Förderung von 3000 EUR aus dem Gebietsfond für eine Sonderausgabe von „moabit-news“ beschlossen, in der das genannte Programm des Turmstrassenfestes abgedruckt ist. Die Zeitung wurde auf dem Turmstrassenfest verteilt, sollte eine Auflage von 20.000 Stück haben und enthält weitere Berichte aus Moabit. Da die genannte Sitzung der Stadtteilvertretung nicht beschlussfähig war, muss in der nächsten Sitzung am 20.9. dieser Antrag nochmal neu abgestimmt werden. Ich bin gespannt. Es wird sicherlich auch eine Stellungnahme des zuständigen KO-Büros zu diesem Förderantrag geben. Ob der genannte Betrag schon an die Antragssteller (Redaktion moabit-news) bewilligt und überwiesen wurde, weis ich bisher nicht.

    Zu Kommentar Nr. 24:

    Die Soziale Meile hatte einen Vorlauf von ca. 1/2 Jahr. Es war niemals davon die Rede das die Straßeneingänge zur sozialen Meile zugestellt werden. Der Besucherstrom sollte um das Rathaus herumgeführt werden. Noch wenige Tage habe ich vom Veranstalter die Information erhalten, dass alles wie geplant läuft und alle Stände fest reserviert sind. Am Freitag und Samstag wurden massenhaft Stände umgesetzt – die reservierten und an den Ständen beschrifteten Standnummern stimmten nicht.
    Alle Gruppen der Sozialen Meile, die einen größeren Stand mit Aktionsraum hatten, konnten nicht umziehen, da z.B. vor dem Rathaus dafür nicht so viel Platz war. Einge kleinere Stände habe ich am Sonntag vor dem Rathaus gesehen. Am Freitag gab es auf der Turmstr. noch größere Lücken – ein Umzug wäre ab Samstag dort hin möglich gewesen (hat der Veranstalter aber nicht angeboten). Am Sonntag standen dort weitere Ramschstände.
    Immerhin konnten die Stände in Sichtweise der Turmstraße in der Jonastraße konzentriert werden (nach den mit dem Veranstaltern abgesprochenen Standumzügen, bei denen ich z.T. selbst mitgeholfen habe). Die Zunft-AG hatte keinen Stand vor der Markthalle – die Arminiusstraße war nach den Umzügen leer.
    Das es neue Spaß-Attraktionen wie den Auto-Scooter und das Bungee-Springen gegeben hat, habe ich auch gesehen genuso wie einige neue Essenstände.

    Rudolf Blais

  30. 30
    Rané says:

    Bin dafür, das „Turmstrassenfest“ erstmal auszusetzen. Priorität hat die Arminiushalle und eine niveauvolle Gewerbeansiedlung.
    Denkbar wäre ein kleines „Arminiushallenfest“ in Verbindung mit einer „Streetperformance“ der Galerie Nord. Die Sperrung der beiden Straßen links und rechts der Arminushalle dürfte ja auch kostengünstiger sein als die Sperrung der Turmstrasse. Vielleicht könnte man auch mit Videoprojektionen die Aussenfassade des Rathauses verändern.

  31. 31
    doa21 says:

    Dieses Fest bedarf einer Grundsanierung mit jungen, kieznahen und motivierten Kräften!

    außerdem kopiere ich einfach mal meine Facebook Kommentare dazu:

    „Das traurige ist, dass man aufgrund der letzten versiebten Turmstrassenfeste eine kleine Verbesserung als großen Erfolg sieht, dabei ist das Fest von A-Z konzeptionell ein Desaster und hätte mit der „Sozialen Meile“ die Möglichkeit gehabt einen ganz großen Wandel zu präsentieren. Wer sich als Organisator ernsthaft für den Kiez interessiert, darf so eine Chance nicht verpassen. Jede kleine Gemeinde schafft es mehr Kultur auf die Bühne zu bringen. Da gehört einfach mal frischer Wind ins Organisationsteam!“

    „um das Interesse auch in die soziale Meile zu lenken wäre eine Bühne vor dem Markthalleneingang nicht schlecht, geführt von den sozialen Ständen/Vereinen selbst, es muss ja nicht von morgens bis abends Musik sein. Es gibt sicher auch kulturelle Highlights und Infovorstellungen die auf die Bühne gehören!“

    Zum Schluss:
    ICH HABE 20 JAHRE EVENTERFAHRUNG und mich bereits vor einem Jahr kostenlos angeboten. Ich wollte eine Jugendbühne damals kostenlos durchführen, wurde aber abgelehnt (es wäre schon zu voll)! Ein Jahr (also dieses Jahr) später als ich hörte, dass alle Bühnenmusiker Geld bekommen habe ich ein faires Angebot für 3 Programmtage inkl. Technik und DJ abgegeben. Auch das wurde nicht berücksichtigt. Ich möchte garnicht erst davon anfangen wie kiezaktiv und jugendnah mein Projekt „Moabit-Ist-Beste“ ist, die Jugendarbeit/Unterhaltung + der Werbeeffekt wäre unbezahlbar gewesen.

    Darum hatte ich dann als kurzfristige Notlösung eine eigene Aktion vor dem Rathaus Café organisiert, wofür ich von Herrn Herbert Rabe vor Ort folgende Worte hören durfte: Frank, ich bin enttäuscht von dir!

    Herr Rabe ist also enttäuscht, dass ich kostenlos eine 1400 Watt Anlage liefere, einen DJ den kompletten Tag arbeiten lasse und mich mit Künstlern von RespektBerlin gemeinsam ans Mikrofon stelle um zu unterhalten (die ganze Straße war voll vor dem Rathaus Cafe und alle haben Spaß gehabt). Wenn das der Dank sein soll für aktive Kiezarbeit, dann wird es demnächst sehr harte Worte gegen dieses Fest von mir geben!

    Dieses Fest ist eine Schande für Moabit und sollte in dieser Form nicht mehr stattfinden!!! Jeder der das anders sieht, sitzt wohl auch gerne mit den Schnapsleichen vor der Hauptbühne und lässt sich Coutrymusik um die Ohren pfeifen…….!

    Es wird ein neues Fest geben wenn der Organisator keine jungen Mitorganisatoren mit ins Boot lässt! VERSPROCHEN!

  32. 32
    Hinderfeld says:

    Hallo in die Runde,

    gerne stehen wir, nach dem Ende der Vitalisierungsarbeiten ab Ende Oktober 2010, für Gespräche zur Verfügung.

    Herzlichen Gruß

    Christoph Hinderfeld

  33. 33
    Hinderfeld says:

    anbei noch eine kleine Ergänzung. Aktuelle Informationen zu den Fortschritten der Umbauarbeiten in der Arminiusmarkthalle finden sich im Zunft[blog] an dieser Stelle: http://blog.zunftnetz.org/

    oder bei http://www.die-zunft.de

    Herzlichen Gruß

    Christoph Hinderfeld

  34. 34
    doa21 says:

    das freut mich zu hören Herr Christoph Hinderfeld, es kann nur besser werden;-) Info + Termin zum Runden Tisch folgen!

  35. 35
    doa21 says:

    eine fachliche Frage habe ich noch: Ist es richtig, dass es 3500€ Zuschuss von Seiten des „Aktive Stadtzentren“ für das Turmstrassenfest gegeben hat? Wofür wurden diese Gelder genutzt? Die Plakate haben sicherlich max. 500€ gekostet. Jetzt sagt mir bitte nicht, dass die Mobi-News Zeitung den Rest bekommen hat??? Wer hat Informationen bzw. wen kann ich mit dieser Frage per E-Mail konfrontieren?

  36. 36
    Susanne Torka says:

    Das Turmstraßenfest 2010 wird auch hier diskutiert:
    http://knutpankrath.de/turmstrasenfest-2011/
    mit einer Abstimmung auf dem Blog rechts:
    http://knutpankrath.de/
    Bisher sieht es ziemlich eindeutig aus. Wie viele haben sich beteiligt?

  37. 37
    moabiterin says:

    @ doa21: Du kannst nach dem Protokoll der Aktive Zentren Turmstrasse fragen, dort ist lesbar, das für Bewerbung des Festes 3500€ beantragt wurden, die an Mobi-News gingen.

  38. 38
    K. S. says:

    Von einer Zeitschrift Mobi-News wusste ich bisher nichts. Meine Neugier führte mich eben zu http://www.mobi-news.eu. Dort kann man die „Aktuelle Ausgabe“ anklicken. Die Idee eines Multikulti-Kiezblattes ist ja nicht schlecht. Das Ganze macht aber einen sehr unreifen Eindruck. Das Layout lädt absolut nicht zum Lesen ein. Braucht ein mit öffentlichen Geldern subventioniertes Blatt ein Kreuzworträtsel? Und was soll der Link zur Startseite von YouTube?

    Ich kann insbesondere nicht erkennen, welcher Artikel jetzt zu mehr Multikulti-Verständnis führen soll. Wie feierte der türkische Nachbar das Ende des Ramadan? Wozu sind Kichererbsen gut? Was macht ein türkischer Friseur anders? Wo sind die besten Rastplätze bei der Autofahrt zum Bosporus? Wie gehen die Grundschulen hier mit mangelhalften Deutschkenntnissen ihrer Schüler um? Über die Arminiushalle fühlte ich mich schon über andere Kanäle ausreichend informiert …

    Fazit: In seiner derzeitigen Form ebenso überflüssig wie das Turmstraßenfest.

  39. 39
    Rané says:

    Mit diesem „Legastheniker-Layout“ ist dieses Blatt wirklich entbehrlich: http://www.mobi-news.biz/turmstrasse.html
    Das einzig Positive der zweisprachige Ansatz ! Aber für 3.500,- € sollte doch eine Person zum Korrekturlesen drin sein. Bei der umfangreichen Werbung und dementsprechender Einnahmen ist eine Förderung mit öffentlichen Mitteln nicht nachvollziehbar. Die werbefinanzierten Wochenblätter kommen ja auch ohne aus, landen in fast jedem Briefkasten und das Layout und die Artikel sind auch besser. Finde es auch sinnvoller, Schülerzeitungen zu unterstützen oder eine Kiezzeitung, die ohne Vierfarbdruck auskommt.

  40. 40
    Hans-Hermann Hirschelmann says:

    Zum Turmstraßenfest. Offenbar gibt es tatsächlich kein richtiges Leben im falschen! Unsere Idee, auf der „Sozialen Meile“ Stadtteil-Aktive und Passanten zum Mitmachen zu begeistern an dem Vorhaben, eine Mitte21-Agenda zu erarbeiten, war wohl von Beginn an naiv. Es gab keinerlei gemeinsame Vorbereitungen von Initiativen. Ein gaaaanz anders T-Straßenfest Konzept war auch nicht zu erwarten. Die Aussicht, wenigstens nicht wie 2005 vor der Heilandskirche, von Schlagermucke zugedröhnt zu werden, hatte das kritische Bedenken der Abgeschiedenheit auch ganz außer Gefecht gesetzt.

    Das nächste T-Straßenfest ausfallen lassen, und stattdessen ein Markthallenfest? Klingt verlockend. T-Straßenfest ginge m.E. nur, wenn sie komplett neu als Völkerfest mit Nachhaltigkeitskriterien ausgeschrieben würde, in der eine „Soziale Meile“ dann auch kein Fremdkörper wäre. Auch eine eigene Bühne hätte auf der Schul-AGs Theaterperformenses, musikalische Darbietungen aufführen usw.

    Wo zu erkennen ist, dass man auch in Moabit erkannt hat, dass nicht einfach alles so weiter gehen kann. Dass vielmehr ein Zeichen Gesetz werden muss, dass jetzt Ernst gemacht wird mit der nachhaltigen Entwicklung.

    Beim Mitte21 Vorhaben kann man übrigens auch hier mitmachen: http://mitte21.mixxt.de

    Gruß hhh

    PS. Die MobiDick „Zeitung“ ist wirlklich unglaublich …. peinlicher gehts nicht. Sieht aus wie der Versuch Jungunionierter BWL Studenten ins Große Mediengeschäft einzusteigen. :-))) Beim Lesen blieb kein Auge trocken. Besonders bei der Aufzählung der vielen Nebenstraßen der Turmstraße. Warum wird Moabit Online nicht mit der Herausgabe einer Zeitung beauftragt.

  41. 41
    K. S. says:

    Ich glaube, Moabit ist besser als sein Ruf. Das schlechte Image kommt zu einem nicht zu unterschätzenden Teil wohl daher, dass es dieses Turmstraßenfest gibt. Sollte es auf irgendeine Weise mit einem Jahresfest weitergehen, muss der symbolische Bruch jedenfalls gleich erst mal mit einem anderen Namen vollzogen werden. Möglichst keine Leute einbinden, die den bisherigen Schlamassel zu verantworten haben. Die erwiesen sich nämlich als beratungsresisdent, besser NIX als weiter so.

    Übrigens: Inzwischen bietet der Mobi-News-Internetauftritt Fotos zum „TrumstraseFest“.

  42. 42
    doa21 says:

    Am Montag, den 4.Oktober gibt es einen runden Tisch im Stadtschloss Moabit (ab 19 Uhr), würde mich über zahlreiches Erscheinen freuen! Es kann nur besser werden….

    Link zum Termin:
    http://doa21.biz/moabit/runder-tisch-%E2%80%9Eturmstrassenfest-2011%E2%80%9C/

  43. 43
    Rané says:

    Ein runder Tisch ist immer gut, würde zu gern generell Sinn und Zweck von Strassenfesten diskutieren wollen.

  44. 44
    doa21 says:

    wenn der Kiez gut eingebunden wird macht ein Strassenfest zum gegenseitigen Kennenlernen Sinn bzw. bietet einen Überblick aller Angebote, als Saufmeile bedient ein Fest nur einen Teil der Anwohner, ist dann leider nur eine traurige Momentaufnahme. Mal schauen welche Stimmen und Ideen morgen abend zusammenkommen.

  45. 45
    Rané says:

    Ich bin der Meinung, der Bezirk sollte das Fest neu ausschreiben, verbunden mit Kriterien, die in Gremien wie der Stadtteilvertretung aufgestellt werden. Schließlich geht es um das Image von Moabit. Bei mir hat allerdings derzeit das Kindertheater Priorität und die kleineren Feste.

  46. 46
    Melanchthon says:

    Das Image von Moabit?? Hat es denn eins? Außer vielleicht ein schlechtes? Hat hier überhaupt einer ne Ahnung wie das Turmstraßenfest vor 30 Jahren aussah? Mit Fahrgeschäften an jeder Ecke und Buden und Ständen! Klar wurde schon immer gesoffen, daß gehörte einfach dazu aber es war friedlich und die meisten kamen ohne Feuerwehr nach Hause.
    Um was zu ändern müsste man die Besucher des Festes auswechseln, dann kommen auch wieder vernünftige Veranstalter!

  47. 47
    Rané says:

    Nun, es gibt die „Moabiter Vielfalt“ mit einem hohen Migrantenanteil, der aber beim Musikprogramm ungenügend berücksichtigt wurde. Getrunken wird immer, aber die Erwachsenen kannten ihre Grenzen und die Jugendlichen probierten ihre Grenzen auf privaten Partys oder in div. Kneipen, Discos aus. Zwar darf nun in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr geraucht werden, aber getrunken. Es gibt sogar „Sauftouristen“, die von einer Kneipe zur anderen ziehen. Und Kinder, die an einer Überdosis Alkohol gestorben sind. Und bestimmte „Besucher“ aus Weddinger Gebieten wie Leopoldplatz und Sparrplatz kann ein verantwortungsvoller Veranstalter schon fernhalten. Aber bedenken wir, sie sind krank und die enorme Schwierigkeit, besteht darin, dass sie es selbst erkennen. Darum würde ich mir auf einem nächsten Turmstrassenfest Stände von den „anonymen Alkoholikern“, „Synanon“ und ähnlichen Organisationen wünschen.

  48. 48
    melanchthon says:

    Na Klasse! Stände von Synanon und den anonymen Alkoholikern. Wäre bestimmt ein tolles Fest. Sehe schon, wie die (pfandlosen) Bierflaschen Richtung Stand fliegen. Ich gehe davon aus, dass Rane`s Rat gut gemeint ist aber dem „gemeinen Moabiter“ kannst du nur vom saufen abhalten, wenn du ihm das Hartz 4 noch weiter kürzt und damit die Grundlage entziehst. Klingt gemein und ich weiß, dass ich hier damit nicht auf Sympathie stoßen werde aber es ist nunmal so. Der arme Mensch ist doch krank- zieht nicht bei jedem. Nicht die Gesellschaft oder Moabit hat sie zum Alkoholiker gemacht.
    Ich persönlich würde mich nicht am Turmstraßenfest beteiligen, solange ich weiß, wer da erscheint…

  49. 49
    A. H. says:

    CDU, FDP und SPD haben mindestens in den letzten zehn Jahren mit vielen Entscheidungen und Unterlassungen dafür gesorgt, dass sich heute das soziale Gefüge der Bundesrepublik im steilen Sturzflug befindet. Und dieses drückt sich eben leider auch auf dem Turmstraßenfest aus.
    Vielleicht sollte man es einige Jahre aussetzen und durch mehrere kleine und qualitätvollere Straßenfeste ersetzen: z. B. Gotzkowskystraße, Kirchstraße, Beusselstraße, Thusneldaallee mit Mathilde-Jacob-Platz, Lehrter Str., Stephankiez.
    Dieses können dann auch verschiedene und kleinere Veranstalter machen, die weniger den Kommerz im Sinn haben und mehr Gefühl für die Situation aufbringen.

  50. 50
    melanchthon says:

    Und die GRÜNEN haben alles besser gemacht, A.H.? Oder hast du sie in deiner Aufzählung nur vergessen?
    Kleinere Straßenfeste wären mit Sicherheit sinn.- und anspruchsvoller. Hängt aber von der Art der Stände ab. Von mir aus bräuchte das Turmstraßenfest auch nicht mehr statt finden bis gewährleistet ist, das man dieses Fest auch als solches bezeichnen kann.

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