Parkcoaches animieren zu Sport und Spiel
Wer ist denn hier unterwegs im Fritz-Schloß-Park? Menschen mit blauen Sporthosen, roten T-Shirts und roten Jacken, PARKcoach steht hinten drauf. In den Osterferien haben sie – außer an den Feiertagen – täglich einige Stunden Spiel und Sport angeboten: von Fußball, Basketball und Tischtennis am Bolzplatz Seydlitzstraße über Volleyball, Basketball und Federball auf der Wiese am kubu-Gelände bis zu Baseball am Ende der Rodelbahn.
Das Beschäftigungsprojekt „Sport- und Freizeitanimateure“ des Bildungsmarkt e.V. /kubu ist am angelaufen. Bisher sind erst 8 von zukünftig 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eingestellt. Am 1. März wurde gestartet, eine sogenannte Arbeits-Entgelt-Maßnahme mit hohem Qualifizierungsanteil. Die Mitarbeiter, hauptsächlich aus Wedding und Moabit, haben bereits einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert, Anti-Gewalttraining und Soziales Kompetenztraining werden folgen. Sie haben sich mit den Sportgeräten an der Joggingstrecke beschäftigt und herausgefunden, welche Übungen an ihnen zu machen sind. Sie geben gerne Auskunft, wenn sich einem potentiellen Nutzer oder einer Nutzerin der Sinn eines der Geräte nicht gleich von allein erschließt. Wenn es die Sport- und Freizeitanimateure damals schon gegeben hätte, wären sie bestimmt auch Petra Gabriels Fitnessversuch zu Hilfe gekommen. Vielleicht werden in Zukunft noch einfach gestaltete Schilder aufgestellt, passende Piktogramme haben sie jedenfalls schon herausgesucht.
Hier werden gerade mobile Basketballkörbe, die von einem Projekt aus Tiergarten-Süd gespendet wurden, gesäubert. Zur Zeit nimmt die Weiterbildung noch einen breiten Raum ein, auch hospitieren die Mitarbeiter_innen bei den umliegenden Einrichtungen wie Moabiter Kinderhof, sowie den Spielplatzbetreuungen Lehrter Straße und Stephanspielplatz. Ab Mai soll ein regelmäßiges Sportprogramm stattfinden, das hier dann veröffentlich wird. Auch die Organisation des neuen Minigolfplatzes wird in ihr Aufgabenfeld fallen. Er soll ab Mai für kleines Geld geöffnet werden.
Nachtrag 30.4.2010:
Die Parkcoaches starten ab 5. Mai um 15 Uhr mit der Betreuung der Minigolfanlage, Rathenower / Turmstraße. Der Minigolfplatz ist dann im Mai von mo-fr von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Die ersten 3 Tage kostenlos. Gruppen über 10 Personen, Schulklassen oder Nutzungswünsche außerhalb der Öffnungszeiten bitte vorher unter der Rufnummer 3978 22 -13 /-14 bei Frau Kühn oder Herrn Ergin anmelden.
Nachtrag 16.6.2010:
Die aktuellen Öffnungzeiten (seit dem 7.6. in den Sommermonaten, bis wann genau, ist noch nicht klar) sind
von Dienstag bis Sonntag von 14:00 -20:00 Uhr für alle geöffnet, also ist MONTAG Ruhetag!
Die Öffnungzeiten sind am Tor ausgehängt.
Nachtrag 26.6.2010:
Hier ist der neueste Flyer herunterzuladen, auf dem alle Zeiten der verschiedenen Spiele an den 5 verschiedenen Orten im Fritz-Schloß-Park nach Wochentagen aufgeführt sind.
20 „Coaches“ im Park. Schade, ich bin bisher ganz gerne zum Joggen oder auch Spazieren dort gewesen. Aber wenn jetzt ständig Animateure auf mich geiern, um mir was „Gutes“ zu tun, macht das keinen Spaß. Ich gehe nicht in den Park, um mich anquatschen zu lassen. Dann werde ich wohl doch wieder in den Tiergarten fahren.
Allerdings erstaunt es mich, wie unkritisch Sie die Einführung dieser „Coaches“ darstellt. Als ob der Park ein Hochleistungszentrum wäre.
Liebe Luise,
ich muss zugeben, als ich zum ersten Mal von dem Plan 20 Sportanimateure im Park einzusetzen gehört habe, war ich auch eher entsetzt. Doch wie ich da Projekt jetzt kennengelernt habe – so viel kann man ja auch noch nicht sagen, sie stehen ja ganz am Anfang – fand ich es dann doch nicht schlecht. Viele Besucher_innen hatten zum Beispiel schon bemängelt, dass keine Hinweisschilder zu den Sportgeräten aufgestellt worden sind – das scheint jetzt auf low level mit viel Eigenarbeit des Projektes möglich zu werden. Und das Osterferienprogramm ist auch gut angekommen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mitarbeiter_innen Leute, die selbstständig im Park joggen, belästigen werden. Ich gehe eher davon aus, dass sie sich hauptsächlich um Kinder und Jugendliche kümmern. Es soll ja regelmäßige Angebote für bestimmte (auch außergewöhnliche) Spiele geben.
Ansprechpartner beim Kubu sind: Martina Kühn und Cem Ergin, Tel. 397822-13.
Vielleicht kann man mit einer Videodoku die Absicht besser darstellen. Denke, die JoggerInnen im Park haben nichts zu befürchten. Aber wer auf engen Bügersteigen joggt, vorbei an der Oma und an anderen Passanten sollte sich überlegen, ob er/sie nicht bis zum Park wartet.
Über das Projekt muss noch gesprochen werden…die sollen das im Park machen und nicht direkt vor der Schule und dort die Kinder abfangen. Meine Schul-AG hat keine Kinder, weil die Kids sich jetzt zu den sowieso schon tausendfach vorhandenen Angeboten in Berlin nach wieder 20 x anderen Alternativangeboten umgucken.
Fussball wird immer dominiren..aber was ist mit Basketball???..ein Sport, der alles bietet, wo aber die Hälfte in Deutschland nichts drüber wissen. Ich will nicht erst wissen, was passiert, wenn wir mit unseren Damen in die 2. Liga aufsteigen…was denkt sich dann wohl der Bezirk in Mitte oder allgemein Moabit.
Man Leuteeeeeeeeeeeeeee..die Kinder haben genügend Alternativen sich zu entfalten..da brauch man nicht noch Park 1 € Jobber, die die Kids versuchen zu „unterhalten“. Viel wichtiger sind die Werte im Leben und Familie, die die Kids von MORGEN vernünftig werden lässt.
Für mich steht eins fest:
Wenn du Kinder hast, egal ob Mädchen oder Junge:
1-3 Jahren Kinder-Eltern-Turnen
4-6 jahren Musikschule
7 – 10 Jahren Kinderleichtathletik
11 – ? Basketballverein
Lieber Andy,
vielleicht kann der Bildungsmarkt e.V. / Kubu sich selbst dazu äußern. Aber wir sollten in Moabit vorsichtig mit der „Selbstzerfleischung“ sein. Wir brauchen Bildung, Kultur und Sport für die Kids und Jugendlichen, damit sie sich nach ihren individuellen Fähigkeiten entwickeln können. Und ich werde mich auf allen Ebenen dagegen wehren, den einen Bereich gegen den anderen auszuspielen. Es gibt auch noch andere Sportarten neben Fußball, Basketball und Leichtathletik. Das Eltern-Kind-Turnen wird von Guthsmuth in Moabit durchgeführt und ist das beste Angebot dieser Stadt. Da entdeckte ich das Talent meiner Tochter für Hockey, leider hat es nicht geklappt, sie entschied sich für Judo. Dann gibt es noch Boxen, Tischtennis und…… Ähnlich im kulturellen Bereich, Tanz, Theater, Kunst, Film, Literatur…. Jeder/Jede nach seinen Fähigkeiten !!!
Liebe Bewohner/innen, Sportler und Parknutzer,
wir wollen weder Leute, die ihren Sport im Park betreiben, vollquatschen, Kinder aus den AGs abwerben oder
aus dem Park ein Hochleistungszentrum machen. Die sogenannten Parkcoaches sollen niederschwellige Sport- und Bewegungsangebote im und um den Park herum für jung und alt anbieten. Sie sind mit Spielgeräten wie Tischtennis, Basketball, Baseball, Feldhockey Federball, Speedmainton etc. ausgestattet und sollen den Besucher/innen, besonders Kindern und Jugendlichen, damit die Möglichkeit geben, sich mit Bewegung und Sport beschäftigen zu können. Die Parkcoaches sind keine 1 € Jobber und wurden in den letzten 2 Monaten von geschulten Leuten gecoacht, um ihre Aufgabe qualifiziert umzusetzen.
Ich sitze hier grade in meinem Büro, und höre die Schulkinder hier im Hof um die kleine Wiese im Kreis auf harten Steinboden joggen. Der Sportlehrer steht auf der Wiese in Jeanshose und schaut zu. Warum??? Frage ich mich, ein paar Meterchen weiter ist ein super schöner Park, mit einer tollen Joggingstrecke. Auch dieses wollen wir in Zukunft mit den Parkcoaches unterstützen. Wir haben einige junge Mütter, die hier im kubu regelmäßig das Mittagsangebot nutzen, die sich darauf freuen, wenn sie zukünftig in den Park gehen können, um etwas Sport zu treiben, und ihre Kids von den Parkcoaches betreut und bespaßt werden können.
Nächste Woche soll die Minigolfanlage wieder eröffnet werden, welche von den Parkcoaches betreut und rings herum mit Spielangeboten bespaßt wird. Auch kleine Events sind in den Sommermonaten für die ganze Familie geplant.
Es gibt viele Familien, wo die Eltern den Kindern verbieten, sich alleine im Park aufzuhalten, das wollen wir mit den Leuten durch Präsenz und einer sozialen Sicherheit verhindern. Studien belegen dass die Kinder und Jugendlichen in dieser Stadt zu wenig Bewegung haben, Übergewicht aufweisen und motorisch unterentwickelt sind, sicher werden wir das nicht alles beheben könne, aber etwas dazu beitragen. Über Sport sind schon viele Fähigkeiten entdeckt worden. Sport ist fassettenreich und fördert sooooo vieles.
Also lassen Sie uns doch erstmal richtig starten und sehen, was daraus wird.
Für Anregungen, Ideen, oder auch Kritik sind wir jeder Zeit offen.
Ansprechpersonen sind Martina Kühn 3978 22 -11/-13 oder Cem Ergin -14
Bin nicht begeistert, wie mir mitgeteilt wurde, sind dies Menschen die dazu verpflichtet wurden, aber zum größten Teil kaum Interesse daran haben, diese Arbeit aber verrichten müssen ansonsten werden sie gesperrt. Sie nehmen anderen Menschen die Arbeit weg, nicht nur der ASV klagt! Warum wurden hier nicht reele Stellen erschaffen.
Bin auch schon auf die Personen getroffen, fehlt doch sehr das Grundwissen. Die Menschen kommen aus unterschiedlichsten Berufen(oder berufslos), aber nicht im entferntesten etwas mit Kindern.
Zu Rane: Ja, Sport ist sicher gut, aber Moabit benötigt FACHLEUTE, keine Metzger, Friseure, Verkäuferinnen die nun mal kurz „Sportanimateur“ machen.
Zu Andy: Weshalb halten die sich vor der Schule auf, es soll doch im Park stattfinden?
Zu den Fitnessgeräten: Das muss man eiligst beim Hersteller bemängeln. Solche Geräte werden immer mit Benutzungsanweisungen ausgeliefert, die normalerweise am Gerät befestigt werden. Statt selbst erstellte fragliche Anweisungen, sollte man die fachlichen Anweisungen des Herstellers nutzen.
Zu Marina: Diese Leute sind, soweit ich mich informierte, verpflichtete Langzeitarbeitslose. Ein 2-monatiges Coaching entspricht wohl kaum einer fundierten Ausbildung eines Erziehers oder Sportanimateur der Sport studiert hat.
Ich habe immer die Ruhe und auch das Alleinseinkönnen im Park genossen. Ich hoffe es wird auch darauf geachtet, dass bestimmte Zonen „Bespaßungsfrei“ bleiben.
@ EK
Vollste Zustimmung zu FACHLEUTEN oder auch qualifizierten Personen. Denke aber, dies ist im aktuellen Fall gewährleistet, da die Betreuung der Coaches durch qualifiziertes Personal sichergestellt wurde.
Der Begriff „Bespaßung“ ist m.E. auch nicht gut gewählt, da wir medial rund um die Uhr „bespaßt“ „bekocht“ und „betalkt“ werden, nur um kritische Töne zu unterdrücken. Was aber die Qualifikation betrifft, fordere ich eher eine Grundqualifikation in der Politik ein und zwar im Bund, in den Ländern und Kommunen, denn es kann nicht sein, dass Juristen alle Ämter besetzen können.
Hallo zusammen,
bitte versteht mich nicht falsch….
Ich bin keines Weges gegen das Projekt…mich ärgert bloss ungemein, dass Kinder im Alter zw. 8-12 bei uns im Club kaum vorhanden sind und jetzt noch ein Grund mehr da ist, nicht im Basketballclub vorbeizuschauen.
„Zocken“ lernt man auf der Straße, Basketball spielen im Verein.
Ich bin nur der Meinung, dass Parkcoaches dann auch in den Park gehören, was sie aber anscheind nicht sind oder sich dort nicht aufhalten, wie mir berichtet wurde. Ich mache mir von der Situation bald selbst ein Bild und dann erkläre ich nochmals die Situation hier detailiert, sofern der ASV Basketballgrundschulcup begonnen hat.
Gruß an alle und lasst Euch nicht unterkriegen…
Moabit lebt mehr denn je
Es wäre hilfreich, wenn hier vorgestellt würde wer die Fachleute sind, welche die Parkcoaches unterstützen, impl. welche Ausbildung sie genossen haben. Das würde beim „Gemüter beruhigen“ ein Schritt in die richtige Richtung sein.
Auch Anfang der Woche begegneten mir die Coaches nur vor der Schule (Baskettball spielend mit Kindern die nicht warm gemacht wurden, jedes Kind konnte mitspringen), nicht im Park. Vielleicht wäre es hilfreich zu formulieren wo sie denn nun wann tatsächlich sind oder sein sollen?
@EK: Gutes Statement..ich werde nach dem Stockholm-Turnier vorbeischauen und das Feld selbst aufräumen….hehe.
Mal schauen, was bei rauskommt.
@ E.K.
1. Es gibt mehr Sportarten als Basketball
2. Qualifikationen würde ich primär in der Politik einfordern
Ich würde mir mehr Gedanken darüber machen, wer was aus welchen Finanztöpfen erhält.
– QM Moabit-West
– QM Moabit-Ost
– Aktives (passives) Stadtteilzentrum
– Aktionsraum Moabit/Wedding
Oder anders formuliert, die Aktiven arbeiten umsonst (ehrenamtlich), die Verantwortlichen auf guter BAT-Finanzierung. Die Akteure, die sich den Arsch in div. Institutionen aufreissen bleiben auf der Strecke.
Hallo,
ich gehöre auch zum Coaching-Team und lese gerade Artikel und Kommentare, die leider jedoch am Wesentlichen Kern vorbeigehen. Nur kurz zur Klärung: Ich verfüge über pädagogische Grundqualifikationen, die ich mir innerhalb eines sozialpädagogischen Studiums an der Alice-Salomon-Fachhochschule erworben habe. Darüber hinaus habe ich – weil ich über einen langen Zeitraum mit einem Erzieher zusammen gelebt habe und mich Erziehungswissenschaften, Soziologie, Psychoanalyse, Psychologie und Pädagogik interessierten – viel darüber gelesen
Ich möchte deshalb an dieser Stelle darauf hinweisen, dass durch wissenschaftliche Forschungen erwiesen ist, dass die ersten Lebensjahre für Kinder die wichtigsten sind und der Charakter des Menschen in den ersten drei Lebensjahren geformt wird. Dementsprechend gälte es zu fordern, dass primär die Eltern befähigt werden, sich ihren Kindern adäquat zu widmen. Oder kennt Ihr das Leid der Erzieher*innen in den Einrichtungen nicht, die oftmals sagen: „Wenn die Kinder zu uns kommen, sind sie durch unqualifizierte Eltern bereits ‚verkorkst'“ gar nicht?
Ein weiteres Feld kritischer Reflexion gälte dem Einsatz von „Hilfspädagogen“ via den Arbeitsbeschaffungsprogrammen in Hartzvieristan. Die tummeln sich nämlich auch in den Schulen und übernehmen oftmals (wegen Krankheit der Stammbelegschaft) Aufgaben, die eigentlich umfassende erziehungswissenschaftiche Kenntnis erfordert, insbesondere dort, wo es um sogenannte AD(H)S-Kinder geht. Manche Maßnahmen laufen nur über 6 Monate und in dieser Zeit lässt sich gerade mal ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern aufbauen. Ist dieses hergestellt, bricht plötzlich eine wichtige Bezugsperson für die Kinder weg. Wie sollen diese Kinder Teamfähigkeit und soziale Kontakte herstellen?
Was tun?
Vielleicht könnte mensch die Kritik an eben dieser „Fast-Food-Pädagogik“ mal in den Kinder- und Jugendhilfeausschuss einbringen oder diesebezüglich die „Weddinger Plattform“ kontaktieren? In letzterem organisatorischem Zusammenschluss existiert eine AG JobCenter und eine, die sich mit Schule und Pädagogik beschäftigt.
@ Andy (ASV)
Ich finde, Sie argumentieren in dem Stil: „Wenn keine Kids mehr bei uns vorbei kommen, dann ist das die Schuld der ‚Sport- und Freizeitanimateure'“. Dagegen wäre einzuwenden, dass es doch gut ist, wenn es ein breit gefächertes Angebot gibt und sich die Kinder/Jugendlichen dann selbst entscheiden können, welches sie davon annehmen. Auch im Schulbereich existieren parallel verschiedene Arbeitsgruppen, die zeitgleich laufen und die Kinder müssen sich halt dann für eine entscheiden und es gibt bei den Kindern ja auch unterschiedliche Vorlieben und Interessen. Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass wir – statt in Konkurrenzallüren zu verfallen – in Kooperation miteinander arbeiten. Ich bin durchaus bereit, Kinder zu Ihnen in den Verein zu schicken und vielleicht hat ja eine Ihrer Gruppen mal Lust, eines unserer Angebote zu besuchen?
Vielleicht können wir uns ja mal ‚beschnuppern‘ und diesbezüglich austauschen?
Mit freundlichen Grüßen,
Angelika
@Angelika:
Sorry, soll nicht so rüberkommen.Bin gerne bereit, Kids im Verein aufzunehmen, wenn Sie Basketball spielen wollen. Meine Grundaussage beinhaltet, dass sich die Kids zu vielllllllllllll aussuchen können und dass das Entscheidungsverhalten der Kids noch mehr beeinflusst als wie es das sowieso schon tut.
Trainingszeiten MI + FR. 16.45 Uhr Alt-Moabit 10 OSZ Banken + Versicherungen.
Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen, Kids zum Spitzensport in Moabit(ranghöchstes Ligateam Tiergartens–>3. Liga Deutschland) zu animieren. Wir suchen vor allem Kids, männlich + weiblich, im Alter zw. 8 – 13 Jahren.
@ Angelika: Wenn ich mich nicht täusche, werden aber auch Sie vom Jobcenter bezahlt und sind nur befristet in dieser Maßnahme.
Bitte schreiben Sie uns doch einmal, wann Sie wo anzutreffen sind.
Explizit: Zu welchen Zeiten sind Sie an welchem Ort mit welchem Angebot?
@ Andy
herzlichen Dank für Ihre weiteren Ausführungen. „Animieren“ oder auch „empfehlen“ ist sicherlich besser gewählt als „schicken“. (BTW: ich muss wieder mehr auf meine Sprache achten.) Da Sie Basketballprofi sind, wären die geeigneteren Ansprechpartner*innen für Euren Verein betreffs der Zielgruppe die vom Team, die Basketball anbieten. Es würde sicher nichts dagegen sprechen, wenn Kids, die gern diesen Sport betreiben auf Euch aufmerksam gemacht würden und vielleicht dann Eurem Verein beitreten. Bringen Sie doch zu diesem Zweck einfach mal Flyer von Ihrem Verein vorbei.
Was die Kids wahrscheinlich mehr verwirrt und beeinträchtigt als die sportlichen Freizeitangebote, sind die Umstellungen in der Schule bzw. ist die Zentrierung auf die Schule und das Lernen sowie der ständige Wechsel im Betreuungspersonal. Doch nicht nur das: Viele Kids sitzen viel zu viel vor der Glotze und dies samt Rumzappen raubt ihnen ihr Konzentrationsvermögen.
Insofern sehe ich uns – die wir den Kindern Bewegung, Sport und Erfolgserlebnisse innerhalb ihrer Freizeitbetätigung anbieten und sie darin animieren, unsere Angebote anzunehmen statt bewegungslos in die Glotze zu starren, in einem Boot… Oder?
@ EK
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Interesse. Ich bin z.Zt. täglich von 14 bis 18 Uhr auf dem Minigolfplatz. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich dort mal besuchen kommen und bin auch gern dazu bereit, mich Ihren kritischen Fragen zu stellen.
Übrigens ist selbst unser Leben befristet, d.h. wir sind befristete Gäste auf dieser Erde.
Minigolf eignet sich übrigens vorzüglich zum Training eines guten Sozialverhaltens und zur Einübung von Geduld. Es könnte sogar sein, dass Sport, der bekanntlich auf Fairness basiert, dabei hilft, Vorurteile abzubauen. Vielleicht sollten wir ja mal ’ne Runde Minigolf zusammen spielen? 😉
Mit herzlichen Grüßen,
Angelika G.
@Angelika:
Basketballprofi ist vielleicht ein wenig zu viel des guten,aber ich kenn mich aus ….
Ich arbeite jetzt seit 7 Jahren im Jugendsport in Moabit und habe viele Erfahrungen machen können, die mir im Leben bisher weitergeholfen haben. Auch Kontakte zu vielen tollen Menschen kamen dabei nicht zu kurz. In Moabit ist eine Menge Potenzial vorhanden. Es wird nur nicht leichter, wenn alle diese Projekte machen und denken, sie wissen es besser…BTW: Konkurrenz haben wir in Tiergarten nicht zu fürchten…
Ich denke auch, dass wir nicht unbekannt sind oder zu wenig Werbung machen, nur kommen einfach keine Kids im Alter zw. 8-12 Jahren in die Halle..genau diese Basis fehlt aktuell. Wir würden gerne wieder im Club mit der Miniarbeit verstärkt anfangen. Neben der Vereinsarbeit betreuen wir auch 8 x Schul-AG`s in Moabit. Wenn du eine Idee hast, schreibe sie mir bitte jetzt und hier. Du kannst mich auch unter andy@asv-bball.de erreichen.
Ob nun schicken oder empfehlen, letztendlich sagen die Eltern ja oder nein. Und da wären wir beim Hauptthema in Moabit–>der soziale Gesellschaftsfaktor….
@ Angelika
Gute Antwort. Als Mehrfachqualifizierter der unter die Altersdiskriminierung fällt, hätte ich sarkastischer geantwortet. Aber dann wäre ich der Zensur der Redaktion zum Opfer gefallen *g*.
Aber liebe Redaktion, wo bleibt der Thread zum Jobcenter, dem „Amt der Ahnungslosen“ ? Eine Stadträtin hats dahingerafft und es gibt wohl einen neuen Leiter.
Schon lustig die Parkcoaches!
Bin vor 1-2 Wochen mal im Park spazieren gegangen und durfte mir live und in Farbe anschauen, wie qualifiziert und engagiert die Parcoaches denn sind. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Nicht das diese einen anlaufpunkt für interessierte Kinder bieten, nein, da sind 3 von den Gestalten, möchte ich sie nennen, nebeneinander im Park spazieren gegangen. Dann wurde noch locker gequatscht und geraucht.
Irgendwie fehlen mir da die Worte. Da werden unnötig 1Euro Jobber zu einem sozialen Projekt verpflichtet, welche offensichtlich weder die Qualifizierung, noch das Auftreten besitzten. Das Geld sollte woanders besser investiert werden. So verpufft es nur und niemand hat einen Nutzer, wenn die Parkcoaches „nur“ spazieren gehen…..
Hallo Peter,
das Parkcoach-Projekt ist eine AGH-E. Es sind keine 1-Euro-Jobber, die darin arbeiten. Sie werden qualifiziert in der Sport- und Freizeitanimation durch besonders ausgebildete Fachkräfte vom Bildungsmarkt e.V.
Die drei, die Du gesehen hast, hatten vielleicht gerade Pause? Warum hast Du sie nicht gefragt/angesprochen?
Im Öffentlichen Dienst ist es übrigens nur verboten, innerhalb von Gebäuden zu rauchen. Außerhalb ist es erlaubt. In der Pädagogik sollte man tunlichst unterlassen, direkt vor Kindern zu rauchen und das haben die von Dir beschriebenen Parkcoach auch nicht getan.
Womit also hast Du ein Problem? Warum „stänkerst“ Du so unqualifiziert hier gegen das Parkcoach-Projekt?
Ich empfehle Dir das Buch „Anleitungen zum unglücklich sein“ sowie den weisen Spruch:
„Du kannst Dich den ganzen Tag ärgern, aber Du bist nicht dazu verpflichtet“
Versuche doch einfach mal, Dir jetzt immer Sommermärchen-Zeit etwas Frohsinn anzueignen.
Mit fröhlichen Grüßen,
Angelika G.
AGH-E. ist im Prinzip das Gleiche wie 1 Euro-Jobber. Auch sie werden vom Jobcenter verpflichtet, nur das sie bedeutend mehr Geld verdienen.
Um es kurz zu sagen. Ich finde das Projekt als solches nicht schlecht. Ob man dafür Geld ausgeben soll oder es an anderer Stelle besser geeignet ist, überlasse ich jetzt erstmal anderen zu entscheiden.
Aber wenn so ein Projekt auch durchgeführt wird, dann sollten die Parkcouches auch die entsprechende Qualifikation haben. Mich würde zumal auch interessieren wie denn die Qualifikation im Detail aussieht. Und ich erlaube mir mal zu behaupten, dass die maximal dreimonatige Weiterbildung nicht im Ansatz ausreicht, um Kinder und Jugendliche pädagogisch wertvoll zu betreuen. Warum nimmt man denn keine fertig ausgebildeten Erzieher? Die wären meiner Meinung anch deutlich besser geeignet und hätten ggf. schon ERfahrungen in der Kinder und Jugendbetreuung! Achja, dafür ist kein Geld da und das ärgert mich am meisten. Für solche Alibiveranstaltungen „qualifiziert“ man Leute und richtige Erzieher sind arbeitslos……. das kann es doch nicht sein!
Peter, ich schrieb es in diesem Blog schon: Am wichtigsten wäre zunächst die Qualifizierung der primären Kontaktpersonen des Kindes, d.h. die Eltern müssten zuvorderst eine erziehungswissenschaftliche Ausbildung bekommen!
http://www.knetfeder.de/kkp/index.html
Dies, weil die Zeit während der Schwangerschaft sowie die ersten Lebensjahre eines Kindes die bedeutendsten für dessen Entwicklung sind.
Wenn Dir so viel an Kindern liegt, dann „leg‘ Dich mal dafür in’s Zeug“, denn Eltern – incl. Alleinerziehende – und Kinder brauchen auch Deine Hilfe!
@Angelika
Du verwechselst hier was. Die Diskussion dreht sich nicht um Über- oder Unterqualifizierte Eltern, sondern Parkcoaches. Das bei der Kindererziehung eine Reihe von Personen, Eltern, Lehrer usw. den Großteil der Erziehung übernehmen sollten, ist dabei unstrittig.
Kritisiert wurde die meiner Meinung nach unzulängliche Ausbildung und Qualifikation der Parkcoaches, da hilft es von Dir auch nichts diese Ablenkungsmanöver zu bringen. Die Parkcoaches sind nunmal für deren Aufgaben unzureichend Qualifiziert und damit ist es meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld.
Warum beantwortest Du nicht die Frage, warum denn nicht ausgebildete Erzieher als Parkcoaches eingesetzt werden?! Ausgebildete, leider arbeitslose, Erzieher gibt es in Berlin doch mehr als genug!
Peter, ich finde, du schraubst da die Anforderungen zu hoch. Als „Sport- und Freizeitanimateure“ müssen die Parkcoaches m.E. keine mehrjährige pädagogische Ausbildung haben, sie sollen doch wohl vielmehr eine wenig „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein, damit Kinder und Jugendliche selbst herausfinden können, wie sie sinnvoll mit den Sportgeräten im Park umgehen können.
Ich selbst bin Vorsitzende vom ASV Berlin, der Sportverein im Sportpark Poststadion. 9 Abteilungen ca.1150 Mitglieder. Wir treiben Leistungs/Breiten und Freizeitsport. Auch behinderte Menschen sind aktive Sportler und haben Spaß am Sport.
Ich möchte >ALLEN, die sich bewegen wollen< mit auf den Weg geben… Einfuch tun, mit Couch ohne Couch, als Mitglied eines Vereines oder Freizeitsportler. Soziales Verhalten bessert sich durch Bewegung. Freundschaften entstehen, neue Verbindungen werden geknüpft. Sport an der frischen Luft, es gibt NICHTS BESSERES. Glückwunsch denen, "die Menschen wieder bewegen", egal mit WAS oder Wen ! Natürlich würden wir als Breitensportverein gern mit eingebunden werden, da wir ja angrenzend im Sportpark Poststadion mit unserer Geschäftsstelle ansässig´sind.
Erfahrung haben wir seit 60 Jahren im Sport in Moabit. Sport in den Ferien kostenlos, für die ganze Familie, 3 x die Woche,im Poststadion v.16.-20 Uhr, montags,mittwochs und freitags ist einmalig in Berlin. Suchen Sie uns auf oder kommen einfach auch mal vorbei.
Auch die Couches sind dazu herzlich eingeladen. Evtl. kann man ja auch zusammen arbeiten für den Bürger und den Sport !!!!!
Mit freundlichen Grüßen
Bärbel Jensch, Vorsitzende ASV Berlin e.V.
Tel. ASV-Büro 393 65 32 (Poststadion)
@Peter, sorry, ich dachte Dir ginge es um das WOHLBEFINDEN der Kinder, während es Dir doch scheinbar nur um die ERziehung von ihnen geht. Wohin und wozu sollen denn nun die Kinder gezogen werden?
Ja, der Peter scheint ein arbeitsloser Erzieher zu sein, der aber, statt gegen den Abbau der div. pädagogischen Stellen vehement zu protestieren, die attaktiert, die eigentlich Projekte in seinem Sinne realisieren. Die allgemeine Situation in diesem Land, in dieser Stadt ist hochschizophren.
Liebe Psychologen, bitte um Unterstützung in der Analyse, wir können den wilden Stadtplanungspiraten nicht das Terrain überlassen. Notfalls habe ich mein eigenes Forum und liebe die internationale Presse, weil ich von der Berliner Journalisten-Gurken-Truppe auch immer weniger halte. BBC, the best !
@ vilmoskörte
Vielleicht habe ich da wirklich einen zu hohen Anspruch, aber bei sozialen Projekten sollte dieser nicht zu niedrig gewählt werden
@Angelika
Sind denn Parkcoaches für das Wohlbefinden der Kinder notwendig. Ich denke dass sich Kinder in einem Park wie dem Fritz-Schloß durchaus selber kreativ beschäftigen können, Spaß und spiel haben sich dabei wohl fühlen. Da wäre ich ja mal gespannt wie die Coaches das Wohlbefinden der Kinder verbessern. Mit Zigarette im Mund und in gelangweilten Dreiergruppen sicherlich nicht!!!
Zu Angelikas Behauptung „Am wichtigsten wäre zunächst die Qualifizierung der primären Kontaktpersonen des Kindes, d.h. die Eltern müssten zuvorderst eine erziehungswissenschaftliche Ausbildung bekommen!“
So ein Unsinn und geschicktes Ablenkungsmanöver.
Als wichtig empfinde ich, dass hier qualifizierte ErzieherInnen eingesetzt werden. Warum werden Unsummen für die dreimonatige Qualifizierung der Jobcenter-Personen ausgegeben, Täger die diese „weiterreichen“ verdienen ebenfalls mit und wer weiß wer noch. Nicht zuletzt verdienen die Parkcoaches ja auch noch sehr gut. In der Entgelt-Variante sind dies immerhin 1300 Euro – als unqualifiziertes Personal.
Warum werden also nicht gleich bestens geeignete ErzieherINNEN eingesetzt? Diese wären sicherlich dankbar über 1300 Euro und Arbeit.
„Mit Zigarette im Mund und in gelangweilten Dreiergruppen sicherlich nicht!!!“
Leider stimme ich Peter vollends zu. Zwar gab es zwei engagierte Coaches neben dem Kubu Basketballspielen. Im Park allerdings, fand auch ich mehr als gelangweilte Coaches vor. Auf meiner gemütlichen Decke sonnend konnte ich diese über mehrere Stunden beim ? Nichtstun? beobachten.
Wie sind die aktuellen Öffnungszeiten der Minigolfanlage? Standen am 6. Juni (So.) vor dem verschlossenen Bauzaun. Einen Hinweis auf die aktuellen Öffnungszeiten konnten wir weder dort noch im Internet finden.
Seit dem 7.6. hängt ein Schild am Tor.
Die aktuellen Öffnungzeiten in den Sommermonaten sind von Dienstag bis Sonntag von 14:00 -20:00 Uhr für alle geöffnet. Also bitte merken: MONTAG Ruhetag!
Haben das als Nachtrag noch in diesen Artikel und den Minigolf-Moabit. Danke! eingefügt.
Wir möchten mal DANKE sagen an Martina vom kubu für die Organisation des Minigolfplatzes.
Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie schwer es ist Öffnungszeiten zu garantieren, wenn man nur auf Helfer (keine Festangestellten) zurück greifen kann. Ständig ist jemand kurzfristig krank oder die Helfer kommen von heute auf morgen einfach nicht, weil ihnen die Arbeit zu schwer ist oder sie einfach keine Lust haben.
Seit einiger Zeit gehen wir einmal in der Woche mit einer Kindergruppe zum Minigolf und es klappt immer prima. Martina ist uns sehr entgegen gekommen mit den Öffnungszeiten und hatte ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Die Kinder sind jedes Mal glücklich und wir dann auch.
Die Bahnen sind sehr gut und sauber, die Schläger altersgerecht.
Wir sind sehr zufrieden mit dem Minigolfplatz und der Organisation, vielen Dank!
Den neuesten Flyer mit den Öffnungzeiten des Minigolf-Platzes und Ausgabe der Boulekugeln und die anderen Spielangebote nach Wochentagen, Zeiten und Orten sortiert ist jetzt am Ende des Artikels eingebunden und auch hier herunterzuladen:
https://moabitonline.de/wp-content/uploads/2010/06/parkcoach_sommer_CMYK.jpg
Wo kann mensch den Projektentwurf für das Parkcoach-Projekt einsehen? Wer ist an der Finanzierung beteiligt? Wieviel Geld erhält erhält der Bildungsmarkt e.V. pro Arbeitskraft? Was ist das Ziel der Integration und Qualifizierung?
Komisch, da wird hier lang und breit über das Parkcoach-Projekt debattiert, aber niemand hier kann meine einfachen Fragen dazu beantworten.
Die Redaktion kann die Fragen jedenfalls momentan nicht beantworten, weil wir uns mit Maßnahmen des JobCenters nicht so gut auskennen. Das Ziel der Integration und Qualifizierung ist ja wohl, wie bei jeder anderen Maßnahme auch, die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Das ist die offizielle Programmatik der Arbeitsagentur und der JobCenter. Obwohl ja eigentlich klar ist, dass der erste Arbeitsmarkt eh nicht genug Arbeitsplätze für alle bieten kann. Wir denken auch, dass da alle Träger die gleichen Bedingungen haben.
@ Martina Kühn, vielleicht könnten die Fragen von Bianca von kompetenter Seite beantwortet werden? Oder darf das nicht öffentlich sein?
Liebe Bianca, ich kann dir nur so viel sagen: Es haben nicht alle Träger die gleichen Bedingungen. Manchmal müssen die Jobcenter-Klienten 30 Stunden arbeiten, manchmal 38,5 Stunden. Teils bekommen sie 1,50 €/Std. zusätzlich zum ALG II, teils erhalten sie ein Entgelt von 1300 Euro. Auch die Ziele und Anforderungen sind verschieden. Manchmal geht es darum, dass der Klient Fertigkeiten erlernt um leichter auf dem 1.Arbeitsmarkt Arbeit zu finden, manchmal ist das Ziel den Klienten fit für die Arbeit zu machen. D.h. nach langer Arbeitslosigkeit muss er erstmal lernen was es heißt zu arbeiten, also Pünktlichkeit, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit usw. Manchmal geht es darum zu erproben wie ernst es der Klient meint. Z.B. wenn der Klient eine Umschulung oder Fernstudium beantragt hat, dann schaut das Jobcenter manchmal ob derjenige dazu überhaupt fähig ist. Dann muss er z.B. 3 Monate arbeiten und der Träger erstellt ein Zeugnis, woraufhin das Jobcenter schließen kann ob derjenige eine Umschulung/Fernstudium packt.
Um was es bei dieser Maßnahme geht kann ich nicht sagen, auch was genau in den Anforderungen steht (was also die Pflichten der Klienten sind, was das Ziel ist, was sie müssen, was nicht usw.). Dies steht in dem Vertrag zwischen dem Jobcenter und dem Täger bzw. oft ist noch ein weiterer Träger zwischen geschaltet, der Geld dafür bekommt das er die Klienten bei Trägern unterbringt usw.
Hallo C,
dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann, ist uns schon auch klar. Wir meinten daher nicht, dass für jede art der Maßnahme des JobCenters oder der ArbeitsAgentur die gleichen Bedingungen gelten, sondern alle Träger bei der gleichen Art der Maßnahme die gleichen Bedingungen haben. Dies ist eine AGH-E Maßnahme, die sogenannte Entgleltvariante, also 1.300 Euro brutto für die Leute. Alles andere müsste Kubu oder Bildungsmarkt e.V. beantworten.
Die Parkcoach erhalten nur 1.150,– € brutto , nicht 1.300,– Euro.
Ich fände es ganz gut, – da der Bildungsmarkt ja Integrationsarbeit in Bezug auf „Demokratie“ macht, dass das Konzept und die Bedingungen öffentlich zugänglich gemacht werden, ggf. auch hier publiziert werden.
Damit würde sich das Kubu und der Bildungsmarkt auch von von jeglichem Verdacht frei sprechen, dass sie wie die Treber-Hilfe agieren und ferner würden sie einen Beitrag für Transparenz und echte Demokratie leisten.
Ich denke, dass dies doch sicherlich auf allgemein Zustimmung von „Moabit-Online“ stoßen würde, oder?
@ Insider
Wenn Du die forderst, dann bitte für alle Träger. Und den Bildungsmarkt mit der Treberhilfe zu vergleichen, wäre ich sehr
vorsichtig, es könnte juristische Schritte nach sich ziehen. Eins kann ich sagen, nach vielen Jahren in Moabit mit div. Institutionen, auf den Bildungsmarkt lass ich nichts kommen. Liebe virtuelle Kritiker, kümmert Euch mehr um die Politiker und die Parteien im Bezirk und vor allem um das Jobcenter Mitte, denn da ist die Kacke in allen Bereichen megamäßig am Dampfen.
Lieber Rané,
Vergleiche sind erlaubt, Gleichsetzungen und Pauschal-Urteile dagegen verwerflich. Letzteres hat “Insider” jedoch ich nicht gemacht. Meines erachtens nach hat er sich nur auf mangelnde Transparenz in der Buchhaltung angespielt. Diesen Transparenzmangel kann der Bildungsmarkt durch eine Veröffentlichung sowohl der Inhalte wie auch der Finanzen beheben.
Im Rahmen von Fördergeldern durch Senat und/oder der Europäischen Union (Sozialfonds) sind die geförderten Projekte sogar dazu verpflichtet, die Finanzen exakt anzugeben, d.h. sie offen zu legen. Falls es sich beim Parkcoach-Projekt um eine Mischfinanzierung handelt, in das auch Gelder vom EFRE etc. eingeflossen sind, so dürfte einer Veröffentlichung davon doch nichts mehr im Wege stehen, oder?
Der Bildungsmarkt e.V. beantragt oftmals Gelder aus diesem öffentlichen Topf, der ja in erster Instanz engagierten Anwohner*innen zur Verfügung stehen sollte, wie auch hier ersichtlich:
http://www.moabit-ost.de/uploads/media/zusammenfassung_vergabe_qf_117.11.09.pdf
Ich sehe die Tendenzen sowohl in der Hartzvieristan-Beschäftigungsindustrie wie auch in den JobCentern ebenfalls mit Besorgnis.
Aber beide sind mitsamt der politökonomisch vorgegeben Sachzwänge gemeinsam für die Entgarantierung, Entqualifizierung und Entrechtung (Entdemokratisierung) von Arbeitsverhältnissen vernatwortlich zu machen. Allein die Arbeitsverträge mit oftmals Probezeiten von bis zu einem halben Jahr – was die Träger zu einer Politik des “Heuerns und Feuerns” verleitet – sind undemokratisch und menschenunwürdig. Sie beschleunigen Existenzunsicherheit und höhlen tariflich geschützte Arbeitsverhältnisse aus. Außerdem führen sie bei Maßnahmeteilnehmer*innen zum Verlust des Selbstwertgefühles, da sie durch die Knebelverträge (sowohl die “Eingliederungsvereinbarungen” vom JobCenter wie auch die Arbeitsverträge in den “Maßnahmen”) ohnmächtig gemacht und der Grundrechte auf ein menschenwürdiges Leben inkl. der freien Wahl des Arbeitsplatzes beraubt werden.
Ich habe außerdem zum Teil bessere Erfahrungen mit Mitarbeite*innen des JobCenter Berlin-Mitte gemacht als mit denen vom Bildungsmarkt e.V.
Dies bedeutet, dass ich Deine Wahrnehmung nicht teile.
Da, wo Kritik angebracht ist, sollte sie auch geäußert werden ! Da, wo keine Transparenz herrscht, sollte sie eingefodert werden ! Damit schützen wir gleichzeitig unsere demokratischen Recht und eine öffentliche Streitkultur und Kommunikation, an der alle Interessierten mitwirken können.
Immerhin arbeitet das Kubu in einem öffentlichen Bereich und wendet sich an die Öffentlichkeit, weshalb auch die inhaltlichen sowie finanziellen Grundlagen und Arbeitsverhältnisse Bestandteil dieser Öffentlichkeit sind und deshalb hinterfragt werden können.
Wie Du aus meiner Argumentation erlesen kannst, votiere ich für die Empfehlung von “Insider”.
Natürlich spräche nichts dagegen, wenn alle Träger ihre Projekte inkl. deren Finanzierung offen legen und auch das JobCenter transparente Strukturen offenbaren würde. Die Zeitschrift “Contraste” sowie die “AG Beschäftigungsindustrie” (eine Gruppe, die die Arbeitsmarktpolitik der “Träger” kritisch reflektiert) würden sich sehr darüber freuen.
Hier noch ein kleines Filmchen aus dem Bereich der Freizeitpädagogik, für den ich ja vom Bildungsmarkt e.V. eingestellt worden bin:
http://emanzipation.eu/children%20art_01.wmv
Gern nehme ich von Dir Anregungen zur Gestaltung solcher Aktivitäten an, denn ich weiss ja, dass Du auch darin ein Experte bist.
Mit freundlichen Grüßen,
Angelika G.
Liebe Angelika,
habe derzeit ganz andere Sorgen, bin aber grundsätzlich ein Befürworter von Offenlegung, was ich derzeit auch als
Quartiersrat von QM-Moabit-Ost vehement vermisse, denn ich weiss weder, wer sich auf die Ausschreibungen beworben hat, noch wie das Ergebnis der „Steuerungsrunde“ ausfiel. Das Gleiche gilt für die „Aktiven Stadteilzentren“ und ähnliche mit öffentlichen Geldern ausgestattete Projekte und da fliest wesentlich mehr Geld als bei o.a. Projekt des Bildungsmarkt e.V.
Und beim Jobcenter, den Trägern und sogar bei den Ämtern und Parteien *g* gibts natürlich auch gute Leute.
Aber die guten Leute kann man nur unterstützen, wenn man denn anderen klarmacht „wo Barthel den Most holt“ (Alt-Berliner-Spruch).
Lieber Rané,
bezüglich der „Steuerungsrunde“: Habt Ihr keine QR-Sprecher, die alle Mitglieder über die Resultate der Steuerungsrunde informieren? So etwas könnt Ihr auch in der Geschäftsordnung des Quartiertsrates festlegen, denn dies gehört einfach zu den Aufgaben des Sprecherrates. Ebenfalls könnt Ihr via Geschäftsordnung das QM dazu verpflichten, Euch von den Ausschreibungen und den Ergebnissen diesbezüglich zu unterrichten. Stell einfach in der nächsten QR-Sitzung einen Antrag auf Änderung der Geschäftsordnung, formuliere die Abschnitte vor und ich denke, dass Dir wahrscheinlich die Mehrheit der QR-Mitglieder zustimmen wird.
Bezüglich der „aktiven Stadtteilzentren“ wurde mir kürzlich mal von einem Architekten dessen Eindruck vermittelt: dass in erster Instanz Architekten, die eine Mitgliedschaft in der SPD haben Chancen haben. Und dies scheint auch das Problem in den Quartiersmanagements zu sein: Peu a peu wurde darin der Einfluss der SPD immer stärker. Eben deshalb hege ich den Verdacht, dass auch bei Ausschreibungen für Projekte das Vitam B in Bezug auf diese Partei eine bedeutende Rolle spielt.
Wenn analog Deinem Alt-Berliner Spruch Barthel an den Most kommt, dann wird er sicher ein „Radieschen“ sein.
Ich weiss allerdings nicht, ob und inwieweit UrbanPlan und StadtRand mit verfilzt sind.
Mich als Anwohner*in mit wenig Einkommen ärgert am meisten, dass der Most inzwischen so hoch gehängt wird, dass man als nicht wohl-betuchte Bürger*in da gar nicht mehr rankommt bzw. erst noch Most mitbringen muss…
Es ärgert nicht nur mich, sondern auch viele andere, denn: Ursprünglich wurden die QMs und Vorortbüros in sozial schwachen Gebieten ja gerade dafür konzipiert, die Anwohner*innen mit wenig Geld dazu zu aktivieren und zu unterstützen, soziale Projekte in ihrem Stadtteil umsetzen zu können. Mehr und mehr werden jedoch nun just diese Anwohner*innen davon ausgeschlossen.
Damit verlieren aber für mich die Quartiersmanagements zunehmend ihre Berechtigung.
Mit freundlichen Grüßen,
Angelika
Liebe Angelika,
schade, dass ich zu viel Existenzstress habe, dann hätte ich vielleicht zwischen Dir und Martina vermitteln können. Denn Martina und Markus vom Kubu gehören zu den Engagiertesten im Bezirk. Aber wir alle sind halt nicht fehlerlos. Bei der „Offenlegung von Konzepten“ muss ich Dir allerdings vehement widersprechen, da bei der Ausschreibungspraxis der QM`s das umfangreiche Konzept des „Ideengebers“ ausgeschrieben wird und dann nicht der, der das Konzept erarbeitet hat,
den Zuschlag erhält, sondern der, der dieses Konzept kostengünstig unterbietet. Wenn dann allerdings die „Steuerungsrunde“ Ideen wegen nicht genauer konzeptioneller Ausarbeitung ablehnt, weiss ich, wohin der politische Hase läuft. Er läuft in Richtung Ausbeutung des kreativen Potentials und um es noch deutlicher zu sagen, gebt uns eure Ideen, ihr werdet sie nicht verwirklichen, sondern andere, die billig an Konzepte kommen, werden Euch die „Arschkarte“ zeigen. UrbanPlan und StadtRand sind da nicht verfilzt, es geht da eher um die Senatsebene und um Kämpfe innerhalb der SPD-Mitte, wobei ich hoffe, das der bürgernahe Flügel siegt.
Lieber Rané,
wir alle stecken ja mehr oder weniger im Existenzstress und dieser Stress verlauft meist zu Ungunsten derer, die in der Hierachie als die Schwächsten gelten, denn es existieren innerhalb der „Träger“ in der Beschäftigungsindustrie in Hartzvieristan zumeist keine Betriebs- und Personalräte, die auf der Seite der Arbeitenden stehen, d.h. wir haben innerhalb des 2. Arbeitsmarktes Verhältnisse, die von Willkür geprägt sind und für die Arbeitenden innerhalb einer mehrmonatigen Probezeit tagtäglich Existenzunsicherheit bedeuten. Darunter leidet dann auch die Arbeitsqualität, da die Produktivkraft der Arbeit durch die Unsicherheit gehemmt wird.
Der Stress führt aber auch dazu, dass Probleme nicht adäquat kommuniziert werden und sich in Arbeitsverhältnissen die „emotionale Pest“ (1) (Wilhelm Reich) breit macht und dann ganze Projekte „den Bach runter“ gehen.
Da ich mein Leben nicht unwidersprochen zum Scheiterhaufen machen lasse, geht der Streit vor dem Arbeitsgericht weiter.
Ein Programmhinweis zum Thema, heute um 19.30 Uhr im Deutschlandradio Kultur:
Dienstmaserati und Traumrendite
Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit
Von Peter Kessen
Der Maserati des Geschäftsführers der Berliner Treberhilfe machte bundesweit Schlagzeilen. Mittlerweile tauchen in den Medien immer mehr Beispiele dubioser Sozialfirmen auf, zumeist gemeinnützige GmbHs. Für die Anbieter eröffnen sich viele Chancen, besonders lukrative Strukturen aufzubauen.
Die gGmbH erlaubt viele Möglichkeiten Gewinne herauszuziehen – trotz Gemeinnützigkeit. Für Stefan Thyroke, Berliner ver.di-Betreuungssekretär für die Branche, ist der Bereich der freien Träger ein „Sumpfgebiet“, in dem Fälle von Filz und Korruption fast alltäglich seien.
http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/zeitfragen/1249341/
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Das, was sich bezüglich der Projekte und Umsetzungen von Projekten auf der Quartiersebene „abspielt“, gehört mit zu dem, was sich „Beschäftigungsindustrie“ nennt. Ich finde es fatal, dass die Ideenentwicklung – die ja auch mit Arbeit verbunden ist – nicht honoriert wird. Auf der Ebene des Sozialen scheint das sogenannten „geistige Eigentum“ keinen Wert zu besitzen.
Während meiner Quartiersratsarbeit haben einige Ideengeber deshalb ihre Idee mittels der Androhung einer einstweiligen Verfügung schützen lassen.
MfG,
Angelika G.
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(1) Emotionale Pest ist das destruktive Verhalten des neurotischen Charakters im sozialen Kontext. Die Körper- und Charakterpanzerung zerstört die emotionale Erlebnisfähigkeit des Individuums. Wenn andere Individuen glückhafte emotionale Erlebnisse haben, z. B. in Form einer sexuellen Umarmung, so dringt eine Ahnung dieses Glücks auch zum gepanzerten durch, das aber nicht in der Lage ist, dies zu genießen. Es verursacht ihm vielmehr Unbehagen. Der Großteil der Menschheit reagiert auf dieses Unbehagen so, dass er das Glück aus der Welt zu eliminieren, zu verbieten und zu zerstören versucht. Dieses Verhalten nennt Reich die Emotionale Pest. Sie äußert sich in allen sozialen Organisationen, die das Ziel haben, ihre Verhaltensnormen anderen aufzuzwingen. Das kann natürlich nicht offen erfolgen. Deshalb ist Täuschung und Manipulation ein unverzichtbares Merkmal der Emotionalen Pest. Sie kann nur dadurch überleben, dass sie in ihrem grundsätzlichen Wesen nach nicht wahrgenommen wird.
http://www.wilhelm-reich-gesellschaft.de/cms/index.php?page=cat&catid=17
siehe auch:
http://www.mentalpsychologie-netz.de/psychologie/reichwilhelm/diemassenpsychologiedesfaschismus.php4#50328593e2103cc06