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Schlechtes Image hat seine gute Seiten

Erzählt man Leuten, die nicht in Moabit wohnen, dass man in Moabit wohnt, rümpfen so einige die Nase. Sie meinen es sei so unkultiviert bei uns. Fragt man sie, wo sie in der letzten Zeit Urlaub gemacht haben, prahlen viele von ihnen, dass sie in Istanbul oder in Antalya waren. Dort also fühlen sie sich wohl. Und wenn hier bei uns ein ähnliches Flair vorherrscht, finden sie es unangenehm, komisch. Vielleicht können oder wollen sie aber nur nicht zugeben, dass man hier besser wohnt, als dort wo sie wohnen.
Hier bei uns ist nämlich die Integration verschiedener Kulturen sehr weit fortgeschritten. Nicht nur, dass in Moabit die Kriminalitätsrate relativ niedrig ist. Wichtiger ist, dass hier authentisches Leben vorherrscht. Sowohl in den Lokalen als auch auf der Straße. Die Menschen sind, wie sie sind und nur selten verirren sich scharenweise halbstarke oder übermütige Touristen zu uns. Das hat Vorteile: Zum einen haben wir unsere Ruhe und zum anderen sind die Mieten (noch) und die Preise in den Geschäften vergleichsweise niedrig. Zugegeben, qualitativ anspruchsvolle Sachen kann man hier eher selten erwerben. Dafür wächst die „kreative Szene“ kontinuierlich, was nicht nur beim so genannten „Inselglück“ zu spüren ist. Ich jedenfalls fühle mich wohl hier in Moabit. Und wenn man seine Nachbarn oder Bekannte aus Moabit fragt, dann erfährt man, dass fast alle das genauso sehen.

Autor: Dr. Norbert Kopytziok

2 Kommentare auf "Schlechtes Image hat seine gute Seiten"

  1. 1
    BOB says:

    100% Zustimmung. Habe die gleichen Erfahrungen gemacht und sehe es aber genauso: Ich mag mein/unser Moabit.

  2. 2
    Aro Kuhrt says:

    … nur das mit der „relativ niedrigen Kriminalitätsrate“ stimmt leider nicht wirklich.

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