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Moabiter Erzählsalon

Der erste Moabiter Erzählsalon fand im Februar 2005 im Kunst+Café Vorderhaus 13 in der Perleberger Straße statt – zum Thema: „Wie ich nach Moabit kam“. Cafébesitzerin Mareili von Lampe hatte am Erzählwettbewerb des Tagesspiegels teilgenommen und verschiedene Erzählsalons der Firma Rohnstock Biographien kennengelernt. Als gemeinsames Projekt wurde damals der Moabiter Salon vom Vorderhaus 13 und Bert Thinius von Rohnstock Biographien aus der Taufe gehoben. Nach Moabit gekommen waren die ErzählerInnen aus Südamerika, Ankara, Spandau, Hamburg, Süddeutschland. Sie waren einer Liebe, einem Jobangebot, einem Partner gefolgt oder kamen wegen einer günstigen Wohnung. Oft war es Zufall, dass sie in Moabit gelandet sind. Manche der Erzählerinnen sind von Anfang an dabei  und begeistert.

erzahlsalon-250Was ist nun das Besondere an diesen Treffen, die seit der Schließung des Vorderhaus 13 vor etwa einem Jahr im Café Lebenstraum (Perleberger Str. 44, Eingang Lübecker Straße) immer an jedem 2. Dienstag eines Monats stattfinden? Im Erzählsalon trifft man sich um Geschichten zu erzählen, selbst erlebte Geschichten. Es gibt keine Diskussion über das Erzählte, obwohl Nachfragen hinterher schon erlaubt ist. Jede Geschichte ist authentisch und steht für sich. Die Themen sind vorher festgelegt, werden von den Einzelnen aber oft ganz verschieden interpretiert. Geschichten zu erzählen ist eine Tradition, die in vielen Familien heutzutage nicht mehr gelebt wird. Oma und Opa, Tante und Onkel sind längst von Fernseher oder Kassettenrecorder ersetzt worden. Man muss es wieder lernen, das Geschichten erzählen. Geschichten, die einen Anfang und ein Ende haben und vielleicht eine lange Einleitung, bei der man vom Höckchen auf’s Stöckchen kommen kann. Geschichten, die manchmal eine überraschende Wende nehmen. Wer nicht erzählen will, kann auch einfach nur zuhören.

Beim nächsten Treffen am 10. Februar, 20 Uhr geht es um „Eine große Enttäuschung“. Für die nächsten Monate sind die Themen schon festgelegt: Im März „Ein besonderes Spielzeug“, im April „Eine tierische Geschichte“, im Mai „Eine Pflanzengeschichte“ und im Juni „Traum und Wirklichkeit“. Die weiteren Termine  finden Sie im Veranstaltungskalender von MoabitOnline.

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