So können Sie mitmachen!

Wahlen in Moabit West und Moabit-Ost

Nein, hier geht es jetzt nicht um die Ergebnisse der Bundestagswahl in unserm Kiez, obwohl es auch interessant wäre, die einzelnen Wahllokale zu analysieren, wie teilweise auf der Webseite des QM Moabit West geschehen. Hier geht es um die Quartiersratswahlen, um die Bürgerbeteiligung in den QM-Gebieten, um die Mitentscheidung von Bürgerinnen und Bürgern, wo das Geld aus dem Förderprogramm Soziale Stadt eingesetzt werden soll und welche Projekte für den Kiez notwendig und sinnvoll sind. Jetzt gibt es die Gelegenheit sich direkt vor der eigenen Haustür in der Nachbarschaft zu engagieren.

qr-west-250Der Quartiersrat und die Aktionsfondsjury (West) bzw. der Quartiersrat und Vergabebeirat bzw. Kiezjury (Ost) werden in beiden Moabiter Quartiersmanagement-Gebieten nach zwei Jahren wieder neu gewählt.

Unter dem Stichwort „Mein Moabit. Ich mache MIT!“ stehen alle Informationen auf der Moabit West Webseite bereit. Ab sofort können sich Kandidatinnen und Kanditaten melden. Alle, die im Gebiet wohnen oder arbeiten und mindestens 16 Jahre alt sind, können sich bis zum Bewerbungsschluss am 1. November anmelden. Informieren kann man sich vorab bei einer Veranstaltung im Nachbarschaftstreff am 22. Oktober. Oder man kommt ins Vor-Ort-Büro in der Rostocker Straße 3, Tel. 39907195. Hier findet jeden Mittwoch eine Sprechstunde zur Wahl statt. Wer jetzt schon weiß, dass er mitmachen will, kann gleich online den Kandidatensteckbrief_2013.pdf (527,5 KB) ausfüllen.

idee-250Ideenwerkstatt in Moabit West am 1. November
Hie ist jeder willkommen, seine Wünsche und Ideen für den Kiez einzubringen. Aus diesen Ideen werden dann später die konkreten Maßnahmen erarbeitet, die in Projekten umgesetzt werden sollen. Von 15 bis 19:30 Uhr im Nachbarschaftstreff, Rostocker Straße 32. Hier kann man also ganz konkret in die Arbeit des Quartiersrats reinschnuppern und sich noch ganz spontan entscheiden, ob man kandidieren möchte.

Alle Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich beim Stadtteilplenum am 19. November vor. Gewählt wird dann dort gleich im Anschluss und am Donnerstag, 21.11.2013, von 10 bis 20 Uhr im Vor-Ort-Büro des Quartiersmanagements, Rostocker Straße 3 sowie  am Freitag, 22.11.2013 von 9 bis 15 Uhr im SOS-Kinderdorf.

Kiezrunden in Moabit-Ost
Im QM-Gebiet Moabit-Ost wird nicht eine große Ideenwerkstatt organisiert, sondern drei kleinere nach Themen sortiert, in denen die Anregungen für neue Projekte erarbeitet werden, die Kiezrunden. Zum Schluss folgt dann eine Gesamtkonferenz, die große Kiezrunde bzw. Stadtteilkonferenz. Dazu eingeladen werden Bewohner_innen, Institutionen und Vereine aus dem Quartier und die jeweils zuständigen Fachämter des Bezirks Mitte. Diese Kiezrunden finden immer Mittwochs von 17 bis 19 Uhr statt. Am 23. Oktober geht es um Bildung und Gesundheit, am 30. Oktober um Nachbarschaft und Kultur, am 6. November um Arbeit und Lokale Ökonomie. Diese Veranstaltungen finden in der Lübecker Straße 6 statt.Am 13. November um 17 Uhr gibt es die Stadtteilkonferenz in der Mensa der Theodor-Heuß-Gemeinschaftsschule, Quitzowstraße 141/evtl. auch Eingang Stephanstraße 2. Hier kann man gleich im Anschluss auch wählen und vom 18. bis 22. November im Quartiersbüro, Wilsnacker Straße 34 (geöffnet: mo + mi 10-16, Di + do 10-19, fr 10-14 Uhr).

Nähere Informationen und Anmeldung zu den Kiezrunden im Büro des Quartiersmanagements Moabit-Ost, Wilsnacker Straße 34 (Kontakt). Informationen zur Wahl finden Sie in diesem Flyer (Vorderseite und Innenkarte Quartier).

„Wunderbar, Du bist hier richtig!“ „Auf Dich kommt es an!“ „Moabit braucht Dich!“ mit diesen Slogans wird in Moabit-Ost um Kandidaten und Kandidatinnen für die Beteiligungsgremien geworben.qr-ost

Nachtrag:
Alle Kandidaten und Wahltermine in Moabit West und Ergebmisse der Ideenwerkstatt mit AG Terminen.

Kandidaten und Kandidatinnen in Moabit-Ost hier.

15 Kommentare auf "Wahlen in Moabit West und Moabit-Ost"

  1. 1
    Zeitungsleser says:

    Ganz praktisch die Wahlkarte (Bundestag) in der Berliner Morgenpost:
    http://berlinwahlkarte2013.morgenpost.de/

    Wenn man die eigene Adresse eingibt, kann man die Ergebnisse der umliegenden Wahllokale finden. Moabit ist ja wirklich sehr schwankend, Teile sogar Schwarz, und manchmal folgt auf Rot Grün, manchmal Schwarz und auch mal Lila (Linke). Das ist kleinteilig schon sehr verschieden.

  2. 2
    max says:

    Dank für diesen Tollen Link! Sowas hab ich schon länger gesucht…

  3. 3
    H. E. says:

    Ja, eine gute Sache.

    Und im Vergleich zu 2009 sieht man deutlich, dass die Grünen in Moabit etwas falsch gemacht haben müssen. Vielleicht haben sie zu sehr nach der Macht geschielt und zu schlaff im Sinne der Moabiter gehandelt, z. B. in den Bebauungsplan-Verfahren für den Hamberger Großmarkt, das Schultheiss-Einkaufszentrum u. a.

    In der Lehrter Straße könnten sie jetzt einiges gutmachen, u. a. auch, indem sie sich mit den Linken verbünden und mehr sozialgerechte Wohnungen und den Verzicht auf die Hochhäuser fordern. Auch beim Mauerpark (übrigens der gleiche Investor), am Humboldthafen, in der Heidestraßen-Europacity und beim Hertie-Gelände hätten sie reichlich Stoff für eine deutlichere und lautere Opposition.
    Im Ausschuss für Stadtentwicklung am 30.10. wird man sehen, ob sich nun bei ihnen etwas ändert.

  4. 4
    Susanne Torka says:

    Liebe Leute,
    die Wahlergebnisse der Bundestagswahl in Moabit zu analysieren ist auf jeden Fall wichtig, aber lasst uns das bitte weiterhin unter dem Artikel „Politik in Mitte“ tun:
    https://moabitonline.de/11071

    Hier soll es ja um die Quartiersratwahlen in dem QM-Gebieten gehen.

  5. 5
    Susanne Torka says:

    Die 4 Kiezrunden in Moabit-Ost finden in der Lübecker Straße 6 statt. Start nächste Woche Mittwoch, bitte anmelden!

  6. 6
    Susanne Torka says:

    Es gibt nicht nur für das QM Mobit West am 1. November eine Informationsveranstaltung für zukünftige Quartiersräte (siehe oben), sondern auch im QM Moabit-Ost von 17-19 Uhr im QM-Büro in der Wilsnacker Straße 34
    http://www.moabit-ost.de/BETEILIGUNG-Infoveranstaltung-Quartiersrat.1250.0.html
    Und die große Kiezrunde findet nicht in der Lübecker Straße sondern in der Theodor-Heuss-Schule statt.

  7. 7
    Susanne Torka says:

    Alle Kandidaten und Kandidatinnen für Moabit West stellen sich hier vor:
    http://www.moabitwest.de/Wahlen-zum-Quartiersrat-und-Aktionsfondsjury-2013.5071.0.html

    die Kandidaten und Kandidatinnen für Moabit-Ost in einer Sonderausgabe der Kiezzeitung als pdf:
    http://www.moabit-ost.de/fileadmin/user_upload/Quartiersmanagement/Beteiligung/QR_2013/2013-21Ost-Extrablatt-Nov.pdf

  8. 8
  9. 9
    Susanne Torka says:

    Öffnungszeiten QM-Büro, Wilsnacker Str. 34 für die Wahlen in Moabit-Ost:
    Montag, den 18.11.2013 von 10:00 bis 16:00 Uhr
    Dienstag, den 19.11.2013 von 10:00 bis 19:00 Uhr
    Mittwoch, den 20.11.2013 von 10:00 bis 16:00 Uhr
    Donnerstag, den 21.11. 2013 von 10:00 bis 19:00 Uhr
    Freitag, den 22.11.2013 von 10:00 bis 14:00 Uhr.

  10. 10
    Moabiter Mieterin says:

    waren wir bei der gleichen Veranstaltung?
    Rainer Balcerowiak schreibt über die Vorstellung der Kandidaten in Moabit-West, alles „Wichtigtuer und Schwätzer“?
    http://genuss-ist-notwehr.de/?p=1162

  11. 11

    bitte richtig zitieren! In meinem Blog ziehe ich den Hut vor jenen Akteuren, die sich ernsthaft für soziale und kulturelle Belange im Sinne der Bewohner engagieren. An meiner Einschätzung, dass es sich bei Gremien wie den Quartiersräten um simulierte Bürgerbeteiligung handelt, und das sich da viele Wichtigtuer und Schwätzer tummeln, ändert das allerdings nichts.Und wer Dinge initiiert, wie die Wahl der Emdener zur „schönsten Straße Deutschlands“ ist doch nun wirklich nicht mehr Ernst zu nehmen. Weiteres auf meinem Blog: http://genuss-ist-notwehr.de

  12. 12
  13. 13
    vilmoskörte says:

    Es ist doch ganz einfach: Nur das, was Herr B. und seine Anhänger machen, ist richtig. Alle anderen werden einfach als Wichtigtuer und Schwätzer denunziert.

  14. 14
    Rané says:

    @ vilmos
    Ach, was ist so schlimm daran, wenn mal jemand ironisch die Moabiter „Selbstbeweihräucherung“ auf die Schippe nimmt ? Als ehemaliges QM-Mitglied von Moabit-Ost kenne ich die Moabiter „Mischpoke“ sehr gut. Hoffe, dass die neu gewählten VertreterInnen ihre Unabhängigkeit bewahren und das Spiel um öffentliche Gelder div. Vereine schnell durchschauen.

  15. 15
    H. E. says:

    @ 11.11

    Vor den Leuten, die dort immer noch ehrenamtliche Tätigkeit machen, ist in der Tat der Hut zu ziehen.

    Dass es sich dabei jedoch um eine „simulierte Bürgerbeteiligung“ handelt, sollte jedem klar sein. Diese Bürgerbeteiligung ist sinnvoll, da sich die Bürger allemal im Kiez besser auskennen als die Verwaltung. Man sollte aber auch sehen, dass die Quartierssräte damit der Verwaltung Arbeit abnehmen und dass das BA, wenn ihm das Ergebnis nicht paßt, anders entscheiden kann.

    Vor einigen Jahren ist der Quartiersrat Moabit West über das Thema „Projekte bewerten“ hinausgegangen, indem er angefangen hat, auf Mißstände in Moabit West aufmerksam zu machen und von der Verwaltung deren Beseitigung zu verlangen. Wir haben uns damals eingemischt. Und das eben auch, weil wir mehr vor Ort waren und uns im Kiez besser auskannten als das BA von Mitte.

    Da dieses dem BA Arbeit gemacht und Bürgermeister Hanke und seiner Mitarbeiterin Patzer-Drücker nicht gefallen hat, hat Hanke m. E. dafür gesorgt, dass die beiden Quartiersmanager, die sich viele Jahre lang um den Kiez verdient gemacht hatten, versetzt wurden. Hanke hat das zwar öffentlich im Stadtteilplenum abgestritten, aber die Bürger waren richtig sauer und „die Bürger haben es ihm nicht geglaubt“ (Zitat aus der Bezirks-Presse von jemand, der dabei war).
    Anschließend hat er mit neuen Quartiersmanagern das QM auf die Linie des Bezirksamtes gebracht. Es ist nur eine Kleinigkeit, aber dieses hat z. B. dazu geführt, dass die Rostocker Str. heute sogar vor dem QM-Büro oft tagelang ein Saustall ist, weil sich dort wohl keiner mehr traut, das BA und/oder die BSR an ihre Pflichten zu erinnern, was sie früher zu meiner Zeit als Quartiersrat selbstverständlich gemacht haben.

    Nein, dieses „Projekte bewerten“ ist m. E. nichts anderes als eine Alibi-Veranstaltung in Sachen Bürgerbeteiligung. Bürgerbeteiligung heißt heute mit entscheiden können bei den verschiedensten Themen, bei allen Themen, die die Bewohner vor Ort betreffen und z. B auch bei großen Bauprojekten. Auch die hierbei bisher praktizierte Bürgerbeteiligung ist in meinen Augen eine Alibi-Veranstaltung: Eine Infoveranstaltung ist z. B. keine Bürgerbeteiligung, da die Bürger an den Entscheidungen nicht beteiligt werden. Und schriftliche Einwände z. B. zu Bebauungsplänen werden eh zu hunderten abgelehnt.

    Wenn nun das BA und solche Leute wie z. B. Baustadtrat Spallek glauben, dass sie bei grundlegenden Dingen auf Dauer ohne die Bürger entscheiden können, sehen sie dieses Thema offenbar aus einem selbstgebastelten Elfenbeintürmchen. Oder um es anders zu sagen, sie haben offenbar kein Gespür für die Stimmung unter den Berlinern. Die Bürger haben an einer derart vorgestrigen Politik kein Interesse mehr, sie haben keine Lust mehr, sich wie zu Kaisers Zeiten von einigen wenigen sagen zu lassen, wie ihre Stadt aussehen soll. Und das auch noch von Leuten, die meistens nicht einmal Ahnung von der Materie haben, über die sie reden und entscheiden.

    In der letzten Woche gab es zwei große Diskussionsveranstaltungen zur Mitte von Berlin mit ca 500 bzw. 200-250 Gästen, bei denen es um’s aktuelle bzw. zukünftige Bauen im Bereich zwischen Friedrichswerderscher Kirche und Alexanderplatz ging, und zwar um’s Bauen, wie es sich SenStadt und Politik vorstellen.
    Gut – weil im Sinne einer lebenswerten Stadt – waren hierbei nur die Beiträge von denen, die nicht aus der Politik oder der Verwaltung kamen. Und die Stimmung unter den Gästen war entweder geprägt von großer Skepsis oder (zum größten Teil) Widerwillen gegenüber den Plänen von SenStadt.
    Diese Stimmung, die auch fast täglich in der Presse zu spüren ist, sollte die Politik endlich bemerken und darauf reagieren.

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