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E-Center kommt

Ein „ganz neuartiger Lebensmittelfachmarkt“ soll auf dem ehemaligen Paech-Brot-Gelände Birken-/Stephanstraße entstehen. Neuerdings steht ein Bauschild mit einer Abbildung des geplanten „E-Centers“ von Edeka an der Ecke, eine spannende Architektur ist es allerdings nicht, was man sich ausgedacht hat, nur wieder Glasfassaden.

E-Center


Das E-Center zieht sich vor allem an der Stephanstraße entlang, das „Gesicht“ aber zeigt zur Kreuzung. Für den Edeka-Markt sind etwa 4000 qm Verkaufsfläche angekündigt, dazu weiterer Handel und Dienstleistung auf 20.000 qm. Im 1. Obergeschoss ist ein sogenannter „Food Court“ geplant, mit Gastronomie und einer Bühne. An der Birkenstraße entsteht ein Parkhaus für 600 Pkw.Für Fußgänger wird mit einer kleinen Allee endlich eine Verbindung durch den Block geschaffen, zwischen der Stephanstraße und dem Ende der Lübecker Straße. Ein genauer Bautermin steht allerdings nicht auf dem Schild, nur „ab 2008“. Als erstes wird dann wohl der alte Fabrikschornstein abgerissen.

173 Kommentare auf "E-Center kommt"

  1. 51
    Susanne Torka says:

    @ Carten,
    A.H. kommt dadrauf, weil das in dem Abendschau-Beitrag so falsch und veraltet rübergebracht wurde.
    @ sarah,
    die Investoren haben alle möglichen Mieter gesucht, die Familientauglichkeit war tatsächlich erst in der letzten Zeit ein Thema. Am Ende geht es dann doch um den Mietpreis – schätze ich mal!
    Nun noch Links zur Bautätigkeit:
    http://vilmoskoerte.wordpress.com/2010/11/03/moabogen-3/
    und der Tradition von Paechbrot mit den Fehlern in der Edeka-Anzeige (Birkenallee auf der Karte und im Text):
    http://www.berlinstreet.de/3596

  2. 52
    C.O. says:

    An A.H.: Deine Ideen in allen Ehren, aber meinst du nicht die Bauherren haben versucht die hässlichen Brandwände einzubeziehen? Da gab es einige Gespräche mit dem Hausbesitzer, aber der stellte sich wohl quer. Da sind dann auch die schönsten Ideen vergebens.

    Und das E-Center mit Reichelt zu vergleichen geht gar nicht. Ich konnte es Mittwoch ausführlich besichtigen. Es ist wirklich wunderschön und sehr persönlich geworden. Viel Herz steckt da drin, das merkt man sofort. Tolle Ideen wurden verwirklicht und alles was bisher in Moabit sehnlichst vermisst wurde ist nun da. Ich denke nur mal an Schulmaterialien, seit Woolworth-Tod muss man aus dem Stadtteil raus fahren. Was tun wenn ich ein Küchengerät brauche? Einen Staubsauger? Immer heißt es raus aus Moabit, das Geld woanders lassen. Nun gibt es Edeka. Und die sind bereit dem Stadtteil etwas zurück zu geben. Das haben sie zahlreich bewiesen und schon vor 3 Jahren angefangen!

  3. 53
    snuk says:

    @C.O.
    staubsauger bei edeka?! ich schaue mir den laden auf jeden fall mal an, aber stammkunde werde ich dort wahrscheinlich nicht. ist zu fuss zu weit entfernt. woolworth und hertie lagen da für mich wesentlich günstiger.

    @Susanne Torka
    ich brauche kein überdachtes ekz. wenn die läden einzeln über die turmstrasse verstreut wären, würde ich mich sehr gerne nass regnen lassen. gäbe es in der turmstrasse, die langweiligen immer gleichen läden, wie anderswo in berlin, bräuchte ich nicht mehr quer durch die stadt dorthin zu fahren.

  4. 54
    Susanne Torka says:

    snuk, da hast Du recht: die Turmstraße braucht dringend bessere Läden, bloß wie kommen die da hin?

  5. 55
    A. H. says:

    @ C. O.

    Im innerstädtischen Bereich hat kein Altbaueigentümer die Möglichkeit, eine Bebauung an seiner Brandwand zu verhindern, es sei denn, diese hat irgendwann einmal (von der Bauaufsicht genehmigte) Fenster bekommen oder der Eigentümer hat das Grundstück nebenan gekauft.

    Technisch gibt es auch keine Probleme, da der Neubau neben der alten Brandwand mit einigen Zentimetern Abstand eine eigene Brandwand erhalten muss.

    Vielleicht wollte hier der Bauherr nicht nur neben den Brandwänden sondern auch direkt neben dem Hof bauen. Dieses allerdings ist wegen den durch das Baurecht geregelten Abstandsflächen schwierig.

    @ Susanne

    Indem man z. B. Einkaufszentren verhindert und auch Großmärkte, die auch nur annähernd Metro-Charakter haben, weil dann dort doch fast jeder einkaufen kann. Wozu sonst brauchen solche sogenannten Großmärkte endlose Reihen von Kassen oder Parkplätzen? Für die Hotels, die immer als Kunden angeführt werden, bestimmt nicht, die werden beliefert.

  6. 56
    snuk says:

    susanne, ich denke in der turmstrasse traut sich keiner, den ersten schritt zu machen und pionier zu spielen. anders ist das in einem einkaufszentrum. da tun sich mediamarkt/saturn, h&m/esprit/c&a, deichmann/leiser/görtz, dm/schlecker/rossmann/müller, edeka/rewe/kaisers, douglas, toys’r’us zusammen und dann ziehen auch mcdonalds/subway/nordsee/ditsch, eiscafes, zeitschriften- und blumenläden, nanu nana etc. ein und freuen sich, dass da so viele leute rumlaufen und ihr geld auch bei ihnen lassen. ich glaube nicht, dass ein saturn oder c&a ins ex-hertie gebäude zieht oder sich einfach mal eben so ein vernünftiges schuhgeschäft in der turmstrasse ansiedelt.

    ich fürchte aber für investoren wird die gegend Heidestraße/Europacity wesentlich interssanter sein.

    für die idee von rudolf blais könnte ich mich auch begeistern: http://www.stadtteilvertretung-turmstrasse.de/foren/themen/5-nutzung-handel-bildu/aus-schultheiss-areal

    aus dem schultheiss-gelände könnte man ja so was wie die kulturbrauerei machen.

  7. 57
    taylan says:

    Ich bin froh, dass das e center in MOabit eröffnet hat. Es wurden hierfür extra 160 Leute nur bei Edeka eingestellt und auch ich sitze dort an der Kasse. Hierdurch ist die Arbeit für mich schon fußläufig zu erreichen und ich bin nicht mehr auf die BVG angewiesen.
    Endlich eine Möglichkeit, um mehr Arbeitsplätze in den Kiez zu holen.
    Als ständiger MoabitOnline-Leser muss ich schon sagen, werden hier manchmal abstruse Diskussionen von einem anderen Planeten geführt. Es gibt Menschen, die anscheinend nicht wissen, wie ein Jobcenter von innen aussieht und auch nicht wissen was es heißt, den Pfennig fünfmal umdrehen zu müssen. Stattdessen lese ich mir hier Kommentare von gewollten grünen Stadtplätzen, Bildungs-und Kultureinrichtungen; und ja, am besten noch alles ökologisch, umweltverträglich und CO 2 neutral und bloß nicht verdichtet, durch.
    Ohne das Thema Umwelt kleinreden zu wollen (ja, es ist wichtig, wir haben nur eine Erde): Aber das sind für mich dann die Luxusprobleme der AltbaubewohnerInnen hier im Kiez, die Fahrrad fahren und grün wählen und die eben nicht wissen, was es heißt, wenn irgendwann der Punkt kommt, wo einem alles egal wird und man nur noch eine Arbeit will, um aus der Arbeitslosigkeit rauszukommen.

  8. 58
    suse says:

    In der eigenen Werbung ist bei Edeka aber nur von 85 Arbeitsplätzen die Rede, wieviele davon 400 Euro Jobs sind, weiß man auch nicht.

  9. 59
    R.J. says:

    suse, edeka ist nicht kaufland, die fast nur mit 400 euro-kräften (schüler, studenten) arbeitet. das kannst du mir glauben. frage doch mal vor ort nach. du wirst sicher keinen im e centerfinden!

  10. 60
    J.S says:

    Entlich ist das Center offen…!!!juhuuu

  11. 61
    taylan says:

    Mir wurde von den Leuten dort gesagt, dass für den Markt 160 Leute eingestellt wurden.Da ich seler dort arbeite, weiß, ich, dass es garantiert nicht nur 400 Euro-Jobber sind.

  12. 62
    Jürgen Schwenzel says:

    @ Taylan
    „Von den Leuten dort“ ist eine sehr wage Quellenangabe. Ich habe eben noch mal in der EDEKA-Anzeige zur Markteröffnung nachgeschaut, die in der Ausgabe 44 der Berliner Woche auf der Rückseite veröffentlicht wurde. Dort heisst es in gelb auf blau „Alle 83 Mitarbeiter inkl. 3 Azubis erwarten Sie schon, wie z.B. …“. Ob es sich ausschliesslich um Vollzeitstellen handelt oder auch Teilzeitstellen enthalten sind, wieviele Leiharbeitsstellen oder aber 400 Euro-Jobber dabei sind, wird nicht ausgesagt. Auch ist offen, wieviele Personen Stammbelegschaft sind und wieviele nur für die Zeit der Eröffnung dort arbeiten, weil in den Eröffnungstagen halt mehr „Rummel“ ist. Hierzu sind aber nur belastbare Quellen interessant.

  13. 63
    snuk says:

    leute, es sieht doch so aus, als ob taylan zufrieden mit dem job bei edeka ist. immerhin entstehen dort arbeitsplätze. das ist besser als eine schliessung wie bei hertie oder woolworth, oder? also mitfreuen, bitte! danke!

  14. 64
    Musikmaster111 says:

    Also Leute,ich bin vor 12 Jahren nach Moabit gezogen…Ich fühlte mich gleich wohl.Hier gab es viele kleine Läden,angefangen vom Angelzubehör bis hin zum Zierlampengeschäft…Mittlerweile ist die Turmstraße fast tot,der Flair fehlt.Stattdessen sprießen an jeder Ecke Spielotheken…Man kann drüber streiten ob Spielotheken gut sind oder eben nicht.Aber soviele????Nee!!!Aber warum entstehen sie,weil anscheinend viele ihr Geld da lassen…Und ich finde es is nen Teufelskreis.Wenn soviel Geld dort reinfließt,anstatt für Nahrungsmittel usw. auszugeben,dann kann es der Wirtschaft nicht gut gehen.OK,ick bin kein Finanz-Experte,daß sind nur meine persönlichen Überlegungen…Ja,und es ist eine Gefahr für unsere Kinder…Ich erkläre meinen Kids daß spielen um Geld nicht gut ist.Aber reicht das???Sie werden an jeder Ecke von blinkeneden Lampen angelockt…Klar,sie können noch nicht rein,aber es ist was verbotenes,und wenn sie dann endlich reinkommen können,dann werden es viele tun.Und dann kann es sein daß die nächste Generation Spielsüchtiger Menschen rumrennt.Kann das richtig und gut sein???Warum wird es von der Stadt überhaupt zugelassen daß so viele Spielotheken entstehen.Ich will lieber Tante Emma Läden,Eisenwaren-Läden,usw…Ich fühle mich mittlerweile leider nicht mehr so wohl in Moabit…Aber ich habe Hoffnung daß es Moabit wieder besser gehen wird….

  15. 65
    R.J. says:

    einige Hinweise gibt es auf den letzten beiden Seiten:

    http://stephankiez.de/cms/upload/LieSte/LiesSte_Okt2010.pdf

  16. 66
    10559 says:

    Ich würde mich da anschließen:

    jeder, der einen hübschen, liebevoll gestalteten Laden des täglichen oder auch nicht alltäglichen Bedarfs auf der Turmstraße oder einer der Nebenstraßen eröffnet, darf mit mir als Stammkunde rechnen. *

    Also! Jetzt mal los! Freiwillige vor!

    * Ausgenommen: Backshops, Automatencasinos und Apotheken – dieser Bedarf ist, was jedenfalls mich betrifft, vorerst gedeckt.

  17. 67
    suse says:

    Wieder ein wunderbarer Beitrag von Vilmoskörte über die neue Einkaufsmöglichkeit und die Verzögerung der für den 11.11. geplanten Hoteleröffnung:
    http://vilmoskoerte.wordpress.com/2010/11/13/moabogen-5/

  18. 68
    alexander says:

    also nachdem ich mir edeka letze woche mal live angeschaut habe, bin ich sehr erfreut , endlich eine tolle einkaufgelegenheit für mich – wohne wilhelmshavener str. – bisher gabs füßläufig nur winzigen penny in der stephanstraße und aldi (turmstr) und lidl (quitzowstr ),kleienr edeka in wiclefstr waren schon deutlich weiter weg .

    für die gegend hier ist das ein echter lichtblick ! , nachdem die turmstraße immer mehr verfällt.

  19. 69
    K. S. says:

    Mit Ausnahme einiger sozial und ökologisch sehr fragwürdiger Ladenketten (Schlecker, Aldi, …) habe ich nichts gegen neue Einkaufsmöglichkeiten, aber eigentlich liebe ich die Multikulti-Kiezläden am meisten. Insbesondere kann ich nicht verstehen, wie viele hier über die Entfernung von Stephanstraße und Turmstraße jammern. Das ist ein Kilometer, also 12 min zu Fuß oder 5 min per Fahrrad. Außerdem braucht man nicht täglich Lebensmittel, sondern zwei-dreimal in der Woche. Ich suche mir aus mehreren Läden die frischsten Angebote heraus, brauche meistens weniger als eine Stunde und spare nebenbei den Hometrainer.

    Dass „die turmstraße immer mehr verfällt“, wurde bei MoabitOnline übrigens auch schon von manchen positiv interpretiert, weil die Mieten dann bezahlbar bleiben.

  20. 70
    Jens says:

    EDEKA IST WAS MOABIT GEBRACHT HAT MIT EINER AUSWAHL 1+ MIT FLEISCH UND FISCH MIT FACHBERATUNG ,OBST , UND BIO PRODUKTE

    ES LEBE DAS E_CENTER

  21. 71
    Jens says:

    ES GIBT KEINE 400€ KRAFT BEI EDEKA ES WIRD TARIF GEZAHLT !!! UND BEI FRAGEN EINFACH AN DIE MATKTLEITUNG WENDEN FRAU SCHLIEBE UND NICHT AUF HÖREN SAGEN GLAUBEN UND NUR MÜLL ERZÄHLEN

  22. 72
    moabiterin says:

    Auf der Pressemeldung wird tatsächlich von 80 „Arbeitskräften“ gesprochen. Eine Anfrage bei der Marktleitung ergab leider keine Antwort welcher Art die Arbeitskräfte sind.

  23. 73
    K. S. says:

    Lustig, da ist mein letzter Beitrag zwischen zwei unterschiedlich defekte Tastaturen geraten: Bei der einen funktionieren die Groß-, bei der anderen die Kleinbuchstaben nicht mehr.

    Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich behaupte nirgendwo, dass Edeka in die verwerfliche Kategorie von Schlecker & Consorten gehört. Trotzdem, die kleinen Kiezläden wie Alis Merhaba am U-Bahnhof Birkenstraße finde ich für meine Lebensqualität noch wichtiger.

  24. 74
    suse says:

    @ K.S.,
    finde ich auch. Alis Laden, das Dolce Vita und andere müssen überleben (können)!

  25. 75
    Rané says:

    Noch wichtiger ist, dass die Bürger und Bürgerinnen überleben, bzw. mehr Geld in ihren Taschen vorfinden, denn wenn die Kaufkraft beim Binnenmarkt sinkt, erwischt es, wie beim Schneeballsystem, nach und nach auch das Gewerbe. Was ist in diesem Zusammenhang aus dem flächendeckenden Mindestlohn geworden ?

  26. 76
    ingo says:

    wir haben jetzt fast 11/2 jahre den baustellenbetrieb ertragen,mit allen „tiefs“ die`s gibt.
    wir sehnten uns schon auf die eröffnung,d.h. auf endliche beendigung des baustellenbetriebslärm.
    pustekuchen: seit eröffnung brennt fast 24 std. das „volle neonlicht im offenen parkhaus“.
    die müllbeseitigung und der damit verbundene lärm nimmt kein ende.
    ein loch ohne boden? für wen?

  27. 77
    vilmoskörte says:

    Das mit dem „vollen Licht“ ist mir auch schon unangenehm aufgefallen, allerdings ist seit ein paar Tagen die Lichtintensität herabgesetzt, da nachts nur noch ein Teil der Lampen (die runden Deckenlampen) brennt. Das lässt sich sicher noch weiter reduzieren, wobei man sicher das Argument „Sicherheit“ zu hören bekommt. Es soll ja einen Center-Manager des Moab-Bogens geben, die BürSten habe sicher einen Kontakt.

  28. 78
    ingo says:

    ja,es gibt eine tel.nr. für die „center-manager“:0151-17487945. habe da schon paar mal angerufen und es kam „in bezug auf das licht „reaktion.

  29. 79
    C. says:

    Das Thema Licht im Parkhaus hat BürSte schon an die entsprechenden Stellen weiter gegeben.

  30. 80
    Susanne Torka says:

    Nun wird auch das Hotel eröffnet, 2 Wochen später als geplant, vilmos war schon mal da:
    http://vilmoskoerte.wordpress.com/2010/11/23/moabogen-6/

  31. 81
    doa21 says:

    ich war zwar noch nicht drin, habe mir aber sagen lassen, dass da viel Leerstand zu sehen ist. Grundsätzlich wäre mir eine belebte Turmstrasse lieber als ein satt mit Läden gefülltes Center, der Kiez wird sicher nicht durch Konsum im Moa-Bogen belebt, sondern von tatsächlicher Bewegung auf den Strassen. In der Elberfelder Str. schließen nun auch wieder sehr liebevoll betriebene Geschäfte, es fehlt einfach das kaufkräftige Publikum bzw. das Interesse der Anwohner hier auch den kleinen Einzelhandel zu unterstützen, in Potsdam ist die Innenstadt ja wie schon mal erwähnt fast vor die Hunde gegangen dank Stern Center und Bahnhof Passagen, da sollte man doch nicht den gleichen Mist in Moabit veranstalten, denn wir haben hier in Moabit keine Touristen die z.B. die Turmstrasse beleben. Potsdam hatte den Touri als Rettungsboot würde ich meinen! Es gilt: Bewegung in den Kiez zu bringen, Touristen nicht nur zum Übernachten zu bedienen sondern ihnen auch Freizeitangebote + Nachtleben zu bieten!

    Zu lesen, dass die Verkaufsflächen im Moa-Bogen zum Schutz der Turmstrasse begrenzt wurden stimmt mich positiv, damit hat eine sehr angeschlagene Strasse vielleicht doch noch eine Chance!

  32. 82
    Machiavelli says:

    Leider hat sich durch die Öffnung des MOA-Bogens an der Situation grundsätzlich nichts geändert:
    Ich fahre in andere Stadtteile, um Einkäufe zu erledigen, um kulturelle Veranstaltungen zu besuchen und auch nur für einen netten Schaufensterbummel. Das angekündigte Einkaufserlebnis bei MOA stellte sich als Rohrkrepierer heraus. Im großen EDEKA-Laden wird eben auch nur mit Wasser gekocht. Penny, Norma und Lidl sind dafür spürbar entlastet.
    Kann die Öffnung eines Hotels die Café- und Kneipenszene im Stefankiez verbessern? Oder fliehen die Touristen angesichts geschlossener Ladengeschäfte und geschmacklos-protziger Spielhallen in andere Bezirke?
    Das Herz Moabits ist die Turmstraße. Die Entwicklung des Stadtteils muß von dort ausgehen!
    Der MOA-Bogen, am wird nördlichen Rande Moabits gelegen, wird dieses nicht zustandebringen.

  33. 83
    Carsten says:

    Der MOA Bogen ist so schlecht nicht, ich werde da auch ab und zu hingehen, aus Gesamtmoabiter Sicht aber geografisch und strukturell an der falschen Stelle. Immerhin konnte auch durch den Bezirk verhindert werden, dass das Center noch größer wurde, aber der Turmstraßenentwicklung tut der Bogen sicher nicht gut. Die Turmstraße wird sich nur mit einem attraktiven Magneten behaupten und wieder eine attraktive Mitte werden können. Das kann durchaus ein intelligent strukturiertes und angemessenes Einkaufszentrum oder auch eine andere Form von Ballung einiger größerer und gut gestalteter Einheiten im Bereich des U-Bahnhofs sein. Kaufkraft für den normalen „Massenkonsum“ (Textil, Schuhe, Elektro, Spielzeug etc.) ist natürlich auch in Moabit vorhanden. Diese fließt nur in andere Stadtteile und darunter leiden dann auch die kleinen spezialisierten Geschäfte, denen die Laufkundschaft fehlt.

  34. 84
    Jens says:

    Super bei EDEKA sind tatsache 400€ Kräfte / von Teamwork im Dienst ,und Mitarbeiter von EDEKA haben auch schon ihre Kündigung bekommen zum Jahresende 2010 vom Obst und sogar ein Abteilungsleiter vom Fisch , einer steht auf der kippe vom Backshop super EDEKA macht weiter so un -cool .
    Und im Jahr 2011 werden die Vertrage die zum teil bis zum 31.03.2011nur gehen auch zum teil auslaufen …
    Alle KAssenkräfte haben einen Maulkorb bekommen und dürfen mit der Presse nicht reden es könnte zu viel raus kommen was da so schlecht läuft ….

  35. 85
    A. H. says:

    In meinem EDEKA sitzen fast jeden Tag andere Leute an den Kassen und fast jeden Tag räumen andere Leute die Regale ein. Mein Eindruck ist, dass die meisten nur an zwei Tagen in der Woche arbeiten. Es gibt eine Unmenge von Gesichtern und alles jüngere Leute. Der einzige, den ich regelmäßig sehe und der älter ist, ist der Filialleiter.
    Hat EDEKA im Moabogen denn vorher was anderes versprochen? Um heute z. B. eine Baugenehmigung zu kriegen, wird ja sonst was erzählt und die Ämter und die Parteien sind ja von jedem Arbeitsplatz ach so begeistert. Und hinterher interessieret sich dann keiner mehr dafür.

  36. 86
    t. says:

    Ich bin bei edeka dort an der kasse. ich arbeite teilzeit, meist 3-4 mal pro woche. Von einem Maulkorb habe ich noch nichts gehört.

  37. 87
    Kat says:

    Jens, woher stammen deine Informationen?

    Ein interessanter Link zum MoaBogen: http://moa-bogen-berlin.de/
    In der Navigation auf „E-Center“, es werden 400€ Kräfte gesucht.

  38. 88
    A. H. says:

    In „Welt Online“ wird heute berichtet, dass die Zahl der Wohngeldempfänger im letzten Jahr um 47 % gestiegen ist. Da gleichzeitig die Zahl der Arbeitslosen gesunken ist, können hierfür nur die Billiglöhne die Ursache sein.
    D. h., der Staat bezahlt dafür, dass die Arbeitgeber / Unternehmer auf den Rücken der Arbeitnehmer zu Lasten des Staates noch mehr Gewinn machen. Dafür können wir uns alle bei der Politik bedanken!

  39. 89
    doa21 says:

    vielleicht sollte ich mal einen Ansprechpartner vom Moa-bogen auf die Interview Couch von MoabitTV bitten;-) Da würden doch interessante Fragen ins Spiel kommen wie ich merke!

  40. 90
    vilmoskörte says:

    Was die provate Seite moa-bogen-berlin.de scheibt, muss ja nicht unbedingt stimmen. Wenn man bei Edeka auf die Seite mit den Stellenangeboten geht, dann findet man dort folgende vier Angebote seit dem 8.12.2010 (zwar in Teilzeit mit 120 und 80 Std/Monat, aber keine Stelle ist ein Minijob):

  41. 91
    vilmoskörte says:

    Leider wurde das eingebettete Bild in Beitrag 89 nicht veröffentlicht, darum hier noch mal die vier Stellenanzeigen als Text:

    EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH | Online seit: 08.12.2010
    Mitarbeiter/in Bereich Backshop in Teilzeit (120 Std. monatl.) für unser E center Berlin-Moabit | Art: Teilzeit

    EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH | Online seit: 08.12.2010
    Mitarbeiter/in Bereich Backshop in Teilzeit (120 Std. monatl.) für unser E center Berlin-Moabit | Art: Teilzeit

    EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH | Online seit: 08.12.2010
    Mitarbeiter/in in Teilzeit (120 Std. monatlich) für den Bereich Feinkost und TK für unser E-Center in Berlin-Moabit | Art: Vollzeit

    EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH | Online seit: 08.12.2010
    Mitarbeiter/in in Teilzeit für 80 Std. monatlich im Bereich Convenience für unser E-Center Berlin Moabit | Art: Teilzeit

  42. 92
    Susanne Torka says:

    Ich wollte die Marktleitung zum Thema Arbeitsplätze schon nach der Eröffnung befragen, damit hier die Spekulation aufhört, aber leider ist das Gespräch noch nicht zustande gekommen. Vielleicht ist eine Eiladung auf die Couch im Rathauscafe eine Alternative.

  43. 93
    E-Center Moabit - ein Erfahrungsbericht says:

    Viele von euch hat das e center in der Stephanstraße bewegt genauso wie mich. Viele von euch kannten und kennen aber nur den Blich von „außen“- als Kundin oder als Kunde, als Besucherin oder als Besucher und konnten sich nur so ein Bild von diesem Markt machen – ich tat dies von „innen“, weil ich dort arbeitete. Nun in ich gekündigt worden (und viele andere auch).

    Das e center ist eine Sache für sich. Es bietet Waren mit guter Qualität, alle möglichen Waren vom Obst bis zum Bügelbrett und eine Wurst-, Käse- und Fischabteilung. Endlich wieder frischer Fisch in Moabit sowie guter Aufschnitt! Über die Preise kann man streiten, sie sind eben auf EDEKA-Niveau.
    Ich möchte aber auf etwas anderes hier eingehen und euch einen EInblick geben in das, was der Kunde eben nicht sieht.

    Viele Moabiterinnen und Moabiter genauso wie die Bezirkspolitik und eigentlich so ziemlich alle Parteien in der BVV hegten mit dem Bau dieses Centers die Hoffnung, dass einige von uns allen eine wohnortnahe Areitsstelle bekommen könnten und sich die Lebensqualität in Moabit verbessern würde.
    Tatsache ist jedoch etwas anderes: Ich arbeitete in diesem Center von Anfang an. Und ich bin maßlos enttäuscht (und habe bis gestern die Klappe gehalten).
    Von den dort fest angestellten Arbeitskräften kenne ich genau 2(!), die in Moabit wohnen. Fast alle anderen kommen von außerhalb. EIn besonders großer Teil (ich schätze mal ca. 70%(!) der Festangestellten) kommt jedoch aus Pankow, Blankenburg und Bernau. Das macht wütend.
    Nicht, dass die Leute nicht arbeiten dürften – aber es kann doch nicht sein, dass das center in moabit dafür da ist, Leuten aus wasweißichwo Arbeit zu geben und die Menschen in Moabit faktisch keine materielle Verbesserung der persönlichen Lebensumstände durch dieses Center erfahren konnten. Ich bezweifle, dass es keine Bewerber gab und ich weiß auch von Freunden aus Moabit, die nur Ablehnungsschreiben erhielten.
    In diesem Zusammenhang frage ich mich, wer eigentlich in der Politik geschlafen hat: das Jobcenter oder der Wirtschaftsstadtrat???! Beim Hamberger soll es extra eine Arbeitsgruppe im Jobcenter Mitte zur Vermittlung von Arbeitslosen geben, beim ecenter geschah dies nicht! Das ist inakzeptabel.

    Mittlerweile sind mehr als 2 Monate seit der Eröffnung vergangen und es gibt immer noch keinen Betriebsrat. Manchmal glaube ich, das sei Absicht. Erschwert wird die Bildung eines Betriebsrates aber auch durch die ganzen LeiharbeiterInnen der Firma 4U/Teamwork. Die werden ja nicht einfach angerechnet bei der Bildung des nicht vorhandenen Betriebsrates. Das ist schon komisch.

    Das sind im übrigen Arbeitnehmer zweiter Klasse, da diese teilweise 11 Stunden am Tag schuften müssen, während die Festangestellten ab und zu mal auf 8 Stunden kommen. Einige von den Fetsangestellten haben auch mehrere Jobs, um über die Runden zu kommen. Die gesetzlich vorgeschriebene Pause zwischen 2 Arbeitstagen bei den Leiharbeitern wird so gut wie nicht eingehalten.
    Ständig kommen da neue Leiharbeiter, weil die alten nach einem Jahr gekündigt werden von der Personalchefin von Teamwork. So kann man immer wieder bei null anfangen und so verhindert diese Firma Teamwork auch den Aufbau eines notwendigen Mitarbeiterstammes. Da werden Leute schon einmal gekündigt, weil sie mal krank werden oder ihr Kind aus der Schule abholen müssen (wie bei mir). Ja, genau: Diese Zustände haben wir in Moabit.

    Bei den Festangestellten ist das Klima auch nicht unbedingt das rosigste, meistens sind das nur 20 Stunden Kräfte in der Woche. Die kommen dann so auf 850 Euro im Monat. Wie die eigentlich ihre Miete zahlen und davon leben, das frage ich mich bis heute. Ich weiß aber, dass viele Frauen dort Angst haben, ganz schnell gekündigt zu werden. Große Kündigungswellen wie bei Teamwork gab es da nicht, ich weiß aber, dass der Fleischer gekündigt wurde und nun der alte Obstmann in der Fleischerei arbeitet. Fundierte Einweisung oder besondere Lebensmittelpässe? Fehlanzeige!

    Mittlerweile ist auch die E center Leitung auf Moabitonline aufmerksam geworden, nach dem es ein paar unschöne Kommentare gab und liest nun fleißig mit. Als ob man von der StaSi aus der Stephanstraße beobachtet werden würde! DIese Zustände haben wir in diesem e center und es ist in meinen Augen ein handfester Skandal! Während in Moabit die Sonne auf und untergeht, werden dort ArbeitnehmerInenn in das Center verliehen wie Gegenstände, es gibt keinen Betriebsrat und wehe du bist mal länger krank.
    So. ich hoffe ich konnte euch einen EInblick in das Center geben. Jetzt wisst ihr, wie die Realität ist. Oder „habt ihr etwa noch keine Deutschlandcard?“

    Frau S.

  44. 94
    K. S. says:

    Liebe Frau S,

    danke für Ihren mutigen Beitrag.

    Dass Lebensmittelgroßmärkte nicht gerade soziale oder ökologische Paradiese sind, ist nicht neu. Nur wenige große Ladenketten wie der DM-Markt bemühen sich um einen fairen und nachhaltigen Kurs. Der Kunde Ichbindoof rennt aber nun mal zu Geizistgeil. Ansonsten wären Aldi und Schlecker schon längst ausgestorben. Mal ganz abgesehen von einem angemessenen Preis für unsere in Bangladesh hergestellten Textilien.

    Zwei „Kritikpunkte“ kann ich nicht nachvollziehen: Warum sollten Moabiter bei der Stellenvergabe gegenüber Nordost-Randberlinern bevorzugt werden? Warum sollte Edeka nicht mitlesen und sich dann darüber Gedanken machen dürfen?

    Die Lösung? Vielleicht sollte die Politik kleine dezentrale Strukturen mehr fördern? Aber wie?

  45. 95
    Moabiterin says:

    Geehrte Frau S.,
    sehr mutig , dass Sie uns Einblicke gewähren.
    Meine Nachbarin war ebenfalls bei Edeka-Center beschäftigt, doch ihr fehlt der Mut sich zu offenbahren.
    Aus ihren Erzählungen, entnahm ich, die Leitung der Fischabteilung wurde zum Obst versetzt und jetzt gekündigt (Kündigungswelle zu Januar und zu März). Sie benannte vier ihr persönlich bekannten Festangestellten aus Moabit. Die Gründe warum so viele Mitarbeiter aus Bernau u.ä. stammen, könnten laut meiner Nachbarin, daran liegen, dass in Bernau bereits ein Edeka-Center existierte. Bei den Vollzeittätigkeiten u.a.w.a. setzte die Leitung auf schon bewährte Mitarbeiter. So konnte sie verschiedene Mitarbeiter benennen, die schon Jahre bei Edeka arbeiten, nach Moabit „versetzt“ wurden.
    Das Edeka-Center liegt, so verschiedene Mitarbeiter, unter dem Plansoll. Auch wenn, so eine Mitarbeiterin, „an Silvester das wieder reingeholt wurde was vorher fehlte“.
    Warum so zahlreiche Leiharbeiter in diesem Edeka-Center arbeiten, ist für uns nicht erklärbar. Es mag eventuellerweise daran liegen, dass bei instabilen Kundenandrang diese einfacher zu „entlassen“ sind.
    Interessierte Moabiter an Aushilfsarbeiten werden „abgebügelt“, doch über die Leiharbeitsfirma werden zeitgleich neue Aushilfen rein geholt.
    Wir möchten aber nicht vom Edeka-Center auf das Moa-Bogen schließen, hier scheint es noch Potenzial und Moabitnähe zu geben.

  46. 96
    A. H. says:

    Es wird ja immer mal wieder für Bauvorhaben mit den Arbeitsplätzen, die dann dort entstehen, geworben. Wenn dann Bewohner des Kiezes die stadtteilunveträgliche Größe und die Form eines Bauvorhabens kritisieren, wird ihnen z. B. vom Stadtrat oder Bürgermeister unterstellt, dass sie Arbeitsplätze verhindern. Damit wird doch wohl suggeriert, dass es sich um einen 8-Stunden-Tag handelt!?

    Ich weiß nicht, wie es beim Edeka-Center war, aber z. B. beim Hamberger Großmarkt wird in der Begründung zum Bebauungsplan mehrfach von 300 „Mitarbeitern“ geredet. Von „Arbeitsplätzen“ ist nicht die Rede.
    Das E-Center ist wieder mal ein Beispiel, dass ein 40-Stunden-pro-Woche-Arbeitsplatz mit zwei 20-Stunden-pro-Woche-Mitarbeitern besetzt werden kann, weil das offenbar für die Arbeitgeber Vorteile hat. Auf diese Weise können dann aus 300 „Mitarbeitern“ plötzlich mal eben nur noch 150 „Arbeitsplätze“ werden. Das muss nicht sein, kann aber sein.
    Hierüber sollte die Politik jeweils nachdenken und beim Investor nachfragen, bevor sie den Mund aufmacht.

    Wenn die E-Center-Leitung nun auch Moabit-Online liest, ist das doch eher gut. Sie merken dann, dass Mißstände an die Öffentlichkeit kommen und das zeigt auf Dauer auch Wirkung. Übrigens ist das nicht nur beim E-Center so, sondern auch bei anderen Projekten, wo die Leute nervös werden, weil ihre Firmen oder Namen genannt werden. Das gibt es sogar in der Verwaltung.

    Man kann sagen: Je mehr Öffentlichkeit, um so besser. Hierbei ist Moabit-Online eine große Hilfe.

  47. 97
    shopper says:

    Es gibt eine anonyme Online-Umfrage. Hier können Bürgerinnen und Bürger mitteilen, was ihnen im E-Center noch fehlt an Läden usw. und auch Verbesserungsvorschläge machen:
    http://www.umfrageonline.com/live.php?code=a76735f

  48. 98
    JRS says:

    Wir sind jetzt vor gut 1,5 Jahren aus Friedrichshain nach Moabit gezogen. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich hier einzuleben, obwohl ich von Friedrichshain mehr als genug hatte.

    Es gibt einige Gründe, die ich hier nur skizzieren möchte:
    1. die nicht vorhandene Infrastruktur, das Fehlen kleiner Läden, Cafés, Bars…, all das erschwert es, neue Kontakte zu knüpfen, anzukommen…
    2. die (trotz offensichtlicher gegensteuernder Bemühungen) verdreckten Spielplätze, zu denen kaum noch etwas zu sagen ist…
    3. der herumliegende Hundekot und freilaufende Hunde, verdreckte Gewehge, Essensreste auf den Grünflächen (werden hier die Ratten gefüttert?!)

    Angesichts dieser Aspekte, dieser Momentaufnahme, ist festzustellen, dass es offensichtlich einem Großteil der hiesigen Bewohner nicht sonderlich am Herzen zu liegen scheint, einen schönen, lebenswerten, freundlichen Kiez zu schaffen. Das ist so schade.

    Angesichts dieser Momentaufnahmen bleibt mir nur festzustellen, dass Lebensqualität dort, wo sie offenbar nicht erwünscht ist, gar nicht erst zustande kommen kann. Auch entgegen der wirklich bewundernswerten Bemühungen und Initiativen des Quartiersmanagements etc. Ich finde die Arbeit, die dort geleistet wird so unsagbar wichtig, und doch wird sie hier scheinbar so wenig wertgeschätzt.

    Ganz generell gilt es festzustellen, dass es angesichts dieser oben genannten Aspekte derzeit sinnfrei ist, über das Entstehen lassen weiterer Grünflächen zu diskutieren. Auch diese Bemühungen würden nicht gewertschätzt. Diese Grünflächen würden nicht anders enden als die Gehwege, Spielplätze, bereits vorhandene Grünflächen.

    Daher ist der E-Center, ganz unabhängig davon, ob man Brandmauern sieht, ob Edeka 83, 85 oder 160 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, ein erster kleiner Schritt. Fakt ist, das Center kann eine nicht vorhandene Infrastruktur nicht zerstören, sondern nur bereichern. Fakt ist, das Angebot des E-Centers ist ein kleines Stück Lebensqualität. Fakt ist, auch Menschen vom Hansaplatz kaufen dort ein und lassen ihr Geld in Moabit. Fakt ist, das Hotel zieht Touristen nach Moabit. Fakt ist, das Hotel ist ein wahnsinnig interessantes Stück Architektur. Fakt ist, das E-Center ist farbenfroh. Fakt ist: lieber ein E-Center als noch mehr Spielhallen.

    Fakt ist, dass es wünschenswert wäre, wenn Moabit lebenswerter würde. Davon träume ich manchmal. Damit ich nicht in drei Jahren, wenn meine Tochter zur Schule kommt und sich wohlmöglich nicht mehr mit dem hauseigenen Garten zufrieden gibt, nicht in einen netteren Stadtteil ziehen muss.
    Denn eigentlich mag ich es hier. die Häuser, die Wohnungen und das wenige, was ich von den Menschen hier bisher erleben durfte…

  49. 99
    Moabiterin says:

    @97: Sehr gute Idee, ein erster Schritt.
    @98: Stimme dir zu.
    Langsam entwickelt sich das Center zu einem Treffpunkt. Leider fehlt in Moabit ein Treffpunkt an welchem unkompliziert Gespräche geführt, Menschen getroffen werden können

  50. 100
    Susanne Torka says:

    Das verstehe ich nicht, es gibt doch jede Menge Treffpunkte in Moabit. Jede(r) hat halt seine eigenen Vorlieben.
    Beinahe hätte ich geschrieben, ich will doch niemand beim Einkaufen treffen. Aber das liegt eher an meinem instinktiven Fluchtverhalten, wenn ich einen Supermarkt betreten habe: möglichst schnell erledigen, was unvermeidbar ist, und dann raus. Aber so stimmt es auch nicht: beim Einkaufen auf dem Ökomarkt halte ich mich gerne länger auf und quatsche mit Leuten.

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