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Müllecken, kaputte Gehwege und andere Ärgernisse im öffentlichen Raum

In einem Kommentar (Nr. 29) zum Artikel über das Grillverbot im Großen Tiergarten machte H. E. den Vorschlag auf MoabitOnline den Leserinnen und Lesern die Möglichkeit zu geben Müllecken, kaputte Gehwege und andere Ärgernisse im öffentlichen Raum zu melden. Ist ja nun nicht gerade mein Lieblingsthema, weil ich Moabit gar nicht sooo dreckig finde, aber was soll’s. Man kann ja auch mal Wünsche erfüllen, ist schließlich bald Weihnachten!

Illustriert wird dieser Artikel mit drei Fotos von Ralf Merz, der mit „Moabiter Möbel“ gerade den Smiling Moabit Fotowettbewerb gewon­nen hat. Das Bild ist im Hof der Turmstraße/ Ecke Stromstraße ent­stan­den. Merz hat MoabitOnline für diesen Artikel auch noch seine Fotos „Unbewachter Parkplatz“ und „Wohn­zimmer Westhafen“ zur Verfügung gestellt, die er an der Siemensstraße aufgenommen hat.

Aber nun zum Thema und Anliegen dieses Artikels:

H. E. schrieb: “ Ich fände es gut, wenn hier eine Seite eröffnet würde, auf der jeder publik machen kann, wo es in Moabit im öffentlichen Raum dringenden Handlungsbedarf gibt, weil es z. B. zu dreckig ist, weil das Gehwegpflaster kaputt ist, weil ein Gullydeckel hochsteht, weil das und jenes kaputt oder nicht in Ordnung ist, weil ein Gemüsestand oder Schankvorbau die Bushaltestelle versperrt usw. … Ich bin dann gern bereit, dem Bezirksamt schriftlich mitzuteilen, dass es diese Seite gibt und dass es diese Seite bitteschön regelmäßig einsehen möchte. Dann kann man auch feststellen, ob ein Amt eine Sache auf die lange Bank schiebt oder verdrängt.

Eine völlig neue Seite dafür möchten (oder können) wir dafür zwar nicht eröffnen, aber mit Kommentaren unter die­sem Artikel könnte das ja trotzdem gelingen. Also H. E. bitte schicke Deine Info an das Bezirksamt (welche Stellen überhaupt alle?) und dann sollte hier bitte Jede/r, der/die etwas zu „melden“ hat, mit dem echten Vor- und Nach­namen, genauen Orts­angaben usw. an die Arbeit gehen!

Und nochmal für alle deutlich, hier in den Kommentaren bitte nicht über Müll und Verwahrlosung im allgemeinen diskutieren und schwadronieren, sondern nur konkrete Meldungen machen, da hier keine Fotos hochgeladen werden können, können Fotos nur per Link auf eine Fotoseite beigefügt werden. (Ich bin mal gespannt, ob das klappt!)

Die direkte Anlaufstelle beim Ordnungamt: ordnungsamt-zab@ba-mitte.verwalt-berlin.de

Fotos: Ralf Merz

Nachtrag:
Online-Meldung an das Ordnungsamt.

 

66 Kommentare auf "Müllecken, kaputte Gehwege und andere Ärgernisse im öffentlichen Raum"

  1. 51
    Moabiterin says:

    Weihnachtsbäume werden im Moabit am 9. und am 16. Januar 2017 abgeholt – komplett abgeschmückt und NICHT in einem Plastiksack!

  2. 52
    H. E. says:

    Zum Silvester-Müll im öffentlichen Raum:
    Die Knallerei ist in Berlin derart ausgeufert, dass man grundsätzlich das private Knallen untersagen und statt dessen zusätzlich zu dem am Brandenburger Tor drei oder vier öffentliche Feuerwerke veranstalten sollte. Das wär‘ für die Berliner gesünder und für das Land Berlin sehr viel preiswerter als das Aufräumen in der ganzen Stadt, die Einsätze der Feuerwehr und das Versorgen der Unfälle inkl. Amputationen.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-silvestermuell-ein-plaedoyer-fuers-aufraeumen/19203050.html#kommentare

  3. 53
    H. E. says:

    Ergänzung zu 52:
    Laut einem Tagesspiegel-Artikel vom 04.01.2017:
    Die Deutschen verballern weit über 100 Millionen Euro zum Jahreswechsel, wobei 4.000 Tonnen Feinstaub entstehen. Das ist etwa 15 % der Menge, die der Straßenverkehr im gesamten Jahr verursacht. Und dieser Feinstaub enthält u. a. Arsen, Blei und Strontiumsalze. Besonders Asmathiker sind dadurch besonders gefährdet, sie sollten nicht einmal am 1. Januar ins Freie gehen.

  4. 54
    H. E. says:

    Nicht nur in Neukölln, auch die Rostocker Straße ab Huttenstraße sieht mal wieder aus wie Sau. Aber nicht, weil Möbel abgestellt wurden, sondern weil die BSR seit Wochen nicht mehr den Besen in die Hand genommen und Herbstlaub, Plastik und Papier zusammen gefegt hat.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/muell-in-berlin-neukoellner-strassen-werden-zur-muellhalde/19298494.html

  5. 55
  6. 56
  7. 57
    Vilmoskörte says:

    900.000 € hat der Senat für das Online-Portal der Ordnungsämter einschließlich App für Smartphones ausgegeben. Mir ist überhaupt nicht klar, wie diese gewaltige Summe angesichts des mageren Ergebnisses zu Stande kommt. Die mobile App scheint geradewegs aus der Steinzeit zu kommen und ist eigentlich gar keine eigenständige App, sondern nichts anderes als die Website zur Meldungserfassung in Verkleidung. Das hat etliche Unzulänglichkeiten zur Folge:
    – bei jeder erneuten Verwendung der „App“ muss man erneut den Zugriff auf den Ortungsdienst (GPS) erlauben, um den Standort automatisiert zu erfassen,
    – erfasste Meldungen werden nicht in der „App“ gespeichert, so dass man später nicht mehr sehen kann, was man wann wo erfasst hat,
    – nachdem man eine Meldung erfasst hat, erhält man per E-Mail (und nicht in der App, Medienbruch!) einen kryptischen Code aus Ziffern und Buchstaben, über den künftig die Kommunikation mit dem OA läuft. Natürlich weiß man nach Wochen nicht mehr, welcher Code zu welcher Meldung gehört.

    Abgesehen von diesen technischen Mängeln scheinen bestimmte Meldungen (wie z.B. Falschparker) sinnlos, denn man erhält, auch wenn man nicht anonym und mit Fotos meldet, später die Auskunft vom OA, dass wegen Mangels an Zeugen die Angelegenheit nicht weiter verfolgt werden konnte.

  8. 58
    H. E. says:

    Dass es in der Berliner Stadtentwicklungspolitik in den letzten 10 bis 20 Jahren im Großen so richtig schief gegangen ist, zeigt sich sogar im Kleinen:
    Die Aufhängung der orangen Müllbehälter an den Straßenlaternen und sonstigen Masten ist überall die gleiche. Da können wir sparen, hat man sicher gedacht. Aber leider steckt der Teufel im Detail: Da die Aufhängung bei den glatten Masten z. B. der BVG funktioniert, kann sie leider bei den stark profilierten Masten der Straßenlaternen nicht passen. Und deswegen hängen und baumeln in Berlin wohl einige hundert (oder vielleicht sogar tausende ?) Müllbehälter an den schönen Berliner Laternen schief oder gekippt oder verdreht herum. Außerdem ruiniert das scharfkantige Profil der Aufhängung den teuren Anstrich der Laternen.
    Diletantischer geht es eigentlich kaum. Und das, weil es die Verwaltung bisher offenbar nicht bemerkt oder nicht verstanden hat, dass die Aufhängung an den Laternen nur mit einer an das jeweilige Mastprofil angepaßten Aufhängung funktionieren kann.
    http://www.tagesspiegel.de/politik/stadtentwicklung-in-berlin-uneingeloeste-versprechungen-machen-wuetend/19620226.html

  9. 59
  10. 60
    H. E. says:

    Zu 59:
    In dem Artikel steht, die BSR reinigt fünf mal in der Woche in der Rostocker Straße.
    Aha, also wenn die BSR tatsächlich diesen Auftrag haben sollte, lache ich mich schief, denn die Rostocker sieht zumindest im südlichen Teil nahe der Huttenstraße in der Regel immer so aus, als ob eine Woche lang nicht gereinigt ist – auf gut deutsch: wie Sau !!
    Vielleicht fährt die BSR ja fünf mal in der Woche mit dem Auto durch – das aber dann, ohne dass die Herren aussteigen.
    Welches Amt und welcher Stadtrat sind denn für die Sauberkeit im öffentlichen Raum zuständig? Vielleicht kann er sich ja generell dort die Zustände mal ansehen – dann aber bitte genussvoll zu Fuß und nicht etwa nur aus der Dienstlimousine.

  11. 61
    Susanne Torka says:

    @ H.E.,
    meckern von außen ist immer einfach. Wenn Du beim Stadtteilplenum gewesen wärest und die Erklärungen des sympathischen BSR-Kollegen mitbekommen hättest, dann hättest Du diese Unterstellungen oben bestimmt nicht gemacht. Und den Stadtrat finde mal selber raus, so schwer ist das ja nicht.
    Die Huttenstraße wird sogar 14 mal wöchentlich gereinigt, frühmorgens und mittags ….
    Hier noch der Bericht über das Plenum:
    http://www.moabitwest.de/UEber-das-Stadtteilplenum-im-April-2019.6711.0.html

  12. 62
    H. E. says:

    Hallo Susanne,
    der Dreck in der Rostocker hat nichts mit den BSR-Mitarbeitern zu tun, die die Arbeit auf der Straße machen.
    Entweder gibt es den Auftrag mit den 5 x pro Woche nicht,
    oder die BSR-Einsatzleitung schickt nur alle paar Tage mal jemand durch die Rostocker,
    oder es fährt höchstens einmal am Tag eins dieser lärmenden Gehwegkehrautos mit Walze in einer Richtung einmal den Gehweg lang, wobei alles in Ecken, im Rinnstein, auf der Fahrbahn, in den Baumgruben und Büschen liegen bleibt.
    Wenn dort ein Mann mit Besen und Harke wenigstens 1 x pro Tag an 5 Tagen in der Woche gründlich durchgehen würde, sähe es nicht jeden Tag aus wie … .
    Ach ja, das auch noch:
    3 x habe ich bei Ordnungsamt.de die gleiche kaputte Stelle auf dem Gehweg gemeldet, 3 x wurde sie innerhalb von mehreren Jahren – provisorisch !! – repariert und nun ist sie schon wieder so kaputt, dass Leute drüber fliegen können. Super Arbeit des Bezirksamtes Mitte, oder !?

  13. 63
    A. B. says:

    Knochenbrechende Gehwegstürze stören die Behörden nicht. Sie stehlen sich immer aus der Haftung. Wenn Sie die FRechheit besitzen zu klagen, jagt Sie die Behörde von einer Instanz in die nächste, auf Steuerzahlers Portemonnaie geht das bestens. Eine Dame musste bis zum BGH gehen, gewann dort. Bei den vom Land ernannten Richtern müssen Sie sich nichts erhoffen!

  14. 64
    A.G. says:

    @ A.B. – da kann ich Ihnen nur widersprechen – ich finde es absolut angemessen, dass die Behörden keinen Schadensersatz zahlen müssen. Denn das geht – wie man in anderen Ländern sieht – zu Lasten des Steuerzahlers. Da haben Sie eine etwas verdrehte Logik. Ich denke, es ist zumutbar, dass Bürger/in darauf achtet, wo er/sie geht. Der Zustand der Gehwege in Berlin ist sicherlich nicht ideal, aber eben auch nicht gefährlich. An manchen Stellen in Berlin wurden ja – in Ihrem Interesse? – Bäume gefällt, mit der Begründung, dass deren Wurzeln eine Stolperquelle darstellen. Das kann es meines Erachtens nicht sein.

  15. 65
    Moabiter says:

    Eine gute Nachricht, die heute in den Pressemitteilungen des Bezirksamts zu finden war:

    „Matratzen, Kühlschränke, Sofas – illegal auf dem Gehweg abgestellter Sperrmüll gehören seit Jahren zum Alltag in Berlin. Der Bezirk Mitte sagt dieser Form der „Entsorgung“ nun den Kampf an. Noch in diesem Jahr veranstalten das Bezirksamt und die BSR neun Sperrmüllaktionstage in Mitte. Dort haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, kostenlos ihren nicht mehr benötigten Hausrat abzugeben.
    In Absprache mit den Quartiersmanagements finden die Sperrmüllaktionstage an folgenden Tagen und Hotspots, jeweils von 8-12 Uhr, statt (hier nur die Moabiter Termine:
    – Sa., 12.10. An bzw. unter der Putlitzbrücke (in 10551)
    – Sa., 09.11. Zwinglistr. (Zwinglistr./Ottostr. Oder im gepflasterten Bereich des Ottoparks)
    Zu Sperrmüll gehören Möbel, Teppiche, Matratzen, Schrott, Kunststoffteile, Elektrogeräte und Alttextilien. Nicht abgeholt werden Bauabfälle, Gussbadewannen, Autoreifen und –batterien sowie Schadstoffe (Farben, Lacke).
    Die Sperrmüllaktionstage finden einmalig statt und sind für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos. Das Geld dafür stammt aus dem Aktionsprogramm „Saubere Stadt“ des Berliner Senats.
    Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel: „Mit den Sperrmüllaktionstagen wollen wir Anreize geben und sensibilisieren, damit niemand mehr seinen Müll auf die Straße stellt. Das ist längst kein Kavaliersdelikt, sondern unansehnlich und gefährlich. Und es schadet der Allgemeinheit, denn das Geld für die Entsorgung fehlt an anderer Stelle.“
    https://www.berlin.de/ba-mitte/aktuelles/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung.851795.php

  16. 66
    Zeitungsleser says:

    Neuer Bußgeldkatalog für Müll und andere Umweltverschmutzungen – das hilft aber nichts, wenn es nicht kontrolliert wird:
    https://www.berliner-woche.de/mitte/c-umwelt/verschaerfter-bussgeldkatalog-fuer-umweltsuender-ab-oktober_a236155

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