Kapitel 21 – Café & Bar in der Lehrter Straße
Mit einem furiosen Eröffnungsfest stellte sich am Samstag „Kapitel 21“ vor. Nicht nur Café und Bar, auch Galerie. Gallery heißt es allerdings – international kompatibel!
Bis Ende April stellt der Weddinger Künstler Ken Aka Plotbot seine eindringlichen Werke aus. Schon die Ausstellungseröffnung lockte viele Menschen in die grandios renovierten Räume. Abends ließ Balkanblasmusik vom feinsten die dichtgedrängte Menge zu schnellen Rhythmen tanzen. Die Band „Fanfara Kalashnikov“ stammt ursprünglich aus Iasi im Norden Rumäniens. Seit Ende 2006 leben fünf Musiker der ursprünglichen Band in Berlin, neue sind dazu gestoßen. Sie begeistern auf großen Festivals genauso wie in dem kleinen Café in der Lehrter Straße.
Für die Gestaltung des Cafés mit hunderten von Glühbirnen sind die jetzigen Betreiber Bessin & Hadzibeganovic allerdings nicht verantwortlich. . Mit der Renovierung hatte ein Kreuzberger Künstler im vergangenen Jahr viele Monate zugebracht. Als dann alles fertig war, gab es zwar jede Menge begeisterte Stimmen, vielleicht aber zu wenige Besucher. Das mag auch daran gelegen haben, dass einfach keine regelmäßigen Öffnungszeiten garantiert waren. Und wer kommt schon wieder, wenn er einmal vor verschlossenen Türen stand.
Das wird jetzt ganz anders, geöffnet ist von Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr bis open end.
Am Wochenende gibt es Hintergrund-Musik in entspannter Atmosphäre Das Programm für April steht schon fest:
6. April: Plaste, Elektro & Classics
7. April: Matteo & Friends, Elektro & Balkan
13. April: Merlinizzl, 2Step/Garage
14. April: Moonwalka & Competischn, HipHop/Funk/Breakz
20. April: DJ Cutrock, Funk & Soul
21. April: Rashid Jerman, Triphop & Downbeat
27. April: Akustik Jazz-Session
28. April: Beatshock, Balkantronika
Die CD von Fanfara Kalashnikov kann man für 15 Euro im Café kaufen. Ein Gast hatte versprochen mir ein Foto vom Auftritt am Samstag zu schicken, das wird hier hoffentlich noch nachgeliefert.
Kapitel 21, Lehrter Straße 55, 10557 Berlin, inf0@kapitel21.de
Nachtrag:
15 Minuten Inforadio in der Reihe „Aufgegabelt“ über die Spezialitäten von Kapitel 21.
Ins gemachte Nest setzen zeugt nicht gerade von Stolz und Ehre!
Die Party war erste Sahne, dass Bier scheisse!
Kerstin
Kerstin,
was schlägst Du vor, lieber leer stehen lassen? Und über Biergeschmack lässt sich natürlich streiten.
Ich wohne nebenan und fand es sehr schade, als es mit dem vorherigen Besitzer und „Nestmacher“ nicht geklappt hat. Aber wie in dem Artikel erwähnt, waren die Öffnungszeiten echt zu unberechenbar. Ich habe mich gefreut, als ich gesehen habe, dass jemand die Chance genutzt und die toll gemachten Räume wiederbelebt hat. Hoffentlich klappt es diesmal!
Das Bierangebot werde ich bald ma testen und notfalls die Betreiber um Nachbesserung bitten.
Wenn das Bier so mies ist (welches ist es denn?), dann sollen die Betreiber doch das, in der Arminiushalle gebraute Bier vom BrewBaker ausschenken – lokal gebraut: Arbeitsplätze in Moabit sichern, durch kurze Wege Energie sparen, und gut schmecken tut es auch!
Mit einem Angebot von mehreren Biersorten lässt sich das Problem schnell lösen. Wichter ist das Angebot von Ausstellungen und das Veranstaltungsprogramm.
Schade, dass ich Fanfara Kalashnikov verpasst habe. Die wären aber gut für das nächste Strassenfest.
… nachdem eine gute freundin dort, auf leicht sexuelle art und weise, belästigt worden ist hat sich die kneipe für uns erledigt! wirklich sehr schade!
k.
Vorsicht, es gibt den Begriff „übler Nachrede“ genauso wie „unterlassene Hilfeleistung“, außerdem gibt es genug Polizei in der benachbarten Kruppstrasse.
Die Schilderung ist mir zu vage und kommt so täglich in unzähligen gastronomischen Betrieben Berlins vor. Wenn ein Inhaber und dessen Personal nicht reagiert, gibt es die bekannte Nummer 110.
Sollte man solche vagen, vielseitig interpretierbaren Andeutungen wie von „im namen einer freundin“ nicht einfach löschen? Eine sachliche Diskussion oder gar ein faires Urteil ist auf einer solchen Grundlage jedenfalls nicht möglich, also was bringts?
@ K.S.
Da gebe ich DIr völlig Recht, weil solche Probleme besser vor Ort gelöst werden sollten. Und in einem Lokal gibt es genug Personen, die div. „Übergriffe“ unterbinden können. In U- und S-Bahnen oder auf offener Straße ist es schwieriger.
@ vilmoskörte,
es gab heute schon red lager vom Brewbaker!
Der Künstler, dessen Bilder hier im Kapitel21 hängen, eröffnet heute um 18:30 Uhr seine Ausstellung Plotterplasma im zwischenstueck shop & brot cuisine cafe am Mauerpark in der Lortzingstraße 17 im Wedding.
http://www.zwischenstueck.com/
Freue mich, dass der Laden wieder so sympathisch belebt wurde. Sehe viele neue Details und Einrichtungsgegenstände! Man/Frau trifft viele interessante und gute Leute dort. Bei dem Engagement, dass die Betreiber zeigen, hoffe und wünsche ich dem Café gutes Durchhalten und viele spannende Events!
Geiler Laden mit tollem Bier von BrewBaker – Bier aus Moabit
Der Laden ist erste Sahne !! Das Bier auch, verstehe nicht die Leute die nur meckern und selbst nicht in der Lage sind was besser zu machen!!! Weiter so Jungs !!!
Na, da waren aber nur zwei Leutchen, die da gemeckert haben.
An dem Laden gibt’s nichts auszusetzen. Nette Betreiber, ausreichend Auswahl an Bieren und anderen Getränken und abwechslungsreiche musikalische und kulturelle Abende. Um Längen besser, als der etwas zu verplante Vorbesitzer, der zwar offensichtlich viel investiert, aber wenig Gefühl für Kunden-/ Gastfreundschaft übriggehabt hat und damit zurecht zumachen musste. Ich find’s super, dass es die Bar jetzt im Kiez gibt und drück den Jungs die Daumen!
15 Minuten Inforadio über das Kapitel 21 und die vielen ungewöhnlichen Getränkespezialitäten, die es dort gibt:
https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/aufgegabelt/201801/200022.html