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Hundehysterie

ZettelRund um den Fritz-Schloß-Park werden seit einigen Tagen Zettel aufgehängt, auf denen behauptet wird, dort sei Gift ausgelegt worden. Darauf wird auf einen „Verdächtigen“ hingewiesen mit der Drohung: „Wir werden Gleiches mit Gleichem rächen“.

Nun sind solche Zettel in der Gegend nichts Neues, ähnliches ist in den letzten Jahren mehrmals geklebt worden. Eine aktuelle Nachfrage bei der Polizei hat ergeben, dass in Moabit bisher keine Giftköder bekannt geworden sind, auch nicht in der Vergangenheit. Das stört aber den oder die Verfasser nicht, weiterhin zu behaupten, es wäre dort Gift verteilt worden. Da gleichzeitig dazu offenbar einem Bürger, der als „Verdächtiger“ bezeichnet wird, mit einem Anschlag gegen ihn gedroht wird, dürfte hier eine klare Straftat vorliegen.

Solche Ausfälle sind ebenfalls nicht neu. Mir selber wurde in anonymen E-Mails unterstellt, ich würde die angebliche Vergiftung von Hunden gutheißen bzw. daran beteiligt sein. Gleichzeitig werden Leute, die sich z.B. über die Hundehaufen auf den Bürgersteigen beschweren, als psychisch krank bezeichnet.

Leider nimmt die „Hundelobby“ keinerlei Rücksicht auf diejenigen, die Probleme mit Hunden haben, wenn diese z.B. ihre Kinder bedrohen. Stattdessen veröffentlichten sie ein Faltblatt, in dem Passanten erklärt wird, wie sie sich gegenüber Hunden zu verhalten haben. Anstatt ihre Tiere wie vorgeschrieben an die Leine zu nehmen, lassen sie sie im Park frei herumrennen, überall hinscheißen sowie Kinder und andere Parknutzer erschrecken. Wenn man dagegen protestiert, wird der Hund auch mal als Drohung eingesetzt.
Es kann nicht angehen, dass Hundehalter sich dermaßen über das Gesetz stellen und die Interessen der übrigen Bürger ignorieren. Es gäbe vermutlich keine Probleme, wenn sie die Haufen ihrer Tiere vom Bürgersteig entfernen würden und die Hunde im Park an die kurze Leine nehmen würden.

Aktuell wird versucht, am hinteren Ende des Fritz-Schloß-Parks einen ungenutzten Teil des Poststadions als Hundeauslaufgebiet umzugestalten. Diese Maßnahme sieht auf den ersten Blick vernünftig aus, gleichzeitig werden dadurch aber noch mehr Besitzer ihre Tiere in den Park bringen. So werden die Probleme eher verschärft, denn es ist kaum anzunehmen, dass sie außerhalb des Gebiets plötzlich die Anleinpflicht befolgen.

Natürlich bin ich dagegen, Hunde zu vergiften. Selbst wenn das ja offenbar nur in der Fantasie einiger Hundehalter geschehen ist. Es ist aber nötig, dass sich die Besitzer der Tiere endlich klarmachen, dass sie für die verantwortlich sind und sich entsprechend zu verhalten haben. Wenn sie stattdessen auf Konfrontation mit allen Kritikern gehen müssen sie sich nicht wundern, wenn wirklich irgendwann jemand Giftköder auslegt, weil er sich nicht anders zu helfen weiß.

50 Kommentare auf "Hundehysterie"

  1. 1
    Wolfgang Ikert says:

    Lieber Aro Kuhrt,

    bitte nicht alle Hundehalter über einen Kamm scheren. Es gibt, wie überall so’ne und solche. Also bitte keine Verallgemeinerungen. Es gab in Berlin immer Hunde, und so lange ich lebe gab es verschiedene Meinungen dazu, aber wir haben mit den Hunden gelebt. Seit einiger Zeit gibt es Leute, die den Hund, den Freund des Menschen, verteufeln. Bitte sachlich bleiben.

    MfG Wolfgang Ikert

  2. 2
    ... says:

    Auf Wunsch des Autors wurde dieser Kommentar gelöscht

  3. 3

    Es geht nicht darum Hunde zu „verteufeln“. Aber Haltern, die ihre Köter alles vollsch……lassen und die Anschnallpflicht – oftmals zum Schrecken vieler Menschen – ignorieren, muss endlich die Rote Karte gezeigt werden. Wir brauchen drastische Bußgelder und die Möglichkeit zu Hundehaltungsverboten für uneinsichtige Halter. Wenn jemand im Straßenverkehr ständig Mist baut, wird ihm schließlich auch der Führerschein entzogen.

  4. 4
    Aro Kuhrt says:

    @ Wolfgang Ikert
    Ich habe nicht geschrieben, dass ich alle Hundehalter meine. Es gibt viele, die den Hundekot entfernen und die aufpassen, dass Ihre Tiere keine anderen Leute einschüchtern. Das Problem sind diejenigen, die sich eben nicht darum kümmern und dann ihr Verhalten noch herunterspielen.

    @ […]
    Unterlassen Sie bitte die persönlichen Angriffe!
    Die Aussage von der Pressestelle der Polizei, auf die ich mich berufe, ist vom 22. April, also von gestern Mittag. Demnach handelt es sich nur um die „Behauptung eines Bürgers“, mehr bisher nicht.
    Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass der Verdacht mit dem Gift stimmt, bestehen die angesprochenen Probleme weiter. Darauf gehen Sie merkwürdigerweise nicht ein.

  5. 5
    Wolfgang Ikert says:

    Es gibt wichtigere Probleme als die Hundehaufen! Wie stehen Sie dazu, daß täglich Menschen sterben?

  6. 6
    Kai says:

    @Wolfgang Ikert
    Mit diesem Todschlagargument könnten Sie hier jede Diskussion sofort abwürgen. Da könnte man genau so gut hinterfragen, warum jemand Geld für den Unterhalt eines Hundes ausgibt und nicht stattdessen damit viele Menschleben rettet. Ist natürlich Quatsch – aber eben auch nicht mehr Unfug als Ihr Einwand…

    @ Aro Kuhrt
    Giftköder auszulegen ist keine Lösung. Und einen verantwortungslosen Hundehalter dafür verantwortlich zu machen, dass man selbst ein Verbrechen begeht halte ich auch für einen recht fragwürdigen Ansatz.
    Zur Hundeauslaufzone: Nachdem das Stadion mit Aschebahn für einige mehr oder weniger häufig genutzte Fussballplätze geopfert wurde, wurde ja im Fritz-Schloß-Park eine Laufstrecke erstellt. Wenn man die nutzt, kommt es gerade im hinteren Teil des Parks (am Rodelhang) häufig zu unerfreulichen Begegnungen mit Vierbeinern und ihren rücksichtslosen Besitzern. Und ich fürchte, das wird sich eher noch verschlimmern, wenn man in unmittelbarer Nähe nun auch eine Auslaufzone für die Tiere etabliert. Dass die Tiere, die einem Stock hinterherhetzen, in einem sich schnell entfernenden Läufer ein durchaus interessanteres Objekt sehen, kann ich ja irgendwo verstehen. Auch, dass sie freilaufend ihr Geschäft mal im nahen Sandkasten verrichten, ist nachvollziehbar. Im Sinne des Erfinders ist das alles jedoch nicht!

    Meiner Meinung nach ist das Ordnungsamt gefordert, durch mehr Kontrollen, die schwarzen Schafe unter den Hundehaltern zur Raison zu bringen. Damit werden sich alle Konflikte und auch solch hirnrissige Aktionen wie vergiftete Köder o.ä. in Luft auflösen. Die Herren und Damen vom Amt habe ich jedoch in all den Jahren noch nie vor Ort gesehen. Müsste sich eigentlich lohnen, dafür extra Personal einzustellen, denn das Gehalt verdienen die durch die zu erwartenden Strafgebühren sicher doppelt und dreifach wieder ein. Und wenn sie Langeweile haben, könnten sie Parkknöllchen auf der Turmstrasse verteilen. Das allein könnte sicherlich auch schon so einige Familien ernähren.

  7. 7
    Aro Kuhrt says:

    @ Kai
    Ich habe dazu weder zu einer Vergiftung aufgerufen, noch das fände ich das gut.
    Und das mit dem Ordnungsamt können Sie vergessen. Auch ich habe noch nie dort einen dieser Leute gesehen. Kein Wunder, dass sich viele Hundehalter nicht drum scheren.

  8. 8
    K. S. says:

    Ich finde den Artikel von Aro sehr ausgewogen und sachlich.
    Genauso sehe ich es auch.
    Inzwischen könnte ich es aber nicht mehr so geduldig formulieren.
    Abgesehen davon sind viele Fälle von Hundehaltung eigentlich schon Tierquälerei.

  9. 9
    ... says:

    Auf Wunsch des Autors wurde dieser Kommentar gelöscht

  10. 10
    K. S. says:

    […] fordert in Beitrag 9 Respekt? Hätte er das vielleicht schon in seinem Beitrag 2 selbst berücksichtigen können? Was ist ein „Hundegarten für ALLE Parknutzergruppen“? Steckt da nicht schon der Widerspruch in der Formulierung? Welches von […] angedeutetes „gleiche Ziel“ haben wir wirklich?

    Warum sollen Naturfreunde (!) ohne Hund sich genauso wie […] für die Beseitigung von Hundefäkalien verantwortlich fühlen? Habe ich nicht noch anderes in meinem Leben vor? Soll ich beispielsweise meine Biotop-Hilfe in Brandenburg aufgeben? Als engagierter Naturschützer würde ich private Hundehaltung am liebsten verbieten.

    Sorry, ich komme auch zu keinen Hundehalter-Veranstaltungen mehr, denn diese haben bisher zu wenig Fortschritt gebracht! Glaubt […] ernsthaft, man könne wegdiskutieren, was seinesgleichen (natürlich gibt es Ausnahmen) an Kot (und Ignoranz und Beleidigung) absondern?

  11. 11
    Aro Kuhrt says:

    @ […]
    Ich habe eher den Eindruck, dass von manchen Leuten JEGLICHE Form der Kritik zum Thema Hunde gleich als persönlicher Angriff angesehen wird, offenbar aus Prinzip. Weil als Aufhänger diese Zettel genommen wurden, werde ich persönlich beleidigt (auch von Ihnen) und in mehreren E-Mails bedroht. Ich bin niemand der gleich zur Polizei rennt. Aber evtl. mache ich hier noch die entsprechenden Sätze und Mailadressen öffentlich.
    So einige Hundefans müssen mal lernen, dass auch sie Kritik aushalten müssen, zumal wenn sie nicht persönlich, sondern allgemein angebracht wird. Sie stehen nicht über dem Gesetz.
    Dass Sie (jetzt persönlich gemeint) sich z.B. für die Beutelspender einsetzen, ist mir durchaus bekannt. Und ich habe Sie in dem Artikel auch nicht angegriffen. Trotzdem meinen Sie mich persönlich beleidigen zu müssen.

    Es ist auch nicht wahr, dass ich das „Fehlverhalten einiger Hundehalter“ pauschalisiere. Mir ist es bewusst, dass es auch Hundebesitzer gibt, die verantwortungsvoll damit umgehen (das war ich lange Zeit auch, als ich noch Hunde hatte). Aber ich weiß nicht, wieviel Prozent nun so oder anders sind. Das Problem existiert und wenn das von manchen Hundehaltern abgestritten wird, dann trägt das sicher nicht zum besseren Verhältnis mit anderen Bürgern bei!

    Wieso unterstellen Sie mir, ich wäre nicht diskussionsbereit? Wenn Sie das daran festmachen, dass ich nicht zu Ihren Veranstaltungen gehe, dann tut es mir leid. Ich möchte nur, dass die Bürgersteige nicht mehr so vollgekackt werden und dass ich mit meinem kleinen Neffen wieder in der Fritz-Schloß-Park gehen kann. Nachdem er nämlich dort zweimal von freilaufenden Hunden gejagt wurde, hat er Panik vor diesem Park.
    Es ist ansonsten nicht meine Aufgabe, zu Ihren Treffen zu kommen oder Beutel aufzuhängen. Darum sollen sich diejenigen kümmern, die Hunde halten.

    Im Übrigen finde ich es eine Frechheit, in Ihrem Kommentar einen Hinweis zu geben, wo ich wohne (ich habe das jetzt gelöscht). Möchten Sie hier eine Eskalation provozieren, die über die Drohungen per E-Mail hinaus geht? Auf diese Art ist eine Diskussion ganz sicher wenig erfolgeich.

  12. 12
    M.S. says:

    Sehr geehrter Herr Kuhrt,

    erstmal vielen Dank, dass Sie die Diskussion öffnen.
    Es darf aber angemerkt werden, dass Sie (meines Erachtens) mit Ihren Argumenten zu kurz „springen“.

    In den letzten Jahrzehnten hat der Gesetzgeber die Rechtsstellung des Tieres immer wieder verändert. Auch wenn Tiere dem Menschen vor dem Gesetz nicht gleichgestellt sind, so ist doch klar erkennbar, dass das Tier nicht mehr blosse „Sache“ im Sinne des Gesetzes sind.

    Empfindungsfähige Wirbeltiere haben Anspruch darauf, resp. deren Halter die Verpflichtung, diese artgerecht zu halten.

    Hunde brauchen Auslauf.

    Statistisch gesehen hat jeder 3. Haushalt in Berlin einen Hund.

    Den Fritz-Schloss-Park nun einzig den Nichthundebesitzern vorzuhalten und die Hundebesitzer aufzufordern im Park ihre Hunde an die „kurze Leine“ zu nehmen, widerspricht den Grundsätzen unseres demokratischen Gemeinwesens, das auf Teilhabe basiert.

    Ihr Einwand, ein abgetrenntes Hundeauslauf würde noch mehr Hunde „anlocken“, ist daher nicht nachvollziehbar.
    Selbst wenn mehr Hundebesitzer den Park aufsuchen sollten, so würde dies die anderen Parkbesucher, Jogger und Kinder nicht beeinträchtigen, da die Hunde sich ja auf einem mit Zaun abgetrennten Gelände „austoben“ würden. (Nach Ihrer Argumentation sind sie ja genau deswegen angelockt worden.)

    Entsprechend würde eine separierter Teil des Parks für alle Parkbesucher eine Entlastung darstellen. Ob es nun 5, 10, 20 oder 30 Hunde sind.

    Beim geplanten Hunde-„Spielplatz“ sind die Zugangswege auch derart ausgelegt, dass man gerade nicht durch den Park gehen muss, um ihn zu erreichen.

    Ich persönlich gehe im Gegensatz zu Ihnen davon aus, dass die Hundehalter dann viel eher geneigt sind die Anleinpflicht zu befolgen, wenn man ihnen die Möglichkeit eines Ortes ohne Anleinpflicht zur Verfügung stellt.

    Wenn Sie es als Ihre journalistische Aufgabe verstehen, Stimmung gegen Entlastungsmassnahmen im Park zu machen, so sollten Sie bedenken, dass ein Erfolg Ihrer Kampagne dazu führt, dass sich eben nichts ändert.

    Die Konflikte blieben bestehen.

    Eine Gesellschaft sollte in der Lage sein, ihre Integrationsfähigkeit zu beweisen. Und Hunde sind Teil unserer gesellschaftlichen Realität.

    Natürlich ist es ärgerlich, dass manche Hundebesitzer sich nicht verpflichtet fühlen, den Kot zu beseitigen, obwohl genügend Beutelspender zur Verfügung stehen. Verständnis zu äussern, dass andere Mitbürger aufgrund dessen Gift auslegen, ist nicht nachvollziehbar. Zum einen stellt das Giftköderauslegen legen eine Straftat dar, zum anderen kann der Täter gar nicht sicherstellen, dass wirklich nur die Hunde vergiftet werden, deren Halter den Kot nicht beseitigen. (Von der Gefahr für spielende Kinder einmal ganz abgesehen.)

    Derartiges gehört eigentlich klar verurteilt. Insbesondere da -entgegen Ihren „Recherchen“- dieser Vorgang durchaus aktenkundig ist.

    Als regelmässiger Parkbesucher darf ich Ihnen auch zur Kenntnis geben, dass nach meiner Beobachtung, mehr Überbleibsel menschlicher Notdurft im Park zu finden sind als Kothaufen von Hunden.

    Auf die Idee, deshalb Menschen zu vergiften, scheint noch niemand gekommen sein. Ich denke auch nicht, das solches ebenso auf Ihr Verständnis treffen würde.

    Ich finde, wir sollten alle Teilen unserer Gesellschaft Raum zum Leben zur Verfügung stellen. Auch den Hundebesitzern. Vor dem Hintergrund, dass die Hundesteuer in Berlin deutschlandweit einen Spitzenplatz einnimmt und der Stadt mehr Einnahmen generiert als aus allen Spielkasinos zusammen (!), dürfte es unstrittig sein, dass die Hundebesitzer gesamthaft eine zu hörende Interessengruppe ist.

    Natürlich kann die Haltung eines Tieres mit immer mehr Auflagen verbunden werden, im Interesse der anderen. Andererseits sollte der Gesetzgeber und die Verwaltung gehalten sein, auch Tieren Plätze anzubieten, die eine artgerechte Haltung ermöglichen. Und überall nur kurze Leine ist nicht artgerecht.

    Sie mögen einwenden können, dann gehören Tiere halt nicht in die Stadt. Mag sein. Aber was machen Sie mit den Menschen, die aus beruflichen Gründen in die Stadt ziehen? Sollten die ihre Hunde verkaufen? Das wäre ein nicht zu rechtfertigender Grundrechtseingriff.

    Nach Ihren eigenen Worten, geht es Ihnen nur um zwei Dinge:

    1. dass die Bürgersteige nicht vollgelackt werden
    2. dass Ihr Neffe im Park nicht von Hunden gejagt wird

    Zu 1. wird ein abgetrenntes Hundeauslaufsgebiet nichts beitragen. Das ist wahr.
    Zu 2. aber sehr wohl. Ein Verweis auf die den Hundehaltern vorbehaltene Fläche genügt doch.

    Ich persönlich gehe seit fast zwei Jahren täglich in den Park und beobachte die Situation sehr genau. Dass ein Hund ein Kind gejagt hat, konnte ich noch nicht beobachten. Ich sehe manchmal Kinder, die schreiend beim Anblick eines Hundes wegrennen. Dem Hund scheint das aber gleichgültig zu sein.

    Ich streite natürlich nicht ab, dass Sie diese Erfahrung vielleicht gemacht haben und diese nicht Ihrer „Fantasie entspringt“, kann aber daraus kein Argument gegen ein mit Zaun abgetrenntes Auslaufgebiet erkennen.

    Es wäre zu wünschen, dass man sich sachlich mit der Thematik auseinandersetzt und nicht schlichte Stimmungsmache betreibt, weil man mal Scheisse am Schuh hatte. (Ein Umstand übrigens, der Hundehalter genauso stört wie Nichthundehalter).

    Der Vorschlag eines separierten Hundeplatzes ist wenigstens ein konstruktiver Lösungsansatz.
    Haben Sie denn einen besseren?

    Mit freundlichen Grüssen

    M.S.

  13. 13
    Aro Kuhrt says:

    @ M.S.
    Interessant, was Sie mir alles in den Mund legen oder was ich angeblich einwende. Auch wenn es noch hundertmal behauptet wird – ich habe mit keinem Wort Verständnis für die angeblichen Giftaktion geäußert. Aber da Sie aber auch den Eindruck erwecken, meine Erfahrungen im Park wären Fantasie, erwarten Sie hoffentlich kein weiteres Eingehen auf Ihren Kommentar.

  14. 14
  15. 15
    K. S. says:

    „Sie mögen einwenden können, dann gehören Tiere halt nicht in die Stadt. Mag sein.“
    Na also, da liegt ja schon ein wichtiger Teil der Lösung.
    Der andere Teil wäre, dass auch auf dem Land eine gewisse Qualifikation nachgewiesen werden müsste. Gelegentlich beobachte ich beispielsweise, dass Hunde an Vogelnestern im Schilf herumschnuppern und die kleinen Piepmätze dann jämmerlich ersaufen. Herrchen oder Frauchen kriegen das meistens gar nicht mit, Wuffi wollte ja nur spielen und hat nicht mal zugebissen.

    „Das wäre ein nicht zu rechtfertigender Grundrechtseingriff.“
    Verstehe ich zwar nicht, entsprechend üblichen Hundehaltergebaren erwarte ich aber auch keine einleuchtende Logik mehr. Ich verkneife es mir in Moabit ja auch, dass ich gern Ziegen und Gänse hätte.

  16. 16
    K. S. says:

    Die Europäische Menschenrechtskommission in Straßburg stellte grundsätzlich fest, dass das Halten von Hunden in Stadtgebieten nicht zu den von der Menschenrechtskonvention garantierten Grundrechten gehört.

    Quelle: Hamburger Abendblatt, 9. 6. 1976

    Dieses Urteil ist nun fast schon 40 Jahre alt und immer noch nicht in Moabit angekommen!

  17. 17
    Kai says:

    @M.S.
    Sie schreiben“ Empfindungsfähige Wirbeltiere haben Anspruch darauf, resp. deren Halter die Verpflichtung, diese artgerecht zu halten.“
    Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Diese Verpflichtung einer Prüfung, ob so etwas zumindest in Moabit überhaupt möglich ist, gilt natürlich auch VOR der Anschaffung eines solchen Tieres.

    Sie schrieben „Den Fritz-Schloss-Park nun einzig den Nichthundebesitzern vorzuhalten und die Hundebesitzer aufzufordern im Park ihre Hunde an die “kurze Leine” zu nehmen, widerspricht den Grundsätzen unseres demokratischen Gemeinwesens, das auf Teilhabe basiert.“
    Demokratisch wäre es, sich an die bestehenden Regeln zu halten. Nicht demokratisch ist es, diese einfach zu ignorieren. Die Regeln besagen für Berlin: In öffentlichen Grünanlagen, Parks, Kanalpromenaden, in Kleingärten und auf Campingplätzen sowie in Waldflächen müssen Hunde an einer höchstens zwei Meter langen Leine geführt werden. Ausnahmen sind nur möglich auf Flächen, die als Auslaufgebiete gekennzeichnet sind. (Quelle: http://www.berlin.de/imperia/md/content/bapankow/pdf-dateien/gesetzeordnungsamt/hundeflyer.pdf?start&ts=1299589562&file=hundeflyer.pdf)

    Sie schreiben: „Ich persönlich gehe seit fast zwei Jahren täglich in den Park und beobachte die Situation sehr genau. Dass ein Hund ein Kind gejagt hat, konnte ich noch nicht beobachten.“ Ich laufe täglich im Park und es vergeht keine Woche in der ich nicht von einem Hund gejagt werde, und in der ich nicht sehe, wie Hunde sich auf den gesondert ausgewiesenen Kinderspielplätzen aufhalten. Selbstredend sind all diese Hunde sind entgegen den bestehenden Regeln natürlich auch nicht angeleint, wie die Mehrzahl der Hunde im Park. Basierend auf meienr persönlichen Erfahrung muss ich sagen: Vielleicht sehen sie einfach nicht, was Sie nicht sehen wollen!

  18. 18
    K. S. says:

    Darf ich eine zwischenzeitliche Zusammenfassung versuchen?
    Die Hundefans
    – ignorieren Erfahrungen anderer,
    – haben ein merkwürdiges Verständnis von Recht und Demokratie,
    – lassen bei Gegenwind auch schon mal ihre Meinung löschen,
    – aber wundern sich, wenn auf die in ihren Hundezirkeln angeblich vorhandene Gesprächsbereitschaft nicht eingegangen wird.

  19. 19
    vilmoskörte says:

    Vor etwas mehr als einem Jahr hat das Grünflächenamt (oder wie auch immer das gegenwärtig heißt) sämtliche Löcher, die die Hunde in die große Wiese (im Winter Rodelbahn) gewühlt hatten, verfüllt. In diesem Frühjahr sind schon wieder etliche neue Löcher gebuddelt worden, in denen man sich wunderbar die Haxen verstauchen oder gar brechen kann, wenn sie mit etwas Rasen überwachsen sind und man sie deswegen nicht einfach sehen kann. Dabei ist es auch völlig egal, ob der Hund an der Leine gehalten wird oder nicht, denn auch wenn der Hundehalter direkt daneben steht, hält er seinen Hund nicht davon ab, diese Löcher zu buddeln. Insofern bin ich sehr dafür, dass Hunde gar nichts in den öffentlichen Parks zu suchen haben.

    Aber was soll’s: es wird doch eh – wie auch bislang – keiner kontrollieren, ob der Hund an der Leine geht, ob die Hundescheiße mit einem Beutelchen aufgenommen wird und das Beutelchen ordnungsgemäß entsorgt wird.

  20. 20
    Hans Richter says:

    Tolle Wurst,
    und typisch deutsch. Da gibt es einige uneinsichtige Hundehalter und schon wird reflexartig nach härteren Gesetzen gerufen. Ist genau so wie im Streit zwischen Radfahrer, Autofahrer und Fußgänger. Nur, was nützen die, wenn schon die bestehenden nicht durchgesetzt werden? Liebe Leute, es gibt wichtigeres als nach härteren Gesetze zu schreien für Hundehalter oder Radfahrer. Da wären beispielsweise Vorratsdatenspeicherung, Zerschlagung von Gewerkschaften (die sich noch für Arbeitnehmer einsetzen), TTIP, CETA, Privatisierung der Bahn, ÖPP (PPP), um nur einige zu nennen.

  21. 21
    Aro Kuhrt says:

    @ Hans Richter
    Natürlich gibt es immer Dinge, die wichtiger sind. Was heißt das also? Dass man Missstände in der Nachbarschaft erst ansprechen darf, wenn TTIP verhindert ist?

  22. 22
    Hans Richter says:

    Zwischen Missstände ansprechen und reflexartig nach härteren Strafen zu rufen ist schon n Unterschied. Mich regt es auch auf, das sich einige Hundebesitzer nicht um die Hinterlassenschaft ihrer Lieblinge kümmern, das da riesige Löcher gebuddelt werden, das der Anspruch besteht, das ich als Hundehalter keine Tüten kaufen muss. Aber deswegen mach ich doch kein Fass auf. Es gibt wichtigeres, als seine Energie mit sowas zu verschwenden.

  23. 23
    Hans Richter says:

    Ich vergaß. Wenn die Hundebesitzer wirklich tierlieb sind, dann schaffen sie sich keinen Hund an.

  24. 24
    A.C. says:

    Vielleicht fangen wir ALLE mal mit ein bisschen gegenseitigen Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz an! Denn tausend Kerzen können von nur einer einzigen angezündet werden, ohne das diese Kerze an Lebensdauer verliert! Besonders in den letzten Tagen erlebe ich so viel rücksichtslose Menschen, ob nun die Omi im Bus,die einen fast aus dem Bus drängt, weil sie aussteigen will und man selbst noch dabei ist auszusteigen. Der Radfahrer auf dem Fußweg, der einen hektisch weg klingelt, weil man sich erlaubt mit einem Kinderwagen auf dem Fußweg bzw. im Park zu spazieren. Menschen die keine Ahnung von ihren Hunden haben und und und…. Wie wäre es, wenn wir alle versuchen mehr miteinander und nicht übereinander zu reden? Freundlich, versteht sich. Können wir so nicht viel mehr erreichen? Denn ich glaube, dass das eigentliche Probleme unsere zunehmende Entfremdung von der Natur und nicht zuletzt auch von uns selbst ist. Denn unsere Reaktionen nach außen: Wut, Hass, Angst, Freude…ist doch in den meisten Fällen nur ein Spiegel des Inneren. Unzufriedene Menschen sind dies in aller erster Linie mit sich selbst! Vielleicht hilft diese Sichtweise ja zukünftig mehr Mitgefühl mit unseren unfreundlichen Mitmenschen zu haben, anstatt weiter Hass zu sähen oder nach mehr Gesetzen zu schreien. Hunde werden im Übrigen genau aus diesem Grund auch therapeutisch eingesetzt. Wenn wir Menschen näher zusammen rücken würden, hätten wir in Berlin sicher auch weniger Hunde 😉 Den Ruf nach „Hunde gehören nicht in die Stadt“ kann ich nur sagen, dass Hunde seit mehr als 100.000 Jahren den Menschen begleiten…es geht um die Beziehung zwischen Hund und Mensch… nicht um Stadt oder Land…denn auf dem Land sehen die Hunde doch nur ihren kleinen Minigarten des netten Eigenheims ohne soziale Kontakte und Hunde sind eindeutig soziale Wesen… ob das dann artgerecht ist, kann sich ja jeder selbst erklären…

    Auf eine schöne Nachbarschaft!

  25. 25
    Aro Kuhrt says:

    @ A.C.
    Sorry, aber Deiner Psychologisierung kann ich nichts anfangen. Wer sich über die Hundescheiße ärgert, der ruht nicht in sich selbst? Na ja…
    Natürlich geht es um die Beziehung zwischen Menschen und Hunden. Wer einen Hund hält muss auch dafür sorgen, dass der sich so verhält, dass keine Menschen beeinträchtigt werden, vor ihnen Angst haben müssen oder davor, in deren Scheiße zu treten. Es würde viel weniger Stress untereinander geben, wenn alle Hundehalter verantwortungsvoll wären.
    Nicht-Hundelovern glewich Hundehass vorzuwerfen, anstatt deren Kritik anzunehmen, zeugt jedenfalls nicht von Verantwortungsbewusstsein.

  26. 26
    max says:

    @25
    Und ich kann deiner Pauschalisierung nichts abgewinnen! Genau so wie wenige rücksichtslose Radfahrer reichen um ein Bild von „Kampfradlern“ zu zeichnen reichen eben auch ein paar wenige schlechte Beispiele von Hundehaltern um ein Bild von „den verantwortungslosen Hundehaltern“ zu zeichnen.

    Bezug nehmend auf @24:
    Wie ich schon mehrfach hier schrieb geht mir das ich-bezogene getue in der heutigen Gesellschaft auf den Geist. Kompromisse scheinen einfach nicht mehr möglich. Ob nun bei großen oder kleinen Problemen.

    PS: Ich bin nahezu täglich im Park unterwegs und kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal in Hundescheiße getreten bin. Also entweder verfüge ich über irgend ein unbewusstes Scheißhaufen-Umgehungs-System, dass meine Schritte unwillkürlich an den Haufen vorbei lenkt, oder aber das Problem ist gar nicht so groß, wie es hier dargestellt wird.

    PPS: Man kann seine Meinung auch in dieser Umfrage kund tun: http://www.smilingmoabit.de/

  27. 27
    A.C. says:

    @25: „Wer einen Hund hält muss auch dafür sorgen, dass der sich so verhält, dass keine Menschen beeinträchtigt werden, vor ihnen Angst haben müssen oder davor, in deren Scheiße zu treten. Es würde viel weniger Stress untereinander geben, wenn alle Hundehalter verantwortungsvoll wären.“ Du hast so Recht! Wie ich bereits sagte, dass JEDER Verantwortung für sich und andere übernehmen soll. Und glaube mir, ich als Hundehalter trete auch nicht gern in Hundescheiße und mache sie deswegen auch weg…

    Schön, dass wir einer Meinung sind! 😉

  28. 28
    banikowski says:

    zu 26: also haben wir gar kein Problem?!
    Dann wünsche ich Max, dass er an einen „verantwortungslosen Hundehalter“ gerät mit einem für ihn maximal schmerzhaften Erlebnis. Tja,Max, das war dann persönliches Pech, dass Du ausgerechnet an einen der wenigen verantwortungslosen Hundehalter geraten bist. Aber Du wirst es dann hinnehmen wie ein Mann ohne ich-bezogenes Getue, stimmts?!

    Das ist doch bei der ganzen Sache genau der Punkt: „Wer einen Hund hält muss auch dafür sorgen, dass der sich so verhält, dass keine Menschen beeinträchtigt werden, vor ihnen Angst haben müssen…“ (Zitat aus Beitrag 25). Und das hat nichts mit ich-bezogenem Getue oder mangelnder Kompromissbereitschaft zu tun.

  29. 29
    max says:

    @26
    Ich habe nie behauptet, dass es kein Problem gibt. Ich habe allenfalls gesagt, dass es nicht so groß zu sein scheint, wie gerne und oft behauptet.
    Im Übrigen ist es tatsächlich leider persönliches Pech, wenn man an einen verantwortungslosen Menschen gerät. Sei es nun im Straßenverkehr (schon selbst oft erlebt) oder im Park. Vor allem wenn es ein Mensch ist, der sich nicht an Gesetze oder allgemeine Regeln des Zusammenlebens hält. Dazu gehört für mich der Autofahrer, der ohne Schulterblick abbiegt genau so wie der Hundehalter, der seinen Hund nicht an der Leine führt oder den Kot wegräumt.
    Was soll denn deiner Meinung nach passieren? Möchtest du die Menschen in einer Art Big-Brother-Mentalität totalüberwachen, um alle Eventualitäten auszuräumen und somit den von dir offenbar als gravierend eingeschätzten Einzelfall zu verhindern? Möchtest du ihnen das Halten von Hunden verbieten? Wo ist die Lösung? Auf welche Art möchtest du ein Auskömmliches Verhältnis der Beteiligten sicherstellen?

    Versteh mich nicht falsch. Ich persönlich habe auch oft meine Zweifel, was das Halten von Hunden in der Großstadt betrifft, aber ich kann akzeptieren, dass andere das anders sehen und einen Hund halten. Schließlich leben wir in einer pluralistischen Gesellschaft.

  30. 30
    K. S. says:

    Auf der Metaebene: Meine Parteinahme in diesem Zank war zwar schon deutlich, aber immerhin sind mir die hier schreibenden Vertreter der Gegenseite (sofern sie ihre Meinung nicht gleich wieder löschen lassen) sympathischer als die Herrchen und Frauchen, die entstehende Problem ganz ausblenden.

    Noch mal direkt: Es gibt Länder, in denen private Hundehaltung verboten ist, und ich finde das (nicht zuletzt auch aus Naturliebe) nachahmenswert.

  31. 31
    banikowski says:

    zu 29: Ist schon klar, dass es schwierig ist, mit allen Hundehaltern ein auskömmliches Verhältnis zu erzielen. Aber wenn ich schon so eine Aussage auf der Seite der Hundefreunde (Du hast auf eine Umfrage von denen verlinkt) lese: „Ziel soll der Dialog zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern sein, das Lernen, wie Kinder und Menschen sich auf einen Hund zubewegen sollten und die Ängste vor Hunden zu nehmen.“

    Ich habe mit Hunden nichts am Hut. Ein Hund ist ein „guter Hund“, wenn er mich ignoriert. Ich soll Lehrgänge machen, wie man mit einem Hund umgeht? Umgekehrt wird ein Schuh draus. Und wenn das ein Herrchen nicht hinkriegt, sollte er keinen Hund halten dürfen. Im übrigen wird bei Fahrzeugen z.B. auch kontrolliert, ob die falsch parken bzw. ob die Fahrer die Verkehrsregeln einhalten. Das könnte man bei Hundehaltern auch tun und die entsprechenden Bussgelder verhängen, wenn der Hund da, wo das vorgeschrieben ist, nicht an der Leine ist. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass viele Hundehalter sowieso mit der Haltung eines Tieres überfordert sind. Das gleiche trifft auf eine tiergerechte Haltung zu.

  32. 32
    max says:

    @31
    Ich finde jetzt an einer Umfrage an sich erst mal nichts schlimmes. Ganz im Gegenteil ist das durchaus ein Mittel die allgemeine Stimmung zu erfassen. Und um das unverzerrt zu tun, sollten möglichst viele daran teilnehmen. Eine große Teilnehmerzahl verhindert regelmäßig, dass Interessengruppen die Ergebnisse beeinflussen können (in welche Richtung auch immer). Daher meine Verlinkung darauf.

    Zum zweiten Absatz:
    Ist ja dein gutes Recht, wenn du nichts mit Hunden zu tun haben möchtest. Mir fallen bestimmt auch ein paar Dinge ein, mit denen ich nichts zu tun haben möchte, die aber trotzdem im Lebensraum Stadt vorkommen. Meine Lösung dafür ist, dass ich damit so gut umgehe wie es eben geht. Schließlich müssen die anderen Leute ja auch irgendwie mit mir klarkommen. Ob das jetzt leicht ist oder nicht, das Urteil überlasse ich lieber anderen 😉

    Im übrigen: Für ein wenig mehr Kontrolle wäre ich auch zu begeistern. Sowohl im Straßenverkehr, als auch im Park.

  33. 33
    K. S. says:

    Sorry, ich habe die genannte Umfrage guten Willens begonnen, aber abgebrochen. Erstens schien mir meine persönliche Situation zu wenig in das vorgegebene Schema zu passen. Einzelne Teile konnten nicht übersprungen werden. Zweitens glaubte ich doch eine gewisse Lenkung durch die konkreten Formulierungen zu spüren.

    Es werden sich wohl hauptsächlich Hundehalter beteiligen und sich dann bestätigt fühlen. Hurra!

  34. 34
  35. 35
    Kai says:

    @A.C. (#24):
    Ich bräuchte ein wenig Nachhilfe in Sachen Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz. Wie genau soll ich all das jemanden gegenüber zum Ausdruck bringen, der die bestehenden Regeln zum Leinenzwang in den Berliner Grünanlagen ignoriert, dem es egal ist, dass sein Tier nach mir schnappend hinter mir her rennt nachdem es sein Geschäft auf dem Gehweg gemacht hat? So passiert am Samstagmorgen. Ich habe den Herrn angesprochen, aber legte mir nahe, mich gefälligst um meinen eigenen Kram zu kümmern. Ich hatte nicht wirklich den Eindruck, dass er daran interessiert war, dass ich ihm meinen Respekt für sein Tun entgegenbringe!

    Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz bringt man auch dadurch zum Ausdruck, dass man sich einfach mal an die bestehenden Regeln hält. Ich empfehle beim nächsten Besuch im Park mal mitzuzählen, wie groß der Anteil der Hundebesitzer ist, die das wirklich tun. Bei meiner heutigen Laufrunde im Park war nur einer von 8 Hunden, die mir begegneten, angeleint. Das finde ich rücksichtslos, respektlos und es zeugt auch nicht von Toleranz, wenn man sich nicht an die Regeln hält!!

  36. 36
    Zeitungsleser says:

    Jetzt hat auch die Berliner Woche berichtet:
    http://www.berliner-woche.de/moabit/soziales/hundegarten-im-fritz-schloss-park-mehr-als-jeder-zweite-moabiter-findet-diese-idee-gut-d82726.html

    Hier wird der Wunsch nach einer öffentlichen Toilette im Park erwähnt, aber die gibt es doch, zumindest während der Öffnungszeiten der Minigolfanlage. Die Toilette dort ist für jede/n ohne Verzehrzwang zu nutzen. Das weiß nur fast niemand. Es sollte an den orangenen Eingangsstelen ausgeschildert werden.

  37. 37
    Aro Kuhrt says:

    Die Berliner Woche hat aber leider wie auch andere Medien falsch berichtet. Das Ergebnis bezieht sich auf die Teilnehmer der Umfrage, nicht auf die Bevölkerung. Da die Umfrage von einem Lobbyverein gestartet wurde haben Leute gar nicht erst teilgenommen, die ein objektives Ergebnis nicht erwarten.

  38. 38
    K. S. says:

    Möchte auf Beitrag 33 nochmals als Bestätigung zu 37 hinweisen. Die Überschrift „Mehr als jeder zweite Moabiter findet diese Idee gut“ ist fast schon eine Frechheit. Beste Grüße

  39. 39
    Netzgucker says:

    Das ist ja wirklich ein grottenfalsche Überschrift in der Berliner Woche. Aber wer sich selbst ein Bild von den Ergebnissen der Umfrage machen möchte, kann auf der Hundehauptstadt-Webseite die Studie lesen:
    http://moabit.hundeshauptstadt.de/studie/

  40. 40
    Kai says:

    Aber welchen Sinn macht es, die Ergebnisse einer Umfrage zu lesen, bei der die Teilnehmer nachvollziehbar nicht repräsentativ für die Bevölkerung oder Parknutzer sind?

  41. 41
    Kai says:

    Nachtrag zur Umfrage und Ihrem Webauftritt:

    Spätestens wenn der dominierende Herzenswunsch der Befragten ein Hundeauslauf ist, wirkt die Geschichte doch ziemlich lächerlich was die Relevanz dieses Unterfangens angeht. Und den Satz auf Ihrer Website „Freilaufende Hunde werden erwartungsgemäß fast ausschließlich von Nicht-Hundehaltern als Problem angesehen.“ kann man als Opfer einer Hundebissattacke schon fast als Verhöhnung empfinden! Nur zur Erinnerung: Es besteht in Berlin ein genereller Leinenzwang für Hunde in den Parkanlagen. Einen Hund frei laufen zu lassen ist generell nicht OK und das wird ganz offensichtlich auch von den Behörden als Problem angesehen.

    Gegen einen Hundeauslauf neben dem Park hätte ich persönlich ganz generell nichts (genauso wenig wie gegen angeleinte Hunde). Es ist jedoch zu erwarten, dass dadurch die Zahl der nicht angeleinten Hunde im Park noch mal stark ansteigt. Und das ist nicht akzeptabel!

  42. 42
    vilmoskörte says:

    Das bedenklichste daran ist, finde ich, dass diese in keiner Weise repräsentative Umfrage auch noch mit öffentlichen Geldern durch das QM Moabit-Ost finanziert wurde.

  43. 43
    Susanne Torka says:

    Es geht voran mit der Umsetzung des Hundegartens im Poststadion, jetzt werden erst einmal Bäume gefällt und Schnittarbeiten durchgeführt für die Verkehrssicherheit:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuelles/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung.448205.php

  44. 44
    vilmoskörte says:

    Bäume werden gefällt und die BI Silberahorn und Rudi haben sich dazu noch nicht geäußert?

  45. 45
    Andreas Szagun says:

    zu 44:
    Der Fritz-Schloß-Park ist doch viiiiel zu weit weg, denn weder gegen die Auslichtungen am ehemaligen Konsistoriumsgelände noch gegen die Abholzung des Beinahe-Waldes auf dem ehemaligen TU-Gelände gegenüber der Wullenweberwiese habe ich der Silberahörner Stimme vernehmen können. Man kämpft doch jetzt schließlich Seit´ an Seit´ mit der früher so verhaßten SPD um wurzelkranke Bäume.

  46. 46
  47. 47
  48. 48
    Besorgter Bürger says:

    Ihre Informationen sollten Sie mal überprüfen. Letzten Sommer wurden in Moabit-West mind. 5 Hunde, darunter Welpen, durch Giftköder ermordet. Das ist nichts Anderes als Terrorismus gegen Tiere. Heute schmeisst ein Mensch Böller aus dem Fenster. Gleichzeitig sind unsere Grünanlagen voll von Verpackungsmüll und es laufen zuhaufen Leute mit Joints rum. Solche Nachbarn sind mir viel weniger lieb als ein paar Hunde. Was kann ich übrigens machen, wenn unerzogene Kinder auf meinen eng angeleinten Hund zurennen und ihn angrabschen, ohne dass ich es merke, weil sie von hinten kommen?

  49. 49
    Aro Kuhrt says:

    Merkwürdig nur, dass die Polizei davon nichts weiß.

  50. 50
    Peter says:

    Am Ende werden dann doch alle von der Realität eingeholt. Die Idee des gegenseitigen Respekts und Rücksichtnahme sollten sich mal wieder alle Parkbesucher ins Gedächtsnis rufen.
    Persönlich durfte ich in den letzten 3 Wochen, vor allem am Wochenende, die Erfahrung machen, dass weniger als 40 Prozent der Hunde angeleint waren. Finde es daher extrem befremdlich, das hier von Grundgesetz, Teilhabe usw. argumentiert wird und sich eine Mehrheit der Hundebesitzer nicht an den Leinenzwang hält. Die Versuchung ist einfach zu groß seinen Hund eben auch außerhalb des eingezäunten Bereichs frei laufen zu lassen. Soweit so gut.
    Geärgert habe ich mich allerdings erst richtig, nachdem ich einige male den jeweiligen Hundebesitzer freundlich auf den Leinenzwang hingewiesen habe und gebeten hab, seinen Hund anzuleinen war die Reaktion von Unverständnis, Frechen Antworten, bis zu aggressiven Reaktionen.

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