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E-Center kommt

Ein „ganz neuartiger Lebensmittelfachmarkt“ soll auf dem ehemaligen Paech-Brot-Gelände Birken-/Stephanstraße entstehen. Neuerdings steht ein Bauschild mit einer Abbildung des geplanten „E-Centers“ von Edeka an der Ecke, eine spannende Architektur ist es allerdings nicht, was man sich ausgedacht hat, nur wieder Glasfassaden.

E-Center


Das E-Center zieht sich vor allem an der Stephanstraße entlang, das „Gesicht“ aber zeigt zur Kreuzung. Für den Edeka-Markt sind etwa 4000 qm Verkaufsfläche angekündigt, dazu weiterer Handel und Dienstleistung auf 20.000 qm. Im 1. Obergeschoss ist ein sogenannter „Food Court“ geplant, mit Gastronomie und einer Bühne. An der Birkenstraße entsteht ein Parkhaus für 600 Pkw.Für Fußgänger wird mit einer kleinen Allee endlich eine Verbindung durch den Block geschaffen, zwischen der Stephanstraße und dem Ende der Lübecker Straße. Ein genauer Bautermin steht allerdings nicht auf dem Schild, nur „ab 2008“. Als erstes wird dann wohl der alte Fabrikschornstein abgerissen.

173 Kommentare auf "E-Center kommt"

  1. 1
    Hans Benzinger says:

    Hier wird die groesste Chance vertan, den Kiez wirklich aufzuwerten mit einem attraktiven Stadtplatz und einem identitaetsstiftenden Monument (Schornstein, evtl umgeben von Wasserflache) mit historischem Bezug. Schade, es scheint zu spaet zu sein.
    Vielleicht haette man ja die Paech-Brot-Besitzer dazu bewegen koennen, den Platz zu spenden, in dem man ihn Paechplatz umbenannt haette evtl mit entsprechender Umbennenung des U-Bahnhofs. Allerdings muss ja erst die Quote endloser Bandwurm-Bindestrich-Strassennamen maessig bedeutender Frauen erfuellt sein.
    Der Supermarkt koennte ebensogut auf dem Brauereigelaende oder unter der Putzlitzbruecke untergebracht werden mit Zufahrt von der neuen Quitzowstrasse. Dort wuerde die 08/15 Aechitektur auch nicht weiter ins Gewicht fallen.

  2. 2
    egal says:

    so ne großen modernen gebäude verunstalten doch den moabiter altbau kiez völlig. das is die dümmste idee. und dann noch gerade dahin??? an der turmstraße wär das noch okay aber dort oh nee!! sehr viele sind dagegen aber hauptsache die reichen geschäftsleute die dort nicht mal wohenen wollen da geld scheffeln. und man lässt das auch noch zu. ich kann nur mit dem kopf schütteln. heutzutage geht wirklich alles nur ums geld.

  3. 3
    Lothar Eckstein says:

    früher, als in diesem kiez 6x mal soviele einwohner jewels zu 2t oder dritt in einem zimmer schliefen – da ging es viel grausmaer nur ums geld, als heute. die letzten 15 jahre lag das areal brach. sehr viele versuche der stadt, investoren dort hinzulocken, sind gescheitert. der liez braucht dringend geldzufluss von aussen – aus sich selbst heraus wird er der masse seiner einwohner weiterhin nur mässige perspektiven bieten können. trotzdem ist die architektur hässlich – viel weniger urban, als das was im 2 WK wegebombt wurde. trotzdem wird nur filialisiertes einerlei entstehen. aber immerhin entsteht überhaupt etwas, um die sit jahren an kaufkraft- und laufkundschaft-schwund leidende strasse wiederzubeleben.

  4. 4
    Tobias Beckmann says:

    Ich werde in Kürze nach Moabit ziehen und das, obwohl die gewerbliche Infrastruktur nicht meine Wünsche erfüllt! Das E-Center ist eindeutig zu begrüßen, Kiez hin oder her. Man kann über das Aussehen des Centers diskutieren, aber das Moabit eben keinen großen Supermarkt hat, der mir den Wochenendeinkauf liefert, ist ein klarer Nachteil des Stadtbezirks. Man muss nicht an altem festhalten um jeden Preis. Ein Schornstein mit Wasserfläche, nun gut, aber deshalb lebt und zieht man nicht nach Moabit! Moabit wird sich verändern, so wie das auch Friedrichshain und Kreuzberg erlebt haben. Alteingesessene ziehen weg, neue Bürger kommen und mit ihnen verändert sich der Stadtteil. Moabit hat das Zeug, bei aller Historie auch trendy und modern zu sein / zu werden. Und daran haben auch Edeka und Co ihren Anteil…

  5. 5
    Wolfgang Müller says:

    Nun steht seit einem Jahr ein großes Schild auf dem Stephanplatz auf dem es heißt da wird ab 2008 ein neues EDEKA Center gebaut. Nun ist es Herbst und auf dem Stephanplatz hat sich noch nichts getan.
    Ohne mich in die Diskussion über Sinn oder Ästhetik einklinken zu wollen würde ich gern wissen was da jetzt noch passieren soll.
    Bleibt der Platz für die nächsten zehn Jahre leer, wird etwas ganz anderes gebaut oder wird es doch ein E-Center geben?
    MfG Wolfgang

  6. 6
    M. Barow says:

    Hallo, halte für BürSte e.V. den Kontakt zum Projekt. – Leider sind die Wege der Ämter unerforschlich, aber von Seitens des Projekts wird immer noch ein Baubeginn dieses Jahr angestrebt. Bauantragsunterlagen wurden bereits abgegeben. Definitiv wird es ein E-Center geben, der Grund, weshalb Edeka auch dieses Jahr wieder das Sommerfest auf dem Stephanplatz mit einer Sachspende unterstützt hat. Die Fassade ändert sich übrigens, wenngleich in der Spitze noch viel Glas bleibt.

  7. 7
    Andreas says:

    Also ich als hinzu gezogener Student befürworte den Bau eines Einkaufzentrums. Es ist ja sonst schon langweilig genug und ein wirkliches Kauferlebnis findet man in belaufbarer Umgebung auch nicht. Außerdem sieht die Architektur dann ganz anders aus, das habe ich schon oft genug erlebt. Je mehr neue Investitionen getätigt werden, desto mehr wird die Region aufgewertet. Deshalb will ich auch so schnell wie möglich, dass das Schultheiß-Gelände als Einkaufszentrum umgebaut wird. Sonst stirbt der Kiez aus, es stehen ja so schon genug Wohnungen leer. Das ist doch kein Wunder, oder?

  8. 8
    selin says:

    hallo,meine ganze familie freut sich auf diesen schönen grossen e center habe aber eine frage ?welsche einkaufsgeschäfte wird es dort geben !danke

  9. 9
    Rané says:

    Nur ein guter Konsument ist ein guter Deutscher ! Das war die Maxime von Bush auf Amerikaner bezogen,
    nicht von Obama. Aber bei dem Bildungsniveau in der BRD, Glotze an und den Wahrheiten von RTL glauben *mfg*.

  10. 10
    doa21 says:

    interessante Sichtweise von Tobias Beckmann „Alteingesessene ziehen weg, neue Bürger kommen“. Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Schon alleine für diese Worte werde ich mir doppelt Mühe geben den Kiez in seiner alten Gewohnheit zu erhalten. Damit so ein ignoranter Neumoabiter nicht denkt, hier könnte man in Ruhe viele Jahre Kiezkultur zur Seite schieben.

    Zum E-Center: Finde die Fassade auch alles andere als passend, eine Aufwertung der Turmstrasse hätte mehr Sinn gemacht als so eine Friedrichstr. Optik hinzuklatschen. Wieder wird es den kleinen Einzelhandel aus der Nachbarschaft treffen. Wie im Potsdam bereits zwei Mal geschehen, erst durch Bau vom Sterncenter, dann durch die völlig unnötigen neuen Bahnhofspassagen.

    Willkommen in der neuen Mitte……

  11. 11
    thosch says:

    welchen kleinen Einzelhandel aus der Nachbarschaft denn? in meiner Straße stehen komplett alle Erdgeschoßflächen leer.

    Das E-Center hat sicherlich vor- und Nachteile. Mögliche Vorteile wären:
    – Endlich mal ein Supermarkt in Laufweite mit einer ordentlichen Wurst- und Fleischtheke
    – Ein breit gefächertes Angebot an Bio Lebensmitteln.. ohne dafür eine Tour durch ganz Berlin machen zu müssen.
    – Ein Sparkassenautomat. HERR BITTE SCHENKE UNS EINEN SPARKASSENAUTOMAT!
    – Kein ewiges schlangestehen an der Kasse mehr.

  12. 12
    Mona says:

    Stimmt,

    das noerdliche Moabit hat eine geringere Geldautomatendichte als mein altes 3000-Seelen-Kaff vor 20 Jahren.

  13. 13
    K. S. says:

    Die Geldautomatendichte im Kiez als ein Lebensqualitätskriterium zu postulieren, scheint mir etwas weit hergeholt, zumal die meisten unter uns wohl auf ihren Alltagswegen ohnehin die Kiezgrenzen überschreiten dürften. Dagegen möchte ich die Multikulti-Lebensmitteleinzelhändler nicht missen …

  14. 14
    mladii says:

    hat jemand aktuelle bilder der baustelle?

  15. 15
    Susanne Torka says:

    Da wollte ich doch gerade auf die Webseite der BürSte, Bürgerverein in der Stephanstraße 26, verweisen, und deren Webcam. Zum Glück habe ich vorher noch einmal auf der Seite nachgesehen: http://www.stephankiez.de/wiki/index.php?title=Paech-Brot-Areal
    und die Bilder der Webcam nicht mehr gefunden. Bitte mal nachfragen bei der BürSte!
    Oder hier versuchen (nach unten scrollen): http://stephankiez.de/cms/front_content.php?idart=40
    Schöne Panoramabilder vom Frühjahr sind hier zu finden:
    https://moabitonline.de/1148 und auch in den Kommentaren ist einiges verlinkt. Jedoch leider nix aktuelles.

  16. 16
    Mona says:

    @K.S.

    Nicht zuviel hineinlesen! Hat jemand die Geldautomaten als „Lebensqualitaetskriterium postuliert“?

    Das voellige FEHLEN von Geldautomaten zwischen den Bahnhoefen Leopoldplatz, Turmstrasse, Reinickendorfer, ist nun mal unbequem, unzeitgemaess und symptomatisch fuer den heruntergekommenen vergessenen Kiez, und richtig, da ich die Kiezgrenzen ueberschreite und nur ausserhalb des Kiezes Bargeld bekomme, kaufe ich auch meistens auch gleich ausserhalb des Kiezes ein.

  17. 17
    vilmoskörte says:

    Mladii, etwas aktuellere Bilder findest du in meinem Blog unter Baustelle verbessert – jetzt mit fünf Kränen!.

  18. 18
    suse says:

    schön vilmos, dass Du dem Wunsch nach neuen Baustellenbildern so schnell nachgekommen bist. Und dann noch diese wunderbar roten Kräne vor freundlichen oder drohenden Wolken!

  19. 19
    EK says:

    Stimme thosch auch zu, es gibt keine betroffenen Einzelhändler. Aus den anliegenden Straßen reisen die Bürger zum Einkaufen zur Turmstrasse oder noch weiter. Und ja, Bio-Lebensmittel und eine Frischeabteilung mit Käse das wäre ein Segen. Auf der Präsentation hörte ich, es solle auch ein Bio-Bäcker einziehen.

  20. 20
    letizia says:

    ja aber… haben wir nicht inzwischen einen Geldautomaten an der Ecke Rathenower/Perleberger? Nur so ein kleiner Tip…

  21. 21
    thosch says:

    du meinst den Geldautomaten der Firma „Bankhaus August Lenz“ der 6,40€ gebühren fürs abheben verlangt?

  22. 22
    vilmoskörte says:

    Vielleicht kommt ja auch ein Geldautomat ohne Gebühren in das neue e-Center. Allerdings halte ich das Thema nicht für so wahnsinnig wichtig, wer ohne Bares einkaufen will, kann ja auch gleich mit seiner Bankkarte zahlen, statt erst Bares zu zapfen.

  23. 23
    Rané says:

    Finde einen „Indoorspielplatz“ für die Kids wichtiger als Geldautomaten.

  24. 24
    Salvatore Madeo says:

    Fantastico, buona scelta e complimenti alla direzione Edeka, questa é un´occasione che tutti noi non dobbiamo perdere, ci sará nuova vita in questa zona dichiarata ormai morta e, speriamo che qualcuno avrá altre idee per far rivivere i buoni tempi che ha avuto il quartiere di Moabit.

    Bravi

  25. 25
    A. H. says:

    @ Salvatore

    Kannste dit ma fürn Balina übasetzen?

  26. 26
    c.o. says:

    Freie Übersetzung:
    Glückwunsch an die Direktion von Edeka. Hier wird eine Gelegenheit geboten, die wir nicht verpassen dürfen. Neues Leben für einen bereits tot erklärten Bereich. Weitere solche Ideen werden benötigt um die alten guten Zeiten von Moabit wieder aufleben zu lassen.

  27. 27
    Susanne Torka says:

    c.o.,
    danke für die Übersetzung!
    Jürgen hatte den Text vorsichtshalber mal per Google-Translate übersetzen lassen mit folgendem Ergebnis:
    „Awesome, gute Wahl und Glückwunsch an die Richtung Edeka, ist dies eine Gelegenheit, dass wir alle dürfen nicht verlieren, es wird neues Leben in diesem Bereich für tot erklärt bis heute, und hoffentlich wird jemand andere Ideen, um die guten Zeiten wieder aufleben, die hatte die Stadtteil Moabit.“
    Da kann man mal den Unterschied zwischen einer Maschine und einem Menschen mit Sprachkenntnissen sehen!

  28. 28
    melanchthon says:

    Was doch so ein Lebensmittelmarkt für Begeisterungsstürme auslösen kann. Donnerwetter. Frage mich, was passiert, wenn erstmal das Hertiegebäude, Markthalle und die alte Schulheissbrauerei wiederbelebt sind?!
    Fantastico Moabit.

  29. 29
    moabiter says:

    ich muss zum shoppen immer nach wedding ich hätte mich gefreut wenn es wie das gesundbrunnen zenter geworden währe, ich wollte new yorker und so….. -.-

  30. 30
    suse says:

    Berliner Zeitung kündigt Eröffnung von Edeka am 4.11. und m Hotel am 11.11. an:
    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1029/berlin/0089/index.html
    und hier noch ein schönes Schornstein-Foto:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/das-ende-der-paech-straehne/1389146.html

  31. 31
    Aro says:

    Jetzt wird sich der Dampfer wohl einen anderen Platz zum Ankern suchen müssen…

  32. 32
    Moabiterin says:

    Unsere Clique hatte bis dato die Hoffnung es ist ein Shoppingzentrum mit Esprit, H&M, New Yorker, McDonalds and so on. Liegen wir falsch? Moabit will ein Shoppingzentrum keinen Lebensmittelladen mit Hostel.

  33. 33
    A. H. says:

    Ich hätte mir gewünscht, dass der Neubau direkt an die benachbarten Altbauten anschließt und dass dadurch endlich mal die Brandwände verdeckt werden.
    Nun ist es so, dass die Brandwände erst recht auffallen und die Nachkriegssituation bis in alle Ewigkeit zementiert wurde.
    Dazu herzlichen Glückwunsch der Abt. Stadtentwicklung von Mitte. Auch angesichts von Tolmien, Hellweg, Hamberger Großmarkt und anderen mißlungenen Situationen frage ich mich, ob man dort überhaupt fähig ist, städtebauliche Situationen zu beurteilen und Planungen in die richtigen Bahnen zu lenken.

  34. 34
    K. S. says:

    Zu Beitrag 32:

    „Unsere Clique hatte bis dato die Hoffnung es ist ein Shoppingzentrum mit Esprit, H&M, New Yorker, McDonalds and so on. Liegen wir falsch?“ Hoffentlich !!!
    „Moabit will ein Shoppingzentrum keinen Lebensmittelladen mit Hostel.“

    Also ich brauche generell keine uniformierten Ladenketten. Ihr typisches Betätigungsfeld findet die erwähnte Clique sicherlich schon an hundert anderen Orten in Berlin.

  35. 35
    Lars says:

    auch mir fehlen solche Geschäfte in Moabit nicht und auf ein McDo kann ich allemal verzichten.

    und zu A.H. (Beitrag 32): Um so häufiger behauptet wird, dass es vor dem Krieg keine Baulücken oder sichtbaren Brandschutzwände in den Berliner Stadtteilen gab, desto richtiger wird diese Aussage zum Glück nicht. Es gehört zu einem Stadtbild dazu, dass es unterschiedliche Formen und Größen von Häuserbebauungen gibt und ich finde das persönlich auch gut so. Auch wenn sich manche offensichtlich lieber wünschen würden, dass vorhandene Spielplätze und grüne Ecken lieber zubetoniert werden mit neuen Bebauungen. Dazu mein Vorschlag: Wie wär es mit den hier allseits so beliebten Hostels?

  36. 36
    Susanne Torka says:

    Und wer sich dafür interessiert, wie die Arbeit in der alten Paech-Brot-Fabrik war kann diesen Artikel lesen:
    https://moabitonline.de/5740
    Die beiden Damen werden heute das erste neue Tiefenfurter-Brot aus dem Edeka-Backofen holen.

  37. 37
    Carsten says:

    Zu: 33: Die Nichtbebauung der Brandmauer resultiert aus den jahrelangen und intensiven Diskussionen zwischen Bezirk, Bauherr und Stadtteilinitiativen um die Durchwegung des Blocks, in deren Verlauf auch der Bürgertreffpunkt liegen wird. Das wieder einmal der angeblichen Unfähigkeit der Abt. Stadtentwicklung zuzuschreiben zeugt – mit Verlaub – nicht von allzu viel Kenntnis der Planungsgeschichte dieses Vorhabens. Ergebnis der langen Diskussion mit vielen widerstreitenden Interessen ist eben auch (und das an Nr. 32), dass es hier kein vollwertiges Shoppingcenter geben darf, um die zukünftige Entwicklung der Turmstraße (Schultheiß/Hertie) nicht zu gefährden, die im Augenblick lediglich an Finanzierungsschwierigkeiten hängt und nicht mehr an inhaltlichen Differenzen. In beiden Fragen – der Reduzierung und Gestaltung des Paech-Zentrums und in der erste Ablehnung und dann Verbesserung der Planungen am Schultheißareal hat die Abt. Stadtentwicklung m.E. genau das Richtige getan. Und Übrigens: an 35: Esprit, MacDo und Konsorten gibt es schon in Moabit, nämlich im Hbf, ob das nun schön ist oder nicht.

  38. 38
    snuk says:

    ich brauch keine 100 apotheken, 200 cut and go friseure, billigläden wie kick, den siffigen netto, scheiss-spielhallen, leerstehende ex-herties. dann lieber h&m, c&a und mcdonalds!

  39. 39
    K. S. says:

    Zu Beitrag 38:

    Verstehe ich richtig? Da will jemand das Spielhallenproblem durch das ekligste Fast-Food des Planeten lösen?

  40. 40
    A. H. says:

    @ Carsten

    Man hätte die Brandwände mit Kopfbauten bebauen und die Durchwegung 20 m weiter legen können. Die Kopfbauten hätte man jeweils mit zwei schmalen verglasten Brücken an das übrige Center anbinden können. Man hätte in ihnen aber auch andere Funktionen unterbringen können, z. B. Wohnungen, Büros und Arztpraxen, dann wären sogar Brücken überflüssig gewesen.

    Oder man hätte die Durchwegung in Form einer zwei Etagen hohen Passage vorgesehen mit Bäumen und Blick zum Himmel in der Mitte des Blocks.

    Wenn die Stadtentwicklung es nicht kann, weil sie eben Verwaltung ist und daher die Kreativität fehlt, dann soll sie doch freie Stadtplaner um Rat fragen, aber nicht so einen Nachkriegsmurks abliefern.

    Gleiches haben sie übrigens in der Berlichingenstraße gemacht. Dort haben sie ein Jugendhaus genau an die Stelle gesetzt, wo man eigentlich eine Brandwand mit einer Blockrandbebauung bebauen müßte, damit dort wenigstens eine der Brandwände 65 Jahre nach dem Krieg endlich mal aus dem Stadtbild verschwindet. Auch dort ist die miese (Nachkriegs-) Situation nun für die nächsten Jahrzehnte betoniert. Dabei war die Gegend 10 Jahre lang Sanierungsgebiet und so was ist nun das Ergebnis!!

  41. 41
    Carsten says:

    zu 40: Soweit mir bekannt, waren an allen Bebauungsplanverfahren, die hier auf Moabitonline diskutiert wurden, auch freie Stadtplanungsbüros beteiligt. Das ist so üblich und nicht wirklich originell. Deine Idee mit Kopfbauten und gläsernen Brücken in allen Ehren, städtebaulich-ästhetisch völlig in Ordnung. Ob sich dafür in der Randlage jemand gefunden hätte (also zwei Teile mit Nutzfläche durch Parkhaus und Brücken getrennt und mit schwierigen Belichtungsverhältnissen und Abstandsflächenproblematik, teure separate Erschließung mit Versorgungsleitungen, die Problematik einer nach zwei Seiten zu sichernden Durchwegung etc. etc) und ob das wirklich einem Bauherrn in der Detailliertheit aufgedrückt werden könnte, wenn man andererseits auch Zugeständnisse von ihm haben wollte, bleibt mal dahingestellt. Für die Architekturplanung im Detail ist und bleibt der Bauherr und sein Architekt (der hier ja durchaus namhaft ist) zuständig. (Die Schließung der Bauflucht und sei es durch einen hohen Torbogen und eine Brandwandgestaltung hätte man aber schon durchsetzen können.) Ich halte den Moa-Bogen (auf den ich grundsätzlich an dieser Stelle hätte verzichten können) insgesamt für die bisher beste Lösung des Themas (kleineres) Einkaufszentrum in Berlin (was nun auch nicht wirklich schwierig war).

  42. 42
    Snuk says:

    @ K.S.
    im zweifel sind mir 5 mcdonalds lieber als 5 spielhallen.

    ansonsten kann ich nur sagen: das edeka center brauche ich auch nicht. da liegt der reichelt für mich näher. oder die markthalle, wo sich ja hoffentlich dauerhaft was positives tut.

    ein ekz auf dem schultheiss-gelände wäre traumhaft!

  43. 43
    A. H. says:

    @ Snuk

    Na klar: ein EKZ an der Stephanstr., ein EKZ auf dem Schultheiss-Gelände, ein EKZ auf dem Hertie-Gelände und vielleicht noch ein EKZ an der Turmstraße zwischen Wald- und Beusselstrasse. Dann kannste in der Turmstraße das Licht ausmachen, das Wasser abdrehen und die Gehwege hochklappen. Wird nämlich alles nicht mehr gebraucht. An der Badstraße (Gesundbrunnencenter) und in der Spandauer Altstadt (Spandauer Arkaden) kann man sich die Vorzeichen ansehen.

    Nur die Politik glaubt noch, dass Center eine positive Signalwirkung für einen Stadtteil haben. Das funktioniert allenfalls, wenn ein Center direkt an der S-Bahn zwischen Zoo und Alex liegt, weil dort viele einkaufen, die täglich mit der Bahn unterwegs sind und shoppen wollen, die also zusätzliche Kaufkraft hinbringen.
    Warum wohl kommen H&M und Esprit, oder wie sie alle heißen, nicht an die Turmstraße? Weil es nicht genug Kaufkraft gibt. Und da willst Du noch`n EKZ?

    Besser wär, man würde das Vorgelände von Schultheiss abreissen, Schultheiss zu einem Kulturzentrum machen und zur Turmstraße hin Wohnungen, Büros und kleinen Einzelhandel vorsehen.
    Dann Hertie abreissen und auf der leeren Fläche zwischen Stromstraße, Turmstraße und Wilhelmshavener Str. einen Stadtplatz schaffen, der in Moabit bisher fehlt. Diesen Platz könnte man auch über die Turmstraße hinweg bis nach Alt Moabit ausdehnen, indem man nur das Unterholz entfernt und Flächen pflastert.

    Für so was eine Bürgerinititive zu gründen, das wär doch mal was?! Kann nicht mal jemand eine Zeichnung machen und mit nem neuen Artikel bei Moa Online bringen?

  44. 44
    snuk says:

    @A.H.
    in der turmstrasse kann man jetzt schon das licht ausmachen. was soll da durch ein ekz schlechter werden?

    was gibts denn im moa-bogen? edeka. und sonst? ist das ein ekz?

    liegt das gesundbrunnencenter nicht im wedding? da gibts bestimmt auch ne menge kaufkraft.

    kulturzentrum? für wen denn? die bierflaschenhalter etwa? haben die genug kaufkraft um kulturelle angebote wahrzunehmen? aber bei denen würde ein stadtplatz mächtig anklang finden. kannst dich ja dann dazugesellen.

  45. 45
    Susanne Torka says:

    Ist ja hier mal eine muntere Diskussion entbrannt.
    Danke Carsten für Deine klärenden Worte zur langen Planungsgeschichte mit Durchwegung (die auch nicht ganz ideal und gemütlich ausgefallen ist neben der Liefer- und Parkhauszufahrt) und der (einigermaßen) begrenzten Einkaufsfläche um noch Entwicklungsmöglichkeiten direkt an der Turmstraße zu lassen.
    Einkaufzentrum? Wozu? An jeder Ecke in der Stadt die gleichen Läden, wie langweilig. Nur weil alles überdacht ist? So schlechtes Wetter haben wir hier doch gar nicht in Berlin.
    Will aber noch einen anderen Hinweis bringen: bei der Abendschau heute kam eine Nachbarin zu Wort, die gar nicht begeistert ist jetzt gegenüber einem Parkhaus mit der entsprechenden neuen Verkehrsbelastung zu wohnen. Eine Weile kann man das hier noch ansehen:
    http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20101103_moa.html

  46. 46
    A. H. says:

    Ist ja interessant, dass der Edeka-Markt 3.800 m² Fläche hat und dass das Bezirksamt die Eröffnung eines Elektronikmarktes mit dem Hinweis untersagt hat, dass ein dadurch entstehendes zusätzliches Verkehrsaufkommen zu viel wird.

    Aber beim Hamberger Großmarkt an der Siemensstraße will die Abteilung Stadtentwicklung eine Verkaufsfläche von 14.000 m², mindestens 2.000 zusätzliche PKW- und LKW-Fahrten pro Tag und 371 ebenerdige Parkplätze vor den Fenstern von Wohngebäuden genehmigen.

    Spielt das in Moabit West alles keine Rolle, wohnen da keine Leute, gibt es da nicht schon jeden Tag Staus? Frau Junge-Reyer hat heute gesagt, Lärmschutz geht vor Wirtschaftlichkeit. Sie meinte damit zwar das BBI-Flugrouten-Problem, aber gilt das nicht auf der Erde und vor Wohnungen genauso wie bei Einfamilienhäusern in Zehlendorf?

    „Lärmschutz geht vor Wirtschaftlichkeit“ sollte übrigens auch für das A&O-Hotel in der Lehrter Straße gelten.

  47. 47
    Rané says:

    Liebe Leute, freut euch doch erstmal über die neuen Einkaufsmöglichkeiten, ihr könnt jetzt eh nichts mehr ändern. Und erst, falls dann was leer steht, kann die Diskussion weitergehen.

  48. 48
    sarah says:

    ich habe den abriss sowie bau vom ersten bis zum letzten tag miterlebt und muss nun sagen das ich ein wenig stinkig bin!!!
    ein Hotel, ein fintessstudio und n edikacenter????
    das ding steht mitten im niergends, es ist keine laufgegend so wie am kudamm wo laden an laden steht.
    als der bau geplant wurde hieß es das center soll familienbezogen sein mit indorspielplatz, einkaufsmöglichkeiten und vielem mehr!!!
    nun ja jetzt heißt es abwarten weil ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das es das war!
    der kiez erwartet mehr zumal ich mir auch nicht vorstellen kann das reisende extra in die birkenstrasse fahren ins hotel und hand aufs herz die gegend dort oben ist weniger als einladend.
    Viel leicht hat hier ja jemand mehr informationen darüber was noch alles rinkommen soll!!!

  49. 49
    vilmoskörte says:

    So viel von völliger Unkenntnis und Uninformiertheit geprägten Unsinn wie in den letzten Kommentaren ich habe als Bewohner dieser „weniger als einladenden Gegend“, die „mitten im nirgends“ liegt, schon lange nicht mehr gelesen. Ich finde es gut, dass sich zum Einkaufen vieler Waren des täglichen Bedarfs nun nicht mehr das Auto anlassen muss.

  50. 50
    Carsten says:

    An A.H. Wie kommst du darauf, dass angeblich ein Elektronikmarkt wegen Verkehrsbelästigung nicht zugelassen wird? Gibt es dafür Belege? Im festgesetzten B-Plan steht doch eindeutig, dass zum Schutz des Einzelhandelsstandorts Turmstraße max. 6000 qm zentrenrelevante Verkaufsfläche zulässig sind, davon max. 4000 qm großflächig, was mit dem E-Center abgedeckt ist. Ein größerer Elektronikmarkt wäre dann eigentlich ohnehin nicht zulässig. Die Eigentümer und der andere Großnutzer machen jetzt nur Wind, um sich mittelfristig darüber hinweg zu setzen (wo die schönen Flächen doch schon da sind und sich so schön lukrativ nutzen ließen..…). Hoffentlich bleibt das Bezirksamt weiterhin konsequent. Mit Verkehrsüberlegungen hat das nichts zu tun, sondern mit dem Berliner Zentrenkonzept und dem Schutz verbrauchernaher Versorgung. Mit dem durchaus bestehenden Problem der geplanten umfangreichen Großhandelsflächen ist das weder verkehrlich noch baurechtlich sinnvoll zu vergleichen.

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