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Reihenhäuser Seydlitzstraße

raumung3-150Das frühere Zollgelände an der Seydlitzstraße 1-5 wird zur Zeit geräumt. Die letzten Jahre wurde es von der Baufirma DTB und verschiedenen KFZ-Werkstätten genutzt. Dort sollen 25 Reihenhäuser mit Gärten entstehen – neudeutsch Townhouses. Über die Bebauung des Grundstücks, das die BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) an die ST Gewerbebau Goosen verkauft hat, gab es langwierige Auseinandersetzungen zwischen Investor und Bezirk, die 2008 mit einem Kompromiss beigelegt wurden. Ursprünglich wollte der Investor einen weiteren Discounterladen bauen, der nicht genehmigt wurde. Einen Bauvorbescheid für Wohnhäuser gab es bereits, als das Bezirksamt merkte, dass es dadurch Probleme mit dem Ausbau der Fußballtrainingsfelder geben könnte – wegen der von diesen ausgehenden Lärmimmissionen. Ein Bebauungsplan mit dem Ziel Sporthotel wurde aufgestellt, aber nicht verabschiedet. Die Einigung sieht so aus, dass der Investor die Fundamente für eine Lärmschutzwand zwischen den Häusern und dem dahinter entlangführenden Döberitzer Grünzug baut. Die Lärmschutzwand muss der Bezirk bauen, falls Eigentümer wegen des Lärms von den Sportfeldern klagen. seydlitz_ansicht-150Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt. Und stattdessen die zukünftigen Eigenheimbesitzer die nahen Sportmöglichkeiten zu schätzen wissen. Der Lageplan der geplanten Reihenhäuser ist hier herunterzuladen.

MoabitOnline wollte wissen, wann es denn losgeht. Ein Gespräch mit Harry Heller von der H & G Projektmanagement GmbH ergab, dass der Abriss bereits für diesen Monat geplant ist, etwa im März oder April 2009 soll der Bau beginnen. Die ersten Häuser sollen bereits Ende 2009 übergeben werden. Doch wird sich die Fertigstelltung der gesamten Wohnanlage vermutlich noch bis Mai oder Juni 2010 hinziehen. 10 der geplanten 25 Häuser seien bereits verkauft. Heller erklärte, dass die Gewerbetreibendenuntermieter nun noch eine Woche Zeit zur Räumung hätten. Die Abnahme mit der BIMA fände erst nächste Woche statt. Der Hauptmieter Dogan Tiefbau GmbH sei von der BIMA schon im Juni 2008 über den bevorstehenden Räumungstermin zum 31.1.09 schriftlich informiert worden. Dieser habe seine Untermieter jedoch erst im Dezember 2008 unterrichtet, sodass es große Probleme gab, den Termin einzuhalten. Heller täte das leid, es läge aber nicht in seinem Verantwortungsbereich.karte_1893-250

Wenn abgerissen wird, verschwindet wohl auch der alte Fahrzeugschuppen, der in der Gebietskarte von 1893 schon enthalten ist. Er steht aber ebensowenig unter Denkmalschutz wie die anderen Gebäude. Der für Denkmalschutz zuständige Mitarbeiter bedauert, dass nicht einmal eine Dokumentation des mehr als 100 Jahre alten Militärschuppens erfolgt.

Von der Seydlitzstraße aus wird mit Geldern des Programms Stadtumbau West ein neuer Zugang zum Poststadion entstehen, wie bei einer Veranstaltung Anfang Dezember gezeigt wurde.

Nachtrag:
Es ist einfach unglaublich wie lange so eine Baustelle dauern kann. In einigen Häusern wird schon seit Jahren auf der Baustelle gewohnt.

Hier Links zu Baustellenfotos im Deutschen Architektur-Forum von Mai 2010, Februar 2012, Februar 13, April 13 (mit anderen Projekten der Umgebung, Abholzung Parkplatz), Oktober 13 (mit Jugendgästehaus und Vabalii Spa).

Eine Einschätzung von Studenten aus dem Projekt Mitreissen! Moabit zu Moabit-Ost und den Townhouses.

31 Kommentare auf "Reihenhäuser Seydlitzstraße"

  1. 1
    suse says:

    Gestern wurden hier mindestens 6, ich glaube aber insgesamt waren es noch mehr, richtig große alte Bäume gefällt. Vielleicht muss es sein, aber traurig ist es doch. Warum können Neubauten nicht so geplant werden, dass alte Bäume erhalten werden?

  2. 2
    Dani says:

    Leider wundert mich in dieser Beziehung gar nichts mehr, wenn selbst große Bäume, die am Straßenrand stehen und sicher nicht mit Neubebauung kollidieren, vom Bezirk gefällt werden können. Zu beobachten in fast allen berliner Bezirken. Als Privatbesitzer dürfte man das nicht…

    Gibt es da eigentlich eine Plattform, wo man sich über Gründe schlau machen und evtl. sogar eine Beschwerde loswerden kann?

  3. 3
    Susanne Torka says:

    Die Baumschützer im Bezirksamt Mitte sind hier mit Tel.-Nr. und mailadresse zu erreichen:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/org/naturschutz/baumschutz.html
    Nachfragen lohnt sich bestimmt.
    In der Regel verschickt die Abteilung Stadtentwicklung auch Pressemitteilungen, wenn von Amts wegen Bäume gefällt oder beschnitten werden – auch mit Begründungen. Die Pressemitteilungen sind hier zu finden: http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuell/presse/index.html

  4. 4
    EK says:

    Wie man hört sind 2/3 der Häuser bereits verkauft.

  5. 5
    Susanne Torka says:

    @ EK
    Anfang Februar sagte der Investor Harry Heller, wie im Artikel beschrieben, dass 10 von 25 Häusern verkauft seien, das sind nun noch keine 2/3. Aber man kann sich doch bei ihm direkt erkundigen, seine Webseite mit Kontaktmöglichkeit ist ja als Link eingebunden.

  6. 6
    EK says:

    @ Susanne Torka
    Soweit ich erfuhr, sind 16 Häuser bereits verkauft bzw. optioniert. Es stehen noch fünf Reihenendhäuser (circa 418.000 bis 744.000 €) und vier Mittelhäuser (circa 436.000 bis 450.000 €) zur Disposition.

  7. 7
    Susanne Torka says:

    Es werden noch mehr Bäume gefällt, die an der jetzt abgerissenen Mauer zum grünen Eckgrundstück stehen. Hier ist die Pressemitteilung des Bezirksamtes zu finden:
    http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuell/presse/archiv/20090604.1125.129289.html

  8. 8
    marion says:

    Es erfüllt mich mit Wut, wenn behauptet wird, dass die Ulmen (Ecke Seydlitz) aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Ulmen sind Pfahlwurzler und gründen in der Tiefe, sind besonders gefährdet und seltener anzutreffen …Nach neustem Stand der Technik wären diese Bäume sicherlich zu erhalten. Siehe die Weiden am Landwehrkanal, die nur aufgrund des Protestes der Bevölkerung stehen bleiben durften. Ebenso singt und brütet die Nachtigall gerade auf diesem Eckgrundstück. Vom Geist des Ortes, dem Genius loci haben die Herren der Ämter nie etwas gehört. Ebenso, dass alte Bau-Denk-mäler an dieser Ecke sang und klanglos verschwinden, zeugt von Ignoranz. Schade, ich dachte man würde aus alten Planungsfehlern in dieser Stadt lernen können und doch wiederholen sie sich überall und immer wieder.
    Da verstehe ich die Kommentare von Suse und Dani sehr gut (s.o.). Also, was können wir tun? Protest über die Presse?

  9. 9

    […] Döberitzer Grünzug angelegt, der zwischen den Sportplätzen und den derzeit im Bau befindlichen Stadthäusern über die Lehrter Straße gehen wird, die hier sogar einen der in Berlin seltenen Zebrasteifen […]

  10. 10

    Beim letzten Umweltausschuss der BVV soll von Frau Dr. Grafe, Leiterin des Umweltamtes, berichtet worden sein, dass die großen Bäume, die jetzt noch am Zaun zur Seydlitzstraße stehen, auch gefällt werden. Begründung: Kanalarbeiten!?
    Vielleicht hängt das aber in Wirklichkeit damit zusammen, dass der Investor eine Änderung des Bauantrages genehmigt bekommen hat? Ursprünglich sollten ja, wie aus dem Lageplan, der im Artikel verlinkt ist, zu sehen ist, 5 Reihen mit je 5 Häusern gebaut werden. Das vordere größer und mit einem großzügigen Garten zur Seydlitzstraße. Nun konnten anscheinend für diese teureren Eckhäuser keine Käufer gefunden werden und der Investor will statt des Vorderen Eckhauses noch 3 kleinere Häuser bauen. Wir befürchten, dass das der eigentliche Grund für die Baumfällungen ist.

  11. 11
    R@lf says:

    „Wenn der letzte Baum gefällt ist, werdet ihr merken, daß man Geld nicht fressen kann.“ (oder so ähnlich) Ein alter weiser Indianer

    Man möchte echt das Kriegsbeil ausgraben…

  12. 12
    suse says:

    vielleicht bringt es was beim im Kommentar Nr. 3 verlinkten bezirklichen Baumschutz zu protestieren, die Telefonnummern und mailadresse lässt sich da ja leicht finden.

  13. 13
    Hans Richter says:

    weiß man schon, wann die Kettensäge anrückt? Wenn ja, sollte man an diesem Tag bürgerlichen Ungehorsam ausüben.

  14. 14
    Susanne Torka says:

    Fällungen müssen eigentlich bis zum 28.2. eines Jahres erledigt sein, wegen der Brutzeit der Vögel. Nur bei Gefahr darf auch zu anderen Zeiten gefällt werden.

  15. 15
    H. E. says:

    Kleiner Trost:

    Am Stuhl von SPD-Baustadtrat Gothe wird offenbar noch innerhalb der Fällzeit gesägt: am Donnerstag in der öffentlichen BVV-Sitzung kommt der Tagesordnungspunkt „Missbilligung der Amtsführung des Bezirksstadtrates für Stadtentwicklung“.

  16. 16
    C.L. says:

    Hallo zusammen,

    gestern wurden die Bäume auf dem Grundstück mit Hilfe eines Krans und einer Kettensäge zerlegt.

    Übrig geblieben sind nur kurze „Baumstumpen“.

  17. 17
    H. E. says:

    Hoffentlich passiert bald gleiches mit dem Stuhl von SPD-Baustadtrat Gothe. Hat jemand gehört, was gestern in der BVV-Sitzung in Zusammenhang mit dem Missbilligungsantrag gegen ihn vorgetragen wurde?

  18. 18
    Kiezking says:

    Na gar nichts ist passiert, ist doch klar. Ob nun in China ein Sack Reis umfällt oder die BVV die Missbilligung ausspricht…das ist Kettenrasseln ohne Inhalt!

  19. 19
    R@lf says:

    A propos „Ketten“:
    Hey Leute, wie wärs mit ner Frühlings-Kettensägen-Party in nen paar Bauunternehmer-Villengärten? 🙂
    Quatsch, vergesst es – ist natürlich nur Satire, Ironie, Zynismus etc. 🙁
    NICHT ERNST GEMEINT!!!
    Äh… hallo, … ist das genug der Distanzierung?
    Also das soll keinesfalls eine Aufforderung zu Straftaten sein! Bitte versteht das nicht miß!!
    Am besten es wird hier an dieser Stelle gar nicht erst veröffentlicht.
    Hallo, admin, LÖSCHEN!
    Irgendeinen Übergeschnappten gibts nämlich immer ders DOCH ernst nimmt.
    Die Bäume in Villengärten wollen auch leben! Die können nix dafür.
    Das hier ist Kleinkunst, Kabarett.
    Nicht zu verwechseln mit Realität!

  20. 20
    Kiezking says:

    Mensch Heine, das ist ja Anstiftung zur Sachbeschädigung! Sozialneid ist schon schön!

  21. 21

    […] Und die “Umweltfans” verteidigen gern jeden Baum per Postings im Netz. Ulmen sind das Gesprächsthema gerade bei Moabit online. Und Brutplätze für Lerchen. Man hoffte auf das Erreichen des Termins 28. Februar. Der Termin in Berlin, der jegliches Fällen von Bäumen verbietet. Pünktlich am 25. oder 26. Februar soll dann doch noch in der Seydlitzstrasse an den Townhäusern gefällt worden sein. Die Gegend hat ein Portal im Netz. Moabit Online ist eine Art Stadtarchiv im Netz für Anwohner und Interessierte. Alles zur Diskussion unter: https://moabitonline.de/987. […]

  22. 22

    Ja, macht Euch nur lustig über die Umweltschützer_innen, die jeden Baum verteidigen! Das ist der Widerspruch der Townhouse Erbauer, die in verschiedenen Blogs (s. Kommentar 21) für ihre Häuser werben. Schließlich zerstören sie selbst das, was sie eigentlich verkaufen wollen: das Häuschen im Garten mit üppigem Grün. Überhaupt Townhouses – wer hat sich diesen Namen für eigentlich stinkmormale Reihenhäuser ausgedacht? Von der mal sympathischen Gartenstadtidee ist auch nichts mehr übrig geblieben, wenn die Reihenhäuser in dieser Weise auf bestehende Lücken gequetscht werden. Alles parzelliiert, verteilt, umzäunt. Reiner Zufall, wenn sich Gemeinsamkeit entwickelt.
    Wir warten noch auf den neuen Plan für die Seydlitzstraße, der dem Betroffenenrat versprochen wurde, wenn der neue Bauantrag durch ist. Aber bei Immoscout sind sie schon drin, die neuen Eckreihenhäuser zur Seydlitzstraße (jetzt nicht mehr 800.000 Euro plus sondern 500.000 Euro plus). Zu finden über diesen Eintrag: http://townhouses.wordpress.com/2010/03/21/townhouses-in-berlin-mitte/
    Allerdings beweist der folgende Beitrag, der oben verlinkt ist durchaus einigen Humor:
    http://townhouses.wordpress.com/2010/03/28/townhouse-berlin-seydlitzstrase-moabit-hauptbahnhof/
    indem er auf den Film „Es regnet Kaviear – Abwertungskit gegen Gentrifizierung“ verweist und die für Immobilienexperten angeblich undurchschaubare Entwicklung darlegt, nicht nur aber auch wegen der West-Platte aus den 70ern, ja da seid Ihr gemeint Mieterinnen und Mieter der Lehrter Straße 1-4 und 70-75!
    Zitat: „Auch umliegende Altmieter in den West-Platten von 1970 beweisen durch Satellitenschüsseln am Balkon, dass die Mieten in der Gegend noch durch Vorwendezeitmietverträge bedingt auf unterem Niveau liegen sollten. Hier ist die Wertsteigerung und Immobilienwerterhaltung unter den Immobilienexperten schwer einzuschätzen.“
    Klasse! Und genau darum geht es schließlich bei der ganzen Gentrifizierungsdiskussion: Arme und sogar Normalverdiener raus aus der Innenstadt! Was habt Ihr eigentlich hier zu suchen, direkt am Hauptbahnhof? Einfach widerlich. Eine regulierende Wohnungspolitik ist dringend von Nöten, Begrenzung der Mietsteigerungen. 20% alle 3 Jahre ohne jede bauliche Verbesserung ist nicht tragbar. Die Mietendiskussion in Berlin ist angestoßen und sollte eine breite Bewegung werden.

  23. 23
    R@lf says:

    Genau: wir wünschen „Viel Erfolg!“ beim Verkauf der Billighütten (socalled townhouses) auf den nun fast entbaumten Brachflächen (freut Euch: demnächst wird noch mehr gefällt!). Die zukünftigen EigentümerInnen laden wir ein, uns zum besseren nachbarschaftlichen Kennenlernen ihre Balkons zu vermieten (damit können die Hyoptheken etwas leichter zurückgezahlt werden) und uns so auch einen kleinen Tribünen-Blick auf die beiden schönen neuen Fußballplätze zu ihren Füßen zu gönnen, um bei Grillwurst und Bier von oben mit den Fans unten mitzujubeln und zu -johlen. Ihr könnt Euch auch die Gartenbeleuchtung sparen, denn die brillanten neuen Flutlichscheinwerfer werden in den Herbst- und Wintermonaten sogar Euer Wohnzimmer bis in die späten Abendstunden bis 22 Uhr erhellen (Klagen zwecklos!). Fürs Schlafzimmer empfehlen wir dichte Jalousien, es sei denn Ihr schlaft gerne mit Licht. Hat der Bauherr eigentlich Doppel-Thermopane-Fenster zum Lärmschutz eingeplant? Wahrscheinlich nicht – das käm zu teuer; wohl eher Wohnungen für Schwerhörige. Da werden Euch die vielen Busse der umliegenden Groß-Hotels auf dem Kopfsteinpflaster zu jeder Tages- und Nachtzeit wohl ein wenig zu schaffen machen. Ganz zu schweigen vom dezenten Dieseldunst, der aus deren Auspuffrohren durch Eure Gärten weht. Aber dafür habt Ihrs nicht weit zur DIAKONIE, der Retterin in allen Lebenslagen gegenüber, die dort ihre Hauptverwaltung mit bis zu 18.000 qm baut – wenn Ihr gerade eingezogen seid. Ein fürwahr nettes Plätzchen – wer wollte da NICHT wohnen.

    Äh… übrigens kann man Kaufverträge auch wieder rückgängig machen, wenn gravierende Mängel oder sonstige Umstände verschwiegen wurden oder das Angebot nicht mit der realen Immobilie übereinstimmt.

  24. 24
    suse says:

    ein wenig off topic, aber hoffentlich verzeihlich. Der Kurzfilm „Es regnet Kaviar – Abwertungskit …“ wurde übrigens zum 25. Internationalen Kurzfilmfestival im vergangenen Jahr nominiert:
    http://www.viralvideoaward.com/abwertungskit/
    hat allerdings keinen der 3 Preise gewonnen, die sind hier zu finden:
    http://www.viralvideoaward.com/gewinner-viral-video-award-2009-winners/

  25. 25
    H. E. says:

    Der Begriff „Townhouse“ erinnert mich an folgende Geschichte:

    Kommt ein aufgesteilter Typ mit einem Cabrio einen Feldweg hochgedonnert, hält neben einem Schäfer, springt aus dem Cabrio, klappt den Laptop auf und fragt den Schäfer: „Wenn ich Ihnen in einer Minute sage, wie viele Schafe Sie haben, kann ich mir dann eins aussuchen und mitnehmen?“
    Der Schäfer zögert etwas verwundert, stimmt dann aber zu.
    Der Typ tippt richtig, sucht sich ein Schaf aus und trägt das ins Cabrio. Da sagt der Schäfer: „Junger Mann, wenn ich Ihnen in zwei Sekunden Ihren Beruf sage, kriege ich dann das Schaf zurück?“
    Als der Typ zustimmt, sagt ihm der Schäfer, dass er doch wohl Unternehmensberater ist. „Wow, woher wissen Sie das denn?“ meint der Typ völlig überrascht.
    „Tja“, sagt der Schäfer, „so wie Sie aussehen und handeln. Können Sie jetzt bitte meinen Schäferhund wieder aus Ihrem Auto holen?“

  26. 26
    Susanne Torka says:

    Es werden wohl mehr als 25 Häuser gebaut, wieviele genau, das wissen wir noch nicht. Allerdings kann man einem Plan entnehmen, das es vermutlich 7 in jeder der 5 Reihen werden sollen und in der ersten Reihe am zukünftigen Südeingang sogar 8.
    Wer sich für dieses Thema interessiert und auch für das Außenbecken und die Kinderplansche für das Hallenbad, sollte am 22.6. zum Sportausschuss der BVV kommen, 17 Uhr in der Parochialstraße 3 (Nähe Alexanderplatz), Raum 226.
    In der Tagesordnung sind unter Aktuellen Themen u.a. folgende Berichte vorgesehen:
    Aktueller Stand des B-Planverfahrens 1-50VE, Berichterstatter (BE): Bezirksstadtrat Gothe
    Aktueller Stand der Reihenhausbebauung in der Seydlitzstraße / Ecke Lehrter Straße und deren mögliche Auswirkung auf den Sportbetrieb im Poststadion, BE: Gothe
    Aktueller Stand der Aus- und Umbauplanungen für das Stadtbad Tiergarten (Hallenbad) in der Seydlitzstraße, BE: Gothe
    und weitere Themen sowie Beratung von Drucksachen.

  27. 27
    P. Erdmann says:

    Inzwischen sind ja die Bauarbeiten weit fortgeschritten, viele der Häuser sind bereits bezogen. Was mir aber aufgefallen ist: die fünf Häuserreihen bestehen nicht, wie in allen Abbildungen gezeigt, aus je 5, sondern nur aus je 4 Häusern. Soll das heißen, dass da jetzt noch ein „Querriegel“ direkt an die Seydlitzstraße gebaut wird (Platz wäre ja) oder sind die Häuser doch nicht so reißend weggegangen, sodass verkürzt gebaut wird? Oder werden die Endhäuser erst nachträglich angebaut?

  28. 28
    Susanne Torka says:

    Liebe Petra,
    ich habe versucht Harry Heller zu erreichen, er hat sich bis jetzt leider noch nicht zurückgemeldet. Von einem Querriegel war bisher nicht die Rede, sondern von zwei bis drei schmalen Häusern je Reihe, die angebaut werden sollen, weil die großen wohl nicht weggegangen sind.
    Frage ihn selbst doch auch mal an, Tel. und Kontaktmail ist ja oben im Artikel verlinkt.

  29. 29
    Zeitungsleser says:

    Ist das wirklich wahr, was hier im Tagesspiegel-Artikel steht, dass jetzt Bewohner der Reihenhäuser tatsächlich diese Lärmschutzwand wollen? Einfach unglaublich – konnten die nicht VORHER ihre Augen aufmachen?
    http://www.tagesspiegel.de/sport/laerm-auf-sportplaetzen-immer-wieder-aerger-mit-den-nachbarn/19221654.html

  30. 30

    Heute hat die FDP in der BVV diese mündliche Anfrage zum Thema gestellt:
    https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=7719

    Wieso die Anfrage allerdings so formuliert wurde, wie sie formuliert ist, können wir nicht wirklich verstehen, da dieser Kompromiss: der Investor baut das Fundament und bei Bedarf muss der Bezirk die Lärmschutzwand bauen, ja wie in diesem Artikel von 2009 (!) berichtet, im Bebauungsplan vorgesehen ist.

    Allerdings haben wir auf Nachfrage heute vom Sportamt des Bezirks die Mitteilung erhalten, dass „von den Bewohnern der Reihenhäuser in der Seydlitzstraße keine Beschwerden vorliegen. Deshalb gibt es aus der Sicht der Sportverwaltung keinen Handlungsbedarf z.B. für den Bau einer Lärmschutzwand. Gerichtliche Auseinandersetzungen hatten wir bisher auch nicht.“ Also möglicherweise ist das eine Zeitungsente.

  31. 31

    Bei der gestrigen Betroffenenratssitzung berichtete ein Teilnehmer über die Beantwortung der mündlichen Anfrage der FDP (Link in Nr. 30), dass der Bezirk das Fundament gebaut hätte und die Eigentümer, falls Bedarf besteht, die Lärmschutzwand bauen müssten. Also genau umgekehrt, wie in diesem Artikel berichtet. Außerdem wurde berichtet, dass diese Wand dann neben der Rigole (kleiner Graben am Grünzug) stehen würde und nicht direkt hinter den Häusern. Auch das ist unwahrscheinlich, denn da wachsen ja die Kastanien und die werden größer.
    Vielleicht wurde das aber auch nur falsch verstanden. Wir werden uns noch einmal beim Bezirksamt erkundigen, wie der seinerzeitige Kompromiss tatsächlich aussieht.
    Erstaunlich, was so eine Falschmeldung im Tagesspiegel bewirken kann. Es gibt auch die Vermutung, dass der Tsp.-Journalist das ganze mit der möglichen Lärmschutzwand am Rollhockeyfeld verwechselt hat.

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