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Hubschrauber-Terror

Aufmerksame Leser wissen, dass ich ganz in der Nähe der Ringbahn wohne. Nachts hört man manchmal den Lärm eines Hubschraubers. Dann weiß man, dass da wieder ein Schwerverletzter ins Virchow-Krankenhaus geflogen wird, übt sich in Nachsicht gegenüber dem Lärmverursacher, wünscht dem Kranken alles Gute und schläft dann wieder ein.
Anders aber in der vergangenen Nacht: Irgendwann weit nach Mitternacht hubrauberte wieder jemand ganz in der Nähe herum – aber das Geräusch verschwand nicht wie sonst nach einer Minute. Mindestens eine Viertelstunde lang stand der Helikopter offenbar an der selben Stelle und ich dachte, dass er diesmal vielleicht einen Einsatz auf den Gleisen oder in der Quitzowstraße hatte. Nachdem das Geräusch endlich verschwand, war es aber noch nicht überstanden. Nur wenige Minuten begann der Terror von vorn und so ging es über eine Stunde lang.
Was war der Grund? Die Bundespolizei hatte in der Nacht die Gleisanlagen im Visier, die parallel zur Quitzowstraße verlaufen. Aus den Hubschraubern beobachtete sie die Schienen, um den Diebstahl von Kabeln zu verhindern. Dafür verzichtet man auch gerne mal auf den Schlaf – der Anwohner.

2 Kommentare auf "Hubschrauber-Terror"

  1. 1
    Kos says:

    voll unauffällig so ein hubschrauber
    als ob sich die diebe blicken lassen würden – man hört doch so nen heli kilometerweit

  2. 2
    Tim says:

    lt. Polizei, wo ich mich über den in mehreren Nächten aufgetretenen Hubschrauberlärm (wie oben beschrieben) beschwerte, war der Hubschrauber u.a. wegen mutmaßlichem Fahrzeugdiebstahl unterwegs. Ich frage mich, ob die Polizei eine solche Beeinträchtigung der Nachtruhe auch Zehlendörflern zumutet…

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