So können Sie mitmachen!

Aktuelles aus dem QM Moabit-Ost

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers Moabit-Ost, Akteure im Stadtteil und LieSte-Leser/innen,

auf der Grundlage der Ideenbewertung durch den Quartiersrat am 14. April 2010 konnten in diesem Jahr viele Projekte auf den Weg gebracht werden, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen im Quartier verbessern können. Dies ist zum großen Teil der aktiven Mitarbeit der BewohnerInnen des Stadtteils, den Mitgliedern des Quartiers- und Vergabebeirats und MitarbeiterInnen von Institutionen im Stadtteil zu verdanken.

Es ist jederzeit möglich, eine Projektidee einzureichen und sich um Fördermittel zu bewerben. Die Jury des Vergabebeirats, der über die Projektanträge des Quartiersfonds 1 entscheidet, tagt regelmäßig. Wenn sie also durch den Bericht angeregt werden oder schon lange ein Vorhaben in die Tat umsetzen möchten, das die nachbarschaftlichen Kontakte stärkt und die Bedingungen in Moabit-Ost verbessern kann, zögern Sie nicht. Sprechen Sie das Team des Quartiersmanagements an, wie man mit wenig Bürokratie an Fördermittel kommen kann. Auch Ideen für größere Projektvorhaben können von Ihnen jederzeit mit dem Quartiersmanagement besprochen werden.

Aus dem Bereich des Quartiersfonds 1, der Projekte mit einem Finanzrahmen bis 1000 € unterstützt, die kurzfristig in die Tat umgesetzt werden sollen, wurden bisher 13 Projekte bewilligt und größtenteils bereits umgesetzt. Auch im Bereich der Projekte mit einem Finanzrahmen bis 10.000 € des Quartiersfonds 2 und des mehrjährigen Quartiersfonds 3 für Projekte über 10.000 € werden noch in diesem Jahr Ergebnisse zu sehen sein, einige haben Sie bereits unmittelbar verfolgen können:

Im Herbst führt z.B. der Verein ASV Moabit Basketball e.V. zwei geförderte Projekte mit GrundschülerInnen und Jugendlichen im Quartier durch. Dem Moabiter Lokalmatador liegt die Jugendarbeit sehr am Herzen. Sport und Teamgeist sollen vermittelt werden, das Motto lautet „Gib Gewalt einen Korb“. Den Auftakt machte am 6. September 2010 der Erste Moabiter Grundschulcup, bei dem Kinder der Klassen 4. – 6. aus Schulen im Einzugsbereich Moabit/Tiergarten als Teams um den Sieg spielten. Die Siegerehrung im Dezember findet während des Streetballdays statt, an dem Jugendliche ihr Geschick zeigen. So können sich die Kleinen auch „Ganz Groß“ präsentieren. Am Samstag, den 11. September wurde vom Verein der erste Moabiter Streetballday auf dem Sportplatz der Kurt-Tucholsky-Schule durchgeführt. Eine Veranstaltung für alle, die sich bei strahlendem Sonnenschein auch mal am Ball versuchen wollten. Unterlegt wurde die Veranstaltung von DJ Easy an den Turntables. Die Veranstaltungen sind Teil einer Reihe, die bis zum Ende des Jahres fortgesetzt wird. Wir informieren Sie über die Termine, sobald diese endgültig feststehen.

Ein sehr interessantes Projekt für und mit Jugendlichen ist auch die „Jugendjury für Moabit-Ost“. Gerade Kinder und Jugendliche stecken oft voller Ideen, sie haben aber keine Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen. Ziel des Projekts ist es, Ihnen eine Chance zu geben, Projekte für ihren Kiez anzuschieben bzw. selbst zu verwirklichen. Die Kinder und Jugendlichen, die Experten ihrer Themen, sollen in dem Verfahren eingebunden und bei allen Entscheidungen, die sie betreffen, mit beteiligt werden. Daher wird eine Kinder- und Jugendjury zwischen 12 und 21 Jahren für Moabit-Ost etabliert, die über Projekte von Kindern und Jugendlichen entscheidet. Die Projektdurchführenden Clemens Klikar und Pinar Deniz haben viel Erfahrung im Bereich Jugendbeteiligung, so ist z. B. Pinar Deniz, Schönebergerin und Deutsch-Türkin, selbst durch ihre Mitarbeit in dem Bundesmodellprojekt „Jugendräte“ auf die Mitarbeit in Partizipationsgremien gebracht worden. Die Auftaktveranstaltung zur Jugendjury fand am 28. September 2010 in den Räumen des QM Moabit-Ost in der Wilsnacker Straße 34 statt. Interessierte Kinder und Jugendliche können sich jederzeit an dem Projekt beteiligen. Für Rückfragen der Kinder und Jugendlichen ist eine E-Mail-Anschrift und Telefonnummer seit Mitte September eingerichtet. E-Mail: kiuju-moabit-ost@stadt-menschen-berlin.de, Tel. 01525 / 1919729

Das Projekt „Sprich mit mir“ bietet Hausaufgaben und Lernhilfe für Kinder an. Es findet immer Dienstag und Donnerstag von 15-18 Uhr in der Bruno-Lösche-Bibliothek statt. Das Angebot wird bereits jetzt schon sehr gut angenommen. So berichtet der Projektdurchführende Michael Arnold: „Am Donnerstag, den 16. September waren 7 Kinder (2.-12. Klasse) da und ich hatte keine freie Minute. Zum Teil bringen die Eltern die Kinder und erklären mir die Probleme. Größere SchülerInnen kommen allein. 4 oder 5 SchülerInnen kommen mittlerweile schon regelmäßig. Die Kooperation mit den BibliotheksmitarbeiterInnen klappt ausgezeichnet. Aus Mitteln der Bibliothek wird gerade ein Drucker und ein Scanner besorgt, um so die Arbeitsbedingungen für die Schüler noch weiter zu verbessern. Es wird schon jetzt deutlich, dass sowohl die BibliotheksmitarbeiterInnen als auch die AnwohnerInnen/Kinder das Angebot für sehr sinnvoll halten.“ In den Herbstferien vom 11. bis 25. Oktober findet die Veranstaltung nicht statt.

Um ganz andere Inhalte dreht sich das Projekt „Wem gehört Moabit“. Die Auftaktveranstaltung fand am 23. September in den Räumen des Kubu in der Rathenower Straße statt. Die ProjektträgerInnen befassen sich mit den Eigentumsverhältnissen in Moabit-Ost. Hierbei geht es darum, Informationen zur Struktur der ImmobilieneigentümerInnen in Moabit-Ost zu ermitteln und einen Beitrag für einen lebendigen lebenswerten Kiez zu leisten. Der Verdrängung von Alteingesessenen durch Aufwertung und Mietsteigerung soll etwas entgegen gesetzt werden. Auch sollen im Gebiet lebende WohnungseigentümerInnen sich für ihr direktes Wohnumfeld engagieren. Die Internetseite der Initiative ist als Blog geschaltet, um Raum für Diskussionen zu bieten. Informieren Sie ich unter der URL: http://wem-gehoert-moabit.de/

Das Projekt „Quatschbox“, wird Ihnen in Moabit-Ost sicherlich noch öfter begegnen. Die mobile Kunstinstallation in Form einer Holzbox, soll zu verschiedenen Anlässen im Quartier aufgestellt werden. Sie dient als Materialsammlung von Audio- und Videobeiträgen, die Meinungen, Ansichten, Ängste und Träume der Menschen im Quartier dokumentiert und darstellt und als Austausch untereinander. Zum ersten Mal konnte sie im Kubu Anfang Oktober erlebt werden. Auch auf der Stadtteilkonferenz am 6. November 2010 kann man sie sowohl nutzen, als auch genauer begutachten.

Ein weiteres Projekt, das das Quartiersmanagement Moabit-Ost aus Mitteln des Programms Soziale Stadt in 2010 fördert, ist u. a. auch das Kindertheater Ensemble KOLNASTIX, das im August auf dem Klara-Franke-Spielplatz in der Lehrter Straße mit dem Stück „Die fürchterlichen Fünf“ zahlreiche Kinder und Erwachsene verzauberte. Die Kurt-Tucholsky-Grundschule konnte im Mai die Ausstellung „Echt-Fair“ gegen häusliche Gewalt aus QF1-Mitteln bestreiten, das Kubu den Druck ihres Sommerferienkalenders finanzieren. Auch die Kulturfabrik kann mit der teilweisen Neubestuhlung des Theaterdocks und dem Freiluftkino „Umsonst und Draußen“ (QF2 Projekt) des Filmrauschpalastes ihr Programm bereichern. Schauen Sie doch mal rein: www.kulturfabrik-moabit.de

Der Projektüberblick ist zwar noch nicht gänzlich erschöpft, aber der Platz, den uns die LieSte-Redaktion zugedacht hat. Wir möchten Sie an dieser Stelle auf die Nachwahl des Quartiers- und Vergabebeirats im November hinweisen. Wenn sie aktiv im Quartier mitwirken möchten und über Projektanträge mit entscheiden, neue Ideen mit auf den Weg bringen und die Gebietsentwicklung mitbestimmen wollen, sind Sie gefragt. Bewerben Sie sich ab Mitte Oktober bis Anfang November als KandidatIn für ein Amt in den Beteiligungsgremien. Die MitarbeiterInnen des Quartiersmanagements stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung. Den Aufruf zur Kandidatur können Sie im Quartiersbüro erhalten oder auf der Internetseite www.moabit-ost.de herunterladen. Die Wahltermine sind während der Stadtteilkonferenz am 6. November ab 14 Uhr im Kubu, Rathenower Straße 17 und in der Wahlwoche vom 8. bis 11. November an verschiedenen Orten.

Das Büro des Quartiersmanagements befindet sich in der Wilsnacker Str. 34, 10559 Berlin. Die MitarbeiterInnen sind persönlich am Montag von 11-13 Uhr, Mittwoch von 10-12 Uhr, Donnerstag von 16-18 Uhr oder nach Vereinbarung für Sie da. Telefonisch ist das Quartiersmanagement unter der Rufnummer 030 9349 2225 erreichbar. Die E-Mail-Anschrift lautet: team@moabit-ost.de, im Internet ist das QM unter www.moabit-ost.de zu finden.

Text und Fotos: Kerstin Heinze, Kiezreporterin im QM Moabit-Ost, zuerst erschienen in der LiesSte, Zeitung für den Stephankiez, Nr. 17, Oktober 2010

20 Kommentare auf "Aktuelles aus dem QM Moabit-Ost"

  1. 1
    H. E. says:

    Im Tagesspiegel war zu lesen, dass die Regierung die Mittel für das Programm Soziale Stadt um 75 % kürzen will.
    Wenn der Senat das nicht verhindert oder mit Berliner Mitteln auffängt, was kaum zu erwarten ist, weil die Hauptstadt zwar sexy aber arm ist, sind die Tage der QM´s und der Quartiersräte gezählt.

    Ich habe mich 11 Jahre in Moabit West engagiert, war dort 4 Jahre Mitglied im Quartiersrat und bin im Laufe der Jahre zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Quartiersrat, so wie er vom Bezirksamt mit der Auswahl von Projekten beschäftigt wird, allenfalls das Elend in den Quartieren lindert und der Politik als Alibi für Bürgerbeteiligung dient. Kritik jedenfalls ist nicht erwünscht und hat m. E. und nach Meinung vieler anderer in Moabit West schon zur Versetzung von QM-Managern geführt. Dies wurde zwar von Bürgermeister Dr. Hanke vor dem Stadtteilplenum von Moabit West dementiert, aber (Zitat) „die Bürger haben es nicht geglaubt“.

    Wenn ein Quartiersrat nicht darüber diskutiert, w a r u m derartige soziale Projekte für so viel Geld notwendig sind, wenn er nicht die Probleme im Quartier benennt und diskutiert, wenn er nicht nach neuen Wegen sucht und wenn er nicht massiv Forderungen an die Politik und die Verwaltung richtet, wird sich in den Quartieren von Moabit nichts zum positiven verändern. Allenfalls wird die Gentrifizierung fortschreiten, die Mieten werden steigen und die Moabiter werden vertrieben.

    Ich möchte daher allen Quartiersräten empfehlen, sich für die Zukunft zu rüsten, indem sie beginnen, sich auch als unabhängige Bürgergremien zu installieren, deren Ziel es ist, das zu benennen und zu fordern, was die Politik und die Ämter den Quartieren nicht zugestehen wollen. Und die auch ohne die QM´s weitermachen, wenn diese wegen Geldmangel aufhören müssen.

    Nirgendwo steht, dass ein Quartiersrat nur über Projekte der Sozialen Stadt entscheiden soll und nicht über Missstände im Quartier oder Fehler und Unterlassungen der Politik und der Ämter reden darf. Und nirgendwo steht, dass ein Quartiersrat sich nicht auch ohne Aufsicht oder Leitung eines vom Bezirksamt beauftragten und bezahlten QM´s treffen darf.

  2. 2
    Rané says:

    Das Problem ist neben der Bürokratisierung, welche die Entscheidungsabläufe verlangsamt, die Weiterfinanzierung nach drei Jahren. Hier sollte man sich rechtzeitig um andere Finanztöpfe (u.a. private Sponsoren) kümmern. Leider hat dies beim Institut21 und anderen Projekten nicht geklappt. Und nun gibt es Probleme mit dem „Inselglück“. Wenn ich nach Tiergarten-Süd schaue, hatten sie dort für die „Magistrale“ eine Lösung gefunden. Das hängt auch mit der starken Einbindung der Gewerbetreibenden zu tun. Und engagierte Bürger brauchen keine Quartiersräte zu sein. Die Wiederauferstehung der Bürgerwegungen, unabhängig von Parteien, zeigt den richtigen Weg. Und denken wir daran, im September 2011 sind in Berlin Wahlen. Darum ist es jetzt wichtig, Forderungen zu formulieren, um allen Parteien Beine zu machen.
    Und auch wenn im Senats- oder Bezirkssäckel wenig Geld vorhanden ist, sollte doch nicht bei Kitas, Schulen und Universitäten gespart werden. Diese Bereiche gehören zur Bildung und zur Bildung gehört auch die Kultur bzw. die Förderung der individuellen Kreativität, denn ohne Kreativität gibts auch im Technikbereich keine Innovation, höchstens jede Menge Verwaltungsstellen, die sich dann im Entwerfen unsäglicher neuer Formulare zu profilieren suchen, was dann alle zu Recht nervt.

  3. 3
    C. says:

    In Moabit Ost gibt es ja schon verschiedene starke Initiativen die vor dem QM da waren und auch noch danach da sein werden.
    Die Bürger haben sich schon vorher immer getroffen und haben zu den von H.E. aufgeführten Themen diskutiert, das passiert auch weiterhin und zeigt wie wichtig den Bürgern aus Moabit-Ost diese Themen sind.

  4. 4
    Rané says:

    Liebe C,
    genau erst waren es die Bürger, dann kamen die Parteien. Bei der SPD liegt es zwar schon länger zurück, aber auch die Grünen sollten sich an „Alternative Liste“ und was davor war, stehts erinnern. Genauso bei der Religion, erst die asiatischen Philosophen,
    dann Buddha, David/Abraham, Jesus und Mohammed und daraus dann Weltreligionen, die meist ihre eigenen Propheten falsch interpretiert haben. Bei allem ist immer die Gefahr von „Macht und Geld“ und kein geschichtlich/religiöses Zeichen ist zeitloser als das von Moses: „Der Tanz um das goldene Kalb“.
    Bei der ganzen globalen Finanzkrise und ihren Auswirkungen mit den verheerenden Folgen für div. Länder und ihre Einwohner, zeigt sich wieder, auch nach über 20.000 Jahren hat sich so viel nicht verändert.

  5. 5
    H. E. says:

    @ C.

    Diskutieren allein reicht nicht. Es sollte ein fest installiertes Gremium geben, dass massiv Forderungen an die Politik und Verwaltung stellt und das die Öffentlichkeit (u. a. die Presse) nutzt, um Druck zu machen. Ich erinnere an Klara Franke, die gesagt hat, man muss der Politik auf die Füsse treten, wenn man etwas erreichen möchte.

    Um mal mit was harmlosen zu beginnen: Die Quartiersräte könnten z. B. Bürgermeister Dr. Hanke auffordern, in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum nicht im Rathaus sondern für alle Moabiter sichtbar vor dem Rathaus aufzustellen. Wär´ doch `ne nette Geste vom Bürgermeister, oder?

  6. 6
    Max says:

    Good News: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/319321/319322.php

    Ist sicher nicht die Lösung aller Probleme, aber immerhin soll etwas getan werden um die Mittel auf einem halbwegs stabilen Niveau zu halten.

  7. 7
    Rané says:

    Nun, mit der Presse oder den Medien ist das so ein Problem. Sie werden erst wirklich aktiv, wenn es brennt und Steine fliegen. So war es auch bei der Darstellung der Situation der Rütli-Schule. Und die Rütli-Schule ist ja wahrlich kein Einzelfall. Was dringend in Moabit-Ost erforderlich ist, ist ein regelmässiges Stadtteilplenum, was wirklich mehr Raum für Diskussionen lässt. Und dann ein gemeinsames Moabit-Plenum. Erst daraus entstehen neue Initiativen oder besser noch eine Koordination der bestehenden. Bin ein Gegner von weiteren Gremien, lieber einen Künstlerstammtisch, wie ihn Herr Rimpel fordert, aber den auch für ganz Moabit.

  8. 8
    A. H. says:

    Wenn sich Herr Wowereit und der Senat mehr um Bildung, Integration und Problembezirke kümmern würden als um eine Kunsthalle oder drei (3) Opernhäuser oder nicht für die Weiterplanung einer Autobahnverlängerung 1,5 Millionen ausgeben würden, obwohl der Bau noch nicht mal beschlossen ist , wären die für Soziale Stadt fehlenden 3,6 Millionen überhaupt kein Thema. Dann würden auch 36 Millionen locker zur Verfügung stehen, was auch noch zu wenig wäre gemessen an den Problemen.

    Aber im Bezirksamt Mitte geht´s ja genauso zu, nur ein paar Nummern kleiner. Stadtrat Gothe will 150.000 € am liebsten noch dieses Jahr im Sand des Moabiter Stadtgartens verbuddeln, obwohl noch nicht einmal das Grundstück dafür gesichert ist.

  9. 9
    Susanne Torka says:

    Ich kann nicht erkennen, weshalb der Nichtbeginn der Bauarbeiten für den Stadtgarten eine Verbesserung für die Menschen im nördlichen Moabit darstellt!
    Aber die Debatte zu diesem Thema bitte doch lieber hier:
    https://moabitonline.de/4512

  10. 10
    A. H. says:

    @ Susanne Torka

    Was ist Dir lieber?
    Dass der Stadtgarten 3 Monate später fertig wird oder dass das Bezirksamt möglicherweise 150.000 € öffentliche Gelder zum Fenster hinauswirft, weil die Deutsche Bahn aus irgenwelchen Gründen den Kaufvertrag für das Grundstück rückgängig macht? Dieses hat sie sich nämlich im Kaufvertrag vorbehalten!! Und sowas hat die Berliner Verwaltung auch noch unterschrieben!!

  11. 11
    H. Eschenburg says:

    Die CDU/CSU/FDP-Bundesregierung will die Mittel für „Soziale Stadt“ um ca. 75 % kürzen. Berlin gibt im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ zur Zeit ca. 5 Millionen Euro pro Jahr aus.

    Zum Vergleich:
    Die Bundesregierung ist bereit, für das Militär-Transportflugzeug Airbus A 400 M pro Stück mindestens 138 Millionen Euro auszugeben. Bestellt sind 60 Stück für bisher insgesamt 8,3 Milliarden Euro.

  12. 12
    vilmoskörte says:

    Zu #8: Leiber A.H., dein neuestes Hobby scheint mir zu sein, gegen die Berliner Opernhäuser Stellung zu beziehen. Als Besucher aller drei Opernhäuser möchte ich auf keines verzichten.

  13. 13
    Rané says:

    @ vilmos
    Da gibt es ja auch noch die Neuköllner Oper. Aber das ist bei zwei geschlossenen Theatern in Moabit kein Thema. Da wir ja Hauptstadt sind, sollten div. Leuchttürme, die der internationalen kulturellen Repräsentanz dienen, auch vom Bund und nicht der Stadt übernommen werden. Der weitere Aspekt wären experimentelle Formen, dann und vor allem die kreative Substanz in Berlin, die sich eher in Dezentraler Kulturarbeit wiederfindet. Und das betrifft eher Moabit. Wenn ich nur die Zeit hätte, würde ich liebend gern den Kulturhaushalt der Stadt und der Bezirke auseinandernehmen. Was wir dringend brauchen ist ein Kultursenator bzw.- senatorin.

  14. 14
    vilmoskörte says:

    @Rané: Die Neuköllner Oper steht natürlich auch gelegentlich auf meinem Programm … Und selbstverständlich braucht auch die Kultur abseits der „internationalen kulturellen Repräsentanz“ finanzielle Unterstützung, da bin ich, wie der Businesskaspar heute zu sagen pflegt, „ganz bei dir“.

  15. 15
    H. Eschenburg says:

    Die Frage ist, ob Berlin heute noch 3 Opernhäuser braucht, zumal (am Sonntag stand´s im Tagesspiegel) jede Eintrittskarte in 2009 vom Senat bezuschusst wurde mit:
    – 186 Euro bei der Staatsoper Unter den Linden,
    – 181 Euro bei der Komischen Oper und
    – 171 Euro bei der Deutschen Oper in Charlottenburg.

    Wohlgemerkt nicht etwa für einen Platz im Jahr, sondern für jede Eintrittskarte. Insgesamt heißt das: Die drei Opernhäuser haben 121 Millionen Euro und damit ein Drittel des Berliner Kulturhaushaltes bekommen.
    Wenn ich mir überlege, was man allein mit dem Zuschuss zu einer Eintrittskarte für die Bildung eines Moabiter Kindes tun könnte, dann möchte ich doch meinen, dass die eingangs gestellte Frage berechtigt ist.

  16. 16
    Rané says:

    Diese alte Diskussion, die auch u.a. auch bei den freien Gruppen geführt wird, weil deren Etat im Vergleich zu den Opern viel zu gering ist, bringt für Moabit nichts. Mir geht es derzeit ganz konkret um Kindertheater und die finanzielle Situation vieler Kitas in Moabit. In diesem Zusammenhang ist eine Forderung der Erhöhung des Gutscheins vom Jugendkulturservice
    zu diskutieren, der hier zu bekommen ist: http://jugendkulturservice.de.

  17. 17
    H. E. says:

    Hier mal was nettes aus unserer Stadt, stand im Tagesspiegel:

    S-Bahnhof Jannowitzbrücke, morgendlicher Berufsverkehr. Eine größere Gruppe offensichtlich süddeutscher Jugendlicher will einsteigen, dabei aber möglichst zusammenbleiben, weshalb alle dieselbe Tür ansteuern. Da ertönt über Lautsprecher der Rat des Fahrers: „Das ist doch kein Adventskalender hier – da kann man alle Türen aufmachen.“

  18. 18
    Rané says:

    Das ist nun aber eine ziemliche Verwässerung. Geht es dir wirklich um die Bevölkerung oder nur um deine Selbstdarstellung ? Ich habe den Link zum Jugendkulturservice nicht aus Jux und Dollerei hier nochmal reingesetzt, sondern weil dort auch Familien mit wenig Einkommen u.a. einen Ferienpass erhalten können.

  19. 19
    H. E. says:

    Lieber Rané,
    wenn in Moabit alles in Ordnung wäre, bräuchten wir ja hier nicht so viel zu kommentieren und zu diskutieren. Und nun wollte ich einfach mal was nettes erzählen – bumms, schon kriege ich einen auf die Nase.
    Sind wir bereits so empfindlich geworden, dass wir nicht mal mehr über den uns Berlinern nachgesagten Witz lachen können? Hoffentlich nicht!
    Herzlichen Gruß
    H.

  20. 20
    Rané says:

    Lieber Hartmut,
    schade, dass wir uns lange nicht real gesehen haben, dann hätten wir schon vieles klären können. Aber hier geht es nun mal hier um Moabit-Ost. Obwohl ich es sinnvoller finde wenn in Moabit die Trennung zwischen Ost und West endlich aufgehoben wird. Da gibt es Projekte, wie die Stadtteilzeitung, mit 2 Anträgen (Ost und West). Auch Moabiter Filme, Theater, Musiktage, Inselglück u.a. sind nicht in Ost und West zu trennen. Bei den Opern gebe ich Dir ja zum größten Teil recht, aber es macht wenig Sinn, Senatspolitik hier zu diskutieren. Und mir reicht auch schon mein Engagement für das Krankenhausgelände, was in Moabit-Ost liegt und eigentlich einen höheren Stellenwert im QM verdient hätte.
    Vielleicht sehen wir uns ja bei der Lesung von Renate Künast ?
    Lieber Gruß
    Rané

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