So können Sie mitmachen!

Bebauungsplan zum Schultheiss-Gelände

Nachdem auf MoabitOnline bereits hier, hier und hier über Pläne für das Schultheiß-Gelände berichtet wurde, folgt hier eine Einladung:

Öffentliche Erörterungsveranstaltung am Montag, 21.4.2008, 18.30 Uhr im ehemaligen BVV-Saal Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin

Ziel/Zweck des Bebauungsplans 1-43VE ist die Schaffung der planungsrechtlichen Grundlagen für ein Einkaufs- und Dienstleistungszentrum auf dem „Schultheiß-Gelände“ an der Stromstraße zwischen Turm- und Perleberger Straße. Betroffen sind die Grundstücke Perleberger Straße 42, Turmstraße 25-26 und Stromstraße 11-17.

Sie können die Pläne und Entwürfe beim Bezirksamt einsehen und nach Erläuterung der Ziele, Zwecke und Auswirkungen der Planung Äußerungen hierzu abgeben. Das Anhörungsergebnis wird in die weitere Planung einfließen. Die Planauslegung erfolgt vom 07. April 2008 bis einschließlich 30. April 2008, Montag bis Mittwoch von 8.00 bis 16.00 Uhr, Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung auch außerhalb dieser Zeiten.

Ort: Bezirksamt Mitte von Berlin, Abt. Stadtentwicklung, Amt für Planen und Genehmigen, Fachbereich Stadtplanung, Iranische Straße 3, 13347 Berlin, 2. Stock, Zi. 228, Tel.: 2009 45873.

Die Unterlagen sind während der Auslegungszeit auch von der Webpräsentation des Stadtplanungsamts als PDF-Dateien herunterladen, es handelt sich um Zeitungsanzeige zur Bekanntmachung, Bebauungsplan, Begründung, und Projektplanung.

Abbildung: So soll das „Schultheiß-Areal“ aus der Vogelperspektive nach dem Willen der Planer der Fa. REMTEC künftig aussehen.

Nachtrag:
Mittlerweile gibt es eine andere Planung, die uns als Bild nicht vorliegt.

Eine Dokumentation verschiedener Artikel zur Planung auf dem Schultheißgelände ist hier zu finden.

Als Vorlage zur Kenntnisnahme für die Sitzung der BVV am 20.1.11 ist das Ergebnis der Behördenbeteiligung im Netz eingestellt.

29 Kommentare auf "Bebauungsplan zum Schultheiss-Gelände"

  1. 1
    ravn says:

    Laut den Bildern in der Projektplanung wird der Bürokomplex mit Schmackes über das Schultheiss-Gebäude gestülpt, in das Dach ein paar Bäume gerammt, und Moabit mit hirntoten Zombies bevölkert. Das muß gut werden.
    http://www.berlin.de/imperia/md/content/bamitte/plang/buergerbeteiligung/07-04-08/ 1_43ve_projektdarstellung_021_3_1.pdf
    Oder vielleicht ist es auch nur ein Fall für „Photoshop Disasters“.

  2. 2
    Heiner says:

    Wer diese Ecke täglich sieht kann nicht ernsthaft gegen eine Bebauaung mit was auch immer sein. Dass hier etwas passiert ist ein Segen für diesen sträflich vernachlässigten Kiez. Ein Geschäfts- und Einkaufskomplex? Um so besser!

  3. 3
    thosch says:

    bin da auch sehr ambivalenter meinung! zum einen bin ich manchmal wirklich genervt von den mageren Einkaufsmöglichkeiten in Moabit, zum anderen kenn ich aber auch viele Künstler, Bands usw. die in den Räumen in der alten Brauerei ihre Werkstätten/Proberäume etc. haben

  4. 4
    Susanne Torka says:

    Es kommt darauf an, WIE das ganze entwickelt wird: behutsam und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, möglichst auch noch mit Einbeziehung der jetzigen Mieter, was leider auch nicht mehr alle sind, die noch vor einenm oder zwei Jahren dort waren, weil einfach fast nichts mehr instandgesetzt wurde, oder ob es den Investoren (sie sind ja jetzt auch schon ein halbes Jahr Eigentümer) nur darauf ankommt, die maximale Verkaufsfläche auf dem Gelände unterzubringen. Es könnte auch etwas anderes werden, als ein Null-Acht-Fünfzehn-Einkaufszentrum, worauf die Planung mit C&A, Kaufland, einem Elektronikmarkt und einer überdachten Shopping Mall hinausläuft. Aber es scheint, als ob die HLG nur Einkaufszentren machen kann und will. Ihr Referenzbeispiel am Tempelhofer Hafen ist ein „schönes“ Beispiel. Da ist der alte Speicher nur als Fassade erhalten geblieben. Ein Artikel über Planung und Größe und vor allem Parkdecks auf denkmalgeschützte Gebäude draufgebaut findet sich in LiesSte, Nr. 2. Dann gab es zu kurz vor dem Kauf des Grundstücks von der Gläuberbank noch Interesse von Investoren, die ein anderes Konzept verfolgt hätten. Das findet sich in LiesSte, Nr. 3.

  5. 5
    Andreas says:

    Als direkter Anwohner (ich wohne in dem Gebäude Ecke Strom- und Perlebergerstr.) kann ich nur sagen es wird allerhöchste Zeit für eine vernünftige Nutzung dieses Areals und eine damit gewährleistete Belebung des Kiezes. Der Hertie reißt es nämlich leider nicht raus.

    Das aktuelle Gelände ist heruntergekommen, hässlich und von Firmen genutzt die in solch zentraler Stadtlage eigentlich nichts verloren haben. Sogar der Getränkemarkt hat sich schon verabschiedet. Mit neuer Bebauung wie in der Planung vorgeschlagen, könnte die Ecke (auch dank ihrer direkten Anbindung an U-Bahn und Busnetz) extrem populär und schön werden, ein dringend benötigter Aufschwung für Moabit. Hoffentlich geht es bald los…

    Wahrscheinlich werde ich mir dann zwar parkplatztechnisch irgendwas einfallen lassen müssen, aber das nehme ich gerne in Kauf!

  6. 6
    andi says:

    richtig!
    ich pflichte dem obigen mehr als nur bei.
    gerade für junge leute ist es schön, wenn sie ein center gleich um die ecke haben! und ich glaube auch, dass die kleinen bars und geschäfte in näherer umgebung davon profitieren werden….
    und zum anderen könnte es auch eine initialzündung dafür sein, dass die noch hier leer stehenden wohnungen vermietet werden, beispielsweise von studenten! (ich bin auch einer) … die bringen schon das nötige kleingeld mit, um die „region“ zu beleben… und schöner wirds auch allemal…. ich frag mich sowieso, was an dem alten komplex so besonders sein soll, außer seiner geschichte…. wenn es droht bald zusammenfallen, dann kann man doch die noch erhaltenen mauerreste miteinbeziehen in die bauplanung, sodass ein interessantes center entsteht, das für die zukunft steht und nicht für die vergangenheit… hier muss sich echt mal was bewegen, hier wurde viel zu wenig gemacht meines erachtens….
    weiß jemand überhaupt etwas neues, wann es los geht? bzw geht es überhaupt noch dieses jahr mit dem umbau weiter?

  7. 7
    thosch says:

    da bei dem EDEKA Center auf dem Paechbrot-Arel in der Stephanstraße auch überhaupt gar nix passiert wäre ich mit allen anderen Projekten mal nicht so optimistisch. Abgesehn von dem Baumarkt, da gehts ja wirklich rasant vorwärts.

  8. 8
    hfaber says:

    Genau, der EDEKA. Weiß jemand Näheres zum Status des Projektes?

  9. 9
    Susanne Torka says:

    doch, doch, es wird weitergehen mit dem Edeka, dem Ärztezentrum und was nicht noch allem auf dem Paechbrot-Gelände. Der Bebauungsplan ist von der Bezirksverordnetenversammlung bereits verabschiedet, aber wie weit die Investoren mit dem Bauantrag sind, weiß ich nicht so genau. Angeblich soll in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Am besten wissen die Leute von BürSte, Bürger für den Stephankiez, darüber bescheid. http://www.stephankiez.de

  10. 10
    M. Barow says:

    Hallo, ich halte für BürSte den Kontakt zum Projekt auf Paech-Brot. Am Bauantrag wird nach den Angaben der dort Verantwortlichen gearbeitet, und es laufen bereits im Vorfeld Abstimmungen mit dem Bezirksamt. Es trifft sich wöchentlich eine Arbeitsgruppe aus Architekten, Haustechnikplanern, Statikern usw., um das Projekt baureif zu machen. Es gibt vertragliche Zusagen an Edeka betreffend der Fertigstellungszeit. Edeka wird sein erstes E-Center in Berlin im Erdgeschoß eröffnen. Es soll zwei Etagen Einkaufen plus zusätzlicher Nutzung im 2. und 3. Obergeschoss geben, wie oben Susanne Torka schrieb.

    Es gibt einen Katalog von Punkten, der mit den Bürgern abgeklärt werden soll (Fassade, das Aussehen der Durchwegung u.a.), sobald das Projekt in der Planung so weit ist, so die Vereinbarung einer Arbeitsgruppe aus Vertretern des alten Betroffenrat Stephankiez und den Projektverantwortlichen von vor 1 1/2 Jahren. Die Punkte sind auch den Bezirksverordneten in Mitte bekannt, die die Zusammenarbeit damals begrüßt haben. Ich erwarte das Wiederaufleben der Arbeitsgruppe innerhalb der nächsten 4 Wochen.

  11. 11
    thosch says:

    ohmann ich kanns echt nicht erwarten. Endlich mal ein gepflegter Supermarkt mit reichem Angebot und HOFFENTLICH einer ordentlichen Wurst/Fleischtheke bei mir in der nähe.

  12. 12
    hfaber says:

    Hört sich an als wird es dieses Jahr nichts mehr mit dem Baubeginn.
    Vielen Dank für die Info M.Barow!

  13. 13
    Angelika says:

    Ich lebe seit 1973 in Moabit, jetzt in der wunderschönen Zille-Siedlung, und arbeite im Rathaus in der Turmstraße. Ich konnte also den Verfall des Kiezes voll mit erleben. Deshalb würde ich mich um so mehr freuen, wenn hier endlich mal etwas Schönes hinkommt und das Ganze aufgewertet wird. Im Zusammenhang mit dem Gebiet des Regierungsviertel und dem Drumherum an der Spree wäre das alles eine ideale Überleitung nach Moabit. Und ich möchte endlich mal in meinem Umfeld vernünftige Einkausmöglichkeiten haben. Allein schon der jetzige Zustand der Markthalle ist zum Heulen, zumal ich das von früher anders kenne. Allerdings befürchte ich, dass sich bei der nächsten Flächennutzungsplanung einige Mieter entsetzen werden, da die Wohnlage sicher anders eingestuft wird. Aber egal, ich würde das in Kauf nehmen.

  14. 14
    Thom says:

    Vielleicht tut sich nun etwas.

    > http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0912/berlin/0041/index.html

    Vielleicht – ohne weitere Kenntnis der Pläne im Detail – könnte sich hier ein Kompromiss zwischen den berechtigten Interessen des Denkmalschutzes und der Stadtentwicklung und den – aus Sicht der gesamten Turmstraße – nachvollziehbaren und sinnvollen Wünschen zum Bau eines Einkaufszentrums an dieser Stelle andeuten. Der bisherige Plan war ja noch nicht in jeder Hinsicht überzeugend.

    Vielleicht (zum dritten Mal) gelingt es auch irgendwann einmal in Berlin für die Bauaufgabe „Einkaufszentrum“ eine vernünftige städtebauliche und architektonische Form zu finden, die sich in die Umgebung integriert und Altbausubstanz in mehr als symbolischer Form einbezieht. Wenn das erstmals in Moabit passiert (nach so vielen schlechten Beispielen in Berlin), würde mich das freuen…. bin auf die Pläne im Detail gespannt.

  15. 15
    Pro Moabit says:

    Das Areal Stromstraße Ecke Turmstraße sollte statt dem derzeitigen Murks eine Eckbebauung bekommen mit der Höhe und der Tiefe wie im Foto gezeigt.
    Der ganze Rest ist nicht notwendig und wieder nur so eine Investoren-Walhalla, die dem Gemeinwohl zuwider läuft.

    Gibt es schon eine Bürgerinitiative? Wenn nicht, sollte man ganz schnell eine (die 31. in Mitte) gründen – zur Freude unseres Stadtrates und des Bürgermeisters.

  16. 16
    Rané says:

    Vielleicht sollte sich das Stadtplanungsamt neben der Architektur auch mal um den Inhalt der Gebäude kümmern. Und vor allem, wo gibt es Bedarf ? Auf keinen Fall bei Lebensmitteln ! Von daher sollte die Bevölkerung hier mal ihre Vorschläge mitteilen, was fehlt. Finde ich sinnvoller als endlose Diskussionen mit und über die Verwaltungsebene.

  17. 17
    Pro Moabit says:

    @ Rané

    Architektur ? Gebaut worden ist ja, aber die kulturelle Komponente des Bauens scheint bei den Bauten der letzten Zeit doch eher zu fehlen. Hat ja sogar die Frau Senatsbaudirektorin kürzlich festgestellt, allerdings nur für die Bauten am Bahnhof. Mich hätte mal ihre Meinung interessiert, wenn sie etwas weiter gegangen wäre, so Richtung A & O – Hostel usw.

  18. 18
    Susanne Torka says:

    Lieber Rané,
    wie soll denn das Stadtplanungsamt auf die Läden, an die der Investor vermietet, Einfluss nehmen? Bin hier bei der Diskussion manchmal provoziert zu sagen „Wir leben doch nicht im Sozialismus!“ 😉
    Kaufland ist schließlich ein Ankermieter der HLG, auf die werden sie wohl kaum verzichten.

    @Pro Moabit (Dein Name gefällt mir übrigens, obwohl er positiv klingt, nicht so richtig!),
    mir hat der neue Entwurf, der aber leider nirgendwo im Netz zu finden ist, besser gefallen, weil das alte Gebäude dahinter besser zur Geltung kommt.

    Jetzt ist jedenfalls nicht mehr rem-tec (die das Projekt noch im Netz stehen haben), sondern Kahlfeldt Architekten damit befasst. Ich glaube seit 2008. Vor etwa einem Jahr hat man sich auch mit dem Denkmalschutz geeinigt. Also kann man an dieser Stelle das Stadtplanungsamt doch auch mal loben, dass es Verbesserungen durchgesetzt hat: kein Abriss in großem Stil …. usw.
    https://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0103/berlin/0040/index.html
    Zur Zeit fehlen dem Investor wohl gerade die Millionen um anzufangen. Und wenn ich mich nicht sehr täusche, ist der Bebauungsplan auch erst durch die erste Runde.
    Habe gerade das pdf einer Sitzung des Landesdenkmalrates von Mai 2010 gefunden, der im November 2009 mit dem Denkmalschutz erarbeitete Kompromiss, über den die Berliner Zeitung berichtete, scheint also planerisch noch nicht umgesetzt zu sein:
    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/landesdenkmalrat/de/beschluesse/download/protokoll_2010_05_28.pdf
    Manchmal kommt eben auch etwas besseres raus, wenn länger daran gearbeitet wird.

    Aus Erfahrung mit anderen Projekten. z.B. Moa-Bogen, kann man ja sagen, dass sich immer wieder etwas ändert, dort zieht schließlich kein Ärztezentrum ein, sondern Fitness. Und auch der Betreiber des Hotels hat in der Bauphase gewechselt.

  19. 19
    Rané says:

    Liebe Susanne,
    aber wir erleben ja nun wieder ein Aufleben der Bürgerbewegungen. Und ich finde es besser, die Bürger vorher zu befragen, was sie sich wünschen, statt dann später gegen Fehlplanungen vorzugehen. Und „Jeder nach seinen Fähigkeiten. Jeder nach seinen Bedürfnissen“ ist zeitlos. Aber die Fähigkeit, andere „abzuzocken“ sollte doch in positivere Bahnen gelenkt werden. Solidarisches Handeln, Teamwork und Kooperation sollten die Ziele sein.

  20. 20
    Rudolf Blais says:

    Zu Kommentar Nr. 15

    Sehe ich auch so. Eine Stellungnahme von mir vom 9.3.2010 (3. Kommentar) ist unter
    http://www.stadtteilvertretung-turmstrasse.de/foren/themen/5-nutzung-handel-bildu/aus-schultheiss-areal
    zu lesen. Die Schultheiss-Fabrik liegt ja auch im Fördergebiet des Aktiven Stadtzentrums Turmstraße. In der Stadtteilvertretung wurde schon längere Zeit nicht über das Vorhaben gesprochen, so dass ich diesbezüglich nichts neues darüber berichten kann.

    Zu Kommentar Nr. 18 unten:

    Die Erfahrungen mit dem Moa-Bogen sind im jeden Fall zu berücksichtigen. Wer glaubt eigendlich noch an ein 2. großes Parkhaus in der Perlebergerstraße, welches wenige Meter entfernt vom kürzlich fertiggestellte Parkhaus mit ca. 600 Stellplätze liegt, und völlig ausreichend sein muss und auch für Nutzer der Schultheiss-Fabrik genutzt werden könnte. Ansonsten steht ja noch der Parkplatz auf dem Hertie-Grundstück zur Verfügung, wo abgewartet werden sollte. ob es in den nächsten Jahren zu einer dortigen Bebauung kommt, oder dieser Parkplatz gemeinsam für die Einkaufsstandorte in der Turmstraße zu nutzen ist.
    Die Einzelhandelsfläche auf dem Schultheiß-Gelände (Eckgrundstück Strom-/Ecke Turmstrasse ist auf jeden Fall zu begrenzen und sollte einer Bürgerbeteiligung unterzogen werden. Gleiches sollte mit der Schultheiss-Fabrik und deren angrenzenden Altbauten geschehen, die als Kultur-, Künstler- und Kleingewerbestandort entwickelt und ausgebaut werden sollten.

    Rudolf Blais

  21. 21
    Redaktion says:

    Für die Stadtentwicklungsinteressierten:
    Vorlage zur Kenntnisnahme für die Sitzung der BVV am 20.01.2011
    Beschluss über das Ergebnis der Behördenbeteiligung gem. § 4 Abs. 2 BauGB und die Durchführung der öffentlichen Auslegung gem. § 3 Abs. 2 BauGB des vorhabenbezogenen Bebauungsplans 1-43VE „ehemals Schultheiß“

    http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=4340&options=4

    Dann wird es vermutlich mit der 2. Auslegungsrunde des Bebauungsplans bald weitergehen.

  22. 22
    Redaktion says:

    Unsere Vermutung, dass es mit dem weiteren Verfahren zum Bebauungsplan 1-43VE „ehemals Schultheiss“ weitergeht, trifft zu. Ab 7. Februar 2011 wird der vorhabenbezogene Bebauungsplanentwurf öffentlich ausgelegt, wie dem heute veröffentlichten Amtsblatt Nr 4 / 2011 zu entnehmen ist. Nachfolgend dokumentieren wir den Wortlaut der amtlichen Bekanntmachung:

    Öffentliche Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurfs 1-43VE
    Bekanntmachung vom 19. Januar 2011
    PlanG 1 202
    Telefon: 9018-45873 oder 9018-20, intern 918-45873

    Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans 1-43VE für die Grundstücke der Perleberger Straße 42, Turmstraße 25-26 und Stromstraße 11-17 im Bezirk Mitte, Ortsteil Moabit liegt mit Begründung gemäß § 3 Absatz 2 des Baugesetzbuchs öffentlich aus. Er wird in der Zeit vom 7. Februar bis einschließlich 7. März 2011 Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung im Bezirksamt Mitte von Berlin, Abteilung Stadtentwicklung, Amt für Planen und Genehmigen – Fachbereich Stadtplanung -, Zimmer 169, 1. Etage, Müllerstraße 146/147 (Altbau), 13353 Berlin, Telefon: 9018-45873, bereitgehalten.
    Die Unterlagen sind ebenfalls im Internet unter
    http://www.berlin.de/ba-mitte/org/stadtplanung/bauleitplanung.html
    einzusehen.
    Sie haben die Möglichkeit, sich an der Planung zu beteiligen. Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden. Sie sind in die abschließende Abwägung der öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander einzubeziehen. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können unberücksichtigt bleiben. Ein Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung ist unzulässig, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder nur verspätet gellend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.
    Die Begründung mit Umweltbericht mit Aussagen zu Flora, Fauna, Klima, Wasser und Boden sowie umweltbezogene Gutachten zu Lärm- und Luftschadstoffbelastungen, Verschattung und Abstandsflächenproblematik des weiteren Verkehrs liegen vor.

  23. 23
    moabito says:

    Der Link taugt nix…

  24. 24
    Redaktion says:

    Wir haben den im Amtsblatt verkehrt wiedergegeben Link auf die Seite des Bezirksamts zur Bauleitplanung in Kommentar (22) korrigiert. Allerdings werden die Links zu den Unterlagen dort nur während der Auslegungsfrist zu finden sein, vorher noch nicht (und auch nicht unbedingt ab 0 Uhr morgens am ersten Tag der Auslegungsfrist, sondern im Laufe des Vormittags…)

  25. 25
    H. E. says:

    Zu Kommentar 22:

    Zitat: „Sie haben die Möglichkeit, sich an der Planung zu beteiligen. Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden. Sie sind in die abschließende Abwägung der öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander einzubeziehen.“
    Der letzte Satz stammt zum Teil aus § 1 (7) BauGB (Baugesetzbuch), dort heißt es allerdings „…sind die öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander `gerecht` abzuwägen“. Ein kleiner aber feiner Unterschied !
    Was ich aber eigentlich sagen will: Diese sogenannte Beteiligung an der Planung ist m. E. die reinste Augenwischerei. Bei den öffentlichen Auslegungen zum Großmarkt an der Siemensstraße wurden z. B. 82 Stellungnahmen abgegeben. Da jede Stellungnahme mehrere Einwände enthält, sind wahrscheinlich mindestens 300 bis 400 z. T. gravierende und z. T. auch von Fachleuten formulierte Einwände gegen die Planung erhoben worden. Trotzdem wurde m. E. die Planung allenfalls marginal, für Laien kaum erkennbar und schon garnicht in dem geforderten Umfang geändert.
    Eigentlich müßte die Abteilung Stadtentwicklung nach jeder Auslegung in einer öffentlichen Veranstaltung erläutern, welche Einwände wie in die Planung im Sinne einer gerechten Abwägung zwischen öffentlichen und privaten Belangen einbezogen wurden. So weit soll aber offenbar die Bürgerbeteiligung dann doch nicht gehen, denn bisher hat derartiges nicht stattgefunden.

  26. 26
    Carsten says:

    Sollte man sich vielleicht mal ernsthaft ansehen. Es sind durchaus substanzielle Verbesserungen festzustellen. Städtebaulich ist der Altbau viel besser herausgearbeitet und die Ecke betont. Denkmalpflegerisch har sich vieles zum Guten gewendet. Die teilweise Öffnung in der Mitte finde ich gut. Leider ist noch kein Architekturentwurf beigelegt. Etwas weniger Einzelhandel und mehr Gastro/Freizeit/Kultur wäre auch schön. Verkehr muss man sich noch mal ansehen. Aber erst mal sehe ich bei erster Prüfung ganz gute Ansätze.

  27. 27
    Redaktion says:

    @ Carsten, Du bist ja schneller, als die Polizei erlaubt. Da arbeitet Jürgen noch am Artikel zur neuen Auslegung und Du hast die Unterlagen schon mal durchgesehen. Kommentiere den neuen dann bitte nochmal.

  28. 28
  29. 29
    Jürgen Schwenzel says:

    Bitte beim neuen Artikel zur heute begonnenen Auslegung weiter kommentieren.