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Bebauungsplanentwurf II-201db nördlicher Humboldthafen liegt aus

Vom 31. August bis einschließlich 30. September 2015 liegt der Entwurf des  Bebauungsplans II-201db (nördlicher Humboldthafen)  mit Begründung und Umweltbericht sowie den wesentlichen umweltbezogenen Stellungnahmen bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt öffentlich aus.

Was ist geplant?
Auf dem ehemals gewerblich genutzten Hafengebiet des Humboldthafens nördlich der den Humoldthafen überquerenden Bahntrasse soll Planungsrecht für die Entwicklung eines neuen, gemischt genutzten Stadtquartiers mit Wohn- und Bürogebäuden, öffentlichen Straßen und Grünflächen geschaffen werden. An der Ecksituation Invalidenstraße/ Friedrich-List-Ufer wird eine Sondernutzung Kultur und Gesundheit planungsrechtlich gesichert.

Grafik 1. Preis: Visualisierung vom Hafenbecken, © Hadi Teherani Architects

1. Preis: Visualisierung vom Hafenbecken, © Hadi Teherani Architects

Rund 250 Miet- und Eigentumswohnungen mit Blick auf das Kanzleramt und Parlament sowie rd. 7.500 m² Bürofläche und rd. 3.500 m² Einzelhandels- und Gastro­nomie­fläche sollen in den beiden Häusern entstehen, die von der ABG-Unter­nehmens­gruppe aus München und der LIP Ludger Inholte Projekt­ent­wicklung aus Hamburg gemeinsam entwickelt werden. Ein Objekt soll Büro- und Geschäfts­haus mit Laden­flächen von ca. 13.200 m² Brutto­geschoss­fläche und ca. 75 Tief­garagen­stell­plätzen werden. Das Wohn­haus mit Miet- und Eigen­tums­wohnungen hat eine Brutto­geschoss­fläche 23.000 m² BGF und ca. 100 Tief­garagen­stell­plätze. Einen Wettbewerb für die beiden Wohn- und Bürohäuser hatte der Hamburger Architekt Hadi Teherani 2013 gewonnen (Artikel in „Die Welt“ am 27.9.2013).

Grafik 1. Preis: Visualisierung von der Invalidenstraße, © Hadi Teherani Architects

1. Preis: Visualisierung von der Invalidenstraße, © Hadi Teherani Architects

Im Erdgeschoss der Gebäude sind Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen. Die zum Humboldthafen sowie nach Osten und Westen orientierten Wohnfassaden sollen vom Spiel offener und geschlossener Flächen in Form von Erkern und Balkons leben. Die an der Invalidenstraße gelegenen Bürofassaden gegenüber dem historischen Hamburger Bahnhof sollen mit Klarheit gestaltet werden und die Höhe dieses Baudenkmals mit einem markanten Gebäuderücksprung aufnehmen.
Die Fertigstellung ist für das IV. Quartal 2017 avisiert.

 

Unterlagen zum Bebauungsplanentwurf
(nur während der Auslegungszeit downloadbar)

Bebauungsplanentwurf – Planzeichnung
Begründung

6691_G_Bri_20140718_Stellungnahme Gebäudehöhe_LIP_DH.pdf
6691_G_Rap_01-1_20140711_Humboldthafen_Verschattung_DH_gez.pdf
70477-08-01_wind.pdf
140600_HH_Luftschadstoffgutachten_end.pdf
140623_II-201db_Abstandsflächenplan_aktuell.pdf
140709_II-201db_Abstandsflächen_SO_MKH2_ZechRuth_BSM.pdf
140804_II-201db_Winterlinde_Anlagen.pdf
140804_II-201db_Winterlinde_Gutachten.pdf
140904_II-201db_Verkehrsgutachten-end.pdf
Abschlussbericht-BPlan-Parlaments-Regierungsviertel-Anhang1bis3.pdf
Anhaenge4bis6.pdf
Anhaenge7bis9.pdf
FledermauserfassungHumboldthafen_Okt08.pdf
Liste der Gutachten für Öffentlichkeitsbeteiligung II-201db.docx
Stellungnahme-Lkw-Verkehr-Humboldhafen_Laerm.pdf
Grundstücksverzeichnis

Nähere Auskünfte
Erläuterung der Ziele, Zwecke und Auswirkungen der Planung nach telefonischer Vereinbarung
030 9025-2124 und -2053.
Oder per E-Mail 2-201db@SenStadtUm.Berlin.de

Ort: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Dienstgebäude Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin
Erdgeschoss, links neben der Ausstellungshalle Lichthof (Infopoint)

Zeitraum: 31.08.2015 bis einschließlich 30.09.2015, Montag bis Donnerstag: 10:00 – 18:00 Uhr, Freitag: 10:00 – 17:00 Uhr

Postalische Adresse für Ihre Beteiligung
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Referat II A, StadtUm II A 19
Brückenstraße 6, 1017

Die Informationen zum B-Plan Entwurf, dem Verfahren und ein Onlineformular für Anregungen und Bedenken auf der Website der Senatsverwaltung.

 

Beschluss des Bebauungsplans II-201 db durch das Abgeordnetenhaus am 10.12.2015

Nach Empfehlungen zur Zustimmung des vom Senat beschlossenen Bebauungsplans (Drucksache 17/2632 mit Planunterlagen) durch den Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr (2.12.2015) und den Hauptausschuss (9.12.2015) hat das Abgeordnetenhaus Berlin den Bebauungsplan II-201 db am 10.12.2015 beschlossen (PDF Plenarprotokoll).


 

Ursprungsartikel »Der Humboldthafen – ein ZwischenOrt« vom 29.12.2012

Zwischen Moabit und Mitte, zwischen Hauptbahnhof und Charité, das war früher zwischen Ost und West. Hier an der verfallenen Kaimauer über der Wasseroberfläche sitzend, fühlte ich mich unwirklich, entrückt den Geräuschen der betriebsamen Umgebung – gar nicht weit weg, aber dennoch sehr fern. Die Autos auf der Invalidenstraße, die Züge und S-Bahnen auf der Brücke, die Ansagen aus der Bahnhofshalle schienen wie mit Watte gefiltert. Viel näher war das Klatschen der Wellen an der Kaimauer, der Wind im Gebüsch, der Sand in der Luft, auch Insekten summten. Hier konnte man die hektische Welt ein wenig wie von außen betrachten.

Im Mai habe ich mir noch einen Fliederstrauß holen können dort, wo auf einem weiteren ZwischenOrt, dem früheren Hafenplatz, die Sandsation den Sommer über Menschenmassen angezogen hat. Zwischennutzungen für ZwischenOrte sind in der sprichwörtlichen Wüste um den Hauptbahnhof schon viele entstanden. Die Sandsation zog in den letzten 3 Jahre von einem ZwischenOrt zum nächsten. Der erste unterhalb Alt-Moabit ist jetzt in den ULA-Park verwandelt worden. Den zweiten ZwischenOrt belegt seit Monaten das Traumtheater Salomé mit seinen mit goldenen Halbmonden geschmückten Zelten.

Der Humboldthafen – ein ZwischenOrt auch zwischen Gestern und Morgen. Denn wie wird er werden, wenn die Baupläne verwirklicht werden. Eingefasst von Glas und Stein soll ein modernes und bestimmt auch mondänes Hafenquartier entstehen. Das könnte dann an die ursprüngliche Geschäftigkeit des alten Hafens wieder anknüpfen, wenn auch auf ganz andere Art.

Der Hafen wurde 1857 – 1859 nach Plänen von Peter Josef Lenné an der Einmündung des Spandauer Schifffahrtskanals in die Spree angelegt. Die im Sommer schlecht befahrbare Unterspree konnte damit umfahren werden. Die Pläne Lennés und auch Karl Friedrich Schinkels für das neue Stadtviertel, das nach der Verlegung der Königlichen Pulvermühle 1839 nach Spandau entstehen sollte, mussten immer wieder geändert werden. Aus der großzügigen Stadterweiterung mit repräsentativen Bauten an breiten grünen Alleen inspiriert von Pariser Boulevards wurde nichts. Letztendlich prägten Eisenbahn, Gefängnis, Militär und soziale Einrichtungen das Gebiet und Moabit wurde erneut von der Stadt abgeschnürt. Der Hafen hatte direkte Verbindung zu den Güberbahnhöfen des Hamburger und des Lehrter Bahnhofs und zum Neuen Packhof. Er war bis 1945 ein wichtiger Warenumschlagsplatz und Verkehrsknotenpunkt. Es konnten gleichzeitig 15 Schiffe oder 22 Finowkähne abgefertigt werden. Die Ladestraßen aus Granit- und Basaltpflaster, die Kaimauern aus Kalkstein und die Treppenanlagen sind zum großen Teil noch erhalten und lassen die ursprüngliche Funktion erkennen.

Nach dem Mauerbau verlief die Grenze zwischen Ost und West in der Mitte des Wassers. Hier ist das erste Maueropfer zu beklagen: Günter Litfin versuchte am 24. August 1961 schwimmend in den Westen zu gelangen und wurde von Grenzern erschossen. Der Bruder des Toten hat im nahegelegenen ehemaligen Wachturm an der Kieler Straße eine Gedenkstätte eröffnet.

Kürzlich wurden an der Invalidenstraße die Baucontainer der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung abgeräumt, es scheint schon Bauvorbereitungen für die drei massiven Blöcke auf dem nördlichen Hafenplatz zu geben. Und das östliche Ufer ist mit einem Bauzaun abgesperrt und damit auch mein Lieblingsplatz an einer der kleinen zugewachsenen Treppen, die runter ans Wasser führen. Es sieht so aus, als ob die denkmalgerechte Wiederherstellung der alten Kaimauer, die schon für vergangenen Herbst abgekündigt war, begonnen hat. So hört der Humboldthafen bald auf ein ZwischenOrt zu sein.

Die Grundstücke rund um den Hafen gehören dem Land Berlin. Wären sie privat, könnte ich die vorgestellten Planungen vielleicht verstehen. Berlin jedoch sollte statt Hotels, Büros und Gastronomie mit Arkaden bis ans Wasser besser für öffentliche Freiflächen sorgen. Hier bestünde die Chance einen Anlegeplatz einzurichten für Ausflugdampfer und Wassertaxis mit der entsprechenden touristischen Infrasturktur in flachen Gebäuden, die nicht den Blick auf den Hamburger Bahnhof (Museum für Gegenwartskunst) und sein ehemaliges Verwaltungsgebäude (jetzt Sozialgericht) verstellen. Unter den alten Bäumen am sogenannten Schinkelschen Horn könnte ein öffentlicher Park entstehen statt Wohngebäude. Aber das Land Berlin zieht es vor kein Geld auszugeben auf den landeseigenen Grundstücken, sondern Geld einzunehmen für die Vermarktung derselben.

Der Betroffenenrat Lehrter Straße, der Verein für eine billige Prachtstraße und viele Bürger, die bei der öffentlichen Auslegung des Planes Einwändungen abgegeben haben, haben sich bisher vergeblich für mehr öffentliche Freiflächen eingesetzt. Den ersten Preis im 2007 vom Betroffenenrat ausgelobten Wettbewerb hat Andreas Szagun für seine nebenstehende Zeichnung gewonnen.

 

Nachtrag vom 29.10.2012

Bebauungsplan Humboldthafen (südlicher Bereich) liegt aus

Geltungsbereich des B-Plan Entwurfs II-201da, Grafik SenStadt

Geltungsbereich des B-Plan Entwurfs II-201da, Grafik SenStadt

Für den südlichen Teil des Humboldthafens einschließlich des Kanals bis zur Spree findet vom 29. Oktober bis 29. November 2012 die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs „II-201da Humboldthafen / südlicher Bereich“ statt. Das Gebiet ist eine Teilfläche des städtebaulichen Entwicklungsbereichs „Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel“, die Abgrenzung Bebauungsplans zeigt die nebenstehende Karte. Durch das Bebauungsplanverfahren sollen, auf der Grundlage des städtebaulichen Entwurfes der Architekten O.M.Ungers und Prof. Winkens, die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Umbauung des Humboldthafens im südlichen Bereich – an Friedrich-List-Ufer bzw. Alexander-Ufer – geschaffen werden. Der Bebauungsplan setzt kerngebietstypische Nutzungen auf den zwei Baufeldern fest. Darüber hinaus sollen öffentliche Freiflächen entlang der Spree und öffentliche Straßenflächen gesichert werden. Unterhalb des Bahnviadukts in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof ist die Errichtung einer Fahrradstation für den Hauptbahnhof zulässig.

Planausschnitt, Grafik: SenStadt

Planausschnitt, Grafik: SenStadt, B-Plan Download

Die Unterlagen zum Bebauungsplan liegen im genannten Zeitraum aus bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Referat II B – Städtebau und Projekte, Dienstgebäude Brückenstraße 6, 10179 Berlin, im vierten Stock, vor Zimmer 4.013; Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi 9.00 – 17.00 Uhr, Do 9.00 – 18.00 Uhr, Fr 9.00 – 15.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung (Frau Ulla Hömberg, Telefon +49 30 9025-2110) auch außerhalb dieser Zeiten. Zusätzlich sind Unterlagen parallel zur Auslegung auf der Website der Senatsverwaltung zur Auslegung des B-Plan-Entwurfs abrufbar.

Während der öffentlichen Auslegung kann jedermann Anregungen und Änderungswünsche zu den Plänen vorbringen. Ein späterer Antrag auf Feststellung der (Teil-) Nichtigkeit des Bebauungsplans in einem Normenkontrollverfahren (§47 Verwaltungsgerichtsordnung) ist in der Regel nur möglich wenn Sie ihre Einwendungen bereits zur öffenlichen Auslegung vorgebracht haben. Sie können sich zu den Plänen auch formlos postalisch oder über die Online Beteiligung der Senatsverwaltung äußern.

Nachträge 2013:
An der südöstlichen Eche des Humboldthafens, dort wo ganz lange eine Tafel für das grünste Bürogebäude geworben hat, wird morgen der erste Spatenstich angesetzt für ein großes Bürogebäude. Und wer zieht ein? Die PricewaterhouseCoopers AG. Der Bau ist schon im Vorhinein Gold zertifiziert, wie die Architekten KSP Jürgen Engel Architekten mitteilen (s. BauNetz). Noch nicht gebaut und schon von den Projektentwicklern weiterverkauft.

Anfang September war Grundsteinlegung am Humboldthafen 1, wie die Adresse des o.g. Projektes sein wird. Mittlerweile gibt es eine Webseite für das OVG-Projekt. Auch das Architekturforum beobachtet die Baustelle.

Ende September 2013 wurde ein weiterer Wettbewerb entschieden und zwar zwei von drei Baublöcken, die auf dem Hafenplatz nördlich des Humboldthafens vorgesehen sind. Hier entstehen 250 Wohnungen sowie Büros, Einzelhandel und Gastronomie. Das 35.000 Quadratmeter große Grundstück wurde vom Land Berlin an die Hamburger LIP (Ludger Inholte Projektentwicklung) und die Münchner ABG (Allgemeine Bauträgergesellschaft) für rund 35 Millionen Euro (nach Auskunft der Investoren) verkauft  (s. Artikel Berliner Morgenpost, Tagesspiegel).

Die neue Uferbefestigung ist nach fünf Jahren Bauzeit fertiggestellt, der Schlussstein wurde gesetzt, aber ein Schiffsanleger ist noch nicht finanziert (Morgenpost, Berliner Woche und Pressemitteilung Senatsverwaltung).

Ein Gesundheitshaus „Schaufenster Gesundheit“ als PPP (?) am Humboldthafen (Tagesspiegel, Hauptstadtkongress Gesundheit, B.Z.)

Inforadio Oktober 2013: Interview mit Susanne Torka zur Umbauung des Humboldthafens.

Nachtrag 2014:
Zum Neubau Humboldthafen Eins, der gerade Richtfest gefeiert hat: im Frühjahr 2015 soll das Gebäude, in das die niederländische OVG 130 Millionen investiert hat, fertig sein. Dort einziehen werden PricewaterhouseCoopers und der Impfstoffhersteller Sanofi Pasteur aus Leimen. Außerdem entstehen Cafes und Läden.

Auch die Berliner Woche schreibt über das „grünste Bürogebäude“.

Die Fassade wird montiert (Architekturforum), hier die z.Zt. letzte Seite.

Nachtrag 2015:
Bürogebäude fertig? Na ja, von außen sieht es noch nicht ganz so aus, aber es ist schon bezogen (Berliner Woche). Zum Ende Juni sollte die Uferpromenade eröffnet werden, da müsste man doch mal nachsehen.

Am Dienstag, den 7. Juli 2015 war die Eröffnung (Tagesspiegel), beim Artikel aus Der Welt ist auch eine Simulation zu sehen, die die weitere geplante Humboldthafenumbauung zeigt.

Am 24.11.2015 hat der Senat den Entwurf des Bebauungsplans II-201db beschlossen, wie dieser Pressemitteilung zu entnehmen ist. Als nächster Schritt wird der B-Plan Entwurf dem Abgeordnetenhaus Berlin zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Nachtrag 2016:
Nach Empfehlungen zur Zustimmung des vom Senat beschlossenen Bebauungsplans (Drucksache 17/2632 mit Planunterlagen) durch den Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr (2.12.2015) und den Hauptausschuss (9.12.2015) hat das Abgeordnetenhaus Berlin den Bebauungsplan II-201 db am 10.12.2015 beschlossen (PDF Plenarprotokoll).

Das Projekt H3 und H4 auf der Seite von nps tchoban voss, ABG und prasch bruken partner architekten.

Anfrage zum Bieterverfahren im Abgeordnetenhaus von Juni 2016.

Die Zentralbibliothek an den Humboldthafen, schlägt der neue (alte) Baustadtrat von Mitte vor (Tagesspiegel). Die Berliner Zeitung schreibt, dass auch der Verkauf der weiteren Grundstücke überdacht werden sollte „um den Hafen offen zu halten“. Das ist doch mal ein guter Vorschlag.

Nachtrag 2017:
Grundsteinlegung für das Großprojekt am Humboldthafen (Tagesspiegel und Berliner Woche).

Nachtrag 2018:
Richtfest wurde gefeiert (Berliner Woche), aber der Gedenkstein für Günter Litfin wurde umgesetzt (s. Kommentar).

Nachtrag 2019:
Mittes Baustadtrat Gothe macht den Vorschlag die letzten vier landeseigenen Grundstücke nicht zu verkaufen, sondern die beiden schmalen als Freiflächen zu nutzen und auf den anderen beiden öffentliche Nutzungen unterzubringen (B.Z.) und hier die Präsentation, die zeigt, dass die wichtige Verbindung des Europaplatzes zum Bahnhof nicht zerstört werden sollte.

Nachtrag 2021:
Der mit Verordnung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom 21. November 2016 festgesetzte Bebauungsplan II-201db (nördlicher Humboldthafen) wurde vom Oberverwaltunggericht Berlin-Brandenburg für unwirksam erklärt. Die CA Immo hatte gegen den festgesetzten Bebauungsplan beim Oberverwaltungsgericht einen Normenkontrollantrag gestellt. Mit dem festgesetzten Bebauungsplan sah die CA Immo das festgesetzte Baurecht für ein Hochhaus auf dem Europaplatz vor dem Hauptbahnhof gefährdet, da der Bebauungsplan für die Bebauung um den Humboldthafen Nord die Abstandsflächen nicht einhalte. Zudem bemängelte die CA Immo, dass im strittigen Bebauungsplan die Belange der gesunden Arbeitsverhältnisse, insbesondere Besonnung und Belichtung nicht näher ermittelt und abgewogen worden seien. Zudem beklagte die CA Immo, dass die Auslegungsbekanntmachung zum strittigen B-Plan fehlerhaft gewesen sei, da sie den einschränkenden Text enthalten habe, das Einwendungen vor Ort oder Online gemacht werden konnten, jedoch nicht auf die Möglichkeit schriftliche Stellungnahmen per Post oder Telefax zu übermitteln, was zweifelsfrei rechtlich zulässig sei. All diesen beklagten Punkten folgte das Oberverwaltungsgericht und erklärte deshalb den Bebauungsplan II-201db in Gänze mit Urteil vom 24.06.2021 – 2 A 28.17 für unwirksam, was jedoch erst im November 2021 aufgrund der Pressemitteilung eines Aufstellungsbeschlusses für einen neuen Bebauungsplan II-201db-1 öffentlich bekannt wurde. 
Die zwischenzeitlich auf der Ost- und Nordseite des Humboldthafens errichteten Gebäude seien zum Zeitpunkt der Errichtung planungsrechtlich zulässig gewesen und seien damit rechtlich zulässige Gebäude erklärte die Senatsverwaltung gegenüber der Berliner Zeitung. Die Grundstücke, bei denen die Abstandsflächen und gesunden Arbeitsverhältnisse im Bebauungsplan nicht fachgerecht beachtet wurden, sind alle im Eigentum des Landes Berlin.

77 Kommentare auf "Bebauungsplanentwurf II-201db nördlicher Humboldthafen liegt aus"

  1. 51
    Jürgen Schwenzel says:

    Die aktuell ausliegende Planung zur Bebauung der Nordseite ist Anlass für einen Kommentar in der Berliner Zeitung zum Bahnhofsviertel unter der Überschrift „Eine einmalige Chance wird am Humboldthafen vertan“. Das Schlussfazit des Verfassers Nikolaus Bernau: »Jetzt wird die Umgebung des Hauptbahnhofs genau das, wovor alle, wirklich alle Stadtplaner in den 90er-Jahren gewarnt haben: ein Quartier, das nicht einmal Prostituierte anzieht.«

    https://www.berliner-zeitung.de/archiv/bahnhofsviertel-eine-einmalige-chance-wird-am-humboldthafen-vertan-li.689736

  2. 52
    H. E. says:

    Dieses schrieb ich in Kommentar 50:
    „In meinen Augen in stadtplanerischer und städtebaulicher Hinsicht eine einzige Katastrophe. Ich glaube, Alexander von Humboldt als Namensgeber für den Hafen und Peter Lenné als Schöpfer der früheren Parkanlage zwischen Invalidenstraße und Wasserfläche, die im Zusammenhang mit dem Vorplatz vom Hamburger Bahnhof zu sehen war, würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sehen könnten, welch‘ banale Betonwüste Sen Stadt aus diesem innerstädtischen Juwel macht.“

    Teil 1 dieser Betonwüste ist jetzt zu besichtigen, denn das pvc-Gebäude ist fertig. Beton, Stein, Beton, Stein und nicht ein einziger Baum und kein qm Grünfläche mehr auf der Wasserseite. Ist pflegeleicht, da kein Laub mehr anfällt und der verstärkte Durchzug den Papiermüll in den Hafen wehen dürfte.
    Ach ja: Gastronomie ist schon da, sieht gemütlich aus, Mittagessen auf Hockern an Stehtischen, dürfte sich wohl um die Kantine von pwc handeln.
    Und könnte man nicht aus dem Uferstreifen z. B. das an der Museumsinsel angedachte Fluss-Schwimm-Strand- und Spass-Bad machen? Liegestühle und Wurst- und Dönerbude aufstellen, an die Arkaden-Pfeiler ein paar Duschen und Lautsprecher schrauben und dahinter Dixi-Klos aufstellen, schon ist’s fertig. Für saharaähnliches Klima jedenfalls ist gesorgt, da die Gegend wegen den Beton- und Steinmengen in der Sonne glühen wird. In den Büros muss man das zwar wieder runterkühlen, aber was solls, der Strom dafür kommt ja aus der Steckdose.

    PS: Hat nicht kürzlich jemand von „Green Moabit“ geredet?

  3. 53
    Peter says:

    @52

    Ist nicht auch für Neubauten die aktuelle ENEV anzuwenden. Unter der Annahme, dass es davon keine begründete Ausnahme gibt, dürfte der aktuelle Bau deutlich weniger Energie im Winter und Sommer benötigen und damit deutlich ökologischer sein, als Alte Bauten die den 3-5 fachen Energieverbrauch haben.

    Zusätzlich die Frage, weshalb ein Anspruch auf Bäume innerhalb der Stadt gefördert werden?! Persönlich finde ich Parks und Baumreihen auch sehr schön, aber wer neunmal mehr Natur möchte sollte doch eher in eine ruhige Seitenstraße z.B. beim Fritz-Schlos-Park, Bellevue o.ä. ziehen oder wem das auch zu wenig ist, der kann jederzeit nach Brandenburg gehen, da gibt es jede Menge grün und Natur typischerweise außerhalb der Stadt.

  4. 54
    Georg says:

    Zu 53.:
    Es geht nicht darum Grün zu fördern, denn das passiert schon seit Jahren nicht mehr in Berlin, wie man gut an den maroden Grünflächenämtern der Stadt erkennen kann.

    Sondern es geht darum, dass die Stadt lebenswert bleibt und lebenswert macht Berlin nun mal das viele Grün.

    Der Verweis mit Brandenburg ist deshalb wenig hilfreich und im Sommer sieht man niemand mehr auf diesen Steinwüsten, weil es einfach keiner aushält.

  5. 55
    H. E. says:

    Zu 53:
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/temperaturhauptstadt-berlin-berlin-war-2015-das-waermste-und-trockenste-bundesland-,10809148,33034328.html

    Deswegen brauchen wir in Berlin jeden Baum. Das jedoch hat man m. E. bei Sen Stadt und in großen Teilen der Berliner Stadtentwicklungs-Politik und -Verwaltung immer noch nicht begriffen.

  6. 56
    vilmoskörte says:

    Bei der nächsten Wahl wählen wir alle H.E., dann wird alles besser 😉

  7. 57
    H. E. says:

    Zu 56:
    Besser wär‘, wenn mehr Leute aus Moabit und u. a. solche, die hier nur manchmal Sprechblasen absondern, sich mit echter Arbeit in Bürgerinitiativen engagieren würden, um der Baupolitik Grenzen aufzuzeigen.

  8. 58
    H. E. says:

    Ergänzung zu 57:
    … z. B. um so ein Bauvorhaben sozialverträglich zu gestalten:

    „Dieser Verkauf ist bis heute einer der größten Skandale der Grundstückspolitik der öffentlichen Hand: Ohne jede sozial,- mieten-, wohnungs- oder städtebaupolitische Rücksicht war bei der Privatisierung allein das Höchstangebot entscheidend. Auch andere zu DDR-Zeiten mit Kaufhallen bebaute Eckgrundstücke in Berlin wurden auf diese Art und Weise an Privatinvestoren weitergereicht. Auf deren Bauprojekte hatte die Stadt dann praktisch keinen Einfluss mehr. Am Teutoburger Platz etwa bietet nun die Berliner Wohnungsbau Consult Luxuswohnungen an. Das Projekt ist umstritten. Mit der Vermietung dieser Etablissements droht der gesamte Mietspiegel für das Viertel anzusteigen“,
    Zitat aus diesem Artikel:
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/ad—nettester-supermarkt-berlins-alte-ddr-kaufhalle-in-prenzlauer-berg-muss-luxus-wohnungen-weichen,10809148,33035394.html

  9. 59
  10. 60
    H. E. says:

    Fortsetzung zu 52:
    Das charmante pwc-Gebäude war erst der Anfang. Nun können Alexander von Humboldt und Peter Lenné wieder im Grab rotieren, denn das Klotzen am Humboldt-Hafen geht weiter. Eine Versicherungsgruppe füllt jetzt an der Invalidenstraße die Grundstücke mit Beton, wo noch nie etwas stand und früher eine von Peter Lenné gestaltete Parkanlage war.
    43 000 qm Bruttogeschossfläche sollen da hin für 9 200 qm Bürofläche, 5 600 qm Einzelhandels- und Gastromiefläche und 190 Wohnungen. Von sozialem Wohnungsbau oder zumindest Mietpreisbindung ist nicht die Rede.

    Auf eine Perle von Grundstück in der Innenstadt und am Wasser sollen Büros und Einzelhandel !! Als ob es davon dort noch nichts gibt. Der Bahnhof ist ein Einkaufszentrum und rundum ist schon alles mit Bürobauten voll und vor und hinter dem Bahnhof kommen ja sowieso noch mehr. In meinen Augen eine geniale Stadtplanung – in diesem Fall mal wieder von Sen Stadt.

  11. 61
  12. 62
    H. E. says:

    Zu 62:
    Man muss ja schon dankbar sein, dass da nicht auch lauter Hochhaus-Phallusse hinkommen.
    Und der noch weisse Klotz links davon: Kann der bitte runde Fenster bekommen, damit sich die Augen vom Eckigen erholen können ?!

  13. 63
    Susanne Torka says:

    Trendwende? Jedenfalls schon mal ein guter Vorschlag: öffentliche Infrastruktur an den Humboldthafen, die Zentralbibliothek, die weiteren schmalen Riegel-Häuser weglassen und die Grundstücke nicht verkaufen:
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/magnus-haus–humboldthafen-der-neue-baustadtrat-raeumt-in-mitte-auf-25171182

  14. 64
  15. 65
    Jürgen says:

    Da bleibt dann noch abzuwarten, welche Supermarktkette Mieter im künftigen „Nahversorgungszentrum“ an der Heidestraße werden wird. Nördlich der Europacity – am Friedrich-Krause-Ufer – gibt’s EDEKA und ALDI, am Humboldthafen dann der neue EDEKA, ein weiterer ALDI an der Invalidenstr. und zur Abwechselung noch nen REWE (ehemals Kaisers) im Hauptbahnhof.
    Beim künftigen EDEKA am Humboldthafen fällt mir die Größe von 1270 Quadratmetern als künftig angemietete Fläche ins Auge. Laut Bebauungsplan II-201db ist für das „Haus H4“ großflächiger Einzelhandel ausgeschlossen. Da Verkaufsflächen größer als 800 Quadratmeter als großflächiger Einzelhandel gelten, müsste EDEKA für diesen Laden eine Lagerfläche von 470 Quadratmetern vorsehen. Das erscheint mir ungewöhnlich groß.

  16. 66
    H. E. says:

    Mich wundert nur eins:
    Dass es in den Gebäuden von Sen Stadt am Fehrbelliner Platz und in Mitte in den Rathäusern an der Müllerstraße, der Turmstraße und der Karl-Marx-Allee noch keinen REWE, Aldi oder EDEKA gibt.

  17. 67
    H. E. says:

    In der Printausgabe hatte der Artikel die Überschrift „Nah am Wasser gebaut“. Und heulen könnte man inder Tat, wenn man sieht, was hier geschieht.
    Herr Müller findets offenbar gut (aber er hat auch das Hochhaus neben der Gedächtniskirche gut gefunden) und Senatsbaudirektorin Luscher fehlt ein Stück im Rahmen rund um den Hafen. Könnte es sein, dass sie nicht weiss, dass es früher rund um den Hafen keine Bebauung und an der Invalidenstraße sogar eine Parkanlage als Fortsetzung der Grünfläche vor dem Hamburger Bahnhof gab? Moabit ist mit Grünflächen total unterversorgt im Gegensatz zu anderen Bezirken, aber was soll passieren: Beton, Beton, Beton ! Und wer hat bei der Stadtentwicklung eigentlich das Sagen: Die Fachleute oder der Finanzsenator?
    Hoffentlich kann sich hier Baustadtrat Gothe mit seiner Idee durchsetzen, dass man zumindest die schmalen Stücke nicht bebaut ! Reicht denn nicht die Betonburg von PWC als abschreckendes Beispiel ? Als ich zuletzt dort war, gab es nicht einen einzigen Baum auf der Uferpromenade, aber dafür an dieser offenbar die PWC-Kantine und eine mickrige Treppe als Verbindung zur Straße entlang der Spree. Aber auf der wird dank der Bundesbauten ohne Ladengeschäfte und Cafés sowieso kein städtisches Leben entstehen. Statt dessen haben die Bundesbediensteten einen der schönsten Ausblicke Berlins, wenn sie nachdenken und dabei aus dem Fenster sehen.
    Betreffend die Genehmigung des gefühlt 10 697. Discounters durch Sen Stadt siehe die Kommentare 64, 65 und 66.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-mitte-mueller-lobt-bauprojekt-am-humboldthafen/19999768.html

  18. 68

    Bericht über die Grundsteinlegung in der Berliner Woche:
    https://www.berliner-woche.de/moabit/c-bauen/richtfest-fuer-quartier-am-humboldthafen-mit-oeffentlicher-uferpromenade_a183272
    … aber der Gedenkstein für Günter Litfin, dem ersten Mauertoten, steht mittlerweile nicht mehr auf der Sandkrugbrücke, wie im Artikel beschrieben, sondern am Ufer nördlich des Bürohauses Humboldthafen Eins, an dem Ort, an dem der Flüchtling ins Wasser sprang.

  19. 69
    Zeitungsleser says:

    Mal ein guter Vorschlag von Stadtrat Gothe, keine Grundstücke am Humboldthafen mehr verkaufen und auch die schmalen Grundstücke nicht bebauen:
    https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/wie-sieht-die-zukunft-des-berliner-humboldthafens-aus

  20. 70
    Susanne says:

    Hier die Präsentation von Baustadtrat Gothe, in der er die Planungsveränderungen rund um den Humboldthafen darstellt und zeigt, dass die beiden schmalen Grundstücke auf keinen Fall bebaut werden sollten, sondern als Freiflächen gestaltet, damit die Verbindung des Europaplatzes zum Wasser erhalten bleibt (wenn denn erst mal die Baustelleneinrichtung dort weg ist). Für 2 landeseigene Grundstücke wünscht er, wie der Artikel im Kommentar 69 beschreibt öffentliche Nutzungen – das ist Konsens im Bezirksamt Mitte und die Senatsverwaltung und das Abgeordnetenhaus sollten entsprechend entscheiden:
    https://lehrter-strasse-berlin.net/dateien/Humboldthafen/20190301_%20Humboldthafen-Gothe.pdf

  21. 71
    H. E. says:

    Zu Nr. 70:
    Endlich ein Lichtblick. Hoffentlich gelingt es.
    Siehe dazu auch Kommentar Nr. 67.

  22. 72
    Netzgucker says:

    Nachdem der Bebauungsplan II-201db „Humbodthafen Nord“ vom Oberverwaltungsgericht für unwirksam erklärt wurde, gibt es einen Aufstellungsbeschluss für einen neuen B-Plan II-201db-1. Hier wird nun auch endlich – 15 Jahre nach Bau des Hauptbahnhofs – das Fahrradparkhaus erwähnt, Pressemitteilung Senatsverwaltung:
    https://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/archiv_volltext.shtml?arch_2111/nachricht7232.html
    Der Artikel in der Berliner Zeitung (hinter Bezahlschranke):
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bebauungsplan-am-humboldthafen-unwirksam-errichtete-gebaeude-trotzdem-legal-li.195755?pid=true

  23. 73
    Jürgen Schwenzel says:

    Hier das Urteil vom 24.06.2021 – 2 A 28.17 des Oberverwaltungsgerichts mit dem es den Bebauungsplan II-201db in Gänze für unwirksam erklärte, zum Nachlesen. Ein Klatsche für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Und Anlass erneut in Frage zu stellen, dass die bisher unbebaut gebliebenen schmalen Teile auf der nördlichen West- und Ostseite des Humboldthafens überhaupt bebaut werden sollten, wie es Stadtrat Gothe schon 2019 schon befürwortet hat (siehe Kommentar 70).

  24. 74
    H. E. says:

    Leider klingt das nicht so, als ob SenStadtWohn auf einen Teil der bisher geplanten Randbebauung am Wasser verzichten möchte. Stadtrat Ephraim Gothe hatte ja (siehe weiter oben) dankenswerterweise vorgeschlagen, u. a. an der Nordwestecke auf den Gebäuderiegel zwischen Bahnhofsvorplatz und Hafen zu verzichten, um nicht die logische Sichtachse und Erweiterung des Vorplatzes in Richtung Wasser zu verbauen. Hier ein Gebäude hinzustellen, wäre in Sachen Städtebau wahrhaftig das letzte und letzlich wieder nur ein Gefallen an die Bauinvestoren – genauso wie dieser unsinnige auf dem Vorplatz noch geplante Hochhausphallus.
    Betreffend das Fahrradhaus kann man auch nur hoffen, dass nun nicht irgenwo der Platz mit einem extra „Schuppen“ vollgestellt sondern diese Nutzung in einem der noch geplanten Gebäude untergebracht wird.
    Schön wär, wenn die Politiker in dieser Sache mal alle still sein würden und einem hochgradigen Gremium aus praktisch tätigen anerkannten Stadtplanern (also auch nicht SenStadtWohn) die Entscheidungen überlassen würden.

  25. 75
    H. E. says:

    Hier ein Artikel vom Sommer inklusive einem Kommentar zur Promenade am Humboldt-Hafen:
    https://www.berliner-woche.de/mitte/c-bauen/sitzplaetze-mit-wasserblick-am-humboldthafen_a355340

    PS: Was ist eigentlich aus den Riegelbauten östlich und westlich vom Hafen geworden, die Stadtrat Gothe nicht mehr haben wollte? Hoffentlich kommen sie nicht !!

  26. 76
    BVV-Beobachter says:

    Ein sehr sinnvoller Antrag in der BVV dafür, dass sich das Bezirksamt dafür einsetzt, die westlich und östlich des Hafens geplanten Kollonadengebäude von Ungers nicht zu bauen und statt dessen Grünflächen, sowie eine Fahrradgarage (ein Plan ist beigefügt):
    https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=12142

  27. 77
    H. E. says:

    Zu Kommentar 76:
    Danke an die B’90/Die Grünen für diesen sinnvollen Antrag.
    Bedauerlich nur, dass man nicht auch den Verzicht auf das links von dem Gebäude 2 auf dem Europlatz eingetragene Hochhaus gefordert hat. Dieses ist in städtebaulicher Hinsicht so überflüssig und schädlich wie etwas nur überflüssig und schädlich sein kann. Außerdem verhindert es andere sinnvolle Nutzungen auf der Freifläche. Hinzu kommt noch, dass es eh nur wieder Büros enthalten wird, die in Berlin außer den Investoren keiner mehr braucht.

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