PENNY Stephanstraße bleibt!
Vor noch nicht so langer Zeit wurde bekannt, dass der kleine Penny-Markt in der Stephanstraße 30, Ecke Salzwedeler Straße zum 15. Dezember geschlossen werden sollte. Viele Nachbarinnen und Nachbarn, die schon lange im Stephankiez leben und sich ihren Kiez nicht ohne diese Einkaufsmöglichkeit vorstellen können, haben sich daraufhin engagiert und mit ihrer Unterschrift auf jeden Fall ein wenig zum Erhalt beigetragen. Die Unterschriftenlisten lagen u.a. in der Dartkneipe Prisma, Rathenower Straße, im Kohlensack und Rennwolf in der Quitzowstraße aus. Nachbarn fragten die anderen Mieter in ihren Häusern, ob sie auch unterschreiben möchten.
Spricht man mit den Menschen im Stephankiez, besonders mit den älteren, die schon lange dort leben, so sind es immer wieder die zwei gleichen Gründe, weshalb sie glauben gerade auf diesen Penny-Laden nicht verzichten zu können: da sind erstens die günstigen Preise. Viele meinen sich einen Einkauf im Edeka-Center des Moabogens nicht leisten zu können. Noch viel öfter wird aber die Freundlichkeit des Personals angeführt: „Natürlich wird auch in diesem kleinen Laden immer wieder mal was umsortiert und dann suche und suche ich, wo ich bloß die Sachen finden kann, die ich brauche. In meiner Verzweiflung rufe ich manchmal quer durch den Raum, zum Beispiel; ‚Wo steht denn jetzt das Kartoffelpüree?‘ Nie ist die Kassierin böse, immer helfen die Verkäuferinnen freundlich weiter. Und deshalb gehe ich da so gerne einkaufen.“ Ähnliches hört man immer wieder.
„Penny hatten wir hier schon immer, früher waren sie Stephan- Ecke Rathenower Straße, wo dann später der Schlecker drin war, der jetzt auch geschlossen ist“, sagt eine Nachbarin, „erst später haben Lidl, Aldi und Netto aufgemacht. Klar, wir waren neugierig und sind auch dort einkaufen gegangen, aber es ist insgesamt nicht günstiger und weiter weg.“
Manche Anwohner haben auch Angst, dass sich in dem leeren Laden noch wieder ein neues Automatencasino ansiedeln könnte, wie in der Stromstraße.
So haben viele Kiezbewohner die Listen unterschrieben, wieviele es waren, wissen sie nicht. Eine langjährige Stephankiezbewohnerin ging zu Mittes Baustadtrat Spallek, konnte aber nur kurz auf dem Weg zu einem Termin mit ihm sprechen. Ob er sich bei der Geschäftsleitung für den Erhalt des Ladens eingesetzt hat, weiß sie nicht. Auf jeden Fall wurde Anfang Dezember bekannt gegeben, dass das Geschäft nun doch nicht geschlossen, sondern nur im Januar für 2 – 3 Tage renoviert wird.
Auf Nachfrage von MoabitOnline teilte Frau Schwerdtfeger aus der Regionalleitung der Penny GmbH mit, dass die Umsätze nach der Eröffnung des Edeka-Centers stark zurückgegangen waren und es unter den bisherigen Bedingungen nicht möglich war, die Filiale wirtschaftlich zu betreiben. „Wir haben die Initiativen unserer Kunden zum Anlass genommen, um ein weiteres Mal mit unserem Vermieter in Verhandlungen zu treten. Es ist uns jetzt kurzfristig gelungen, ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis zu verhandeln. Somit freuen wir uns, dass wir den Kiez nicht verlassen müssen. Wir werden mit unserem Penny-Markt in der Stephanstraße auch in Zukunft unseren Beitrag für eine gesunde Wettbewerbsfähigkeit sowie eine preisbewusste Nahversorgung leisten. Aufgrund des Entgegenkommens unseres Vermieters und des gesicherten Mietverhältnisses haben wir uns entschlossen, unsere Filiale Anfang 2013 zu modernisieren, um unseren Kunden im Einzugsgebiet der Filiale eine angenehmeres Einkaufserlebnis bieten zu können. Die genauen Zeiten können Sie rechtzeitig unserem Aushang in der Filiale entnehmen.„
Ganz ehrlich, für mich ist dieser Penny einer der schmudeligsten Supermärkte, die ich je gesehen habe. Die Immobilie ist viel zu verwinkelt und völlig ungeeignet für solch einen Laden. Die Gänge sind extrem eng und gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Gehbehinderung sehr ungünstig.
Bei aller Liebe zu Tradition und alten Gewohnheiten sollte man trotzdem etwas offen für Wandel sein, ansonten würden wir noch immer in Höhlen leben…
… auch das Leben in der Höhle will finanziert sein. Und nicht alles muss nun grundsätzlich – weil ‚unmodern‘, nicht mehr zeitgemäß oder gar ’schmuddelig‘ – gleich geopfert werden …
Das ist WERBUNG! Ungeheuerlich, das man Unterschriften sammelt für ein Unternehmen… (kopfschüttelnd)
Es tut sich was! Zur Zeit wird umgebaut. Ist doch schön, eine Alternative zum Edeka zu haben…
ich fands vorher besser,nach umgestaltung nur noch starre gänge,wie gesagt,das moderniesieren hätte sich penny sparen können,,wieder ein echtes original zum opfer der neuen zeiten gemacht,wie mit den tante emma läden doch genauso,,penny ich vermisse das alte lay out. gruss reinhard alter langjähriger penny kunde. ps bin aber froh das es euch weiterhin gibt,denn zu edika muss man noch paar meter weiter laufen,und günstig ist edika im moab bogen nicht,penny hält die preisse länger günstig,also ohne penny würde es teuerer einkaufen zu gehen,gruss ein kunde der immer gern bei penny zu gast ist,bei euch macht einkaufen spass