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Moabit – ein Abriss – Ausstellung nur noch kurze Zeit!

Vom Vergehen und Werden Moabiter Bauten

Im November 2024 eröffnete die aktuelle Ausstellung im B-Laden, Lehrter Straße 30,  mit Fotos von Andreas Szagun – hauptsächlich aus den 1980er Jahren.

Der gebürtige Moabiter Andreas Szagun photographiert schon seit Kindertagen und beginnt Anfang der achtziger Jahre systematisch Veränderungen in seinem Heimatstadtteil Moabit und später auch darüber hinaus aufzunehmen. Über vier Jahrzehnte entsteht so ein Archiv. Viele der Bilder zeigen, was abgerissen werden sollte. Aber auch die langsam in die Höhe wachsenden Neubauten – nicht nur den Hauptbahnhof – hält er fest, wie z. B. den Abriss der Kampffmeyer-Mühle und den anschließenden Neubau des Focus Teleport. Andreas Szagun engagiert sich in mehreren Bereichen, hier sind u.a. die AG Verkehr im Moabiter Ratschlag e.V. und die Zusammen­arbeit mit dem Heimatverein und Geschichtswerkstatt Tiergarten e.V. zu nennen. Der Gedenkort Güterbahnhof Moabit – Erinnerung an die Opfer der Shoah – ist dem ehemaligen Eisenbahner seit fast dreißig Jahren ein besonderes Anliegen geworden.

In der Ausstellung hat er schon verschiedene Gruppen geführt und die Veränderungen erläutert. Am 2. April 2025 führte er im Rahmen der Aktivitäten für Alt & Jung des B-Ladens eine große interessierte Gruppe von der Lehrter Straße 9, dem Block der ehemaligen Eisenbahnerwohnungen, über die frühere Turmstraße (= Stichstraße Lehrter Straße 6-8) zu Standorten von einigen Fotos der Ausstellung. Über den Döberitzer Grünzug ging es hinter den Häusern bis zum Klara-Franke-Quartiersplatz, wo der Verlust einer der beiden neuen Tischtennisplatten zu beklagen war, die von Vandalen nachts kurz zuvor gesprengt wurde. Von dort ging es über Lehrter und Quitzowstraße bis zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit, wo Andreas den historischen Hintergrund erläuterte.

Die Ausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten des B-Ladens, mo + do 15-18 Uhr nur noch bis zum 6. Juni zu sehen. Ab 12. Juni gibt es eine Ausstellung mit farbigen Zeichnungen von Eduardo Lopez Ruiz, später wird es voraussichtlich wieder eine Ausstellung mit historischen Bildern geben.

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