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Heidestraße wird Schauplatz für „20 Jahre Mauerfall“

heide2-250Im fast unüberschaubaren Veranstaltungsprogramm des Berliner Themenjahrs zu „20 Jahre Mauerfall“ kommt die rote Infobox vom 1. – 3. Mai in die Heidestraße 14 auf den Kunst-Campus. (Öffnungszeiten: Fr + Sa 10 – 20 Uhr, So 10 – 18 Uhr).

Hier an der Heidestraße ist mit der Halle am Wasser und den Heidestraßen-Galerien ein neues Kunstquartier in der Nähe des Hamburger Bahnhofs entstanden. Weitere Pläne für ein neues Stadtquartier von 40 Hektar (doppelt so groß wie der Potsdamer Platz) mit 1.200 neuen Wohnungen, Gewerbe, einem neuen Hafen, einer grünen Promenade am Kanal harren der Umsetzung. Wir dürfen gespannt sein, ob die Umwandlung der Heidestraße in einen grünen Boulevard, gesäumt von Büro- und Geschäftsbauten gelingt.

In den 3 Tagen vom 1. – 3. Mai zeigen thematische Führungen, wie sich der Hamburger Bahnhof und die Heidestraße seit dem Mauerfall verändert haben. Viele der Galerien in der Heidestraße und in der Halle am Wasser öffnen am Freitag ab 18 Uhr ihre neuen Ausstellungen auch im Rahmen des berlinweiten Gallery Weekends. Kürzlich hat Bodhi Berlin ihre Räume aufgegeben, die von Christian Hosp übernommen wurden. Auch er arbeitet intesiv mit zeitgenössischer Kunst aus Asien. Einige Veranstaltungen beginnen auch schon früher, siehe Veranstaltungskalender auf Moabitonline (z.B. für die Demonstration der Künstler bei Tanas um 15 Uhr) oder auf den Seiten der Galerien – nicht immer ganz leicht zu finden.

Verschiedene Rundgänge und Veranstaltungen finden in den drei Tagen beim Schauplatz Heidestraße statt:

„20 Jahre Berlin im Wandel im und am Hamburger Bahnhof“ erklärt den Mauerverlauf direkt vor der Tür des Museums für zeitgenössische Kunst. Hier befand sich der Übergang „Sandkrugbrücke“, Schauplatz des spektakulären Fluchtversuchs junger Menschen mit einem gepanzerten Bus. Eine einstündige Führung jeweils um 15 Uhr, für die man sich bei der Führungsorganisation der Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin Tel.: 030 – 266 424242  anmelden sollte. Hamburger Bahnhof, Invalidenstraße 50, Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt von 6 Euro.

Eine weitere Führung ist der „Rundgang Heidestraße“ bei dem sowohl die wechselvolle Geschichte des Ortes als auch der Galeriestandort erläutert wird. Im Umfeld der Halle am Wasser wurden Fördermittel des Programms Stadtumbau West eingesetzt, während die Halle von der Vivico als Eigentümerin umgebaut wurde. Die Tickets für 5 Euro sind schon seit 1. April in der roten Infotreppe am Postdamer Platz zu erhalten, restliche Karten am Tag der Veranstaltung an der roten Infobox Heidestraße 14, 1. – 2. Mai, jeweils 14 und 16 Uhr.

Ein weiteres Event sind die bereits oben erwähnten Ausstellungseröffnungen der insgesamt 18 Galerien,  Öffnungszeiten am 1. Mai 11-21 und am 2. Mai 11-18 Uhr.

sarahwiener-150Und wer zwischendurch hungrig wird, kann bei „Sarah Wiener Cafe & Restaurant im Hamburger Bahnhof“ eine kulinarische Zeitreise „20 Jahre Berlin“ erleben und dabei Milchkalbsleber oder karamellisierte Charlotten mit Himmel und Erde sowie andere Köstlichkeiten genießen. Öffnungszeiten an diesen drei Tagen: Fr 10-18, Sa 11-20 und So 11 -18 Uhr.

Vielleicht den Höhepunkt der Veranstaltungen bietet das Tape Modern No. 9 zum Thema „Berlin“. Im Tape-Club liegt der Schwerpunkt auf Installation, Video Kunst, Performance und Kollektivarbeiten von jungen KünstlerInnen. In „Berlin“ haben sich 15 von ihnen mit verschiedenen Aspekten dieser Stadt und ihrer historischen, politischen und aktuellen Situation auseinandergesetzt, kuratiert von Antje Engelmann und Amir Fattal. Der Event beginnt am 1. Mai um 20 Uhr und endet mit einer großen Tanzparty bis in den frühen Morgen. Öffnungszeit am 2. Mai 11-18 Uhr,  Heidestraße 14.

Nachtrag mit Eindrücken vom ersten Tag des „Gallery-Weekends“ von Heidestraßen-Galerien und Halle am Wasser, fotografisch festgehalten von Jürgen Schwenzel.

Der Tag der Arbeit war Anlass für Performances der Galerie Tanas, betrieben vom umtriebigen René Block und einer Installation von Pfelder und Simone Zauug in den Räumen „Kunst und Kochen“ von Bernhard Thomé.

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Aber auch an den anderen Kunstorten war viel los, wie  nachfolgende Bilder vermitteln.

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