So können Sie mitmachen!

Abnehmer für Bio-Gemüse, -Obst, -Eier in Moabit gesucht

Morgens geerntet, nachmittags kann der Moabiter die ökozertifizierte Ware vom Bauernhof genießen und das mitten in Moabit-Ost.

Am Mittwoch, den 29. August 2012 kam Landwirt Karsten Riedel nach Moabit um seinen Hof Grünhaus, seine Erzeugnisse und das Konzept der Gemüse-Versorger-Gemeinschaft (CSA) vorzustellen. (Anmerkung: Eine erste Gruppe ist bereits vor einigen Monaten im westlichen Moabit gestartet, MoabitOnline berichtete.)

BürSte e.V.  möchte gerne etwas dafür tun, dass sich noch mehr Moabiter mit frischem Bio-Gemüse und -Obst direkt vom Bauernhof ernähren können. Power 21 möchte den Kindern die wichtigen Themen „Gesunde Ernährung“ und „Bewegung“ näher bringen. So war man sich schnell einig, dass Treffen, Informationen und die wöchentliche Verteilung im Stadtteilladen von BürSte in Moabit-Ost (Stephanstraße 42) statt finden werden.

Nun werden noch „Mitmacher“ gesucht. Karsten Riedel stellte den Interessenten am 29. August vor, wie die Kiste (ein  Anteil) momentan aussieht, die die Mitglieder wöchentlich in Moabit-Ost erhalten:

Die Anwesenden staunten über die Vielfalt und die Menge:
Unter anderem gab es 6 Eier von glücklichen Hühnern
Bohnen
Kartoffeln
Karotten
Petersilie
Knollenpetersilie
Salat
Tomaten
Mangold
Sellerie
Lauchzwiebeln
3 verschiedene Sorten Zucchini
Rote Beete
Pflaumen
Pastinake

Am Freitag, den 7. September wird nun zum ersten Mal die Lieferung verteilt.

Wer dabei sein möchte:
Für einen Anteil zahlt man im Monat 60 €, die Belieferung erfolgt wöchentlich (freitags 16.30-18.30 Uhr). Einfach schnell die Beitrittserklärung unterschrieben senden an:

GRÜNHAUS der ELSTER-WERKSTÄTTEN GmbH,  K.Riedel
An den Steinenden 13
04916 Herzberg
oder per Fax: 03535 4054-188

Die Beitrittserklärungen liegen auch im Stadtteilladen von BürSte e.V. aus.

Weitere Informationen bei Karsten Riedel. Auf der Webseite der Elster-Werkstätten sind weitere Informationen, wie die Regeln des Miteinanders, Anbauplan 2012 und Beitrittserklärung als pdf herunterzuladen.

Interessenten können sich außerdem weden an:
Frank Viohl , Berater für Regionalentwicklung (M.Sc.)
Wiclefstr. 45, 10551 Berlin
Tel.: +49 (0)30 6796 6868, fviohl@posteo.de
Veranstaltungstermine auch für andere Bezirke und Kontaktmails auch unter www.freiräume.org

BürSte e.V. (Abholstelle), Stephanstraße 42, 10559 Berlin, E-Mail: Buerste_Stephankiez@yahoo.de

Wer Ökohöfe aus der Umgebung Berlins kennenlernen will ohne weit zu fahren, sollte das Fest der Biohöfe am 23. September 2012 auf dem Potsdamer Platz besuchen. Im Rahmen des Festes zum Weltkindertag präsentieren sich 30 Biohöfe, wie auch schon in den vergangenen Jahren organisiert von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V., die zusätzlich eine Reihe interessante Broschüren zur (meist) kostenlosen Bestellung oder Download anbietet.

Text: BürSte e.V., Foto: Elster-Werkstätten GmbH

Nachtrag:
Text in der Berliner Woche vom 5.11.12.

Seit einiger Zeit ist die Abholstelle nicht mehr das BürSten-Haus, sonden das Cafe Lebenstraum bei der SHK Mitte, Perleberger /Ecke Lübecker Straße

11 Kommentare auf "Abnehmer für Bio-Gemüse, -Obst, -Eier in Moabit gesucht"

  1. 1
    Frank Jakob says:

    Vielleicht verstehe ich das ja falsch, aber laut Grünhaus-Website steht vor dem Kauf des Gemüses die Arbeit auf dem Feld: „Dazu gehört auch eine regelmäßige Mithilfe auf dem Feld sowie bei der Sicherung der Ernte.“ Nun ist Herzberg ja nicht gerade um die Ecke, sondern mehr als 100 km von Berlin entfernt.
    Außerdem verstehe ich es so, dass einem vorgeschrieben wird, was in der Kiste drin ist, egal ob man das überhaupt essen möchte oder nicht.
    Ich bin aber gerne bereit , mich aufklären zu lassen, falls es anders aussieht.

  2. 2
    BürSte e.V. says:

    Lieber Frank Jakob,
    vielen Dank für ihren Kommentar.
    Nein, vor dem Kauf des Gemüses steht nicht die Arbeit auf dem Feld, wie sie schreiben. Denn das wäre ja für Moabiter/innen kaum machbar, wie sie richtig schreiben. Das Konzept sieht vor, dass sie wöchentlich das Gemüse bekommen OHNE vorher auf dem Feld arbeiten zu müssen.

    Damit sie sich überzeigen können, wie das Gemüse angebaut wird, das es nicht chemisch behandelt wird, das die Hühner wirklich freilaufen und glücklich sind und damit eine Gemeinschaft mit dem Bauern entsteht, also sie auch Verständnis und Anerkennung für seine Arbeit aufbringen, ist vorgesehen, dass man 4x im Jahr (wenn sie zu 2. gehen nur 2x im Jahr) den Bauernhof besucht und dort mithilft. Sollten sie etwas anderes besser können/wollen oder eben, aus welchen Gründen auch immer, die Strecke nicht rausfahren können, gibt es auch andere Möglichkeiten sich einzubringen. Z.B. die Mailliste zu führen, bei der Webseite zu helfen oder vieles anderes.
    Sie sollen einfach auch jederzeit eine „Kontrollmöglichkeit“ haben. Auch für die ganze Familie ist es schön, mal rauszukommen und zu sehen wie das da abläuft. Man fährt ja auch in Gemeinschaft, heißt z.B. tun sich Mitglieder zusammen um mit dem Auto zu fahren oder eine Mitfahrerkarte der Bahn günstig zu erwerben. Die Fahrzeit beträgt mit der Bahn ca.1 Std. und 20 Min.

    Zu der „Kiste“: Natürlich kann nur geerntet werden was die Jahreszeit hergibt, so gibt es z.B. im Februar keinen Grünkohl, im April keine Möhren, im Mai keinen Kürbis, im März keine Pfirsiche usw. Aber das ist ja Sinn der Sache, das nichts zugekauft wird, es eben das gibt was die Jahreszeit tatsächlich bringt und das rein Ökologisch (mit Siegel).

    Einfluss haben sie auf das was angebaut wird. Die Gemeinschaft bestimmt zusammen was nächstes Jahr angebaut werden soll, so dass auch ihre Vorlieben dabei sind.
    Sie bekommen von dem was gerade geernet wird, bzw. verarbeitet wurde, ihren Anteil. d.h. von allem Etwas.
    Oben im Artikel steht ja, was momentan in einer solchen Kiste ist. Und das ist ganz schön viel.
    Das was sie nicht mögen/brauchen, tauschen sie. Sie geben das was sie nicht brauchen ab und bekommen dafür etwas anderes, was sie gebrauchen können.

    Gegenüber einem Markt oder Bioladen spart man einiges ein, so der Berater Herr Viohl. Und man weiß genau woher es kommt und das es Tagesfrisch ist (morgens geernet, abends haben sie es).

  3. 3
    BürSte e.V. says:

    Bitte nicht verwechseln:
    Oben im Artikel wurde noch eingefügt, dass sich „eine erste Gruppe bereits vor einigen Monaten im westlichen Moabit gegründet hat“.
    Diese Gruppe wird ebenfalls von Herrn Viohl beraten, hat aber mit dem Bauernhof Grünhaus/Karsten Riedel nichts zu tun. Daher kann man das nicht vergleichen, die Größe der Kiste, der Inhalt usw sind dann natürlich total unterschiedlich.

  4. 4
    Susanne Torka says:

    Zur Zeit ist nun auch wirklich die allerbeste regionale Erntezeit (obwohl einiges auch schon wieder vorbei ist), das ist klar, dass da die Kiste voll und vielfältig ist. Das reduziert sich natürlich im Winter, wie ich aus langjähriger Erfahrung mit Food Coop, die von einem Bauern aus dem Umland beliefert wurde, sagen kann.
    Man kann sich schon gut daran gewöhnen mit Gemüse aus Kisten zu kochen, also nicht unbedingt bestimmen zu können, was da alles so drin ist, aber man muss es wirklich wollen und auch Eintöpfe mögen. Für Einzelpersonen ist es allerdings ein bisschen schwieriger mit der langen Zeit mit Wintergemüse umzugehen.

  5. 5
    BürSte e.V. says:

    Da ist ja nicht nur Gemüse drin, sondern auch Obst z.B. das letzte Mal:
    Zwetschgen
    Äpfel
    Pfirsiche
    Pflaumen
    Apfelbeeren

    Auch hat man Mitspracherecht, was man gerne haben möchte, denn es wird ja gepflanzt (und geerntet) was die Mitgliedergemeinschaft wünscht.

    Man kann sich auch einen Anteil teilen, dann zahlt man ca. 6,70€ je Woche. Momentan hat man bei 1 ganzen Anteil einen Gegenwert von etwa 35 € die man im Bioladen zahlen würde.

    Natürlich wird die Vielfalt im Winter weniger. Da soll es bei diesem Bauern in diesem Jahr z.B. geben:
    WINTERANGEBOT:
    Äpfel
    Birne
    Eier
    Feldsalat
    Grünkohl
    Kartoffeln
    Kohlrabi
    Kürbis
    Lauchzwiebeln
    Möhren
    Pastinake
    Petersilie
    Quitte
    Rettich
    Rosenkohl
    Rote Beete
    Rotkohl
    Sellerie
    Spinat
    Topinambur
    Trockenkräuter
    Weißkohl
    Wirsingkohl
    Zwiebeln

  6. 6
    gefunden! says:

    Vielleicht interessant für LeserInnen und Landwirtschaftsbegeisterte – Bienenhaltung in der Stadt funktioniert sogar auf dem eigenen Balkon nicht nur im Schulgarten oder div. Kleingärten:
    http://www.ueber-land.eu/urban-farming-stadtimker-berlin-johannes-weber-balkonbeute-balkonbienen/

  7. 7
    Tina Gorr says:

    hallo,

    liefert ihr auch nach 52525 heinsberg

    mfg tina

  8. 8
    Susanne Torka says:

    @ Nr. 7,
    keine Ahnung, da müsstest Du bitte bei der oben im Artikel verlinkten Mailadresse von Karsten Riedel nachfragen!

    Übrigens an die Moabiter aus der Gegend, die Abholstelle hat sich geändert und ist jetzt nicht mehr bei BürSte sondern in der Selbshilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle, Cafe Lebenstraum, Lübecher Straße /Ecke Perleberger.

  9. 9
    Susanne Torka says:

    Gestern fand in der Neuen Heimat Jagowstraße der 1. Infoabend „Wilde Gärtnerei“ Kiezgruppe Moabit statt. Weiß da jemand mehr drüber?
    https://www.facebook.com/events/1384832891739173

  10. 10
    Moabiter says:

    Der Hof ist etwa 30 km von Berlin entfernt.
    Die Mitgliedschaft kostet 75 € im Monat. Dafür erhält das Mitglied alle ein bis zwei Wochen etwas zur Ausgabestelle geliefert und muss sich regelmäßig an den Erntearbeiten beteiligen.
    Eine Probemitgliedschaft kostet 90€ und einen Ernteeinsatz.
    Außerdem soll eine KLaution von 150 Euro bezahlt werden.

    Im Januar gab es durchschnittlich je Ernteanteil für 2 Wochen:
    140 gramm Feldsalat
    1,6 kg Kartoffeln
    3,1 kg Wurzelmix (Pastinake, Runkelrübe)
    1,5 kg Grünkohl
    2 kg Kartoffeln
    500 gramm Tobinambur
    500 gramm Sauerkraut
    1,3 kg Kürbis mindere Qualität (II.)

    Sollte man wieder austreten wollen, muss man einen Nachfolger für seinen „Verantwortungsteil“ finden.
    Die Mitglieder helfen montags und dienstags auf dem Hof mit.
    Sechs mal im Jahr soll jeder Ernteanteil auf dem Hof von 6.30 bis 16.30 Uhr mit arbeiten. Des Weiteren von 16.30 bis 18.30 Uhr aufräumen.

    Alle Angaben ohne Gewähr
    Weitere Informationen auch bei:
    Roberto 0176 45106216

  11. 11

Schreibe einen Kommentar

Beachte bitte die Netiquette!